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Veröffentlicht am 04.02.2018

Ein etwas kitschiges Buch mit einer interessanten Story und einem fesselnden Schreibstil

Pearl – Liebe macht sterblich
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Titel: Pearl - Liebe macht sterblich
Autorin: Julie Heiland
Verlag: Fischer FJB
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 24.05.2017
Seitenzahl: 352 Seiten
Preis: 16,99 Euro

Suchende sind Menschen, die im Leben ...

Titel: Pearl - Liebe macht sterblich
Autorin: Julie Heiland
Verlag: Fischer FJB
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 24.05.2017
Seitenzahl: 352 Seiten
Preis: 16,99 Euro

Suchende sind Menschen, die im Leben keine Liebe erfahren haben. So finden sie selbst im Tod keine Ruhe und sind zur Unendlichkeit verdammt. Pearl ist eine von ihnen und ist kurz davor die Hoffnung zu verlieren. Doch als sie endlich ihre wahre Liebe kennen lernt, stellt dieser sich als ihr Feind raus. Denn er ist ein Jäger...

Dieses Buch steht schon lange auf meiner Wunschliste und deswegen hatte ich ein paar Erwartungen. Das Cover spricht mich persönlich sehr an, da es dunkel ist und trotzdem auch auffällt.
Auch der Schreibstil war flüssig und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Sichten erzählt. Größtenteils aus der Sicht von Pearl, aber auch von den beiden Jägern. Dabei lernt man so auch die Sichtweise von den anderen Charakteren kennen und man kann gut verstehen, warum und wie sie so geworden sind.

Pearl war mir nicht sofort sympathisch, da sie im Laufe der Jahr etwas hoffnungsloser geworden ist, was man auch gut nachvollziehen kann. Es fällt ihr schwer zu lachen und es ist, als würde sie anfangs keine Freude mehr empfinden. Im Laufe der Geschichte ändert sich dies aber zum Positiven. Darüber kann ich aber keinesfalls richtig meckern, denn dies zeigt, dass sich die Autorin sehr gut in die Situation von Pearl hineinversetzen konnte.

Der andere Hauptprotagonist Noah ist mir bereits nach einigen Begegnungen sehr sympathisch geworden. Er versucht hinter der Fassade von Pearl zu blicken und durch seinen kleinen Späßen und dem Humor passte er perfekt in die Geschichte.

Die Handlung ist auch mal eine etwas andere, von der ich bislang noch nichts gehört habe. Pearl ist eine Suchende. Sie sucht ihre Liebe und nur somit kann sie von der Unsterblichkeit erlöst werden. Viele Suchende verlieren die Hoffnung je ihre Liebe zu finden. Man könnte sie also auch die Verdammten nennen, denn sie sind verdammt dazu ihre Liebe bis in alle Ewigkeiten zu suchen. Auf der einen Seite kann man es romantisch sehen, allerdings bekommt man auch die andere Seite der Fassade zu Gesicht. Dies hat die Autorin sehr gut dargestellt.

Es wurden beispielsweise andere Charaktere in die Handlung eingebunden um zu verdeutlichen, die ganze Sache mit den Suchenden ausgehen kann.
So konnte man die Handlungen von Pearl auch besser nachvollziehen. Das Ende hat mir ganz gut gefallen, auch wenn manches noch etwas detaillierter beschrieben werden könnte und manche Sachen nicht ganz schlüssig waren.

Für manche Personen könnte dies etwas zu kitschig sein, allerdings sollte man dies bereits am Klappentext erkennen. Wer nichts von der wahren Liebe hält, sollte also besser die Finger von dem Buch lassen. Es sind sowohl Fantasy Elemente enthalten, allerdings kann man es auch als Liebesroman betrachten.

Fazit: Es ist eine schöne Geschichte und ich mochte die Idee und auch den Schreibstil sehr. Auf manche Leute mag das Buch vielleicht etwas zu kitschig wirken, allerdings weiß man ja, worauf man sich einlässt.

Veröffentlicht am 29.01.2018

Eine individuelle Idee mit einem außergewöhnlichen Schreibstil

Die Blutkönigin
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Titel: Die Blutkönigin
Autorin: Sarah Beth Durst
Verlag: penhaligon
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 30.10. 2017
Seitenzahl: 432 Seiten
Preis: 15,00 Euro

Es gibt Frauen, welche die Elementargeister kontrollieren ...

