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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2018

Ostfriesischer Krimi

Deichfürst
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Bei dem Ostfriesland-Krimi Deichfürst von Heike van Hoorn hat mich das Cover gleich angesprochen und der Titel passt prima. Die Autorin schreibt spannend und fesselnd.
Besonders gut gefällt mir, das jedes ...

Bei dem Ostfriesland-Krimi Deichfürst von Heike van Hoorn hat mich das Cover gleich angesprochen und der Titel passt prima. Die Autorin schreibt spannend und fesselnd.
Besonders gut gefällt mir, das jedes Kapitel eine Überschrift mit Datum und Ort hat. Das ist in diesem Roman wichtig, da es zwischendurch auch ins Jahr 1946 geht.
Es gibt das Ermittlerteam Hauptkommissar Stephan Möllenlamp aus Leer und die Lokalreporterin Gertrud Boekhoff.
Im Prolog lernen wir Leser die Gedanken des alten reichen Bauern Tafeus de Vries kennen, wirklich ein fieser Kerl. Kein Wunder, das ihn jemand abmurkst. Er hat sich nur Feinde gemacht, und was da alles ans Licht kommt, ganz schön viel Ungutes.
Eine harte Nuss für Stephan Möllenkamp und seine Kollegen. Gertrud kann es nicht lassen, sie ermittelt auf eigene Faust, ziemlich gefährlich.
Dann gibt es noch die Einwohner, manche ziemlich skuril. Da wird auch oft mal platt gesnackt, im Anhang sind die Übersetzungen.
Dieser Krimi liest sich gut mit interessanten Schauplätzen an der Ems.
Der Roman beschert eine schöne amüsante Atmosphäre. Man kann in ihn eintauchen.
Ich möchte ihn gerne empfehlen.



Veröffentlicht am 25.01.2018

Problematische Liebesgeschichte

Wenn Funken über Wolken tanzen
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Locker, leicht, moderne und flüssige Liebesgeschichte, mit kleinen Problemen.Wenn Funken über Wolken tanzen, ist ein passender guter Titel. Sandra Binder ist für mich eine neue Autorin, mit angenehmen ...

Locker, leicht, moderne und flüssige Liebesgeschichte, mit kleinen Problemen.Wenn Funken über Wolken tanzen, ist ein passender guter Titel. Sandra Binder ist für mich eine neue Autorin, mit angenehmen Schreibstil. Das Cover passt hervorragend und macht Lust, den Roman zu lesen.
Die 33jährige Nico ist frisch geschieden sie meint, sie brauche keinen Mann zum Glücklichsein, aber ihre Freundin Tina will sie wieder unter Leute bringen. Nicos Selbstmitleid und ihre Selbstgespräche sind manchmal witzig. Dann trifft sie den 19jährigen Kosta mit der Bronzehaut. Tja, da fangen die Probleme mit dem Altersunterschied für die Beiden an.
Die vielen Dialoge sind informativ und amüsant.
Der Roman behandelt ein besonderes Thema, wenn der Mann der Ältere ist, gibt es keine Bedenken, andersrum ist es schwieriger.
Ein romantischer netter Roman für ein paar unbeschwerte Lesestunden.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Männer unter sich

Die Herzen der Männer
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Shotgun Lovesongs war schon ein guter Roman von Nickolas Butler.
In dem Roman „Die Herzen der Männer“ befasst sich der Autor hauptsächlich mit Männern. Es fängt in einem Pfadfinderlager an. Der 13jährige ...


