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Veröffentlicht am 19.01.2018

der gelungene, von der ersten bis zur letzten Seite spannende zweite Band einer großartigen, überaus lesenswerten Reihe

Salz & Stein
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Salz & Stein ist eine grandiose, Atem beraubende Fortsetzung, die mindestens genauso zu fesseln vermag wie schon der gelungene Vorgänger. Sie umfasst die letzten beiden Etappen des gefährlichen Brimstone ...

Salz & Stein ist eine grandiose, Atem beraubende Fortsetzung, die mindestens genauso zu fesseln vermag wie schon der gelungene Vorgänger. Sie umfasst die letzten beiden Etappen des gefährlichen Brimstone Bleed, die einem noch schlimmer erscheinen als die vorherigen, und schürt das Verlangen nach einem finalen, dritten Band gewaltig.
Die Handlung des zweiten Bandes schließt nahtlos an das Ende des Auftakts an und Victoria Scott erleichtert den Einstieg, indem sie die wichtigsten Erkenntnisse und Fakten aus dem ersten Teil gleich zu Beginn noch einmal kurz zusammenfasst. Außerdem ist sie von Anfang an gleich wieder sehr spannend und man fürchtet sich sogar ein wenig vor dem, was den Figuren in den verbliebenen beiden Abschnitten bevorsteht.

Es ist verständlich, dass Tella Stärke beweisen und nicht länger einfach alles machen will, was Guy sagt, deshalb immer genau das Gegenteil zu tun ist allerdings nicht gerade klug. Im Verlauf der Geschichte entwickelt sie sich als Protagonistin jedoch spürbar weiter. Sie wird selbstbewusster, durchsetzungsfähiger, beginnt endlich eigene Entscheidungen zu treffen und aktiv selbst über ihre Taten zu bestimmen. Im Unterschied zu Guy will sie zudem die anderen Kandidaten in ihrer Gruppe, die größtenteils zusammen bleibt und inzwischen teilweise aus echten Freunden besteht, gleichberechtigt in wichtige Entscheidungen einbeziehen und nicht über ihre Köpfe hinweg entscheiden.

Ferner gelingt es ihr trotz der Umstände ihre Menschlichkeit und ihre Hilfsbereitschaft zu bewahren, was man leider nicht von allen Teilnehmern behaupten kann. Sie will ihren Bruder Cody unbedingt retten, ihr ist dafür aber nicht jedes Mittel recht und sie geht somit nicht rücksichtslos über Leichen. Obwohl sie natürlich vereinzelt falsche Entscheidungen trifft oder Fehler macht, wirkt sie dadurch viel sympathischer. Zu viel Mitgefühl ist vielleicht nicht die beste Strategie um zu gewinnen, doch es ist ein nachvollziehbares Gefühl, das man nicht missen möchte, und einer berechnenden, durchtrieben oder hinterhältigen Heldin zweifellos vorzuziehen.

Man freut sich wieder bekannten sowie neuen Pandoras zu begegnen, denn man liebt diese Wesen genauso sehr wie Tella, die sich stets sowohl um ihre eigenen als auch die anderer Mitstreiter kümmert, und hasst es sie leiden zu sehen. Sie sind erstaunliche Begleiter, ohne die die Kandidaten das Brimstone Bleed nicht überstehen würden, und geben die ihnen entgegengebrachte Liebe vielfach zurück.

Im zweiten Teil werden die Kandidaten erneut vor unzählige Herausforderungen gestellt und die Aufgaben werden ständig bösartiger. Es ist daher kein Wunder, dass man mehr als einmal mit traurigen, entsetzlichen Verlusten konfrontiert wird, von Kandidaten und Pandoras gleichermaßen, von denen manche wirklich unfassbar grausam sind.

Darüber hinaus kommen in der Fortsetzung einige neue, schwer zu durchschauende Charaktere hinzu. Ein paar von ihnen, wie zum Beispiel Willow, sind einem wegen ihrer verschlagenen Art sofort unsympathisch. Andere lassen sich dagegen kaum einschätzen, darunter auch Cotton, und sorgen daher später für die eine oder andere Überraschung.

Zu Harper hat man nach wie vor ein eher zwiespältiges Verhältnis. Obgleich sie ihre Tochter bereits verloren hat, bleibt sie im Rennen um Tella zu helfen, ist manchmal aber so dermaßen unfreundlich oder gar gemein, das man schlicht keine liebenswerte Seite mehr an ihr entdecken kann. Die kleine Olivia, die mittlerweile an Stärke und Selbstvertrauen gewonnen hat, mag man wesentlich lieber.

Guy hat man ebenfalls sehr gern, auch wenn es ihm ausgesprochen schwer fällt über seine Gefühle zu sprechen und er lange braucht um zu respektieren, dass Tella nun selbst entscheidet, ihr richtig zuzuhören und ernsthaft über ihre Vorschläge nachzudenken statt immer selbst zu bestimmen, nur weil er besser für das Rennen ausgebildet wurde. Man merkt jedoch, dass Guy Tella aufrichtig liebt und sie eigentlich nur beschützen will, ganz gleich ob er diese Empfindungen nun in Worte fassen kann oder nicht.

