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Veröffentlicht am 16.11.2025

Eine schöne Sammlung von berührenden Kurzgeschichten der beliebten Autorin.

Zwölf Geschichten vom Hoffen und Wünschen
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"Sie starrt auf ihre Hand die in seiner liegt, auf den rotgoldenen Schimmer ihres neuen Eherings, der an ihrem Finger immer noch ungewohnt aussieht. Die vergangenen 48 Stunden haben sie völlig aus dem ...

"Sie starrt auf ihre Hand die in seiner liegt, auf den rotgoldenen Schimmer ihres neuen Eherings, der an ihrem Finger immer noch ungewohnt aussieht. Die vergangenen 48 Stunden haben sie völlig aus dem Gleichgewicht gebracht."
"Zwölf Geschichten vom Hoffen und Wünschen" - und genau das bekommt man in der gewohnten Jojo Moyes-Qualität! Die ersten beiden sind relativ lang, aber egal welche, ob eine der kurzen oder der etwas ausführlicheren, jede hat mich auf ihre Weise berührt. Wie es im Leben so ist, erhoffen und wünschen wir uns ganz unterschiedliche Dinge: Meist Liebe, Anerkennung, Gesehen werden, Zeit mit seinen Liebsten - manchmal aber auch nur ein neues Kleidungsstück, weil das alte verschlissen ist. Von all diesen Dingen erzählt Jojo Moyes, vom Hoffen auf etwas Zuneigung, in unterschiedlichster Form.
Die Autorin fängt Stimmungen ein, auch das Zeitgeschehen mit finanziellen Problemen aufgrund der wirtschaftlichen Lage derzeit, die Wichtigkeit des ersten Eindrucks, ...
Die einzelnen Geschichten spielen in ganz unterschiedlichen Zeiten, verschiedenen Ländern. Ich fand jede davon interessant und bewegend. Ob der Maler aus längst vergangener Zeit, dessen Liebe und Leben ein Bild geschaffen haben, das eine frisch verheiratete Frau jetzt zutiefst berührt, oder das ältere Ehepaar, das im Alltagstrott zu ersticken droht - jede hat ihren Reiz.
Besonders gefreut hat es mich, auf eine alte Bekannte zu treffen: Eine Kurzgeschichte scheint wohl die Grundlage für das bereits erschienene - und von mir verschlungene - Buch "Mein Leben in deinem" zu sein. Es war ein schönes Wiedersehen, das mir dieses Buch wieder in Erinnerung gerufen hat.
Fazit:
Eine schöne Sammlung von berührenden Kurzgeschichten der beliebten Autorin.

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Veröffentlicht am 15.11.2025

Ebenso lustiger wie spannender Dorfkrimi - aber sowas von!

Nur Gundula gärtnerte giftiger
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"Bei mir ist alles wie immer", reagierte Jupp ausweichend. "Ich habe eben noch eine Leiche bei meinem guten alten Freund, dem Altmeier Kurti, vorbeigefahren (...)"

Seite 75

Ja, also fast alles wie immer ...

"Bei mir ist alles wie immer", reagierte Jupp ausweichend. "Ich habe eben noch eine Leiche bei meinem guten alten Freund, dem Altmeier Kurti, vorbeigefahren (...)"

Seite 75

Ja, also fast alles wie immer in Hirschweiler. Eigentlich hat Jupp nur eine nächtliche Ruhestörung schlichten sollen. Die Böttingers haben sich - wieder einmal - über jemanden aus der Nachbarschaft beschwert.

Doch am nächsten Tag wird Alfred Böttinger tot aufgefunden. Der herzkranke Mann ist im Wintergarten zusammengebrochen. Jupp wittert einen Fall und bringt den Toten gleich mal in die Gerichtsmedizin. Und die Liste seiner Verdächtigen ist ellenlang. Standen Alfred und seine Frau Gundula ja mit der gesamten Nachbarschaft im Clinch ....

