Platzhalter für Profilbild

Lenokan

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Lenokan ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lenokan über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2017

Schöne Fortsetzung, aber etwas schwächer

Paper Prince
0

„Paper Prince – Das Verlangen“ ist der zweite Teil der erfolgreichen Paper-Trilogie von dem Autorinnenduo Erin Watt.

Zum Inhalt:
Nachdem Ella die Villa der Roylas überstürzt verlassen hat, macht sich ...

„Paper Prince – Das Verlangen“ ist der zweite Teil der erfolgreichen Paper-Trilogie von dem Autorinnenduo Erin Watt.

Zum Inhalt:
Nachdem Ella die Villa der Roylas überstürzt verlassen hat, macht sich Reed und der Rest der Royal-Family auf die Suche nach ihr. Da Reed schuld an Ellas Flucht ist, sind seine Brüder wütend auf ihn wie noch nie. Doch er selbst hasst sich für sein Verhalten noch mehr. Schließlich kehrt Ella in die Villa zurück, lässt Reed aber nicht mehr an sich heran. Also versucht er ihr Herz zurückzugewinnen …

Meine Meinung:
Beim Lesen des zweiten Teils hatte ich wieder viel Spaß, obwohl ich diesen insgesamt etwas schwächer fand als den ersten.
Besonders spannend war, dass man sich am Anfang gemeinsam mit Reed auf die Suche nach Ella macht, denn die Geschichte ist aus seiner Perspektive geschrieben.
Später erzählt dann wieder Ella die Geschichte und nur noch einige Kapitel sind aus Reeds Sicht beschrieben. Ehrlich gesagt bin ich darüber sehr froh. Zwar ist es interessant, in seine Gedankengänge einzutauchen, doch finde ich Ellas Sichtweise einfach angenehmer. Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst ein Mädchen bin. Vielleicht liegt er daran, dass die Geschichte von Frauen geschrieben wurde und sie sich nicht so gut in einen Jungen hineinversetzen können. Vielleicht liegt es aber auch einfach an der Übersetzung. Woran es auch liegt, richtig warm geworden bin ich mit den Reed-Kapiteln nicht.
Dennoch gab es in diesem Buch wieder viele Momente, die mir sehr gut gefallen haben. Ich bin immer noch ein Fan von Ellas starker Seite und finde es gut, dass sie Reed nicht so einfach verziehen hat.
Auch gab es wieder einige überraschende Wendungen. So endete auch der zweite Teil wieder mit einem Cliffhanger, sodass ich nun auch den dritten Teil lesen werde, um zu erfahren, wie es mit Ella und Reed weitergeht.
Brooke hat mich in diesem Teil noch mehr genervt als im ersten. Ich hoffe sehr, dass sie im letzten Teil nun endlich mal die Konsequenzen ihres Verhaltens zu spüren bekommt!
Wer den ersten Teil mochte, wird sicher auch an diesem Buch Gefallen finden und sich vermutlich auch wie ich den letzten Teil kaufen, um endlich alle Rätsel rund um die Royals zu lösen. Viel Spaß beim Lesen!

Veröffentlicht am 23.05.2017

Romantik, Mystik, Abenteuer

Deathline - Ewig dein
0

„Ewig dein – Deathline“ ist ein absolut spannendes und romantisches Jugendbuch der erfolgreichen Janet Clark. Mystische Vorgänge und eine Liebe für die Ewigkeit machen es zu einem grandiosen Pageturner!

Zum ...

„Ewig dein – Deathline“ ist ein absolut spannendes und romantisches Jugendbuch der erfolgreichen Janet Clark. Mystische Vorgänge und eine Liebe für die Ewigkeit machen es zu einem grandiosen Pageturner!

