Cover-Bild Die Falle
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 11.04.2016
  • ISBN: 9783442714179
Melanie Raabe

Die Falle

Thriller
Sie stellt ihm eine Falle. Aber ist er wirklich ein Mörder?

Die bekannte Romanautorin Linda Conrads, 38, ist ihren Fans und der Presse ein Rätsel. Seit gut elf Jahren hat sie keinen Fuß mehr über die Schwelle ihrer Villa am Starnberger See gesetzt. Trotz ihrer Probleme ist Linda höchst erfolgreich. Dass sie darüber hinaus eine schreckliche Erinnerung aus der Vergangenheit quält, wissen nur wenige. Vor vielen Jahren hat Linda ihre jüngere Schwester Anna in einem Blutbad vorgefunden – und den Mörder flüchten sehen. Das Gesicht des Mörders verfolgt sie bis in ihre Träume. Deshalb ist es ein ungeheurer Schock für sie, als sie genau dieses Gesicht eines Tages über ihren Fernseher flimmern sieht. Grund genug für Linda, einen perfiden Plan zu schmieden – sie wird den vermeintlichen Mörder in eine Falle locken. Doch was ist damals in der Tatnacht tatsächlich passiert?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2018

Die Falle

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Der Weg aus der Angst führt durch die Angst.
(S. 63)
Meine heutige Rezension ist zu dem im Mai erschienenen Debutroman von Melanie Raabe :)
Titel: Die Falle
Autor: Melanie Raabe
Verlag: btb
Seiten: 350
Preis: ...

Der Weg aus der Angst führt durch die Angst.
(S. 63)
Meine heutige Rezension ist zu dem im Mai erschienenen Debutroman von Melanie Raabe :)
Titel: Die Falle
Autor: Melanie Raabe
Verlag: btb
Seiten: 350
Preis: 9,99€
ISBN: 978-3-442-71417-9
Buch: Amazon
Inhalt
Die berühmte Bestsellerautorin Linda Conrads lebt sehr zurückgezogen. Seit elf Jahren hat sie ihr Haus nicht mehr verlassen. Als sie im Fernsehen den Mann zu erkennen glaubt, der vor Jahren ihre Schwester umgebracht hat, versucht Sie, ihm eine Falle zu stellen - Köder ist sie selbst.
Cover
Das Cover wirkt genauso auf mich, wie es der Inhalt die ersten 100 Seiten tat: verwirrend! Doch genau dieser Umstand macht es so passend für das Buch - man weiß nicht genau/sofort was das Ganze soll und es wirkt genauso eintönig wie zu Anfang das Leben des Hauptcharakters Linda! Doch gerade deshalb ist das Cover so ansprechend, wie ich persönlich finde.
Meinung
Zum Schreibstil lässt sich sagen, dass er den Leser erstmal in die Verzweiflung treibt, aber genau dieser Umstand ist es, der einen nachher die Freude am Buch und der Geschichte gibt und durch den die Spannung so toll aufgebaut wird! Durch die rhetorical devices, die Melanie Raabe benutzt, kann man sich manchmal mehr, manchmal weniger in die Personen hineinversetzen oder möchte dies gar nicht tun. "Die Falle" ist aus der Sicht von Linda, einer Autorin, geschrieben.
Zu den Charakteren lässt sich sagen, das alle sehr verschieden sind! Zuerst lernt man Linda kennen. Sie ist etwas kompliziert, und ich würde sagen, sie ist die Falle im Buch. Sie ist sehr vielschichtig, was dem Leser zuerst nicht auffällt.
Dann wird man noch mit Charakteren wie Lindas verstorbener Schwester konfrontiert, die eine tragende Rolle für die Geschichte spielt.
Zudem sind da noch Lindas Hund Bukowski, ihre Angestellte Charlotte und zum Schluss
"Das Monster", wie Linda den Mann nennt, der ihrer Ansicht nach ihre Schwester getötet hat.
Der Charakter ist sehr kompliziert und ich konnte ihn das gesamte Buch hindurch nicht einschätzen!
Dann komme ich zur Handlung! Melanie Raabe ist ein sehr guter Einstieg gelungen! Es wird sofort Spannung aufgebaut und der Leser wird in den Bann der Falle gezogen...
Man erlebt hautnah mit, wie Linda auf erschreckende Ereignisse reagiert und fragt sich daraufhin manchmal, ob sie ein "normaler Mensch" ist! Im der Geschichte werden Zeiträume von bis zu einem halben Jahr übersprungen, doch dafür gibt es viele Rückblick, die Schlüsselszenen zeigen. Lindas gestellte Falle und ihre "Wirkungsdauer" zieht sich über circa die Hälfte des Buches, doch kommt dem Leser trotzdem nicht langweilig oder zu lang vor.
Der Meinung Sebastian Fitzeks (dass das Buch selbst eine Falle sei), kann ich nur zustimmen und muss sagen:
Ich bin voll hineingetappt!
Als Fazit kann ich nur sagen, dass dieses Buch mich überzeugt hat und ich dafür 4/5 Sternen vergebe!