An allem hatten sie etwas auszusetzen, die lauten Kinder, die vielen Katzen, abendliche Musik, es gab nichts, was sie nicht stört. So wie es aussieht, ist es einem der Nachbarn jetzt zu bunt geworden! Aber wem?

Auch nach Feierabend kommt Jupp nicht zur Ruhe. Tochter Eva ist inklusive ihrer neuen Familie ins Nachbarhaus gezogen, da werden schon so Kleinigkeiten wie Gardinen zum Streitfall. Evas neunmalkluger Stiefsohn trägt auch nicht gerade zur Besserung der Lage bei. Und Oma Käthe ist zurück von Sylt und mischt auch noch kräftig mit.

Ich weiß nicht, wie Dany R. Wood das macht. Ich war noch nie im Saarland, aber sobald ich den neuen Backes-Band aufschlage, ist es für mich wie nach Hause kommen. Wie immer rauschen die Seiten nur so dahin! Wir treffen unsere liebgewordenen altbekannten Bewohner von Hirschweiler, sei es die Hasenkasten-Doris oder Müllersch Marianne. Dass auch Oma Käthe genau rechtzeitig zum neuen Fall angereist ist, ließ mein Herz höher schlagen. Ohne Oma Käthe geht es ja nicht!

Für mich haben Dany R. Woods Dorfkrimis genau die perfekte Mischung aus Humor, Spannung und ich konnte wieder toll mit rätseln, wer der Täter ist. Bis zuletzt war ich mir nicht ganz sicher, da zum Mörder geworden ist. Und so habe ich mich auch dieses mal wieder wunderbar unterhalten und freue mich schon beim Umblättern der letzten Seite auf den nächsten Band!

Der Fall ist in sich abgeschlossen, so dass auch Neueinsteiger sich gut zurechtfinden.

Fazit:

Ebenso lustiger wie spannender Dorfkrimi - aber sowas von!

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Veröffentlicht am 31.10.2025

Eine faszinierende Geschichte über die Reise einer jungen Frau, die Magie der Bilder, stimmungsvoll erzählt. Must-Read!

Mr. Saitos reisendes Kino
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"Filme sind magischer als die Wirklichkeit", seufzte ich, als ich Mr. Saitos Bewegungen auf dem Schneidetisch verfolgte. (...)
"Die Wirklichkeit ist ja auch ganz magisch, Lita."
Kapitel "Seesterne"
Lita ...