Tella empfindet das Gleiche für ihn und ist nur deshalb so um Gleichberechtigung in ihrer Partnerschaft bemüht. Sie kann sich stets auf ihn verlassen, vertraut ihm wie keinem anderen und gibt ihm genauso viel Halt wie umgekehrt. Des Weiteren liebt sie es Gefühlsregungen in seinem Gesicht zu bemerken, die er zu verbergen sucht.

In Bezug auf ihre Beziehung müssen die beiden viele Probleme überwinden und sind definitiv nicht immer ein Herz und eine Seele, sodass es zwischen ihnen auch genügend Streit gibt. Sie halten aber trotz allem die ganze Zeit zusammen und geben einander die nötige Kraft um weiterzumachen. Überdies haben sie während des Rennens ohnehin nicht viel Zeit für ihre persönlichen Befindlichkeiten, weshalb nur wenig Raum für Romantik bleibt und die Liebesgeschichte, wenn man sie denn so nennen kann, sich eher im Hintergrund abspielt.

Die Organisatoren des Brimstone Bleed verabscheut man weiterhin zutiefst und es ist einem schlicht unbegreiflich, wie Menschen dort arbeiten und zudem stolz darauf sein können. Wie können sie von Kandidaten, die sie für eine winzige Chance auf ein ominöses Heilmittel mehrfach durch die Hölle geschickt haben, jemals Verständnis erwarten? Noch dazu, wo sie selbst die Schuld an allem tragen und die geliebten Menschen, die es zu retten gilt, überhaupt erst mit einer tödlichen Krankheit in Berührung gebracht haben? Und warum sehen manche von ihnen Tella immer so an als würden sie sie kennen?

Die Geschichte ist erneut durchgängig fesselnd und kann mit einigen unerwarteten Wendungen überraschen, wodurch man das Buch kaum aus der Hand legen mag, vor allem, da viele Kapitel so spannend enden, dass man nur schwer eine geeignete Stelle für eine kurze Unterbrechung oder gar Schlaf findet.

Obgleich der zweite Band wie erwartet in sich abgeschlossen ist und es somit keinen Cliffhanger gibt, bleiben am Ende leider viele offene Fragen und das starke Gefühl, dass hinter dem Brimstone Bleed mehr steckt als bisher bekannt. Das, was Guy Tella erzählt hat, kann jedenfalls nicht alles sein und man kann nur hoffen, dass die Fragen nicht für immer unbeantwortet bleiben. Insgesamt ist die Geschichte nämlich lange nicht gänzlich erzählt, der entscheidende Teil fehlt noch.

Ursprünglich wurde die Reihe, wie sich beim Lesen durchaus bemerkbar macht, als Trilogie konzipiert und man möchte nur zu gern lesen, wie Tella, Guy und die anderen sich schließlich für all das rächen, was ihnen angetan wurde. Unglücklicherweise scheint der Originalverlag, der die Rechte an der Reihe hält, derzeitig allerdings nicht an einem dritten Band interessiert zu sein. Es bleibt somit nur die Hoffnung, dass er seine Meinung ändert oder die Rechte schnell an die Autorin zurückfallen.


FAZIT
Salz & Stein ist der gelungene, von der ersten bis zur letzten Seite spannende zweite Band einer großartigen, überaus lesenswerten Reihe, die eine weitere Fortsetzung mehr als verdient hat. Nach diesem Ende möchte man nämlich unbedingt erfahren, wie Victoria Scotts packende Geschichte ausgeht!

Veröffentlicht am 19.01.2018

ein echter Pageturner, der mit einer abwechslungsreichen Idee, sympathischen Figuren und einer spannenden Handlung überzeugen kann

Das Licht von Aurora (Band 1)
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Das Licht von Aurora ist der tolle und vielversprechende Auftakt einer faszinierenden Trilogie, die durch die Paralleluniversen sowie die Reisen dazwischen mit einem interessanten und vor allem neuen Thema, ...

Das Licht von Aurora ist der tolle und vielversprechende Auftakt einer faszinierenden Trilogie, die durch die Paralleluniversen sowie die Reisen dazwischen mit einem interessanten und vor allem neuen Thema, das man nicht schon zur Genüge kennt, aufwartet und so für ein wenig Abwechslung im Young Adult Genre sorgt.
Anna Jarzabs ungewöhnlicher Weltenentwurf ist gut ausgearbeitet und zumeist sehr anschaulich beschrieben, sodass man vor allem die verschiedenen Schauplätze bildlich vor Augen hat und sich alles gut vorstellen kann. Man freut sich darauf mehr über Aurora zu erfahren und herauszufinden, worin die Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede zur Erde bestehen und was sich nach dem letzten gemeinsamen Ereignis verändert hat. Zudem ist es eine spannende und zugleich beunruhigende Vorstellung irgendwo einen Analog zu haben, also dass es irgendwo einen anderen Menschen gibt, der einem zumindest äußerlich vollkommen gleicht. Es ist daher mehr als verständlich, dass einen der Anblick dieser Person im ersten Moment paralysieren oder verängstigen kann.

