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Veröffentlicht am 02.11.2025

Gruselige Spannung in Schweden

Gänsehaut in Hovenäset 1. Flammenrad
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In Heidis Leben verändert sich so einiges. Ihr Vater hat eine neue Frau, die ein Baby erwartet; ihre Mutter lebt jetzt in Deutschland. Ihre Oma wird zunehmend dement, und dann zieht auch noch Bill in das ...

In Heidis Leben verändert sich so einiges. Ihr Vater hat eine neue Frau, die ein Baby erwartet; ihre Mutter lebt jetzt in Deutschland. Ihre Oma wird zunehmend dement, und dann zieht auch noch Bill in das Gästezimmer, der mit seinem Riesenrad nach Hovenäset gekommen ist. Dazu kommt, dass der Schreiner, der Heidis Zimmer renoviert hatte, einen alten Babyschuh und eine Rassel unter dem Fußboden gefunden hat. Was hat es damit auf sich? Zum Glück hat Heidi ihre Freunde Alva und Harry an ihrer Seite, die ihr bei den Nachforschungen helfen.

„Flammenrad“ war mein erstes Buch von Kristina Ohlsson, aber bestimmt nicht das letzte. Die unheimlichen Ereignisse in Hovenäset, denen Heidi und ihre Freunde nachgehen, haben mich in ihren Bann geschlagen. Dank der kurzen Kapitel bin ich nur so durch das Buch geflogen und wollte unbedingt herausfinden, was es mit den geheimnisvollen Funden unter dem Fußboden auf sich hat.

Ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte ist gruselig und spannend. Die Altersempfehlung ab 11 Jahren finde ich gut getroffen. Ich lege „Flammenrad“ jedem ans Herz, der übernatürliche Geschichten und sympathische Kinderermittler mag. Ich hatte beim Lesen regelrecht Filmszenen vor Augen und würde mich freuen, wenn die Geschichte verfilmt würde. Von mir gibt es wohlverdiente 5 von 5 Riesenrädern!

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Veröffentlicht am 14.10.2025

Berührende Geschichte zweier Schwestern

Eine Insel im Meer
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Mich hat das Cover von „Eine Insel im Meer“ neugierig gemacht – zwei Mädchen mit Ranzen und Koffern stehen übergroß auf einer kleinen Schäreninsel. Wer sind sie? Die 12-jährige Steffi und ihre jüngere ...

Mich hat das Cover von „Eine Insel im Meer“ neugierig gemacht – zwei Mädchen mit Ranzen und Koffern stehen übergroß auf einer kleinen Schäreninsel. Wer sind sie? Die 12-jährige Steffi und ihre jüngere Schwester Nelli werden von ihren Eltern 1939 von Wien nach Schweden geschickt, um sie vor den Nazis zu schützen.

Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen, so sehr nahm mich die Geschichte der Schwestern gefangen. Nach und nach erfährt man von den schrecklichen Erlebnissen in Österreich, die besonders die etwas ältere Steffi nachhaltig geprägt haben. Doch das neue Leben in Schweden ist gerade für Steffi schwer. Anders als die jüngere Nelli kann sie sich nicht so leicht in die neue Situation einfügen und hat mehr Probleme, Schwedisch zu lernen. Während Nelli in eine liebevolle Pflegefamilie mit zwei jüngeren Kindern kommt, lebt Steffi nun bei Tante Märta, deren Mann Evert aufgrund seiner Arbeit als Fischer oft nicht zu Hause ist. Zudem wird Steffi von Gleichaltrigen gemobbt, die mit ihrer Andersartigkeit nicht zurechtkommen.

Mir war nicht bewusst, dass in Schweden während des Naziregimes so viele Vorbehalte gegenüber Juden herrschten. Dazu kam noch die Vorstellung, dass die Kinder nur durch die christliche Religion „gerettet“ werden könnten. Zwar wird Steffis Situation im Laufe der Zeit etwas besser, doch ich konnte ihr die Sehnsucht nach den Eltern und der Heimat gut nachfühlen, ebenso wie die Hoffnung auf ein gemeinsames Leben mit den Eltern und Nelli in den Vereinigten Staaten.

Selten habe ich ein Kinderbuch so verschlungen. Die Illustrationen von Sabine Wilharm werten die Geschichte von Annika Thor sehr auf. Bezaubernd finde ich die Zeichnung von Onkel Evert und Steffi, die vor einem Schneelicht sitzen, das sie gemeinsam gebaut haben, während Tante Märta auf der Treppe vor dem Haus steht und zu ihnen heruntersieht. Ich hoffe, der Insel Verlag wird noch die restlichen drei Bücher herausbringen, damit ich die ganze Geschichte von Steffi und Nelli erfahre. Ich empfehle das Buch jedem, der sich auf kindgerechte Weise mit den Schattenseiten des Nationalsozialismus auseinandersetzen möchte. Von mir gibt es wohlverdiente 5 von 5 Porzellanhunden.

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Veröffentlicht am 02.09.2025

Störenfried

Schattengrünes Tal
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Lisas Leben ändert sich Stück für Stück, als ein neuer Gast im Hotel ihres Vaters Carl sich entscheidet, vor Ort zu bleiben. Daniela Arnold macht sich bei fast allen Menschen in Lisas Umfeld beliebt, was ...