Zum Inhalt:
Die 16-jährige Josie wird auf einer idyllischen Ranch in einer Kleinstadt groß. Sie verbringt viel Zeit mit ihren Freunden und den Pferden und hilft auf der Ranch, wo sie nur kann. Dann begegnet sie dem geheimnisvollen Ray, einem Indianer, und verliebt sich sofort. Doch er birgt ein Geheimnis, das ihre Liebe gefährden kann und muss schnellstmöglich sein verlorenes Amulett wiederfinden. Gleichzeitig häufen sich die ungewöhnlichen Ereignisse in der Stadt und auf der Ranch und Josie läuft die Zeit davon, Rays Amulett zu finden …

Meine Meinung:
Ich bin richtig begeistert von dem Schreibstil und der damit geschaffenen Atmosphäre! Ich liebe die mystischen Vorfälle und die langsame Aufdeckung der Geheimnisse. Dennoch bleiben zum Schluss einige Fragen offen. Es gibt also Potenzial für eine Fortsetzung.
Die Gedankengänge der Ich-Erzählerin Josie sind meist gut nachvollziehbar. Da ich selbst etwa so alt bin wie sie, kann ich mich gut mit ihr identifizieren. Für Ältere mag die Geschichte da vielleicht nicht so spannend sein. Man merkt einfach, dass es ein Jugendbuch ist.
Insgesamt hat mich die gesamte Thematik sehr angesprochen, denn ich interessiere mich sowieso für indianische Kulturen und das Thema: Leben nach dem Tod.
Meiner Meinung nach schwächelte allerdings die Beziehung zwischen Ray und Josie an einigen Stellen. Sie blieb einfach sehr oberflächlich.
Anfangs fand ich auch den Titel „Ewig dein“ etwas sehr kitschig. Aber nachdem ich die Geschichte beendet habe, muss ich sagen, dass er einfach perfekt dazu passt!
Obwohl ich mich eigentlich nicht so für Pferdegeschichten interessiere, wurde das Leben auf der Ranch in genau dem richtigen Maße beschrieben. Während des Lesens habe ich mir immer wieder gewünscht, selbst bei Josie auf der Ranch zu sein.
Allerdings muss ich zugeben, dass es erst das wunderschöne Cover war, das mich auf dieses Buch aufmerksam werden ließ. Doch ich habe es nicht bereut: Dieses Buch ist bis jetzt mein absolutes Jahreshighlight!

Fazit:
„Ewig dein – Deathline“ ist ein sehr empfehlenswertes Jugendbuch. Nicht nur Pferdefans werden hier ihren Spaß dran finden. Jeder, der gerne romantische Bücher mit einer ordentlichen Portion Abenteuer liest, wird diese Geschichte lieben!

Veröffentlicht am 22.04.2017

Unterhaltsamer Young Adult Roman mit Suchtpotential

Paper Princess
0

„Paper Princess – Die Versuchung“ ist ein fesselnder Young Adult Roman eines Autorinnenduos mit hohem Suchtpotential!

Zum Inhalt:
Die siebzehnjährige Ella Harper schlägt sich seit dem Tod ihrer Mutter ...

„Paper Princess – Die Versuchung“ ist ein fesselnder Young Adult Roman eines Autorinnenduos mit hohem Suchtpotential!

Zum Inhalt:
Die siebzehnjährige Ella Harper schlägt sich seit dem Tod ihrer Mutter alleine durch. Nachts arbeitet sie in einer Bar, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Ihr Ziel: Einen guten Schulabschluss machen und endlich ein normales Leben mit einem ganz gewöhnlichen Job führen. Doch daraus wird nichts, denn der Multimillionär Callum Royal tritt in ihr Leben und stellt sich als ihr Vormund heraus. Damit ändert sich Ellas Leben schlagartig. Sie zieht in eine Luxusvilla, geht auf eine teure Privatschule und hat mehr Geld als sie sich je gewünscht hat. Doch ihre neuen Stiefbrüder Gideon, Reed, Easton und die Zwillinge Sawyer und Sebastian machen ihr das Leben schwer. Dennoch verliebt sich Ella in Reed und das Chaos nimmt seinen Lauf.