Titel: Die Blutkönigin
Autorin: Sarah Beth Durst
Verlag: penhaligon
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 30.10. 2017
Seitenzahl: 432 Seiten
Preis: 15,00 Euro

Es gibt Frauen, welche die Elementargeister kontrollieren können. Diese Elementare können entweder nur töten oder erschaffen. Nur die Königin selbst kann dafür sorgen, dass die Geister das Volk nicht zerfleischen. Doch genau diese scheint verrückt geworden zu sein und Daleina nimmt sich fest vor, eine der Erbinnen der Königin zu werden . Ihr Mentor, Meister Ven bildet sie aus und die Beiden machen sich auf in ein Abenteuer...


Dieses Buch hat mich eher vom Inhalt angesprochen, als vom Cover, was bei mir erstaunlicherweise nicht sonderlich oft passiert. Die Gestaltung des Buches ist ganz okay, jedoch finde ich, dass es noch etwas besser geht und man die Elemente mehr integrieren könnte.

Es gibt bereits schon etliche Bücher über Elementare auf dem Markt, allerdings hörte sich die Idee mit der Königin schon sehr individuell an. Dem kann ich nach dem Lesen des Buches auch zustimmen.
Besonders der Schreibstil ist hier sehr besonders. Ich lese meistens aus der Ich-Perspektive, deswegen war es etwas gewöhnungsbedürftig, dass hier aus der Erzähler-Perspektive erzählt wurde. Dies hat mich anfangs etwas gestört, jedoch wurde es im Laufe der Geschichte besser, obwohl ich mir lieber gewünscht habe, dass die Autorin eine andere Perspektive gewählt hätte, da ich das Gefühl hatte, dass so viele Gefühle unterdrückt wurden. Der Schreibstil war sehr flüssig und ich konnte das Buch schnell lesen.

Manchmal hätte ich mir aber eine genauere Beschreibung der Welt gewünscht, da ich mir so nicht alles vorstellen konnte. Beispielsweise reisen Daleina und Meister Ven über sogenannte Drahtwege, die sich oberhalb des Waldbodens befanden. Dies wurde grob beschrieben, aber so richtig konnte ich mir dies nicht so ganz vorstellen. Von anderen Sachen bekam man hingegen eine detaillierte Erklärung. Den Aufbau der Welt beispielsweise.

Bereits vor dem Lesen des Buches habe ich die Karte entdeckt und ich war total gespannt, diese auch beim Lesen zu benutzen. Ich persönlich liebe es in einer Karte zu sehen, wohin die Protagonisten wandern und so hat man ein schönes Bild im Kopf. Auch hier habe ich sie benutzt um zu sehen, wohin Daleina und Meister Ven reisen.

Auch der Weltenaufbau spielt hier eine entscheidende Rolle, denn in dieser Welt gibt es 6 verschiedene Geister, die bereits am Anfang genannt werden. Feuer- , Eis- , Wasser- , Luft- , Erd- und Holzgeister. Ihr Drang ist es zu Töten und zu Erschaffen. Wäre die Königin nicht am Leben, wären die Elementare nicht zu bändigen. Nun können aber z. B. Häuser gebaut werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass ein Geist einen angreifen könnte. Es kommt allerdings auch zu Unfällen, was man im Klappentext entnehmen kann. Daleina möchte zu einer der Erbinnen der Königin ausgebildet werden, da sich gezeigt hat, dass sie einige Geister kontrollieren kann.

Man lernt sie in den ersten Kapitel als kleines Kind kennen und zuerst war ich sehr verwirrt, dass ein kleines Kind die Hauptprotagonistin sein soll, denn ich habe eine erwachsene, junge Frau erwartet. Dann kommt ein großer Sprung von fünf Jahren, wo sie einer Prüfung unterzogen wird und danach gibt es noch etliche Sprünge, welche größtenteils im Abstand von zwei Jahren gehalten wurden. Auch dies war etwas verwirrend, aber auch mal etwas Anderes, was ich nicht erwartet hatte. Schlecht fand ich dies nicht, aber ich hätte mir gewünscht, dass es etwas schneller mit der Geschichte vorangingen würde.

Ich habe leider auch ein paar Mengel an dem Klappentext zu erwähnen. Es wird nämlich erwähnt, dass sich ein Feuerelementar auf Daleinas kleine Schwester stürzt. Dies ist in der Geschichte allerdings kein Feuerelementar, sondern ein Holzelementar. Ein kleiner, aber feiner Fehler, der mir ins Auge gefallen ist. Auch kommt es mir im Klappentext so vor, als würde das alles direkt hinter einander passieren. Eigentlich sind dort etliche Jahre verstrichen, als Meister Ven ihr Mentor wird. Es wird so gar gestellt, als würde dies bereits auf Seite 50 passieren, obwohl Daleina Meister Ven um genau zu sein erst auf Seite 217 das erste Mal wiedersieht.