Sasha ist eine sympathische Heldin, mit der man von der ersten bis zur letzten Seite mitfiebert. Schon allein auf Grund ihrer Liebe zu Büchern im Allgemeinen, und Shakespeares ‚Was ihr wollt‘ im Speziellen, hat man sie sofort gern und kann sich gut mit ihr identifizieren. Des Weiteren ist sie sehr tapfer und schlägt sich wacker angesichts der Tatsache, dass sie entführt und auf einen anderen Planeten bzw. in ein Paralleluniversum verschleppt wurde. Sie ist entschlossen einen Weg zu finden um nach Hause zurückzukehren und gibt niemals auf.

Die Geschichte wird größtenteils aus der Sicht von Sasha geschildert, weshalb man ihre Gedanken und Gefühle am besten kennt. Zwischendurch gibt es darüber hinaus einzelne Szenen aus den Perspektiven von Juliana und Thomas. Dadurch erhält man kurze Einblicke in Geschehnisse, an denen Sasha nicht direkt beteiligt ist, und kann diese Figuren ebenfalls besser kennen lernen.
Im Hinblick auf Juliana sieht man als Leser zum Beispiel Ereignisse klar, die Sasha zunächst nur verschwommen in ihren Träumen wahrnimmt. Bei Thomas erfährt man mehr darüber, wie er wirklich denkt und fühlt, insbesondere in Bezug auf Sasha.

Da er ihr zu Beginn nur etwas vorgespielt hat um sie anschließend zu entführen, ist sie nach der Ankunft in Aurora verständlicherweise nicht gut auf Thomas zu sprechen. Als sie seine Motive erfährt, beginnt sie jedoch ihn zu verstehen und erkennt, dass er trotzdessen ein guter Mensch ist, der ansonsten immer aufrichtig zu ihr war. Sobald man ihm seinen ersten Betrug verziehen hat, mag man ihn darum auch als Leser sehr. Er hatte nur die besten Absichten und wird später von Schuldgefühlen geplagt, weil er Sasha angelogen und aus ihrer Welt gerissen hat. Deshalb will er sie letztlich auf jeden Fall wieder auf die Erde zurückbringen und beschützt sie solange mit seinem Leben.

Je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto stärkere Gefühle entwickeln sie nach und nach füreinander, was zu einer schönen und authentischen Liebesgeschichte führt. Es dauert zwar lange bis sie sich das selbst und später dem jeweils anderen eingestehen, das macht ihre Liebe allerdings nur glaubwürdiger, denn so weiß man immerhin, warum sich die beiden ineinander verlieben.

Die Handlung umfasst eigentlich nur wenige Tage, was einem wegen der vielen Ereignisse aber viel länger vorkommt, und ist von verworrenen politischen Zuständen, verdeckten Intrigen sowie Rätseln innerhalb des Schlosses geprägt. Was will die Königin erreichen? Was sind die wahren Absichten des Generals? Wer ist ein Verräter und hat Juliana zur Flucht verholfen? Was will der König seiner Tochter mitteilen? Was sind die Pläne und Ziele der Libertas?

Thomas ist nicht unbedingt naiv, doch auf Grund seiner eigenen Loyalität leider zu gutgläubig bzw. vertrauensselig, was die Ehrlichkeit und Vertrauenswürdigkeit der Personen betrifft, die ihm nahe stehen. Als Leser ist einem vor allem der General von Anfang an suspekt. Man weiß, dass er etwas im Schilde führt und man ihm daher nicht trauen darf. Im Gegensatz zu Julianas Stiefmutter, die einfach nur unsympathisch ist, flößt einem der General manchmal richtig Angst ein. Thomas kann sich hingegen erst nicht vorstellen, dass er ihn verraten und insgeheim andere Pläne haben könnte, in die er nicht eingeweiht ist.

Sashas Träume von Juliana sind ein faszinierendes Detail, die es ihr ermöglichen mehr über ihren Analog herauszufinden, beispielsweise was mit ihr passiert ist und wo sie sich aufhält. Davon abgesehen erfährt man nur sehr wenig über die Prinzessin und das, was man erfährt, lässt sie nicht sonderlich liebenswert erscheinen. Sie hatte gewiss kein leichtes Leben und man hat durchaus Mitgefühl für sie, aber das ist keine ausreichende Rechtfertigung dafür ihre Freunde, ihre Familie sowie ihr Land zu verraten und der Libertas etwas in die Hände zu spielen, über dessen Konsequenzen sie sich vermutlich nicht einmal im Klaren ist.