Lisas Leben ändert sich Stück für Stück, als ein neuer Gast im Hotel ihres Vaters Carl sich entscheidet, vor Ort zu bleiben. Daniela Arnold macht sich bei fast allen Menschen in Lisas Umfeld beliebt, was zur Folge hat, dass Lisa immer mehr an den Rand gedrängt wird. Daniela ist ein Störenfried in Lisas vermeintlich heiler Welt im Schwarzwald und schafft es, leise Konflikte in offene Konfrontationen zu verwandeln.

Für mich war „Schattengrünes Tal“ das erste Buch von Kristina Hauff, das ich gelesen habe, und es hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Lisa, ihrem Mann Simon, ihrem Vater Carl und dessen Angestellte und Geliebte Margret erzählt. Mich hat die Handlung richtig gepackt, so dass ich am liebsten an ein paar Stellen eingreifen wollte. Das spricht sehr für das Können der Autorin – sie hat mehr als einmal mein emotionales Zentrum getroffen. Dazu kommt ein schleichendes Beklemmungsgefühl, das mich bis zum Ende begleitet hat.

Für mich ist dieser Roman mit leichten Elementen eines Thrillers 5 von 5 Störenfrieden wert – sehr gut gelungen!

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Veröffentlicht am 02.09.2025

Tierisches Abenteuer mit Mops Sam

Alle nennen mich Nein-Sam – Ein ahnungsloser Mops beißt sich durch
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Sam ist ein liebenswerter Mops, der täglich Tagebucheinträge macht und sich für einen Menschen hält. Dank Horrorsender im TV weiß er nur zu genau, welche Gefahren seine neue Familie bedrohen könnten. Aber ...

Sam ist ein liebenswerter Mops, der täglich Tagebucheinträge macht und sich für einen Menschen hält. Dank Horrorsender im TV weiß er nur zu genau, welche Gefahren seine neue Familie bedrohen könnten. Aber zum Glück ist er ja da und beschützt Justin und seine Eltern Gary und Elaine.

Dabei kommt es zu den irrwitzigsten Begegnungen und Abenteuer, die mich einfach köstlich unterhalten haben. Sam ist einer der drolligsten Hundecharaktere, die ich jemals fiktional kennenlernen durfte. Seine Ahnungslosigkeit gegenüber den wirklichen Gefahren und der Umgang mit den vermeintlichen Feinden hat mich sehr oft schmunzeln lassen. Man muss Sam einfach liebhaben. Kater Herr Schnurrhaar – von Sam Miau genannt – ist ein weiterer Charakter, den ich nicht so schnell vergessen werde, besonders wenn ich an das überraschende Ende denke.

Drew Daywalt hat mit „Alle nennen mit Nein-Sam“ eine ganz besondere Tiergeschichte geschaffen, die nicht nur Kindern, sondern jedem Hundefreund gefallen wird, der lustige Geschichten zu schätzen weiß. Die Illustrationen von Mike Lowery ergänzen die Geschichte perfekt. Wer sich von einem tapferen Mops verzaubern lassen möchte, dem kann ich nur dieses Buch ans Herz legen – verdiente 5 von 5 Tagebucheinträgen!

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Veröffentlicht am 01.09.2025

Retrocharme mit dem kleinen Maulwurf

Der kleine Maulwurf als Maler
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Ich kenne den kleinen Maulwurf aus „Der Sendung mit der Maus“ und freue mich sehr, dass dieses Bilderbuch nach einem Konzept des Zeichners Zdeněk Miler mit Texten von Simone Nettingsmeier vom Carlsen Verlag ...

Ich kenne den kleinen Maulwurf aus „Der Sendung mit der Maus“ und freue mich sehr, dass dieses Bilderbuch nach einem Konzept des Zeichners Zdeněk Miler mit Texten von Simone Nettingsmeier vom Carlsen Verlag herausgebracht wurde. Beim Betrachten der Illustrationen kommen viele Kindheitserinnerungen hoch. Ich finde es sehr schön, dass der Retrocharme dank Originalzeichnungen erhalten blieb und nichts „runder und lieblicher“ gemacht wurde. Die etwas gedämpften Farben wirken ebenfalls original. Für mich macht gerade das den Reiz aus, und das Bilderbuch wird damit zu etwas ganz Besonderem.

Der kleine Maulwurf ist sehr überrascht, als er auf seiner Wiese ganz viele Farbdosen findet. Als der Fuchs ihm nachstellt, merkt der Maulwurf, dass ihm die Farbe Schutz bieten kann. Daraufhin haben die Tiere des Waldes viel Spaß daran, sich gegenseitig zu bemalen. Sogar die Bäume und Blumen bekommen einen Anstrich.

Die nette Geschichte vermittelt, dass man so einiges erreichen kann, wenn man zusammenhält und sich etwas einfallen lässt. Die wunderbaren Zeichnungen sind ein Fest für die Augen und laden dazu ein, so eine bunte Szene nachzumalen. Mir gefällt besonders die blau-gelb karierte Eule. Im Text sind ein paar Lautmalereien wie beispielsweise „doing“ (S. 2), „platsch“ (S. 7) oder „Wuaaah! Huuuiii! Chhhhhhh!“ (S. 19), die ich als Kind besonders geliebt habe, wenn mir meine Oma oder Mama vorlas. Ich bin sicher, dass das auch heute noch Kinder begeistern wird. Der kurze Abschieds-Reim von Sandra Grimm rundet das Kinderbuch ab. Von mir gibt es 5 von 5 Maulwurfshügeln.

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