Es gab im Laufe der Geschichte einige Holpersteine. Mal mochte ich die Geschichte total und ich würde ihr am Liebsten 5 Sterne geben ( was beispielsweise am Anfang so war), mal war ich nicht ganz so überzeugt. Das Ende hat mir leider nicht so gut gefallen, da es sehr vorhersehbar war. Das dies ein Auftakt von einer Trilogie ist, hätte ich von alleine nicht bemerkt, da das Ende sehr offen ist und ich kann mir nicht vorstellen, was als nächstes in dieser Welt passieren wird. Ich vermute allerdings, dass es im zweiten Band um eine andere Protagonistin gehen wird, da die Geschichte von Daleina meiner Meinung nach zu Ende erzählt ist.

Fazit: Es ist eine schöne Geschichte mit einer individuellen Welt und Idee, allerdings hat es auch ein paar Schwächen. Mit dem Schreibstil kommt vielleicht nicht jeder zurecht. Mir hat das Buch trotzdem gefallen und es hat meiner Meinung nach 4 von 5 Sternen verdient.

Vielen Dank an Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Ein kurzes Buch mit interessanten Wendungen

Was wir dachten, was wir taten
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Titel: Was wir dachten, was wir taten
Autorin: Lea-Lina Oppermann
Verlag: Beltz
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 01.01. 2018
Seitenzahl: 180
Preis: 12,95 Euro

Es wäre ein ganz normaler Schultag gewesen, ...

Titel: Was wir dachten, was wir taten
Autorin: Lea-Lina Oppermann
Verlag: Beltz
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 01.01. 2018
Seitenzahl: 180
Preis: 12,95 Euro

Es wäre ein ganz normaler Schultag gewesen, wenn nicht diese eine maskierte Person ins Klassenzimmer gekommen wäre. Doch sie verteilt Aufgaben, denen sich die Schüler stellen müssen und dabei kommt das ein oder andere Geheimnis zu Tage.
Können sie die Person mit der Waffe enttarnen, oder gehen die Lügen weiter?

Dieses Buch ist mit den 180 Seiten relativ kurz, deswegen war ich zunächst etwas skeptisch ob die Autorin es trotzdem schaffen könnte einen spannenden und realistischen Roman zu erschaffen. Dies ist mein erstes Buch in dieser Richtung, von da an habe ich nicht so viel Erfahrung und kann die Geschichte nicht mit anderen vergleichen.

Das Cover finde ich nicht sonderlich auffällig und es hat auch nichts mit einem Amoklauf zu tun. Das finde ich aber vollkommen okay, denn die Autorin selbst hat mal erwähnt, dass diese Geschichte keine typische Amoklauf - Geschichte sei. Der Titel ist jedoch etwas interessanter und diesen mag ich ziemlich gerne. Er bleibt einen im Gedächtnis.

Das Buch wird in verschiedenen Sichten erzählt. Zum einen von Mark, welcher nicht sonderlich auffallend ist und zudem seinen Mathelehrer Herrn Filler nicht ausstehen kann. Von seiner Sicht wird auch etliches erzählt und von der Schülerin Fiona.
So bekommt man die unterschiedlichsten Informationen und kann sich ein klares Bild über die Situation schaffen. Auch bestimmte Sympathien entwickelt man. Beispielsweise mochte ich Fiona und Mark sehr gerne und konnte mich auch in ihre Situationen hineinversetzen, wobei Herr Filler ein ziemlich oberflächlicher Lehrer ist.

Es wird auf jeden Charakter in der Klasse eingegangen, wobei es mir ab und zu etwas wenig Schüler vorgekommen sind. Es gibt so ziemlich alle Charaktere und Arten von den typischen Schülern. Von der Klassenzicke bis zum Streber. Bei manchen Schülern hätte ich mir jedoch eine etwas detailliertere Hintergrundgeschichte gewünscht, welche auch gut ausgearbeitet ist. Die Charaktere kamen mir bei manchen Stellen nämlich etwas flach vor und ich konnte ihre Situationen oft nicht ganz nachvollziehen.

Es gab viele Momente, wo ich stutzen musste und nicht glauben konnte, was sich da abspielte. Jedoch wusste man nach und nach, wer sich hinter der Maske des Amokläufers verbirgt und es war leider keine richtige Überraschung mehr. Ich hätte mir zum Ende hin etwas mehr Spannung gewünscht, welche zwar vorher schon vorhanden war, jedoch zum Ende hin etwas flacher und schwächer wurde. Bei der Auflösung hätte ich mir schon etwas mehr Kreativität gewünscht, da ich im Laufe des Buches große Erwartungen hatte.