Meine Meinung:
Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen. Ich mochte Ellas starke Seite sehr. Sie hat sich einfach nicht unterkriegen lassen und auf die dummen Sprüche ihrer neuen Mitschüler und Stiefbrüder nicht an sich herangelassen. Dadurch, dass die Geschichte aus Ellas Perspektive geschrieben ist, kann man ihre Gedanken beim Lesen immer gut mitverfolgen. Dennoch frage ich mich in einigen Situationen, warum sie so reagiert hat.
Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, hat es mich überhaupt nicht angesprochen, da die Krone aus irgendeinem Grund wie Stacheldraht für mich aussah und ich generell eher weniger Young Adult Romane lese. Allerdings muss ich zugeben, dass ich das Cover, nachdem ich das Buch in Händen gehalten habe, wunderschön finde, denn die Krone darauf glitzert!
Der Schreibstil ist fantastisch, sodass sich das Buch wunderbar leicht und flüssig lesen lässt. So hatte ich richtig Spaß beim Lesen der Geschichte.
Obwohl ich viele Charaktere mag, gibt es doch einige, die mich wirklich gestört haben. Zunächst einmal fand ich es schade, dass die Royal Zwillinge im ganzen Buch wenig gesagt haben. So erfährt man einfach nicht wirklich viel über die beiden.
Easton mochte ich von allen Brüdern am liebsten, da er mit der Zeit seine freundliche, humorvolle Seite gegenüber Ella zeigt. Allerdings erst, als Reed, der Anführer der Brüder, dies zulässt.
Reeds Macht über seine Brüder und in der Schule wurde für meinen Geschmack zu übertrieben dargestellt. Schließlich sind alle so dermaßen abhängig von seiner Meinung, dass keiner es wagt, seine „Regeln“ zu brechen und da er am Anfang gegen Ella ist, ist auch der Rest gegen sie. Mit der Zeit findet bei Reed allerdings eine Sinneswandlung statt und auf einmal braucht er Ella mehr als alles andere. Dies kam meiner Meinung nach etwas zu plötzlich.
Generell verstehe ich nicht ganz, warum die ganze Schule auf die Royals hört, denn die anderen Schüler haben auch reiche Eltern. Dafür könnte aber der Zusammenhalt unter den Brüdern sprechen, der mir im Buch sehr gut gefallen hat.
Dennoch finde ich Reeds Beziehung zu Abby irgendwie etwas merkwürdig und es ist fast schade, dass Ella sich in einen ihrer Stiefbrüder verliebt, aber sonst gäbe es hier wohl keine Geschichte zu erzählen. Aber warum sie sich ausgerechnet in Reed verlieben muss, der sich ihr gegenüber wirklich fies verhält, ist mir nicht so ganz klar.
Außerdem muss ich sagen, dass ich die anfängliche Abneigung der Brüder gegenüber Ella in gewisser Weise verstehen kann, denn ich würde vielleicht auch nicht einfach einen fremden Menschen, der plötzlich Teil meiner Familie sein soll, mit offenen Armen empfangen.
Brooke, Jordan und Daniel (Charaktere, die man im Laufe der Geschichte leider immer besser kennenlernen muss) haben mich beim Lesen richtig genervt. So konnte ich Ellas Abneigung ihnen gegenüber gut nachvollziehen.

Der erste Teil endet mit einem für mich völlig unerwarteten Cliffhanger, sodass ich auf jeden Fall auch noch den zweiten Teil lesen werde. Immerhin hatte ich viel Spaß beim Lesen und möchte auch noch mehr über andere Geheimnisse der Royals erfahren.

Veröffentlicht am 13.07.2018

Vielversprechender Anfang, schwaches Ende

Witchborn
0

Die 14-jährige Alyce ist auf der Flucht vor den Hexenjägern, die ihre Mutter ermordet haben. In ihrer Tasche befinden sich nur eine selbst gebaute Strohpuppe, die ihr Leben schützen soll, und der Brief ...

Die 14-jährige Alyce ist auf der Flucht vor den Hexenjägern, die ihre Mutter ermordet haben. In ihrer Tasche befinden sich nur eine selbst gebaute Strohpuppe, die ihr Leben schützen soll, und der Brief ihrer Mutter. Dieser soll der Schlüssel zu ihrer Rettung sein. Doch als sie endlich den Empfänger findet, gerät sie erneut in die Fänge ihrer Verfolger. Plötzlich steht Alyce im Mittelpunkt einer königlichen Intrige und versucht gleichzeitig, ihre eigenen magischen Fähigkeiten zu verstehen.

Soweit hat mich der Inhalt neugierig gemacht, sodass ich mich sehr gefreut habe, als ich das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen durfte.

Die Geschichte verstrickt Fantasy mit realen geschichtlichen Begebenheiten. Die Hexenverfolgung und die Rivalität zwischen Königin Elisabeth I. und Maria Stuart wird thematisiert, was sofort mein Interesse geweckt hat.