Der Wissenschaftler Mossie ist dagegen ein sehr liebenswürdiger Charakter, der sowohl Sasha als auch den Leser mit mehr Informationen versorgt und ihr und ihren Verbündeten hilft als sie ihn brauchen.

Prinz Callum ist ebenfalls eine Figur, die man schnell ins Herz schließt. Ihn trifft das gleiche Schicksal wie Juliana, im Unterschied zu ihr trägt er seine Pflicht jedoch mit Würde und versucht das Beste aus der vermeintlich ausweglosen Situation zu machen. Auch Callum scheint sich in Sasha zu verlieben, eine Dreiecksgeschichte entsteht dadurch allerdings nicht, da Sasha Callum zwar mag, ihre Gefühle aber nicht über Freundschaft hinausgehen. Nur der Prinz, der ebenso wenig Sashas wahre Identität kennt, weiß das leider noch nicht, weswegen er einem schon ein bisschen leid tut.

Daneben gibt es noch ein paar andere interessante Figuren, zum Teil mit zwei Gesichtern, über die man dann im zweiten Band hoffentlich mehr erfährt.

Zum Ende hin wird die Handlung noch einmal besonders spannend und man wird mit vielen Entwicklungen, aufregenden Wendungen und überraschenden Enthüllungen, unter anderem über Sashas Eltern, konfrontiert, mit denen man so nicht gerechnet hätte. Doch zum Glück ist die Geschichte nach der letzten Zeile noch lange nicht zu Ende und die Fortsetzung schon erschienen, denn nach diesem Schluss möchte man so schnell wie möglich wissen, was als nächstes geschieht – auch ohne richtigen Cliffhanger.


FAZIT
Das Licht von Aurora ist ein echter Pageturner, der mit einer abwechslungsreichen Idee, sympathischen Figuren und einer spannenden Handlung überzeugen kann, deren offene Fragen einen am Ende sofort neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte machen.

Veröffentlicht am 19.01.2018

eine einzigartige, sehr lesenswerte und zugleich informative Geschichte über die Nachwirkungen der Nuklearkatastrophe in Fukushima

Daisy aus Fukushima
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In Daisy aus Fukushima erzählt Reiko Momochi, basierend auf dem Roman Pierrot von Teruhiro Kobayashi, Darai Kusanagi und Tomoji Nobuta, die sehr emotionale und bewegende Geschichte von vier jungen Mädchen ...

In Daisy aus Fukushima erzählt Reiko Momochi, basierend auf dem Roman Pierrot von Teruhiro Kobayashi, Darai Kusanagi und Tomoji Nobuta, die sehr emotionale und bewegende Geschichte von vier jungen Mädchen aus Fukushima, deren Leben nach der Katastrophe stellvertretend für alle Opfer näher beleuchtet wird. Die Thematik ist somit sehr ernst und der ganze Manga ausgesprochen realitätsnah, denn es werden nicht nur die Nachwirkungen eines wahren Ereignisses mit all seinen schlimmen Folgen für die Menschen, die dort leb(t)en, geschildert, er spiegelt auch die Gedanken und Gefühle echter Betroffener wider. Die Charaktere mögen also fiktiv sein, die Umstände und Geschehnisse in ihrem Leben beruhen jedoch alle auf wahren Begebenheiten.
Die Handlung beginnt anderthalb Monate nach 3/11 als die Protagonistin Fumi zum ersten Mal wieder zur Schule geht. Dabei wird schnell deutlich, wie sehr sich das Leben der Menschen dort verändert hat. Es geht in der Geschichte nämlich generell weniger um das schreckliche Unglück an sich und viel mehr um das Danach, also darum, wie die Menschen nun mit dieser Situation umgehen.

Im Mittelpunkt stehen die vier Mädchen, ihr Leben und ihre Zukunft nach dem bevorstehenden Schulabschluss. Fumi und ihre Freundinnen versuchen – wie alle Jugendlichen in ihrem Alter – herauszufinden, was sie mit ihrem Leben anfangen wollen. Vor allem aber müssen sie – im Unterschied zu anderen Altersgenossen – entscheiden, wo sie zukünftig Leben wollen, in ihrer Heimat Fukushima oder lieber in einem anderen, sichereren Teil Japans. Fumi fällt diese Wahl besonders schwer und sie ist hin und her gerissen zwischen dem Wunsch zu bleiben und dem Drang zu gehen.
Am Ende entscheiden sie sich jedoch alle auf die eine oder andere Weise dazu am Wiederaufbau mitzuwirken und den Menschen in Fukushima zu helfen, weil sie mit dem Herzen an ihrer Heimat hängen. Fumis größter Traum ist es, dass man eines Tages wieder vollkommen sorgenfrei dort leben kann.

