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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2019

Grossartig gruselig

Der Kinderflüsterer
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20 Jahre sitzt Frank Carter schon in Haft an dem Mord an 4 kleinen Jungen, der 5. zu der Zeit vermisste Junge wird nie gefunden. DI Pete Willis besucht Frank Carter immer noch jedes Jahr, da er hofft nach ...

20 Jahre sitzt Frank Carter schon in Haft an dem Mord an 4 kleinen Jungen, der 5. zu der Zeit vermisste Junge wird nie gefunden. DI Pete Willis besucht Frank Carter immer noch jedes Jahr, da er hofft nach all dieser Zeit noch Hinweise auf den Verbleib von Tony zu bekommen.

Als der 6-jährige Neil Spencer nicht nach Hause kommt, geht die Polizei erstmal von einem normalen Entführungsfall aus, als die der Mutter allerdings nach einigen einfällt, dass Neil behauptete, es habe ihm ein Monster an seinem Fenster etwas zugeflüstert, ist die Polizei sicher, Frank Carter hat einen Komplizen oder Nachahmer.

Als Nebenhandlung lernen wir Tom kennen, der mit seinem Sohn Jake, nach dem Tod der Ehefrau, versucht klar zu kommen. Um einen Neuanfang zu starten, ziehen beide in den Stadtteil, wo Neil verschwunden ist. Das neue Zuhause entpuppt sich als Geisterhaus und der empfindsame Jake hört Stimmen - Wenn die Tür halb offen steht, ein Flüstern zu dir rüberweht. Spielst du draußen ganz allein, findest du bald nicht mehr heim. Bleibt dein Fenster unverschlossen , hörst du ihn gleich daran klopfen. Denn jedes Kind, das einsam ist, holt der Flüsterer ganz gewiss -.

Diesen Autoren sollte man sich merken, super flüssiger Schreibstil und die Gabe den Lesern eine permanente Gänsehaut zu bescheren. Im Laufe der Geschichte ergeben sich viele Fragen, die dann am Ende fast alle aufgeklärt werden. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und zu allem kann baut man eine Beziehung auf und leidet mit. Sehr gruselige Elemente, die dafür sorgen, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Das letzte Drittel war etwas enttäuschend, da hätte man sicher mehr rausholen können, aber das ändert nichts am Lesevergnügen, was einem das Buch beschert.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Riverside Bookshop

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse
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Die Schwedin Charlotte erbt überraschend eine alte Buchhandlung in London von ihrer Tante, die sie gar nicht kannte. Als sie nach London kommt, um sich einen Überblick zu verschaffen, begegnen ihr die ...

Die Schwedin Charlotte erbt überraschend eine alte Buchhandlung in London von ihrer Tante, die sie gar nicht kannte. Als sie nach London kommt, um sich einen Überblick zu verschaffen, begegnen ihr die beiden Angestellten Martinique und Sam mit Misstrauen, da sie befürchten, Charlotte könnte die Buchhandlung verkaufen. Nach anfänglichen Missverständnissen sind ihr die Menschen dort ans Herz gewachsen und sie beginnt in der Buchhandlung auszuhelfen und sich einen Überblick der Finanzen zu verschaffen. Vor allem der Mieter William, ein erfolgloser Schriftsteller, hat es Charlotte angetan.

Nette Story, am Anfang allerdings etwas schwerfällig, ab Seite 150 hat es mich dann gepackt und ich habe mit Schmunzeln die Geschichte von dem Riverside Bookshop verfolgt, die erst durch die Buchhandlung ans Lesen gekommen ist. Charlotte hätte ich am liebsten einige Male geschüttelt, weil sie den Mund nicht aufgemacht hat weder über die Finanzen geredet noch über ihre eigene Situation, wo so oft es nötig gewesen wäre, man muss schon etwas Geduld haben, um die Menschen zu verstehen. Wirklich realistisch ist die Geschichte nicht, aber nett zu lesen, vor allem, wenn man Bücher und Buchhandlungen mag.

Veröffentlicht am 27.09.2025

Das glückliche Leben

Das glückliche Leben
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Erik Kherson hat Karriere bei der Firma Declathon gemacht, ist aber nicht glücklich, seine Frau hat ihn vor Jahren verlassen und den gemeinsamen Sohn sieht er nur noch selten. Als ihm die frühere Schulkollegin ...