Dennoch wurde die Geschichte sehr realistisch dargestellt und ich finde, dass man dieses dünne Büchlein sehr wohl auch im Unterricht lesen könnte. Es wäre eine willkommene Abwechslung und man könnte das ein oder andere lernen, falls es selbst mal zu so einem Vorfall kommen sollte.

Fazit: Es ist eine sehr realistische Geschichte, welche von einem etwas anderen Amoklauf handelt und definitiv interessant ist. Die Charaktere hätten aber dennoch etwas ausgearbeiteter sein können und auch das Ende hat mich ein kleines bisschen enttäuscht. Dennoch mochte ich die Handlung und bin geneigt noch mehr aus diesem Thema zu lesen.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Ein süßes und gefühlvolles Buch mit außergewöhnlichem Schreibstil

Eine Insel zwischen Himmel und Meer
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Titel: Eine Insel zwischen Himmel und Meer
Autorin: Lauren Wolk
Verlag: dtv
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 09.02.2018
Seitenzahl: 288 Seiten
Preis: 14,95 Euro

Als Crow noch ein Baby war, wurde sie an ...

Titel: Eine Insel zwischen Himmel und Meer
Autorin: Lauren Wolk
Verlag: dtv
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 09.02.2018
Seitenzahl: 288 Seiten
Preis: 14,95 Euro

Als Crow noch ein Baby war, wurde sie an eine Insel angespült, auf der Osh lebte. Er zog sie groß und je älter sie wurde, desto stärker wurde ihr Wunsch zu wissen, woher sie eigentlich kam. Miss Maggie, eine Freundin von beiden, unterstützt beide bei der Suche und keiner kann ahnen, wohin ihre Suchen führen würde...

Lauren Wolk ist bereits schon durch ihr Werk "Das Jahr, in dem ich lügen lernte" bekannt geworden. Dieses Buch habe ich bislang leider noch nicht gelesen, von da an war es eine kleine Überraschung, als ich diese Geschichte gelesen habe.

Das Cover hat mich direkt angesprochen. Es ist nicht unbedingt das auffälligste und schönste, jedoch weiß man sofort, dass es ein interessantes und schönes Jugendbuch werden könnte. Auch das Boot im Sonnenuntergang auf dem Cover spricht für die Geschichte und man merkt, dass sich hier Gedanken gemacht wurden.

Bevor die richtige Geschichte überhaupt anfängt, gibt es ein kleines Interview am Anfang. Dieses habe ich mir auch direkt durchgelesen und es wird ein kleines bisschen gespoilert. Ich hätte mir gewünscht, dass es eher am Ende verschoben werden würde, allerdings kann man es auch überspringen und erst nach dem Beenden des Buches lesen.

Dort wurde auch erwählt, dass Lauren Wolk Erfahrungen als Lyrikerin hat. Dies kann man, wie ich finde, sehr gut im Buch erkennen, da ihr Schreibstil schon sehr poetisch ist und vielleicht nicht jedem gefällt. Bei mir gab es auch ein paar Stellen, wo ich mir nicht so viel Tiefgang gewünscht hätte, aber es hat mir größtenteils sogar gefallen. Denn es gab der kleinen Protagonistin das gewisse Etwas, welches sie so sonderbar uns einzigartig erscheinen ließ.

Das Mädchen Crow wurde ja von Osh großgezogen, welcher in einer selbst erbauten Hütte lebte. So lernte sie das Hummerfangen und das Suchen am Strand nach brauchbaren Dingen. Miss Maggie hat auch einen Großteil in die Erziehung eingebaut und unterrichtete sie sogar. Für ein kleines Mädchen könnte man also sagen, dass sie schon sehr erwachsen drüber kam. Aber genau das hat mir an der Geschichte schon sehr gefallen.

Man sollte hier allerdings nicht zu viel erwarten, wie zum Beispiel, dass diese Suche nach der Herkunft von Crow total verwinkelt ist und es lange dauert, bis sie diesen Ort findet. Dem ist leider nicht so. Es ist eher eine lockerleichte Geschichte, welche vor sich hin plätschert. Das Ende jedoch wurde dann doch etwas spannender, was meiner Meinung nach allerdings nicht hätte nötig sein müssen. Denn es war schon fast so, als hätte die Autorin erst am Ende realisiert, dass ja noch etwas Spannendes passieren müsse.