Anfangs konnte mich der Autor auch in eine düstere mittelalterliche Stimmung versetzen. Zwischenzeitig ging dann die Spannung leider etwas verloren, da die Protagonisten den Geheimnissen nur langsam auf die Spur kamen. Doch gegen Ende war ich von der Art der Auflösung wirklich enttäuscht. Alles wirkte irgendwie plattgeredet und gleichzeitig sind mir bis zum Schluss einige Dinge nicht ganz klar geworden. Es ist zwar Stoff für eine Fortsetzung vorhanden, doch bin ich leider nicht sicher, ob ich diese lesen werde.

Doch etwas Positives möchte ich trotzdem anmerken, denn der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Er ist recht einfach gehalten. Trotzdem würde ich das Buch nicht unbedingt für Jüngere empfehlen, da es dazu einfach teilweise zu verwirrend ist. Für Ältere fehlt allerdings irgendwann die Spannung.

Die Hauptperson Alyce macht für meinen Geschmack keine große Entwicklung durch. Sie bleibt überwiegend das unwissende kleine Mädchen, das kaum Antworten auf seine Fragen bekommt und nur langsam ihre magischen Fähigkeiten begreift. Ihr treuer Gefährte Solomon ist dafür aber absolut liebenswert und würde alles für Alyce tun.

Insgesamt war ich zu Beginn wirklich gefesselt von der Geschichte. Sie lässt sich leicht lesen, bleibt teilweise aber auch etwas unklar. Mir hat am Ende einfach die Spannung gefehlt, sodass ich leider nicht sicher bin, ob ich eine mögliche Fortsetzung lesen würde.

Veröffentlicht am 23.01.2018

Und die Münze dreht sich

Das Spielhaus
1

Entdecke, wie Spieler den Lauf unserer Welt auf einem riesigen Spielbrett – der ganzen Welt – bestimmen!

Zum Inhalt
„Das Spielhaus“ von Claire North ist in drei Novellen unterteilt. In jeder begleiten ...

Entdecke, wie Spieler den Lauf unserer Welt auf einem riesigen Spielbrett – der ganzen Welt – bestimmen!

Zum Inhalt
„Das Spielhaus“ von Claire North ist in drei Novellen unterteilt. In jeder begleiten wir einen Spieler des Spielhauses. Spielt man zunächst noch gewöhnliche Spiele auf einem Schachbrett, so wird das Spielfeld plötzlich zur ganzen Welt und die Einsätze – Lebensjahre, Fähigkeiten, Menschenleben – immer höher, sobald man in die oberen Gemächer des Spielhauses gelassen wird. Die Spiele beeinflussen den Lauf der Geschichte. Das einzige, was zählt ist der Sieg. Zunächst begegnen wir Thene im 16. Jahrhundert in Venedig, anschließend Remy bei einer Treibjagd in Siam 1938. Jahrhundert und schließlich Silver bei seinem Duell mit der Spielmeisterin im heutigen New York und rund um die Welt.

Meine Meinung
„Das Spielhaus“ ist in einem ungewöhnlichen Stil geschrieben, den ich so noch nicht gesehen habe. Besonders am Anfang ist das Lesen aufgrund von sehr verschachtelten Sätzen oft etwas schwierig, doch gleichzeitig wird der Leser so auch auf die entsprechende Epoche eingestimmt.
Besonders toll finde ich, wie es der Autorin gelungen ist, ihre Geschichte zu erzählen, ohne jede Handlung genau zu benennen. So hat man beim Lesen selbst etwas Interpretationsspielraum, verliert den roten Faden aber nicht aus den Augen.
Auch der Leser wird in die Geschichte einbezogen und nimmt eine Beobachterperspektive ein. Dies fand ich zwar etwas gewöhnungsbedürftig und besonders ein Perspektivenwechsel in der letzten Novelle hat mich etwas irritiert, doch insgesamt macht das die Geschichte noch interessanter.
Aufgrund der Erzählweise konnte man die Charaktere leider nicht wirklich kennenlernen. Deshalb ist es mir auch nicht gelungen, mich besonders gut mit ihnen zu identifizieren.
Die Idee finde ich auf jeden Fall gelungen, obwohl ich eigentlich etwas anderes erwartet hatte. Man muss sich ein wenig Zeit nehmen, um in das Buch reinzukommen und manchmal macht der Schreibstil das Lesen nicht leicht. Insgesamt lohnt sich diese Leseerfahrung aber.