Veröffentlicht am 24.01.2018

Raffiniert und spannend bis zum Schluss

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Inhalt:
Linda Conrads ist 38 Jahre alt. Eine Bestsellerautorin, doch kaum einer kennt sie wirklich, kaum einer weiß wie sie aussieht. Sie ist ein Mysterium, ein Geheimnis, ein flüsterndes Gerücht. Seit ...

Inhalt:
Linda Conrads ist 38 Jahre alt. Eine Bestsellerautorin, doch kaum einer kennt sie wirklich, kaum einer weiß wie sie aussieht. Sie ist ein Mysterium, ein Geheimnis, ein flüsterndes Gerücht. Seit nunmehr elf Jahren lebt Linda in ihrer eigenen kleinen Welt. Ein Haus, das sie nie, unter gar keinen Umständen verlässt und zu dem sie nur wenigen Eintritt gewährt. Die Autorin lebt von einem Tag in den Nächsten, doch täglich quält sie der Schmerz. Ein Schmerz, der sich tief in ihre Seele gebohrt hat und lauernd wartet, auf den einen Tag, der alles verändern wird. Der eine Tag, an dem sie den Mann zu Rechenschaft zieht, der ihre Schwester ermordet hat. Den Mann, den sie vor Jahren am Tatort ertappte. Den Mann, der bisher nie gefasst wurde. Das Monster, das Lindas Träume heimsucht. Als der Tag endlich gekommen ist, stellt Linda dem Monster eine Falle.

Aber ist er wirklich das Monster aus ihrer Erinnerung?

Meinung:
Schon länger und öfter bin ich um den Debütroman und Thriller "Die Falle", von Melanie Raabe herum geschlichen und dabei über zahlreiche euphorische und begeisterte Leserstimmen gestolpert. Der entscheidende Kaufimpuls konnte jedoch, bis zur letzten Woche, nicht auf mich überschwappen. Zu simpel, zu einfach, zu gewöhnlich, zu minimalistisch klang der Plot. Dementsprechend skeptisch wagte ich mich an die ersten Seiten - und urplötzlich schnappte sie zu, die Falle. Schon nach wenigen Sätzen hatte mich Frau Raabe vollends in ihren Bann gezogen, meine Neugier aufs Extremste geweckt und mich an diese unglaublich gute Geschichte gefesselt.

All meinen Befürchtungen zum Trotz, war die Geschichte um Linda Conrads weder gewöhnlich, noch langweilig oder langatmig. Denn obwohl Melanie Raabe sich nur weniger Komponenten bedient, um ihre Buchwelt zu erschaffen - einer Schriftstellerin, eines isolierten Hauses, eines nie gefassten Mörders - skizziert sie diese mit Hilfe eines gewaltigen Schreibstils, eines unglaublich dicht gefassten Spannungsnetzes und viel Liebe zum Detail.

