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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2018

Höllisch gut! Oder vielleicht doch himmlisch?

THE DIVINE CHRONICLES 1 - AUFERSTEHUNG
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Landon stirbt als der heilige Gral gestohlen wird. Und er erwacht im Fegefeuer. Ja richtig, das gibt es und den Himmel auch. Und die Hölle und Dämonen und Engel und Vampire. Er ist ein Halbblut. Teils ...

Landon stirbt als der heilige Gral gestohlen wird. Und er erwacht im Fegefeuer. Ja richtig, das gibt es und den Himmel auch. Und die Hölle und Dämonen und Engel und Vampire. Er ist ein Halbblut. Teils Mensch, teils Dämon und teils Engel. Auf jeden Fall ein Göttlicher. Und er soll nun das Gleichgewicht des Universums zwischen Gut und Böse retten. Denn das Böse ist auf dem Vormarsch.

Ich wusste nicht richtig, was mich bei diesem Buch erwarten würde. Die Beschreibung klingt einfach verrückt. Ich muss sagen, ich wurde wirklich überrascht. Schon auf den ersten Seiten hat sich gezeigt, dass diese Geschichte wirklich verrückt ist aber auf eine wirklich gute Art.
Der Schreibstil ist wirklich lässig. Er passt einfach zu dem abgefahrenen Typen Landon, der es irgendwie ziemlich schnell akzeptiert, dass es mehr gibt, als die Menschen glauben. Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und hat wirklich einige Stellen mit etwas bissigem Humor, der mich immer wieder mindestens Schmunzeln ließ.
Die Figuren sind alle ziemlich gut erschaffen. Landon ist einfach nur cool. Er ist sympathisch und irgendwie ein Draufgänger, obwohl er manchmal doch ins Fettnäpfchen tritt und gerettet werden muss.
Seine Begleiter sind alle in ihrer eigenen Art anders und ziemlich speziell. Sie ergänzen diese Story sehr gut und geben ihr den richtigen Schliff.
Die Gegner sind so, wie man sich himmlische bzw. höllische Feinde eben vorstellt. Sie passen perfekt ins Bild und runden das Weltbild ab. Welches übrigens verdammt gut entworfen wurde. Es gibt Dimensionen, Welten, verschiedenste Wesen und unterschiedlichste Seins-Arten. Da hat sich auf jeden Fall einer was bei gedacht.
Die Spannungskurve wechselt von Ich-will-mehr-wissen-spannend zu Jetzt-geht-die-Action-ab-spannend. Eine gute Mischung, die mich auf jeden Fall hat weiterlesen lassen.
Und dann erst das Ende. Da hätte ich ja doch am liebsten ausrasten können. Gut, dass der zweite Teil in knapp vier Monaten erscheint. Ich werde ihn auf jeden Fall lesen!

Veröffentlicht am 28.01.2018

Eine süße Sommergeschichte

Meloneneis-Sommer
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Suki hat Sommerferien und muss mit ihren Eltern in den Urlaub. Ja richtig, sie muss. Denn eigentlich würde sie viel lieber zuhause bleiben und mit ihren Freunden die Ferien verbringen, als mit ihren Eltern ...

Suki hat Sommerferien und muss mit ihren Eltern in den Urlaub. Ja richtig, sie muss. Denn eigentlich würde sie viel lieber zuhause bleiben und mit ihren Freunden die Ferien verbringen, als mit ihren Eltern zu wandern oder sich mit ihrer großen Schwester und deren Freundin zu zanken.
Doch dann lernt sie im Urlaub Paolo mit den Honigaugen und seinem Hund Amico kennen und plötzlich besteht der Urlaub aus Meloneneis mit Salz, Meereswellenschlagen, Erdbeerbäumen und Lachen.
Dass sie dabei auch noch zu einer Heldin wird, hat niemand erwartet.

„Meloneneis-Sommer“ von Lucinde Hutzenlaub ist ein toller Sommerroman für Kids ab 11 Jahren aber auch für die Älteren, die gerne noch mal in die Jugendzeit zurückträumen.
Die Geschichte hat einen unheimlich sympathischen und fröhlichen Erzählstil aus Sicht von Suki, der ihre Gedanken und Gefühle hervorragend übermittelt. Mir hat besonders gefallen, dass er zwar kindlich war aber nicht zu kindlich. Die Autorin weiß, wie man Kindern und Jugendlichen ab 11Jahren begegnet und auf welcher Ebene sie dieser Roman ansprechen sollte.
Die Geschichte an sich ist auch einfach herzerwärmend. Die Figuren schließt man sofort in sein Herz und ich habe Suki bei ihren Erlebnissen wirklich gerne begleitet. Da ich dieses Buch im Winter gelesen habe, war die Beschreibung von Sardinien, der Sonne und dem Meer einfach toll. Mein kleines Stück Sommer im Januar.
Ein wirklich tolles Buch, welches man nicht nur im Sommer zu Meloneneis mit Salz lesen kann.

