Cover-Bild Die Farbe des Schattens
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 13.09.2025
  • ISBN: 9783608502732
Susanne Tägder

Die Farbe des Schattens

Kriminalroman | »Nichts beschönigen und Wahrhaftigkeit unwiderstehlich packend darstellen – das ist die große Gabe von Susanne Tägder.« Annemarie Stoltenberg, NDR-Kultur

»Susanne Tägder ist eine Meisterin der scharfen Kontur.« Juli Zeh

Krimibestenliste Deutschlandfunk Kultur

Ein Junge verschwindet. Mitten in einem Wohngebiet. Hauptkommissar Arno Groth startet eine großangelegte Suchaktion, doch die Beamten tappen im Dunkeln. Dann stößt Groth auf eine Spur, die ihn zu einem ungeklärten Mordfall führt – und mitten hinein in die Abgründe und Ängste der Wendezeit.
Nach ihrem gefeierten Debüt ist Susanne Tägder zurück mit einem packenden Krimi über die Suche nach Gerechtigkeit in einer Welt voller Umbrüche.

Mecklenburg, 1992. Das neue Jahr hat gerade erst begonnen, da erreicht Hauptkommissar Arno Groth ein Notruf: Im Mönkebergviertel, einer Plattenbausiedlung, verschwindet der elfjährige Matti Beck auf dem kurzen Weg zum Einkaufen spurlos. Was als Suchaktion beginnt, weitet sich schnell aus und gerät für Hauptkommissar Groth zur größten Herausforderung seines bisherigen Berufslebens. Denn Mattis Verschwinden weckt grausame Erinnerungen an einen unaufgeklärten Mordfall aus derselben Gegend. Mit den Ermittlungen war damals Kollege Gerstacker betraut – doch der wurde wegen seiner Stasi-Vergangenheit mittlerweile aus dem Dienst entlassen. Jetzt wird er dringend gebraucht. Groth gründet die Einsatzgruppe »Nachtschatten«, muss aber schon bald erkennen, dass sich hinter den Fassaden des Mönkebergs weit mehr Geheimnisse verbergen, als er ahnt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2025

Ein absolut genialer Krimi

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Schon den ersten Teil um Hauptkommissar Arno Groth habe ich verschlungen und bin sehr gespannt in diesen zweiten Teil eingestiegen :
Der kleine Matti verschwindet beim Einkaufen spurlos – hat er sich verlaufen, ...

Schon den ersten Teil um Hauptkommissar Arno Groth habe ich verschlungen und bin sehr gespannt in diesen zweiten Teil eingestiegen :
Der kleine Matti verschwindet beim Einkaufen spurlos – hat er sich verlaufen, ist ihm etwas zugestoßen ? Als Matti ermordet aufgefunden wird, weckt das Arno Groths Erinnerungen an einen ganz ähnlichen Fall aus ergangenen Jahren, den er wieder neu betrachtet.
Susanne Tägder versteht es hier perfekt, die leisen Töne im Hintergrund spielen zu lassen und trotzdem beherrscht die düstere Atmosphäre und das Unheilvolle das ganze Buch. Das gefällt mir sehr gut, denn ein Krimi muss nicht immer laut oder aggressiv sein, auch so versteht es die Autorin wunderbar, den Leser / die Leserin mit auf die Reise nach Mecklenburg zu den Ermittlungen.
Die Figuren sind allesamt authentisch und realistisch dargestellt, allen voran Hauptkommissar Arno Groth, der so menschlich und unaufgeregt dargestellt ist, dass diese Figur absolut authentisch ist.
Mir hat der zweite Teil der Reihe um Kommissar Groth sehr gut gefallen, ich hatte wundervolle Lesestunden und bin absolut begeistert.
Ich gebe dafür sehr gerne eine klare Leseempfehlung und freue mich, wenn aus der Feder von Susanne Tägder wieder etwas Neues kommt.

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Veröffentlicht am 05.09.2025

richtig guter Krimi aus Deutschland

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„Die Farbe des Schattens“ ist bereits der zweite Band der rund um den Hauptkommissar Arno Groth. Geschrieben wurde das Buch von der Autorin Susanne Tägder.

Ich kenne tatsächlich nicht den ersten Band ...

„Die Farbe des Schattens“ ist bereits der zweite Band der rund um den Hauptkommissar Arno Groth. Geschrieben wurde das Buch von der Autorin Susanne Tägder.