Das Leben unzähliger Bewohner Fukushimas hat sich damals von einem Tag auf den anderen vollkommen verändert. Während manche nur mittelbar durch die Auswirkungen betroffen sind, haben andere ihr gesamtes Hab und Gut oder ihre ganze Lebensgrundlage verloren, wie beispielsweise die zahlreichen Flüchtlingen aus dem Evakuierungsradius, die gar kein Zuhause mehr haben und nun eine neue Unterkunft brauchen. Dieser Verlust schmerzt sie sehr und, sofern überhaupt, werden sie wahrscheinlich erst zurückkehren können, wenn ihre Häuser längst verfallen sind.

Viele Existenzen wurden vernichtet, Familien auseinandergerissen und nicht wenige Menschen haben sich deshalb sogar das Leben genommen. Insbesondere die Kinder leiden darunter, dass sie nicht mehr unbeschwert draußen spielen dürfen und sie ihre Freunde verlieren, wenn Familien umziehen. Die Eltern wollen natürlich nur das Beste für ihre Kinder – aber was ist das? Sie alle sind gezwungen abzuwägen, ob sie das Risiko ungeahnter Spätfolgen durch zu hohe Strahlung eingehen oder ihre Kinder zum Schutz lieber ihrem gewohnten Umfeld entreißen und sie notfalls gegen ihren Willen oder gar getrennt von ihnen bei Verwandten aufwachsen lassen, falls sie selbst die Präfektur wegen ihrer Arbeit nicht verlassen können oder sie aus dem Wunsch heraus zu helfen nicht einfach verlassen wollen.

Die gesamte Situation ist äußerst schwierig, sowohl für die Leute, die in Fukushima bleiben, als auch für die, die sich entschließen zu gehen. Die Menschen, die wegziehen, haben ein schlechtes Gewissen, weil sie nicht beim Wiederaufbau helfen und werden deshalb zum Teil als Feiglinge oder gar Verräter bezeichnet. Manche bleiben ihrer Heimat dagegen aus Prinzip treu, andere haben schlicht nicht die Mittel um selbst zu gehen und sind somit nur neidisch auf die Umziehenden. Viele Freundschaften und Familien zerbrechen daran. Eine Verlobung wird gelöst, weil ein Mann aus Tokio nicht riskieren will eine möglicherweise verstrahlte Frau zu heiraten. Ein Reisbauer wird als „Mörder“ beschimpft, weil er in Fukushima weiterhin Reis anbaut und verkauft, obschon dieser natürlich kontrolliert wurde und die Strahlenwerte nachweislich unbedenklich sind. All das nimmt einen sehr mit. Die große Angst vor der radioaktiven Strahlung ist natürlich mehr als verständlich, das Verhalten einiger Menschen allerdings nicht.

Zum Glück gibt es im Gegensatz dazu aber auch Menschen, die nach Fukushima kommen um zu helfen oder aus Solidarität bewusst Produkte aus der Region kaufen statt nur zu behaupten, dass man als Land in dieser schweren Zeit zusammenhalten müsse, ohne aktiv irgendetwas dafür zu tun.

Kritik wird zudem an der Regierung geübt, die die Bevölkerung zu spät informiert hat und nicht ehrlich genug mit der Problematik umgegangen ist. Das daraus resultierende mangelnde Vertrauen in deren Informationen hat zu einer noch größeren Verunsicherung der Allgemeinheit geführt und die möglichen Spätfolgen kann momentan ohnehin noch niemand ermessen. Des Weiteren fehlt es an Einsatz für die gründliche und zeitnahe Dekontamination des betroffenen Gebietes.

Zahllose Menschen wurden von einem schweren Schicksalsschlag getroffen, über den sich viele vermutlich kaum Gedanken machen – teilweise in Japan selbst und besonders natürlich außerhalb des asiatischen Raums. Wie die Autorin es selbst anprangert, geriet die Katastrophe viel zu schnell wieder in Vergessenheit, obwohl die Auswirkungen für die Bevölkerung dort auch heute, Jahre später, nach wie vor deutlich zu spüren sind und der Wideraufbau noch lange nicht abgeschlossen ist.

Wer aus der Ferne zumindest ein wenig helfen möchte, tut dies schon mit dem Kauf dieses Mangas, denn pro verkauftem Exemplar spendet der Verlag einen Euro an die deutsch-japanische Gesellschaft für Kinder aus Fukushima.


FAZIT
Daisy aus Fukushima erzählt eine einzigartige, sehr lesenswerte und zugleich informative Geschichte über die Nachwirkungen der Nuklearkatastrophe in Fukushima, die schon während des Lesens zum Nachdenken anregt und einen auch danach noch lange beschäftigt. Die ernste Thematik wird nicht nur oberflächlich angekratzt, sondern tiefgründig und sorgfältig behandelt. Der einfache, eher schlichte Zeichenstil passt dabei perfekt zur Handlung und unterstreicht diese statt sie zu überlagern.