Ich muss gestehen, dass mir der Einstieg mit Linda Conrads als Figur zunächst schwer fiel, denn die Autorin befördert den Leser schon nach wenigen Seiten mitten ins Geschehen. Ohne lange Vorreden, ohne große Vorgeschichten, wird man direkt in Lindas Welt katapultiert, bestehend aus zwei Stockwerken, versinkt zusammen mit ihr im dunklen Strudel der Erinnerung und gerät dadurch erst mal ins Straucheln. Jedoch gerade weil Lindas Welt so beschränkt ist, so klein, so einsam und isoliert, kann man mit der Zeit ein Gefühl für sie entwickeln, ihren Schmerz nachempfinden, ihre Gedanken, ihre Zweifel. Letztlich ist man so sehr gebannt und gefangen in der Sicht der Protagonistin, dass man alles in Frage stellt und voller Spannung, mit feuchten Händen, dem Ende, der Auflösung dieses Werkes entgegen hechtet.

"Die Falle" ist ein durchweg raffiniertes Werk und führt die Gedanken mehr als einmal in die Irre. Neben den Kapiteln, geschildert aus Lindas Sicht, gibt es auch immer wieder Auszüge aus ihrem Roman "Blutsschwestern", den sie eigens als Köder für den Mörder geschrieben hat. Durch diesen stetigen Wechsel, wie auch die detaillierten und komplexen, ungeordneten Gedankengänge und Erinnerungen der Protagonistin, webt die Autorin ein hauchdünnes, fließend ineinander übergreifendes Netz aus Irrungen und Wirrungen, aus Realität und Fiktion. Fast schon spielerisch werden Grenzen vermischt, bis nur noch Zweifel bleibt. Zweifel bei Linda. Zweifel beim Leser. Ist das wirklich der Mann, der Linda getötet hat? Kann ich mir selbst trauen? Was ist die Wahrheit? In keinem Moment ist man sich darüber im Klaren, wie die Geschichte ihr Ende findet und gerade das, macht einfach Spaß.

Was dieses Werk von anderen Thrillern abhebt und zum absoluten Highlight macht, ist der facettenreiche, kraftvolle und an manchen Stellen unglaublich tiefsinnige Schreibstil von Frau Raabe. Gerade im Thrillergenre kommt es relativ selten vor, das sich jeder Satz zu einem Bild formt und eine neue Farbe, ein neues Gefühl zur Gesamthandlung beisteuert. Die Autorin komponiert mit Worten und schafft somit ein sehr stimmiges Buch, mit einer einnehmenden Atmosphäre. Die zusätzlich sehr kurz gehaltenen Kapitel, verleihen der Geschichte ein gewisses Tempo.

Fazit:
Kurz und knapp: raffiniert geschrieben, spannend dicht, und mit zahlreichen Wendungen, die einem beim Lesen den Atem rauben. "Die Falle" von Melanie Raabe, ist ein Thriller der ersten Stunde und hebt sich besonders durch einen unglaublich atmosphärischen und kraftvollen Schreibstil der Autorin von anderen Werken des Genres ab. Somit verzeiht man dem Schmöker anfängliche Startschwierigkeiten gerne und lässt sich breitwillig von der Geschichte in die Falle locken.

Veröffentlicht am 28.08.2017

Fesselnde, psychologisch spannende Unterhaltung

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Der Klappentext und viele positive Rezensionen haben mich neugierig gemacht und zu diesem Buch greifen lassen.
Die Grundidee, dem mutmaßlichen Mörder der Schwester eine Falle zu stellen und ihn so zu ...

Der Klappentext und viele positive Rezensionen haben mich neugierig gemacht und zu diesem Buch greifen lassen.
Die Grundidee, dem mutmaßlichen Mörder der Schwester eine Falle zu stellen und ihn so zu überführen, fand ich klasse.
Die Umsetzung ist meiner Meinung nach ganz gut gelungen, auch wenn ich ein paar kleine Kritikpunkte habe.