Ich kenne tatsächlich nicht den ersten Band dieser Serie „Das Schweigen des Wassers“ aber nachdem ich diesen Band gelesen habe, bin ich schon auf die vorherigen Ereignisse gespannt und vor allem was es alles für Informationen über den Ermittler Arno Groth zu wissen gibt.

Diese Figur hat sich als sehr interessant herausgestellt und ich mochte seine Art und seinen Scharfblick sehr. Ich fand es tatsächlich sehr beeindruckend, dass der erstbeste Beschuldigte vielleicht doch nicht der Täter ist und ein falsches Geständnis liefert. Arno hatte schon früh einige Bedenken. Die Zusammenarbeit mit dem Ermittler von dem sechs Jahre alten Cold Case, bei dem er glaubt, die Fälle haben einen Zusammenhang, waren auf Augenebene und ich fand dies richtig gut umgesetzt. Oftmals sind es eben auch Emotionen und Gedanken, die man nicht in einer Fall-Akte finden kann.

Den Verlust von einem Kind hat mich wirklich sehr berührt und die Wichtigkeit von diesem Fall wurde sehr deutlich. Man spürte, dass auch für Arno der Fall nicht so einfach war. Die Darstellung der 90er Jahre in Mecklenburg kurz nach der Wende fand ich zudem auch sehr gelungen und atmosphärisch. Man konnte sehr gut in die Handlung abtauchen und die Spannungsbögen wurden immer wieder angezogen.

Insgesamt ein toller Krimi, der mit einem spanenden Fall und tollen Charakteren punkten kann. Ich halte auf jeden Fall die Augen offen für einen neuen Band der Autorin. Daher gibt es auch eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 04.09.2025

Gelungener zweiter Fall für Kommissar Groth in seiner mecklenburgischen Heimat

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Ich habe den Auftaktroman um Kriminalkommissar Arno Groth, der nach Jahrzehnten in Hamburg nach der politischen Wende in seine mecklenburgische Heimat zurückkkehrt, mit dem Höchstwert von 5 Punkten bewertet. ...

Ich habe den Auftaktroman um Kriminalkommissar Arno Groth, der nach Jahrzehnten in Hamburg nach der politischen Wende in seine mecklenburgische Heimat zurückkkehrt, mit dem Höchstwert von 5 Punkten bewertet. Nun liegt mit "Die Farbe des Schattens" der zweite Roman dieser Krimireihe vor und ich bin begeistert. ich würde gerne mindestens 8 Punkte vergeben.
Nach der Entlassung von Kommissar Gerstacker bleibt Arno Groth als einsamer Wolf im Polizeirevier Wechtershagen zurück. Noch immer treibt er nach dem Tod seiner Tochter und der Trennung von seiner Ehefrau ziellos durch sein Leben.
Als ein elfjähriger Junge aus der Neubausiedlung am Mönkeberg vermisst und kurze Zeit später tot aufgefunden wird, muss der Außenseiter Groth im Polizeirevier erneut gegen den Strom der überwiegenden Meinung ankämpfen. Schon bald hat die Polizei einen Hauptverdächtigen und ein Geständnis. Doch Kommissar Groth ist von der Schuld des Geständigen nicht überzeugt. Er ermittelt weiter und sieht Parallelen zu einem Mordfall 6 Jahre zuvor. Ermittler damals war kein Geringerer als Kollege Gerstacker. Willkommener Anlass für Groth, Gerstacker hinzuzuziehen.
Der Kriminalfall bleibt bis zum Schluss spannend. Die Stimmungslage in der ostdeutschen Provinz kurz nach der Wende wird erneut sehr treffend gezeichnet.
Zum Schluss löst das eingeschworene Team Groth/Gerstacker nicht nur zwei Kriminalfälle sondern Groth trifft einige wichtige Entscheidungen für sein künftiges Leben.

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Veröffentlicht am 14.09.2025

Spannender Fall in spannender Zeit

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Der Name Susanne Tägder war mir bisher völlig unbekannt, obwohl es sich bei "Die Farbe des Schattens" schon um den zweiten Band einer Krimireihe handelt.
Deshalb habe ich noch schnell Band 1 ...