Veröffentlicht am 19.01.2018

ein vierter und abschließender Band, der keine Wünsche offen lässt

Die Luna-Chroniken 4: Wie Schnee so weiß
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Wie Schnee so weiß ist der fulminante Abschluss einer großartigen Reihe, die sich von Band zu Band gesteigert und einen wirklich nie enttäuscht hat. Marissa Meyer hat mit der ganzen Serie eindrucksvoll ...

Wie Schnee so weiß ist der fulminante Abschluss einer großartigen Reihe, die sich von Band zu Band gesteigert und einen wirklich nie enttäuscht hat. Marissa Meyer hat mit der ganzen Serie eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie eine fantastische Autorin ist, deren künftige Werke man daher schon jetzt freudig erwartet. Sie versteht es einfach Spannung aufzubauen und den Leser über die gesamte Länge des Buches permanent an das Geschehen zu fesseln.
Mit Prinzessin Winter kommt, wie schon bei den vorherigen Bänden, eine neue Protagonistin hinzu, die älter und vor allem viel sympathischer ist als erwartet. Viel zu leicht begeht man den Fehler sie wegen der Halluzinationen, die sie der Luna-Krankheit verdankt, zu unterschätzen, aber hinter ihrer schönen, zerbrechlichen Fassade verbirgt sich mehr als man denkt, denn sie ist eben nicht bloß eine verrückte Prinzessin, sondern auch mitfühlend, clever und mutig. Das Volk von Luna liebt sie – ganz ohne einen Zauber – für ihre Freundlichkeit und ihre Güte, also nicht etwa nur um ihrer Schönheit willen, was sie trotz ihrer bürgerlichen Abstammung für die eifersüchtige Levana zu einer Bedrohung macht.

Wahrlich verrückt ist dagegen die Königin, über die man nun mehr erfährt, insbesondere hinsichtlich ihrer Vergangenheit. Sie ist und bleibt natürlich böse, allerdings machen die zahlreichen interessanten Informationen ihren Charakter vielschichtiger. Bestimmte Geschehnisse lassen selbst Cinder Mitleid mit ihr haben, obschon nichts davon ihre späteren Grausamkeiten rechtfertigt. Ein paar Fragen bleiben jedoch am Ende offen: Hat Winters Vater Levana wirklich geliebt oder war es nur ihr Zauber, der ihn dazu brachte? Und wer, wenn nicht Winter, hätte Levana ihrer Ansicht nach auf den Thron folgen sollen? Schließlich sind Lunarier nicht unsterblich.

Genau wie die Königin sind die meisten der wohlhabenden Lunarier völlig ignorant und gleichgültig gegenüber den Missständen auf Luna und den schlimmen Lebensbedingungen der Bewohner der äußeren Sektoren, denen sie ihren Luxus überhaupt erst verdanken. Außerdem ist es einem vollkommen unbegreiflich, wie sehr viele von ihnen nur wegen ihrer Gabe auf die Erdenbewohner herabblicken, obwohl sie ursprünglich alle von der Erde stammen. Zum Glück gibt es im Unterschied dazu aber auch Lunarier, die bereit sind Cinder zu unterstützen und sich ihr anschließen, darunter einige, von denen man es nicht erwartet hätte.

Die Handlung, in die einem der Einstieg dadurch erleichtert wird, dass alle wichtigen Fakten früher oder später noch einmal zur Sprache kommen, ist unglaublich spannend und man kann die über 800 Seiten gar nicht so schnell lesen wie man die Ereignisse verfolgen möchte. Ständig will man wissen, wie es weitergeht, sogar wenn gerade einmal niemand in Lebensgefahr schwebt. Langeweile kommt also garantiert nie auf. Wie Schnee so weiß ist ein riesiges Abenteuer, voller Widrigkeiten, Gefahren, Komplikationen, Überraschungen und unerwarteter Wendungen. Alle Pläne haben irgendwo ihre Schwächen und werden von plötzlichen Änderungen oder unvorhergesehenen Schwierigkeiten ins Wanken gebracht. Alle Charaktere müssen zusammenarbeiten und dürfen nicht aufgeben, auch wenn das Schicksal einiger Personen zwischenzeitlich ungewiss ist.

Dank der Multiperspektive hat man immer alle Geschehnisse um die liebgewonnenen Figuren (plus Levana) im Blick und weiß, wie es um sie steht, selbst wenn sie gerade voneinander getrennt sind. Trotz des personalen Erzählers entsteht keine Distanz zwischen dem Leser und den Charakteren, ihr Schicksal geht einem nahe, man fiebert mit ihnen mit und hat Angst um sie, wenn sie in Gefahr schweben, was im vierten Band relativ häufig vorkommt. Ferner ist es immer schön und zum Teil sehr rührend, wenn bestimmte Figuren nach langer Zeit wieder aufeinander treffen.