Veröffentlicht am 22.01.2018

Menschenhandel und jeder könnte es gewesen sein

In eisiger Nacht
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Max Wolfe wird zu einem grausamen Fund gerufen. Zwölf junge Frauen, aus den unterschiedlichsten Ländern, erfroren in einem Kühllaster. Im LKW finden sich dreizehn Pässe. Lebt die dreizehnte Frau vielleicht ...

Max Wolfe wird zu einem grausamen Fund gerufen. Zwölf junge Frauen, aus den unterschiedlichsten Ländern, erfroren in einem Kühllaster. Im LKW finden sich dreizehn Pässe. Lebt die dreizehnte Frau vielleicht noch? Max macht sich auf die Suche und muss sich beeilen, denn jeder könnte es gewesen sein und nicht einmal Max ist sicher.

Tony Parsons glänzt erneut mit seinem spannenden und durchdachten Schreibstil. Er weicht nicht von seiner bekannten Art ab und entwickelt auch in Teil vier seine Figuren stetig weiter. Mir gefällt es immer noch sehr gut, dass Parsons Spannung und auch Fassungslosigkeit oder Nervenkitzel erzeugt, ohne zu sehr ins blutige Detail zu gehen. Er beschreibt die Szenen kurz und knackig, beschreibt auch das Blut und den Schrecken aber er versteift sich nicht darauf und geht schon bald wieder zu den Ermittlungen über. Auch in Teil vier steht das Forensische wieder im Mittelpunkt.
Max Wolfe ist und bleibt ein cooler Hund, der einerseits harter Cop und andererseits liebevoller Vater ist. Doch man merkt langsam, dass ihm sein Job zu schaffen macht und ihm nicht alles so leicht von der Hand geht. Ein menschlicher Zug, den ich wirklich gut finde.
Auch Edie und DCI Whitestone erfahren Entwicklungen, die den Charakteren guttun und die noch weitere spannende Entwicklungen für die Zukunft versprechen.
Der Fall um den Menschenschmuggel war für mich wirklich fesselnd. Auch in dieser vierten Geschichte habe ich bis zum Schluss mitgerätselt, weil ich nicht wusste, wer nun der Täter war und warum. Es gibt so viele Verdächtige und alle haben irgendwie ein Motiv und gleichzeitig auch keins. Parsons legt wieder gekonnt viele falsche Fährten und bringt eine Menge kleiner und großer Fische ins Spiel, die die Geschichte in verschiedenste Richtungen treiben.
"In eisiger Nacht" ist wirklich wieder eine gelungene Fortsetzung, die mich als Fan wieder überzeugt und mitgerissen hat. Ich kann einen fünften Teil kaum noch erwarten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 18.01.2018

Über die Liebe und das Schicksal

Für immer auf den ersten Blick
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Anna entdeckt mit sieben Jahren eine Gabe. Sie kann sehen, wer füreinander bestimmt ist. In ihrer Schicksalsagentur in Berlin führt sie Menschen mit ihrer wahren Liebe zusammen. Nur bei ihr selbst will ...

Anna entdeckt mit sieben Jahren eine Gabe. Sie kann sehen, wer füreinander bestimmt ist. In ihrer Schicksalsagentur in Berlin führt sie Menschen mit ihrer wahren Liebe zusammen. Nur bei ihr selbst will es nicht so richtig klappen. Doch dann taucht ihr bester Freund aus Kindheitstagen wieder auf und Anna muss sich fragen, ob das Schicksal schon vor langer Zeit aktiv geworden ist.

„Für immer auf den ersten Blick“ ist wirklich eine schöne Liebesgeschichte zum Entspannen. Die Idee mit der Partneragentur finde ich wirklich süß. Auch das Konzept, welches Anna aufgezogen hat, hat mir gut gefallen.
Anna ist dazu eine sehr sympathische Hauptfigur, der die Liebe nicht so ganz freundlich mitgespielt hat. Man lernt sie mit all ihren Ängsten und ihrer Zurückhaltung kennen aber merkt auch schnell, dass sie neben den ganzen offenen Wunden trotzdem noch Hoffnungen und Wünsche in sich trägt.
Begleitet wird sie im Laufe des Buchs von fünf tollen Frauen. Drei habe ich so nicht erwartet aber sie bringen die Geschichte zu einem Lächeln.
Die zweite Hauptfigur ist ihr Kindheitsfreund Benjo. Er ist einfach ein Traumtyp und irgendwie hat es mir sehr gut gefallen, dass das Drama in diesem Buch nicht durch die Decke getrieben wurde. Manch einer findet zu viel Harmonie vielleicht nicht gut aber ich möchte manchmal auch Bücher lesen, in denen es einfach eine heile Welt gibt. Das ist in diesem Buch zwar nicht die ganze Zeit der Fall aber doch in dem Maße, dass man sich einfach mit einem warmen Gefühl zurücklehnen kann.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich kann es den Liebesgeschichten-Fans nur empfehlen.
Über die Liebe und das Schicksal

Anna entdeckt mit sieben Jahren eine Gabe. Sie kann sehen, wer füreinander bestimmt ist. In ihrer Schicksalsagentur in Berlin führt sie Menschen mit ihrer wahren Liebe zusammen. Nur bei ihr selbst will es nicht so richtig klappen. Doch dann taucht ihr bester Freund aus Kindheitstagen wieder auf und Anna muss sich fragen, ob das Schicksal schon vor langer Zeit aktiv geworden ist.

