Einfach zu langatmig, vieles wiederholt sich, kann mich als Leser nicht packen. Hab mehr erwartet. Kann keine Kafempfehlung für dieses Buch aussprechen.
Einfach zu langatmig, vieles wiederholt sich, kann mich als Leser nicht packen. Hab mehr erwartet. Kann keine Kafempfehlung für dieses Buch aussprechen.
Das Buch von Anna C. Rupp wirbt damit, ein floraler Adventskalender zu sein, der Leserinnen und Leser durch die Adventszeit und die Rauhnächte begleitet. Er soll Inspiration für DIY-Weihnachtsdeko, Wissenswertes ...
Das Buch von Anna C. Rupp wirbt damit, ein floraler Adventskalender zu sein, der Leserinnen und Leser durch die Adventszeit und die Rauhnächte begleitet. Er soll Inspiration für DIY-Weihnachtsdeko, Wissenswertes zur Pflanzenpflege und kleine Rituale bieten. Entsprechend hoch war meine Erwartung an ein atmosphärisches, liebevoll gestaltetes Buch, das Lust auf die besinnliche Zeit des Jahres macht. Leider blieb dieses Gefühl bei mir weitgehend aus.
Bereits beim ersten Durchblättern fiel mir auf, dass die Gestaltung eher nüchtern wirkt. Die Seiten transportieren für mein Empfinden wenig Wärme oder Festlichkeit. Eigenschaften, die bei einem Buch über Advent, Natur und Weihnachtsdeko essenziell wären. Die Bildauswahl ist schlicht, teilweise uninspiriert, und oft wirken Layout und Farbgebung eher wie ein sachlicher Ratgeber als wie ein kreatives Adventsbegleitbuch. Auch typografisch ist das Werk wenig abwechslungsreich, sodass sich beim Lesen kaum visuelle Highlights einstellen.
Inhaltlich konnte mich das Buch ebenfalls nicht überzeugen. Die versprochenen Ideen für DIY-Deko und florale Arrangements bleiben sehr grundlegend und oft vorhersehbar. Viele Vorschläge kenne ich in ähnlicher Form bereits aus klassischen Wohnmagazinen, kostenlosen Online-Anleitungen oder früheren Adventsbüchern. Der kreative Funke sprang nicht über. Es fehlten mir originelle Gestaltungen, mutige Farbkombinationen oder besondere Techniken, die das Buch von anderen Veröffentlichungen abheben würden.
Die Pflegehinweise zu Pflanzen wie Amaryllis oder Weihnachtsstern sind zwar korrekt und für Anfänger sicherlich hilfreich, aber wirken teilweise wie eine knappe Zusammenfassung gängiger Standardtipps. Auch hier hätte ich mir mehr Praxisnähe oder persönliche Erfahrung der Autorin gewünscht, sodass ein wirklicher Mehrwert entsteht. Der Adventskalender-Charakter bleibt im Ansatz interessant, verliert sich jedoch durch die schlichte Präsentation. Es entsteht eher der Eindruck aneinandergereihter Kapitel als eines liebevoll geführten, atmosphärischen Adventsbegleiters.
Fsjit: Das Buch ist sicher solide und kann Einsteigerinnen und Einsteiger an das Thema heranführen, ohne zu überfordern. Für Leserinnen und Leser, die etwas Besonderes, Kreatives oder tief Inspirierendes suchen, bietet es jedoch einfach viel zu wenig. Weder ideenreich noch gestalterisch überzeugend, blieb es für mich weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.
Das Kochbuch "Herbstgenuss & Winterglück" von Vanessa Seder verspricht Wohlfühlgerichte aus der amerikanischen Ostküstenküche, von klassischem Soulfood wie Mac and Cheese bis hin zu modernen, international ...
Das Kochbuch "Herbstgenuss & Winterglück" von Vanessa Seder verspricht Wohlfühlgerichte aus der amerikanischen Ostküstenküche, von klassischem Soulfood wie Mac and Cheese bis hin zu modernen, international inspirierten Rezepten. Die Kapitel sind übersichtlich nach Mahlzeittypen gegliedert, was grundsätzlich einen guten Einstieg in die Rezeptauswahl bietet.
Leider konnte mich das Buch insgesamt nicht überzeugen. Die Rezepte wirken weder besonders kreativ noch überraschend und haben mich persönlich nicht angesprochen. Gerade bei einem Kochbuch wünsche ich mir Inspiration und das Gefühl, etwas Neues auszuprobieren. Dieser Funke sprang hier leider nicht über.
Auch die Gestaltung hat mich enttäuscht. Viele Rezepte kommen ohne begleitendes Foto aus, was schade ist, da Bilder beim Kochen nicht nur Orientierung bieten, sondern auch Lust aufs Nachkochen machen. Insgesamt wirkt die Aufmachung eher lieblos und unpersönlich.
Fazit: Ein Kochbuch, das zwar eine stimmungsvolle Idee verspricht, herbst- und winterliche Wohlfühlgerichte von der Ostküste Amerikas, in der Umsetzung jedoch wenig überzeugt. Wer auf der Suche nach außergewöhnlichen Rezepten und einer liebevollen Gestaltung ist, wird hier vermutlich nicht fündig.