Erik Kherson hat Karriere bei der Firma Declathon gemacht, ist aber nicht glücklich, seine Frau hat ihn vor Jahren verlassen und den gemeinsamen Sohn sieht er nur noch selten. Als ihm die frühere Schulkollegin Amelie einen Job im Außenministerium anbietet, greift er zu. Auf einer gemeinsamen Geschäftsreise nach Seoul kommt es zum Bruch. Erik taucht bei einem wichtigen Geschäftstermin nicht auf und Amelie ist außer sich.

Nachdem Eric in Seoul zufällig die Firma Happy Life entdeckt hat, ändert er sein Leben radikal. Happy Life veranstaltet Fake-Beerdigungen für Menschen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen unglücklich oder auch einfach nur neugierig sind, es wird ein Grabstein hingestellt und der Teilnehmer legt sich in einen Sarg und überdenkt sein Leben. Erik ist so von diesem Konzept begeistert, dass er sich damit in Frankreich selbständig macht und der Erfolg gibt ihm Recht. Ganz schnell eröffnet er mehrere Filialen und wird selbstbewusster und auch das Verhältnis zu seinem Sohn bessert sich grundlegend.

Die Geschichte ist eher oberflächlich erzählt, auch konnte ich keinen Zugang zu den Protagonisten finden. Das Potential des Themas mit den Beerdigungen wurde nicht voll ausgeschöpft, das Thema wurde ohne große Erklärung sehr schnell abgehandelt. Es geht vorwiegend um Eric und Amelie deren Lebensläufe ausführlich dargestellt werden. Der Klappentext ist eher irreführend. Ich hatte sehr viel mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 26.06.2025

Der Weg ins Verderben

Der Weg – Jeder Schritt könnte dein letzter sein
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Julia und Nicki waren beste Freundinnen, bis sie sich aus den Augen verloren haben. Nun möchte Julia heiraten und Nicki taucht überraschend bei Julia auf und will mit ihr zum Junggesellinnenabschied wandern ...

Julia und Nicki waren beste Freundinnen, bis sie sich aus den Augen verloren haben. Nun möchte Julia heiraten und Nicki taucht überraschend bei Julia auf und will mit ihr zum Junggesellinnenabschied wandern gehen, so wie sie das früher oft gemacht haben. Ein Nein lässt Nicki nicht gelten und so machen sich die beiden Freundinnen auf den Weg ins Verderben.

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt und schnell wird klar, wie es weitergehen wird. Letztendlich gibt es kaum Überraschungen, einzig das Warum ist die Frage. Es gibt sehr einige Logigschwächen, die neue Fragen aufwerfen. Die Idee ist gut, aber die Umsetzung ist es nicht. Hier wurde einiges an Potential verschenkt, was sehr schade ist.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich konnte der Story bis zum Schluss gut folgen und bin auch schnell durch das Buch gekommen.

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Veröffentlicht am 17.06.2025

Das geht noch besser

Eine von uns
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Gina und Matt befinden sich in einer sehr furchtbaren Lage, da ihr Haus abgebrannt ist. Sie bekommen allerdings das Angebot von Ginas langjährigen Freundin Annie mit ihren beiden kleinen Kindern in deren ...

Gina und Matt befinden sich in einer sehr furchtbaren Lage, da ihr Haus abgebrannt ist. Sie bekommen allerdings das Angebot von Ginas langjährigen Freundin Annie mit ihren beiden kleinen Kindern in deren Haus zu wohnen, so lange sich diese im Urlaub befindet. Direkt nach ihrem Einzug taucht Mary auf und behauptet Annies Haushälterin zu sein und Gina versichert sich bei Annie per whatsapp, dass es auch wirklich der Wahrheit entspricht. Da kommt man schnell auf die Idee, dass Mary nicht unbedingt Gutes im Schilde führt.

Der Schreibstil ist flüssig und eingängig. Die Geschichte wird abwechselnd aus Ginas und Marys Sicht geschrieben. Es gibt auch einige Rückblicke in die Jugendzeit von Gina, Annie, Sarah und Laura, die als beste Freundinnen viel erlebt haben.

Ich kann hier jetzt nicht so viel verraten, ohne zu spoilern. Mir hat das Buch nicht so gut gefallen, da sich zum Ende der Geschichte die Ereignisse überschlagen und viel zu viel passiert, es gibt auch einige Logikfehler. Das macht die ganze Story sehr unglaubwürdig und da ist sehr viel Potential verschenkt. Ganz am Schluss hat die Autorin noch einen draufgesetzt und noch einen unwahrscheinlicheren Twist eingebaut. Ein Pageturner ist es auf jeden Fall.

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