„Für immer auf den ersten Blick“ ist wirklich eine schöne Liebesgeschichte zum Entspannen. Die Idee mit der Partneragentur finde ich wirklich süß. Auch das Konzept, welches Anna aufgezogen hat, hat mir gut gefallen.
Anna ist dazu eine sehr sympathische Hauptfigur, der die Liebe nicht so ganz freundlich mitgespielt hat. Man lernt sie mit all ihren Ängsten und ihrer Zurückhaltung kennen aber merkt auch schnell, dass sie neben den ganzen offenen Wunden trotzdem noch Hoffnungen und Wünsche in sich trägt.
Begleitet wird sie im Laufe des Buchs von fünf tollen Frauen. Drei habe ich so nicht erwartet aber sie bringen die Geschichte zu einem Lächeln.
Die zweite Hauptfigur ist ihr Kindheitsfreund Benjo. Er ist einfach ein Traumtyp und irgendwie hat es mir sehr gut gefallen, dass das Drama in diesem Buch nicht durch die Decke getrieben wurde. Manch einer findet zu viel Harmonie vielleicht nicht gut aber ich möchte manchmal auch Bücher lesen, in denen es einfach eine heile Welt gibt. Das ist in diesem Buch zwar nicht die ganze Zeit der Fall aber doch in dem Maße, dass man sich einfach mit einem warmen Gefühl zurücklehnen kann.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich kann es den Liebesgeschichten-Fans nur empfehlen.

Veröffentlicht am 17.01.2018

Die Stille ist der Ort, wo sich Magie ereignet

Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie
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Frank liebt Schallplatten und er liebt seinen kleinen Laden auf der Unity Street, in dem er Schallplatten verkauft. Hier, in dieser Straße, geht es langsam bergab, doch die Ladenbesitzer halten zusammen. ...

Frank liebt Schallplatten und er liebt seinen kleinen Laden auf der Unity Street, in dem er Schallplatten verkauft. Hier, in dieser Straße, geht es langsam bergab, doch die Ladenbesitzer halten zusammen.
Frank ist sehr beliebt und kümmert sich liebevoll um jeden, der seine Hilfe braucht. Dies kann er am besten durch Musik, denn Frank hat eine besondere Gabe: Er spürt, welche Musik die Menschen brauchen. Doch dann taucht die Frau im grünen Mantel auf und sie ist die Erste, in der Frank keine Musik spüren kann.

Rachel Joyce schreibt einfach wunderbare Bücher zum Wohlfühlen. Sie erweckt Figuren zum Leben, die unterschiedlicher nicht sein können. Sie alle sind kauzig und irgendwie auf ihre Art und Weise sehr wunderlich. Doch sie sind alle schnell ins Herz zu schließen und sehr liebenswürdig.
Die Ladenbesitzer der Unity Street sind wirklich eine komische Truppe und doch ist jede dieser Figuren wichtig für diese Geschichte, die so viel Wärme und Gefühl vermittelt.
Frank und Ilse sind die beiden Hauptfiguren und beide so schwer mit ihrem Leben beladen, dass man als Leser froh ist, dass Kit, Maud und Pater Anthony ihnen zur Seite stehen, um mit ihnen all dies durchzustehen.
Zusätzlich zu den Figuren hat es mir sehr gut gefallen, dass es so viel um Musik geht. Und es ging dieses Mal nicht einfach nur um Musik, sondern auch um den Hintergrund und die Geschichten der einzelnen Werke. Es ging nicht nur um die Musik, sondern um das Gefühl, welches sie vermittelt. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, Franks Erzählungen zu den Liedern zu folgen und einige davon werde ich mir auf jeden Fall anhören und mal genau zuhören.
Der Schreibstil von Rachel Joyce gefällt mir immer gut. Er ist verspielt, verträumt und locker leicht zu lesen. Dazu finde ich es sehr gut, dass diese Geschichte nicht durchweg Friede, Freude, Heiterkeit ist, sondern sich auch mit einigen düsteren Seiten beschäftigt, in denen ich dann doch ein bisschen schlucken musste. Doch wie es so bei ihren Büchern ist, kam das Ende mit einem wahren Gänsehautmoment daher und hat die Geschichte wirklich sehr gelungen abgerundet.
Mir hat das Buch einfach gut gefallen.