Darüber hinaus bekommen alle Hauptfiguren genügend Raum um sich weiter zu entfalten. Cinder wächst an ihren Aufgaben, ihrer Verantwortung und der Hoffnung, die man in sie setzt, wodurch sie zu einer richtigen Heldin wird. Dabei bekommt sie natürlich tatkräftige Unterstützung von ihren loyalen Freunden und Verbündeten, darunter Scarlet, Wolf, Cress und Thorne, die alles tun um ihr zu helfen und ebenso großes Vertrauen in sie setzen. Letzteres trifft besonders auf Kai zu, der dank Torin noch einen neuen Trumpf gegen Levana im Ärmel hat, ihn allerdings nur als allerletzten Ausweg nutzen würde, weil er auf Cinders Sieg und eine erfolgreiche Revolution vertraut. Zudem lernt man auch an Kaito eine neue Seite kennen. Er ist ein toller, starker Herrscher, dem viel an seinem Volk liegt und der bereit ist sich zu opfern, in mehr als einer Hinsicht, was vermutlich der Grund dafür ist, dass er so gut zu Cinder passt.

Ab und zu bleibt sogar Zeit für ein wenig Romantik, wobei die Liebesgeschichten genau das richtige Maß einnehmen und nie die eigentliche Handlung verdrängen. Dafür sorgen sowohl die bestehenden Pärchen als auch die neuen, für die man sich sehr freut und denen man nur das Beste wünscht. Allein Winter gelingt es eine weichere Seite an Jacin zum Vorschein zu bringen, die ihn nahbarer und liebenswerter macht. Er liebt Winter aufrichtig und sorgt sich um sie, wagt jedoch nicht auf eine Beziehung zu hoffen, obgleich Winter seine Gefühle schon lange erwidert, weil er nur ein Wächter ist und Levana diese Verbindung nie gestatten würde.

Der Schluss ist Marissa Meyer ebenfalls sehr gut gelungen und überzeugt durch einen packenden, atemberaubenden Showdown, bei dem viele verletzt oder gar getötet werden und man einen guten Ausgang für all seine Lieblingscharaktere daher kaum noch für möglich hält. Jede Revolution, die, so sehr man es vielleicht versucht, friedlich nicht zu erreichen ist, fordert Opfer und sie alle sind gezwungen für ihr Ziel zu töten, was sie für immer begleiten wird. Das Ende wird Fans aber keinesfalls enttäuschen und die Autorin gewährt sogar noch einen kurzen Ausblick auf zukünftige Veränderungen, sowohl auf der Erde als auch auf Luna, die einen das Buch letztlich mit einem Lächeln auf den Lippen schließen lassen.


FAZIT
Wie Schnee so weiß ist ein vierter und abschließender Band, der keine Wünsche offen lässt, an dem es absolut nichts zu kritisieren gibt und den man schlicht nicht besser hätte schreiben können!

Veröffentlicht am 19.01.2018

der rundum gelungene Abschluss einer sehr lesenswerten Reihe

Obsidian 5: Opposition. Schattenblitz
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Opposition – Schattenblitz ist ein gelungenes Finale voller Überraschungen und ungeahnter Wendungen, in dem Freunde zu Feinden werden und unerwartete Allianzen entstehen um dem gemeinsamen Gegner mit vereinten ...

Opposition – Schattenblitz ist ein gelungenes Finale voller Überraschungen und ungeahnter Wendungen, in dem Freunde zu Feinden werden und unerwartete Allianzen entstehen um dem gemeinsamen Gegner mit vereinten Kräften gegenüberzutreten.
Katy, Daemon und die anderen müssen gemeinsam für ihre Zukunft und die Erhaltung ihrer Welt kämpfen, denn durch die Invasion der feindlichen Lux droht die gesamte Menschheit bestenfalls versklavt und schlimmstenfalls komplett ausgelöscht zu werden. Die Menschen sind zwar nicht völlig machtlos, doch es ist äußerst schwierig Freund von Feind zu unterscheiden, sobald letzterer erst einmal menschliche Form angenommen hat. Unklar ist zudem, welche Lux mit den Neuankömmlingen zusammenarbeiten und welche dagegen keinen Krieg wollen.

Unglücklicherweise fordert ein solcher Krieg stets Opfer, auf beiden Seiten, und es ist schlimm die ganze Verwüstung und die vielen unschuldigen Todesopfer mitzuerleben. Es ist erschreckend, wie sehr manche Figuren sich nach der Ankunft der neuen Lux verändern und zu kaltherzigen, unmenschlichen Monstern werden, die nicht wiederzuerkennen sind und für immer verloren scheinen. Unfassbar ist ferner, wer letztendlich für all die Grausamkeiten verantwortlich ist, und noch unbegreiflicher das Motiv für all das Leid, das deshalb über so viele Unschuldige gebracht wurde.