Der Name Susanne Tägder war mir bisher völlig unbekannt, obwohl es sich bei "Die Farbe des Schattens" schon um den zweiten Band einer Krimireihe handelt.
Deshalb habe ich noch schnell Band 1 davorgeschoben, man kann das vorliegende Buch aber auch gut unabhängig lesen.
Denn im Vordergrund stehen nicht die Ermittler - die wenigen persönlichen Informationen werden auch in diesem Band erwähnt - sondern allein der Fall.
Und der hat es in sich.
Bzw. eigentlich zwei Fälle...
Der 11jährige Matti ist verschwunden. Von einer kurzen Einkaufstour nicht wieder zurückgekehrt.
Schnell werden Parallelen offensichtlich. Zum Fall des vor 6 Jahren ebenfalls verschwundenen und schließlich ermordeten Chris...
Aber das wirklich Interessante an diesem Krimi ist nicht der Fall und seine Aufklärung.
Sondern zum Einen die Zeit.
In den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde quasi noch "per Hand" ermittelt, ohne Zugriff zu haben auf Smartphones, DNA-Datenbanken und Profiling.
Zum Anderen der Ort der Handlung. Eine Kleinstadt im Osten, eine Plattenbausiedlung kurz nach der Wende.
Als "Wessi" kann man sich das Leben dort ja nicht wirklich vorstellen, aber nach dem Lesen des Buches hat man zumindest einen kleinen Eindruck davon, wie das Leben dort ausgesehen haben könnte.
Eine rundum gelungene Geschichte, sowohl von der Krimihandlung her als auch vom Geschehen "drumherum".
Volle fünf Sterne von mir und eine klare Leseemfehlung.
Ich freu mich schon auf den nächsten Band...

Veröffentlicht am 04.10.2025

Spannender Krimi mit einem Stück Zeitgeschehen

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„Die Farbe des Schattens“ ist bereits der zweite Band rund um Hauptkommissar Arno Groth. Schon der Vorgänger „Das Schweigen des Wassers“ hatte mir sehr gut gefallen, daher war ich gespannt wie es nun weitergeht.
Auch ...

„Die Farbe des Schattens“ ist bereits der zweite Band rund um Hauptkommissar Arno Groth. Schon der Vorgänger „Das Schweigen des Wassers“ hatte mir sehr gut gefallen, daher war ich gespannt wie es nun weitergeht.
Auch dieser Fall ist wieder in der Zeit kurz nach der Wende angesiedelt. In Wechtershagen, einer Kleinstadt in Mecklenburg-Vorpommern,wird der elfjährige Matti Beck von seinen Eltern zum Einkaufen geschickt und kehrt nicht mehr zurück. Die Suche bleibt zunächst erfolglos, bis Tage später seine Leiche gefunden wird. Eine Spur führt zu einem Serientäter, aber auch zu einem ungeklärten Fall aus den 80ern.

Susanne Tägder versteht es vorbildlich die Stimmung und Atmosphäre der früheren 90er einzufangen. Die Unterschiede zwischen Ost und West sind noch groß und täglich spürbar. Groth, der ursprünglich aus Wechtershagen stammt, aber die meiste Zeit seines Lebens im Westen verbrachte fungiert hier als Aufbauhelfer Ost.
Erzählt wird auf eine sehr ruhige Art und Weise mit dem Blick aufs Detail. Man kann daher gut in die Geschichte eintauchen, auch wenn man diesen Abschnitt deutscher Geschichte nicht miterlebt hat. Parallel dazu lernt man die Taxifahrerin Ina Paul kennen, die hier mit ihrem Sohn Benno einen Neuanfang wagt. Und natürlich fragt man sich, diese beiden Erzählstränge miteinander verwoben sind. Trotz seiner ruhigen Art ist die Handlung sehr spannend. Lediglich in der Mitte tritt der Fall etwas auf der Stelle.
Die Figuren sind fein säuberlich herausgearbeitet und besitzen ausreichend Tiefe. Groth hat noch immer nicht den Tod seiner Tochter überwunden und hadert oft mit sich selbst.
Hervorragend fand ich das Cover. Ein verlassenes Fahrrad irgendwo im nirgendwo in der Dämmerung. Aussagekräftiger geht es kaum.
Wer also einen unblutigen, aber dennoch spannenden Krimi, der einem sogar noch ein Stück Zeitgeschichte vermittelt lesen möchte, ist bei Susanne Tägder genau richtig.

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