Die Protagonistin Linda, eine erfolgreiche Autorin, leidet auch 11 Jahre nach dem Mord an ihrer Schwester noch an dem Trauma, das sie erlitt, als sie ihre ermordete Schwester fand und den Täter flüchten sah. Lindas emotionale Verfassung und ihr Leben wird grundsätzlich gut, ausführlich und nachvollziehbar geschildert. Allerdings nahm das am Anfang ziemlich viel Raum ein, so dass es eine Weile dauert, bis sich etwas Spannung aufbaut.
Nachdem Linda dann beginnt ihren Plan zu schmieden, wie sie den vermeintlichen Mörder, den sie zufällig im Fernsehen sah, in ihr Haus locken und zu einem Geständnis bringen will, hat mich die Geschichte gefesselt.
Es stellten sich mir die Fragen, ob es Linda gelingen würde ihren Plan umzusetzen und ob er tatsächlich der Mörder war.
Lindas gesamte Planung und Vorbereitung ist sehr gründlich und umfassend, kam mir aber auch etwas konstruiert und unrealistisch vor.
Auch wenn sie eine erfolgreiche Autorin ist, schreibt man mal eben so nebenbei einen Thriller, auch wenn er auf den damaligen Ereignissen beruht?
Diesen Thriller schreibt sie nur zu dem Zweck, den vermeintlichen Mörder, der Journalist ist, zu einem Interview in ihr Haus einzuladen.
Auch die weiteren Vorbereitungen, die sie trifft, wie körperliches Fitnesstraining, eine Phobie bekämpfen, spezielle "Verhörtechniken" erlernen und den Raum mit versteckten Mikrophonen und Kameras ausstatten, erledigt sie mehr so mal eben nebenbei, was ein bisschen unglaubwürdig klingt.
Aus dem von ihr geschriebenen Thriller werden dann immer wieder Auszüge eingestreut, die zur besseren Abgrenzung in einer anderen Schrift dargestellt sind. Hieraus erhält der Leser viele Hintergrundinformationen über Lindas Verhältnis zu ihrer Schwester und die damaligen Ereignisse.
Gleichzeitig haben diese Passagen bei mir aber auch für etwas Verwirrung gesorgt, weil für mich nicht klar erkennbar war, ob das nun alles Realität war oder auch ein Teil Fiktion dabei war.

Als es dann endlich zu dem von Linda so gut vorbereiteten und geplanten Interview kommt, läuft doch einiges anders als Linda sich das erhofft hat.
Ab da wird die Geschichte dann aber temporeicher, spannender und sehr fesselnd. Ich mochte das Buch dann kaum noch aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht und ob es Linda doch noch gelingt, den Mord an ihrer Schwester aufzuklären.
Es gab dann noch eine Reihe Verwirrungen, Wendungen und auch Überraschungen, die zu einem Showdown und einem ungewöhnlichen Finale führen.
Auf dem Weg dorthin gab es aber leider noch ein paar kleine logische Fehler, die meine Lesefreude ein bisschen gestört haben.
Beispielsweise demoliert Linda in einem Wutanfall ihr Arbeitszimmer und wirft ihr Laptop an die Wand. Nur wenige Absätze später beginnt sie aber an genau diesem Laptop eine Internetrecherche.

Dieser Thriller hat mich mit seiner Grundidee und der komplexen Handlung begeistert. Trotz einem gewöhnungsbedürftigen Schreibstil am Anfang, ein paar kleinen Schwächen und Logikfehlern hatte ich besonders im zweiten Teil fesselnde psychologisch spannende Unterhaltung!


Fazit: 4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 24.04.2017

Verwirrspiel

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Die Romanautorin Linda Conrads hat seit zwölf Jahren ihr Haus nicht mehr verlassen und lebt sehr zurück gezogen. Auslöser für diese Zurückgezogenheit war der Mord an ihrer Schwester. Linda hat den Mörder ...

Die Romanautorin Linda Conrads hat seit zwölf Jahren ihr Haus nicht mehr verlassen und lebt sehr zurück gezogen. Auslöser für diese Zurückgezogenheit war der Mord an ihrer Schwester. Linda hat den Mörder gesehen, bevor er flüchten konnte. Seitdem lebt sie in Angst. Aber jetzt hat sie ihn im Fernsehen gesehen und möchte ihm eine Falle stellen, damit der Mörder von Anna endlich bestraft wird.