Die Handlung ist erneut von der ersten Seite an durchweg nervenaufreibend und bis zum Schluss mitreißend. Erst, weil man nicht weiß, auf welcher Seite Daemon und seine beiden Geschwister nun stehen und was mit ihnen geschehen ist. Später, weil die Protagonisten permanent auf der Flucht sind, sich in gefährliche Situationen begeben und versuchen müssen einen Weg zu finden, die Menschheit zu retten, ohne ausnahmslos alle Lux, Hybride und Origins, also einschließlich der friedlich gesinnten, zu vernichten oder unzählige Menschenleben zu riskieren und ganze Städte zu zerstören. Schockierende Enthüllungen, beispielsweise in Bezug auf Daemon und Katy, erhöhen die Spannung zusätzlich.

Außerdem gibt es, über die traurigen Verluste hinaus, viele, sehr emotionale Momente und einige Beziehungen werden auf eine harte Probe gestellt. Daneben gibt es jedoch auch weiterhin Situationen, in denen man einfach lachen muss, weil die Charaktere sich treu bleiben und ihren Humor nicht gänzlich verlieren. Dazu gehören zum Beispiel die Szenen, in denen Daemon und Archer sich zanken wie ein altes Ehepaar.

Des Weiteren bleibt trotz allem noch ein wenig Zeit für Romantik zwischen Daemon und Katy, inklusive einiger intimer Szenen, was durchaus verständlich ist, wenn man bedenkt, dass sie nicht wissen, wie viel Zeit ihnen noch gemeinsam bleibt und ob es für sie überhaupt ein morgen gibt.

Geschildert wird das gesamte Geschehen weiterhin abwechselnd aus den Perspektiven von Daemon und Katy, sodass man stets weiß, was sie denken und fühlen. Als Leser fühlt man sich den beiden sympathischen Figuren nach wie vor sehr verbunden, fiebert mit ihnen mit und ist froh darüber, dass sie zusammen halten und dieses Mal nicht allzu lange voneinander getrennt sind. Katy beweist darüber hinaus erstaunlich viel Mut und eine Stärke, für die man sie nur bewundern kann. Daemon kämpft ebenfalls entschlossen für seine Zukunft mit Katy und beschützt sie, so gut er kann, ungeachtet der Konsequenzen. Zudem hat er es inzwischen aufgegeben für Kat entscheiden zu wollen und zu hoffen, dass sie sich aus gefährlichen Situationen heraushält.

Die Arum spielen im fünften Band erstaunlicherweise eine wichtige Rolle im Hinblick auf Sieg oder Niederlage und es ist interessant zu erfahren, dass auch bei ihnen nicht alles entweder schwarz oder weiß ist. Nicht alle Arum sind böse, genauso wenig wie alle Lux gut sind. Gleiches gilt natürlich für die Menschen und es ist schön zu sehen, dass nicht alle Leute in Machtpositionen so sind wie Nancy Husher. Viele wussten lange Zeit nicht einmal, was genau bei Daedalus geschieht und verurteilen ihr Handeln zutiefst. In allen Spezies gibt es somit gute und schlechte Exemplare, deshalb darf man nicht alle Vertreter einer Art für die Taten einiger weniger schwarzer Schafe bestrafen.

Das einzige Manko des Buches besteht darin, dass der finale Kampf ein wenig zu unspektakulär ausfällt, vor allem im Vergleich zu der großen Schlacht in Las Vegas am Ende des vierten Bandes. Insgesamt mangelt es allerdings nicht an ereignisreichen Gefechten. Überdies ist die Geschichte nach der entscheidenden Schlacht nicht sofort zu Ende. Man sollte also keine voreiligen Schlüsse ziehen und auf eine weitere, leider eher unangenehme Überraschung gefasst sein.

Auf den letzten Seiten bringt Jennifer L. Armentrout ihre fantastische Reihe mit einem erfreulichen Ausgang und einem runden Ende, das Fans auf jeden Fall zufrieden stellen wird, gekonnt zum Abschluss. Schön ist insbesondere der kurze Ausblick auf die Zukunft der lieb gewonnenen Charaktere sowie der Welt, in der sie nun leben. Letztere hat sich noch nicht gänzlich erholt und es geschehen noch immer schlimme, unnötige Dinge. Es ist jedoch nachvollziehbar, dass es nach einem solchen Kampf mit so vielen Verlusten eine Weile dauert bis die Fronten nicht mehr verhärtet und Vorurteile abgebaut sind, Ängste sich legen und Toleranz entsteht. Zum Glück sind die Menschen aber zäh und es besteht nun immerhin die Hoffnung auf eine friedliche Zukunft für alle Spezies – Lux, Arum, Hybride, Origins und Menschen.

FAZIT
Opposition – Schattenblitz ist der rundum gelungene Abschluss einer sehr lesenswerten Reihe, die man definitiv positiv im Gedächtnis behalten wird und nach der man unbedingt mehr von Jennifer L. Armentrout lesen möchte, sofern das nicht ohnehin längst geschehen ist.