Fazit: Für viele Erwachsene könnte diese Geschichte vielleicht zu kindlich sein, deswegen würde ich es eher jungen Jugendlichen empfehlen. Mir hat der Schreibstil und die Geschichte rund um Crow sehr gefallen. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.01.2018

schwacher Anfang - spannendes Ende

Woman in Cabin 10
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Titel: Woman in Cabin 10
Autorin: Ruth Ware
Verlag: dtv
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 27.12.2017
Seitenzahl: 384
Preis: 15,90 Euro

Bei einer Kreuzfahrt wird die Journalistin Lo Zeugin eines Mordes. Doch ...

Titel: Woman in Cabin 10
Autorin: Ruth Ware
Verlag: dtv
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 27.12.2017
Seitenzahl: 384
Preis: 15,90 Euro

Bei einer Kreuzfahrt wird die Journalistin Lo Zeugin eines Mordes. Doch alle Spuren, die darauf hinweisen verschwinden.
Keiner wird vermisst, oder man glaubt Lo auch nur ein Wort.
Langsam beginnt sie an sich selbst zu zweifeln. Doch wenn dies wirklich passiert ist, befindet sich ein Mörder auf dem Schiff ...

Dieses Buch hat mich vom Klappentext her direkt neugierig gemacht und ich war gespannt, wie ich denn diesen brandneuen Thriller von Ruth Ware finden würde.
Da wir in einer Leserunde gelesen habe, kenne ich viele verschiedene Meinungen. Ich persönlich halte es am besten, wenn man dieses Buch mit mehreren Personen ließt, da es viele verschiedene Verstrickungen gibt, auf welche man allein vielleicht nicht gekommen wäre.

Das Cover spricht mich schon einmal sehr an und als ich es gesehen habe, erinnerte es mich ein bisschen an "Passagier 23" von Sebastian Fitzek. Obwohl ich dieses Buch noch nicht gelesen habe, habe ich gehört, dass diese Geschichten aber völlig anders sein sollen.

Die Geschichte steigt mit einem Einbruch bei ihr Zuhause ein und man muss sich anfangs etwas orientieren, da man nicht so schnell weiß, was gerade passiert. Die Autorin erzählt nicht vorher, wer die anderen Charaktere sind, sondern man muss es sich nach und nach erschließen. Beispielsweise dachte ich, dass sie bereits auf dem Schiff ist, was jedoch völlig falsch war, wie sich später herausgestellt hat.
Der Anfang ist schon ziemlich langgezogen und es gab unnötige Kleinigkeiten, die erwähnt wurden und wo ich mir einfach gewünscht hätte, dass die eigentliche Hauptgeschichte doch nun mal beginnen könnte.

Auch dort war mir die Hauptprotagonistin Lo, welche als Abkürzung für Laura steht, unsympathisch. Ihre Handlungen waren oft nicht nachvollziehbar und sie kam mir sehr naiv vor.
Die anderen Charaktere waren ganz gut, jedoch auch nicht super ausgearbeitet. Ich hätte mir gewünscht, dass man sie näher kennen lernt und so einen guten Überblick hat, wer denn der mögliche Mörder sein könnte.

Der Schreibstil ließ sich gut lesen und am Ende konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Story kam mir etwas holprig vor. Anfangs hat konnte ich wie gesagt nicht viel mit der Hauptprotagonistin anfangen, jedoch änderte es sich zum Glück mit der Zeit. Jedoch ist nicht nur mir aufgefallen, dass Lo ein ziemliches Problem mit Alkohol hat. Denn bis ca. Seite 110 hat sie auf gefühlt jeder dritten Seite Alkohol getrunken. Mal war es ein einfacher Sekt, dann Whisky oder ein Gin.
Nach einiger Zeit ließ das dann zum Glück nach und ich konnte das Buch auch schon schneller lesen, ohne mich aufzuregen.
Es gab viele Wendungen, welche einen sehr überrascht haben und niemand auch nur im entferntesten darüber nachgedacht hat.
Das Ende hat mich auch zufriedengestellt, jedoch war es ein sehr offenes Ende und man musste sich viel zusammenreimen, wobei die Leserunde mir sehr geholfen hat.
Leider gab es auch viele nicht beantwortete Fragen, was ich teilweise gar nicht so schlimm fand.

Fazit: Es ist ein sehr spannendes Buch, wobei mir die Protagonistin Lo und auch ihr kleines Alkoholproblem den Anfang etwas erschwert haben. Dafür war das Ende aber sehr stark und spannend.