Shotgun Lovesongs war schon ein guter Roman von Nickolas Butler.
In dem Roman „Die Herzen der Männer“ befasst sich der Autor hauptsächlich mit Männern. Es fängt in einem Pfadfinderlager an. Der 13jährige Nelson
hat keine Freunde und wird von den anderen Jungen auch noch gemein gemobbt. Von seinem Großvater hat er eine Trompete, da wird er in der Truppe der Trompeter. Der einzige Junge der Nelson wie ein Freund ist, ist Jonathan.
In dem Roman zeigt der Roman, wie Kriege die Männer belasten. Nelsons Vater ein Trauma aus den 2. Weltkrieg mitbringt. Nelson selber macht den Vietnamkrieg mit. Dann lernen wir Jonathans Sohn Trevor kennen und dann ist Trevors Sohn Thomas schon 16 Jahre alt. Von den Männern lesen wir immer in Rückblenden. So erleben wir 3 Generationen mit ihren vielen Kriegen, an denen die USA beteiligt waren. Der Roman zeigt den Rückgang des Pfadfindergedanken. So richtig warm konnte ich mit diesem Roman nicht werden. Am Ende zog sich die Geschichte etwas. Trotzdem war der Roman nicht schlecht geschrieben, teilweise sogar sehr gut, aber vielleicht etwas zu lang.
Trotzdem lesenswert-


Veröffentlicht am 18.01.2018

Berührend

Eine Insel zwischen Himmel und Meer
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Lauren Wolk konnte mich mit ihrem Jugendroman „Die Insel zwischen Himmel und Meer“ begeistern. Schon das Cover ist bunt und ansprechend. Die Autorin schreibt emotional und liebevoll.
Der Roman spielt auf ...

Lauren Wolk konnte mich mit ihrem Jugendroman „Die Insel zwischen Himmel und Meer“ begeistern. Schon das Cover ist bunt und ansprechend. Die Autorin schreibt emotional und liebevoll.
Der Roman spielt auf einer Inselgruppe in Amerika. Auf einer ziemlich kleinen Insel lebt Osh, da wird ein kleines Boot mit einem Säugling angetrieben. Weil sie so laut und viel schreit nennt er sie Crow. Zusammen mit Miss Maggie von der Nachbarinsel zieht er sie auf. Sie ist ein aufgewecktes Kind, das leider von den anderen Inselbewohnern gemieden wird. Als sie 12 Jahre alt wird, möchte sie wissen, wo sie herkommt. Es beginnt eine aufregende Suche und was sie herausfinden ist traurig und wertvoll für Crow. Die drei erleben eine gefährliche Zeit. Die Personen sind interessant beschrieben. Wie sie auf den Inseln leben und überleben kann der Leser bildhaft miterleben.
Der Roman ist beeindruckend schön und poetisch. Er ist nicht nur für die Jugend ein Lesegenuss, sondern auch für ältere Semester, einfach berührend.

Veröffentlicht am 16.01.2018

Ein Frauenleben

Olga
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Olga ist eine Frau, die immer kämpfen musste. Sie entspricht dem Bild einer starken Frau. Mit jungen Jahren verliert sie ihre Eltern und kommt zur Großmutter nach Pommern. Da gibt es zwar Kost und Unterkunft, ...

Olga ist eine Frau, die immer kämpfen musste. Sie entspricht dem Bild einer starken Frau. Mit jungen Jahren verliert sie ihre Eltern und kommt zur Großmutter nach Pommern. Da gibt es zwar Kost und Unterkunft, aber keine Liebe. Olga freundet sich mit den Gutskindern Victoria und Herbert an, aber das geht nur bis Victoria in die Höhere Töchterschule kommt, da ist Olga nicht mehr standesgemäß.
Olga ist ehrgeizig und sie schafft es Lehrerin zu werden.
In diesem Roman geht es um Olgas Liebe zu Herbert. Eine Liebe ohne Zukunft.
Herber zieht es nach Afrika und die Arktis.
Dann geht es mit Riesenschritten durch Olgas Leben. Sie überlebt zwei Kriege und die Flucht. Für Olga war Bismark an allem Schuld.
Sie arbeitet jetzt als Näherin bei einer Familie. Der kleine Ferdinand sitzt oft bei ihr und lernt viel von ihr, sie erzählt ihm auch von Herbert. Olga wird fast so etwas wie seine zweite Mutter, er hält Kontakt mit ihr, auch als er schon studiert.
Bernhard Schlink lässt Ferdinand in genialer Art Olgas Geschichte erzählen. Wieder vergehen viele Jahre und Ferdinand ist schon Witwer und Pensionär und er hat Olga noch nicht vergessen und so erfährt er aus Briefen noch einiges über sie.
Dies ist ein brillant geschriebener Roman. Mich konnte er fesseln und berühren.