Mimi MacLaine erhält von ihrer reichen Nachbarin Jane Ireland eine Einladung zu einer Party im Stil der 20er Jahre. Wenn sie nicht erscheint, würde Jane ihr dunkles Geheimnis verraten. Ihr bleibt nichts ...
Mimi MacLaine erhält von ihrer reichen Nachbarin Jane Ireland eine Einladung zu einer Party im Stil der 20er Jahre. Wenn sie nicht erscheint, würde Jane ihr dunkles Geheimnis verraten. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als zur Party zu gehen, aber nicht allein. Ihre Enkelin Addie begleitet sie dorthin. Dann wird die Gastgeberin ermordet und die beiden Frauen fangen an zu ermitteln.
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von der 77jährigen Mimi MacLaine und ihrer Enkelin Addie, einer erfolgreichen Computerspiel-Erfinderin, erzählt. Beide sind zur Party ihrer wohlhabenden Nachbarin Jane Ireland eingeladen. Eine Party, die bald zur Kulisse für einen Mord wird. Eigentlich ein Szenario, das nach einem unterhaltsamen und spannenden Krimi klingt.
Doch leider konnte mich die Umsetzung überhaupt nicht überzeugen. Der oft gezogene Vergleich mit Agatha Christie oder der Serie "Only Murders in the Building" ist meiner Meinung nach völlig unangebracht. Weder besitzt das Buch die Eleganz und Finesse eines klassischen Christie-Krimis, noch den Witz und die Leichtigkeit der Serie. Für mich wirkte dieser Vergleich eher geschmacklos und hat Erwartungen geweckt, die das Buch in keiner Weise erfüllen konnte.
Besonders enttäuscht war ich vom Humor, der fast durchgehend aufgesetzt und krampfhaft wirkte. Statt für ein Schmunzeln zu sorgen, empfand ich viele Stellen als anstrengend und mühsam. Hinzu kommt, dass die Hauptfiguren für mich kaum Sympathien wecken konnten. Weder Mimi noch Addie habe ich gerne begleitet, und gerade bei einem Krimi lebt der Lesespaß für mich auch davon, die Figuren interessant oder zumindest ein Stück weit nahbar zu finden.
Am Ende blieb von der eigentlich vielversprechenden Ausgangsidee nicht mehr viel übrig. Spannung kam kaum auf, die Figuren waren schwer zugänglich, und die humorvollen Passagen haben mir eher den Lesefluss erschwert als Freude bereitet.
Fazit: Insgesamt bin ich von diesem Buch leider sehr enttäuscht. Es hatte Potenzial, das jedoch nicht genutzt wurde. Wer auf eine raffinierte Krimihandlung oder charmanten Humor hofft, wird meiner Meinung nach enttäuscht zurückbleiben. Möglicherweise eignet sich das Buch für Leserinnen und Leser, die eher leichte Unterhaltung ohne große Tiefe oder Anspruch suchen. Für mich persönlich war es allerdings keine lohnende Lektüre.
David Maratse zieht nach einer schweren Verletzung im Dienst in die Siedlung Inussuk in Grönland und möchte nur noch fischen und jagen. Doch dann findet er während eines Angelausflugs mit seinem Nachbarn ...
David Maratse zieht nach einer schweren Verletzung im Dienst in die Siedlung Inussuk in Grönland und möchte nur noch fischen und jagen. Doch dann findet er während eines Angelausflugs mit seinem Nachbarn die Leiche von der 17-jährigen Tinka und wird in eine Ermittlung hineingezogen.
"Sieben Gräber für den Winter" von Christoffer Petersen ist der Reihenauftakt zu der Grönland-Krimiserie mit dem pensionierten Polizeibeamten David Maratse.
Das Buch überzeugte mich nur mit der atemberaubenden Kulisse, hat darüber hinaus allerdings deutliche Schwächen. Die Beschreibungen Grönlands haben eine eisige Schönheit und sind das einzige, was wirklich positiv hervorsticht. Der Autor schafft es, die Landschaft so lebendig zu schildern, dass man die Kälte und die Abgeschiedenheit fast schon körperlich spürt.
Probleme hatte ich mit den Figuren, der Politik und der Erzählweise. Die Charaktere bleiben distanziert. Obwohl die Hauptfigur David Maratse eine tragische Vorgeschichte hat und seine Pensionierung erzwungen wurde, fühlt man nicht wirklich mit ihm mit. Auch die anderen Personen, wie Premierministerin Nivi Winther, wirken oft farblos und unnahbar. Einzig Petra ‘Piitalaat’ Jensen, ebenfalls Polizistin, fand ich sympathisch und vor allem sehr authentisch.
Der Kriminalroman verliert sich dazu in politischen Details. Die rivalisierenden Wahlkämpfe von Nivi Winther und ihrem politischen Gegner Malik Uutaaq, inklusive seiner eigener Lebensgeschichte, nehmen viel Platz ein und störten meinen Lesefluss. Die Erzählweise empfand ich als emotionslos, sachlich und nüchtern. Der Autor beschreibt die Ereignisse, ohne die Emotionen dahinter zu transportieren. Es ist ein sehr kühler Schreibstil, der es mir als Leserin schwer macht, sich emotional auf die Geschichte einzulassen.
Fazit: Der Kriminalroman war in meinen Augen sehr Politik lastig. Machenschaften und Wahlkampf standen mehr im Fokus als der beklemmende Fall. Ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen.