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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2025

Eindringlich, atmosphärisch, mystisch

Unbeugsam wie die See
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Lucy, Jess, Mary und Eliza sind in diesem Roman die Hauptprotagonistinnen. Allerdings sind sie zeitlich weit voneinander entfernt, aber durch ein gemeinsames Schicksal miteinander verbunden. Die Geschichte ...




Lucy, Jess, Mary und Eliza sind in diesem Roman die Hauptprotagonistinnen. Allerdings sind sie zeitlich weit voneinander entfernt, aber durch ein gemeinsames Schicksal miteinander verbunden. Die Geschichte beleuchtet anhand der vier Frauen über die Jahrhunderte hinweg das Thema Gewalt gegen Frauen in seinen unterschiedlichsten Facetten und prangert diese an. Es entfalten sich Leben, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Ungerechtigkeit und Erlösung den Kampf der Frauen erzählen, die unbeugsam wie die See nicht wanken und weichen, sondern kraftvoll sich gegen die Widrigkeiten stemmen.

Der Schreibstil ist neben der eindringlichen Handlung ein weiterer Pluspunkt, er ist sehr flüssig, mitreißend und dynamisch. Somit bietet das Buch, trotz des schwierigen Grundthemas, wirklich gute Unterhaltung.

Fazit: „Unbeugsam wie die See“ ist ein Buch, das auch nach Beenden noch eine Zeit lang nachhallt, wie Wellen die ans Ufer schlagen, es ist tief bewegend und mit einer wunderbar bildhaften Erzählweise – empfehlenswert.


Veröffentlicht am 18.10.2025

Der Morgen nach dem Regen...

Der Morgen nach dem Regen
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...erzählt von einer komplizierten Mutter-Tochter-Beziehung. Dabei dienen als Kulisse so exklusive Schauplätze wie New York, Den Haag und Jordanien. Denn überall hier war die Mutter, aber stets ohne ...




...erzählt von einer komplizierten Mutter-Tochter-Beziehung. Dabei dienen als Kulisse so exklusive Schauplätze wie New York, Den Haag und Jordanien. Denn überall hier war die Mutter, aber stets ohne Tochter, zu Hause, was schließlich zur angespannten Situation zwischen den beiden führte.

Auf einfühlsame Weise erzählt der Roman von menschlichen Bedürfnissen und Wünschen, die durch das fehlende Miteinander auf der Strecke geblieben sind, aber auch von Geheimnissen, Liebe und Vergebung. Nur allmählich, und dank des alten Hauses von Tante Toni im beschaulichen St.Goar am Rhein, in dem Mutter und Tochter wieder aufeinandertreffen, können angestauter Schmerz und Verbitterung abgebaut werden.

Die Autorin hat ein emotionales und ergreifendes Buch geschrieben, das von einer unterschwelligen Spannung geprägt ist und die Bedürfnisse einer Frau, die auch Mutter ist, aber auch deren Tochter tiefgründig und facettenreich erzählt.

Fazit: lesenswert


Veröffentlicht am 18.10.2025

Emotional berührendes, aber auch humorvolles Liebesdrama...

Say You'll Remember Me
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...so könnte man dieses Buch kurz und knapp umschreiben. Der Roman beginnt heiter und witzig, geht dann mit ernsteren Themen weiter um im finalen Abschnitt die Leichtigkeit vom Anfang wieder aufzugreifen. ...




...so könnte man dieses Buch kurz und knapp umschreiben. Der Roman beginnt heiter und witzig, geht dann mit ernsteren Themen weiter um im finalen Abschnitt die Leichtigkeit vom Anfang wieder aufzugreifen.

Der Leser wird von Seite 1 an in das Geschehen zwischen Sam und Xavier hinein katapultiert und verfolgt nun mit, wie sie beginnen sich ein gemeinsames Leben vorzustellen und in die Tat umzusetzen. Dass das nicht ohne Probleme gehen wird, untermauert die Autorin durch eindringliche Themen wie Fernbeziehungen, Sorgen innerhalb der Familie und schwierige Krankheiten. Doch durch ihren freien und unbeschwerten Schreib- und Erzählstil ist dies eine Geschichte, die sowohl Tiefe als auch Lebens- und Liebeslust vereint. Stark charakterisierte Haupt- und sympathische Nebenfiguren sowie Lebensfreude ausstrahlende Dialoge, aber auch das stetige sich Treffen/nicht beieinander sein zu können und die privaten Probleme ergeben einen lebensechten Mix. Dabei driftet die Geschichte aber nie ins Kitschige ab - sie ist eine moderne Romanze wie sie jedem von uns passieren könnte.


Veröffentlicht am 18.10.2025

Herzerwärmend

Der Duft von Raureif
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„Der Duft von Raureif“ ist der perfekte Roman für die Winterzeit. Isa und Bella, Halbschwestern wider Willen, erben ein Schloss. So weit so gut, nur sind die beiden so grundverschieden, dass es kein ...




„Der Duft von Raureif“ ist der perfekte Roman für die Winterzeit. Isa und Bella, Halbschwestern wider Willen, erben ein Schloss. So weit so gut, nur sind die beiden so grundverschieden, dass es kein leichtes Unterfangen wird beider Interessen und Eigenarten unter einen Hut zu bringen.

In leichtem und lockerem Schreib- und Erzählstil entwickelt sich eine chaotisch-liebevolle Geschichte, die nicht nur durch die beiden Hauptfiguren sondern auch durch die Nebenfiguren Isas Teenagertochter, den Gärtner und die aristokratisch auftretende Tante, sowie die anheimelnde Stimmung im und um das geerbte Schloss geprägt ist. Mittels eines lockeren und flüssig zu lesenden Schreib- und Erzählstils verfolgt man die geschwisterlichen Bemühungen der Annäherung, was, wie es sich für einen Wohlfühlroman gehört, mit einem entsprechenden Finale endet.

Fazit: „Der Duft von Raureif“ ist ein herzerwärmender, berührender aber auch tiefgründiger Roman, den ich hiermit gern weiterempfehle.


Veröffentlicht am 18.10.2025

Gelungene Fortsetzung und angenehme Unterhaltung

Aurelia und die Jagd nach dem Glück
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Aurelia ermittelt wieder und das natürlich auf ihre ganz eigene Art und Weise. Denn ein direktes ermitteln einer jungen, adeligen, unverheirateten Frau im Wien des Jahre 1872 ist gar nicht gern gesehen. ...



Aurelia ermittelt wieder und das natürlich auf ihre ganz eigene Art und Weise. Denn ein direktes ermitteln einer jungen, adeligen, unverheirateten Frau im Wien des Jahre 1872 ist gar nicht gern gesehen. Aber Aurelia hat so ihre Möglichkeiten an Informationen zu gelangen und dann ist da ja auch noch Janek Pokorny, Oberinspektor bei der Wiener Polizei.

Der dritte Band steht hinsichtlich Spannung und Atmosphäre seinen beiden Vorgängerbänden in nichts nach. Die Handlung, die an echte Begebenheiten aus jener Zeit angelehnt ist, ist erneut hervorragend recherchiert und erzählt. Es macht einfach Spaß einerseits die privaten Ermittlungen Aurelias während Bällen und Zusammenkünften der besseren Wiener Gesellschaft und andererseits die beruflichen Aktivitäten von Janek Pokorny in den Armenvierteln der Stadt zu verfolgen. Dabei beschreibt die Autorin ein anschauliches Bild dieser K.- und K.-Metropole, was der Krimihandlung Authentizität verleiht. Die beiden Hauptprotagonisten erfahren auch hier wieder eine Weiterentwicklung, sind sympathisch, tiefgründig und lebensecht charakterisiert. Aber auch die weiteren Figuren sind vielschichtig und passend angelegt und durch den flüssigen Schreib- und Erzählstil ist das Buch dann auch leider wieder viel zu schnell ausgelesen.

Kurzum: Dieser historische Kriminalroman ist eine gelungene Fortsetzung und bietet erneut großartige Unterhaltung – empfehlenswert.