Literarisch metaphorischer Meistertext
Lázár ist ein schriftliches Meisterwerk, es zeigt wozu man Sprache nutzen kann, wie vielfältig, wortgewaltig und bildhaft sie sein kann. Der Text fließt, trotz seiner Komplexität, einfach dahin, wie die ...
Lázár ist ein schriftliches Meisterwerk, es zeigt wozu man Sprache nutzen kann, wie vielfältig, wortgewaltig und bildhaft sie sein kann. Der Text fließt, trotz seiner Komplexität, einfach dahin, wie die Geschichte die darin erzählt wird.
Eine Geschichte über die Familie (von) Lázár oder zumindest ein Bruchstück dessen und zwar das Bruchstück ab der Geburt von Lajos. Eine Geschichte über eine Adelsfamilie in den Wirren und Unruhen des 20. Jahrhunderts. Eine Geschichte über Verlust, unerwiderter Liebe, Flucht, Identitätsfindung, Aushalten. Eine Geschichte über die Gegenwart und wie diese doch immer ein Stück weit von der Vergangenheit geprägt bleibt. Aber auch eine Geschichte über Generationenwechsel. Eine Geschichte die zeigt wie viel man besitzen kann, verlieren kann und das Leben doch voranschreitet, dass das Leben mit dem Verlust nicht endet, nur wenn man es gedanklich enden lässt.
Wäre der Inhalt dieses Buches von jemand anderen verfasst wurden, hätte ich es wohl nicht bis zu Ende gelesen. „Lázár“ lebt von dem Text den Biedermann erschaffen hat und eben diesen Text kann ich nur weiterempfehlen und hoffe, dass dieser mindestens so lange von Generationen gelesen wird, wie sie im Buch beschrieben werden, das der Text Generationen überdauert und Generationen begeistert.