Melanie Raabe ist ein sehr spannender Thriller gelungen. Die Geschichte wird recht ruhig erzählt und der Leser wird immer wieder in ein Verwirrspiel gezogen, dass ihn immer wieder zur Überprüfung und Anpassung seiner Hypothesen führt. Die Auflösung am Ende ist logisch nachvollziehbar und meiner Meinung nach gelungen. Ich bin gut unterhalten worden und habe mit gerätselt. Auf weiter Bücher der Autorin bin ich gespannt.


Veröffentlicht am 08.01.2017

Bei wem schnappt die Falle zu?

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Linda Conrads ist 38 und eine erfolgreiche Bestsellerautorin. Seit elf Jahren lebt sie mit ihrem Hund in ihrer Villa und hat diese kein einziges Mal verlassen. Grund dafür ist ihre Schwester Anna. Sie ...

Linda Conrads ist 38 und eine erfolgreiche Bestsellerautorin. Seit elf Jahren lebt sie mit ihrem Hund in ihrer Villa und hat diese kein einziges Mal verlassen. Grund dafür ist ihre Schwester Anna. Sie wurde vor zwölf Jahren ermordet. Linda fand sie erstochen in ihrer Wohnung. Und sie konnte sogar den Mörder sehen. Nun zwölf Jahre später erblickt sie plötzlich im Fernsehen den Reporter Victor Lenzen – den Mörder ihrer Schwester. Linda möchte ihn drankriegen. Sie beschließt einen Kriminalroman über die Geschehnisse zu schreiben. Und Victor Lenzen mit diesem Buch und einem Interview zu ködern, um so mit ihm abzurechnen. Wird es Linda gelingen den Mörder ihrer Schwester zustellen?

In diesem Thriller geht es um die Rache von Linda. Ihrer Meinung nach schafft sie das nur allein – die Polizei kann ihr nicht helfen. „Wenn ich den Mann zur Rechenschaft ziehen will, dann bin ich auf mich selbst gestellt.“ (S. 32) Deshalb schreibt Linda einen Kriminalroman über den Mord an ihrer Schwester. Dieser heißt „Blutsschwestern“ und wird in einzelnen Kapiteln in diesem Buch („Die Falle“) auch abgedruckt. Diese Passagen scheinen dem Leser die Vergangenheit zu verdeutlichen. Einwürfe aus „Blutsschwestern“ sind thematisch an die aktuellen Geschehnisse angepasst. Das finde ich sehr hilfreich.
Mir erschienen die Passagen aus „Blutsschwestern“ angenehmer zu lesen und haben mir vom Schreibstil her besser gefallen, als das eigentliche Buch. Die Passagen aus Lindas Sicht waren mir teilweise zu anstrengend, da Linda sehr wirr und verrückt rüberkommt. Außerdem wiederholt sie sehr gerne ihre Sätze/Gedankengänge. Dabei verwendet sie meist kurze und einfache Sätze. Ihre Art wirkt vor allem am Anfang des Buches sehr langsam. Sobald sie allerdings an den Mörder ihrer Schwester denkt werden ihre Gedankengänge schneller. Alles im Allem war mit der Hauptcharakter Linda Conrads nicht sehr sympathisch und kam mir doch sehr durchgeknallt vor.

Am Anfang des Buches zeigt sich schon, dass Linda eine blühende Phantasie hat, als sie den Leser auf ihre Reise nach Italien mitnimmt. Ich hatte selbst plötzlich das Gefühl in Italien zu sein, da Linda ihre Gedanken sehr detailliert und bildlich beschrieben hat.

Spannung? Ja, definitiv! Schnappt die Falle beim Leser zu? Oh ja, mehrmals! Nach etwa 100 Seiten habe ich mich gefragt, wieso das Buch so gute Bewertungen bekommt, da ich fand, dass es ist doch sehr offensichtlich, wie es weiter gehen wird. Doch dann merke ich: von wegen! Es lohnt sich auf jeden Fall dieses Buch zu lesen, denn es ist spannend und lässt den Leser tatsächlich immer wieder in die Falle treten. Dennoch bekommt das Buch von mir nicht die volle Punktzahl, denn ich wurde mit dem Hauptcharakter Linda Conrads einfach nicht richtig warm und sie war mir etwas unsympathisch. Fazit: vier von fünf Sternen.