"Filme sind magischer als die Wirklichkeit", seufzte ich, als ich Mr. Saitos Bewegungen auf dem Schneidetisch verfolgte. (...)
"Die Wirklichkeit ist ja auch ganz magisch, Lita."
Kapitel "Seesterne"
Lita wurde auf einer Tanzfläche gezeugt, in Buenos Aires im Jahr 1927. Die Nonnen, in deren Kloster ihre Mutter Fabiola aufgewachsen ist, nehmen sich auch diesem kleinen Mädchen an und die beiden dürfen weiterhin dort wohnen. Trotz Fabiolas Lebenslust und ihrem Drang, tagelang Schuhen und dem Tango nachzujagen. Doch Argentinien ist im Umbruch, letzten Endes müssen die beiden fliehen. Sie landen auf Upper Puffin Island, einer Fischerinsel vor der Küste Neufundlands. Fabiola möchte nur so schnell wie möglich weg - doch Lita findet in dem Seemannsheim, in dem sie wohnen, endlich ein Zuhause, eine Freundin und sowas wie Familie ...
Als dann Mr. Saito - heiß ersehnt von den Bewohnern - auf die Insel kommt mit seinem magischen Laken, auf dem sich Bilder bewegen, eröffnet sich Lita eine völlig neue Welt.
Ebenso zufällig, wie Lita auf der Insel landet, bin ich auf diesen Roman gestoßen. Was für eine Reise, was für ein Buch! War die Zeit in Buenos Aires schon aufregend, spannend und eine völlig neue Welt für mich, so hat mich das windgepeitschte Upper Puffin Island endgültig aus meinen Schuhen gepustet! Fabiola ist so faszinierend, mit ihrem Lebensfluss, ihrer Leidenschaft fürs Tanzen und ihrer beinahe manischen Faszination für Schuhe.
Und die kleine Lita? Sie wächst auf der Insel - an der Seite ihrer gehörlosen Freundin Oona und unter den Augen der sehr unterschiedlichen und interessanten Bewohner des Seemannsheims - zu einer ebenso faszinierenden jungen Frau heran. Und über all dem schwebt Mr. Saito, erst das lange Warten auf seine Ankunft. Dann sein Laken, sein Projektor, sein wertvolles Wanderkino, dass den Inselbewohnern nicht nur Ablenkung, sondern auch Neuigkeiten aus der ganzen Welt bringt. So erleben wir durch seine bewegten Bilder den "wütenden kleinen Mann bei der Olympiade" und den zweiten Weltkrieg.
Das Leben auf der Insel ist einfach, die Menschen verdienen ihr Geld auf See, oft unter Einsatz ihres Lebens. Eine Welt und eine Zeit, die wir nicht mehr kennen und die eine ganz eigene Faszination hat.
Das Buch ist in sieben Wellen unterteilt, und nicht erst seit Glattauer wissen wir, was es mit der siebten Welle auf sich hat. Jede dieser Wellen war auf ihre eigene Weise packend und hat die Handlung vorangetrieben. Ich habe jede Seite genossen und "Mr. Saitos reisendes Kino" ist für mich ein absolutes Must-Read!
Annette Bjergfeldt schreibt abwechslungsreich, gefühlvoll, spannend und interessant, die Zeit beim Lesen ist nur so verflogen und nach dem Umschlagen der letzten Seite habe ich mir nur gewünscht, ich hätte das Buch langsamer gelesen, um es noch länger genießen zu können.
Fazit:
Eine faszinierende Geschichte über die Reise einer jungen Frau, die Magie der Bilder, stimmungsvoll erzählt. Must-Read!

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Veröffentlicht am 19.10.2025

Eine spannende Wichtelgeschichte für die Vorweihnachtszeit.

Wichtel-Adventskalender-Buch | Eine magische Wichtelgeschichte für Kinder von 4 bis 10 Jahren | Nico und Flocke im Land der Wichtel | Zum Vorlesen & Selbstlesen im Advent | Für Erstleser
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"Nico atmete tief ein und irgendwie freute er sich sogar richtig. Heute begann die Rettung der Wichtelwelt - und das mit einer riesigen Portion Schleim."

Seite 44

Nico findet im Keller einen Karton mit ...

"Nico atmete tief ein und irgendwie freute er sich sogar richtig. Heute begann die Rettung der Wichtelwelt - und das mit einer riesigen Portion Schleim."

Seite 44

Nico findet im Keller einen Karton mit einer Wichteltür und anderem Weihnachtswichtel-Zubehör. Für ihn ist klar: Sein Weihnachtswichtel Flocke ist nur ein Schwindel seiner Eltern! Zornig zerbricht er die Wichteltür. Doch kurz darauf schrumpft er selbst auf Wichtelgröße und Flocke holt ihn ins Land der Wichtel. Denn die Wichtel brauchen dringend Hilfe, und Flocke ist überzeugt: Nur Nico kann die Wichtel retten!

Taucht mit Nico ein in das fantastische Land der Wichtel! Flocke ist ein frecher junger Wichtel, der ihn um Hilfe bittet. Und da kann Nico doch nicht nein sagen. Gemeinsam schmieden sie einen Plan, wie wieder mehr Kinder an die Wichtel glauben können. Doch ein grummeliger Alt-Wichtel ist gar nicht überzeugt von den neuen Ideen.

Mir hat das Wichtel-Land sehr gut gefallen! Nico, Flocke und seine Schwester Astra sind mutig, frech und denken neue Wege. Sie halten zusammen und so bestehen sie dieses spannende Abenteuer und retten nicht nur die Wichtel - sondern auch den Glauben der Menschen an diese kleinen Wesen.

Die 24 Kapitel sind kurz genug für jeden Abend in der Adventszeit und verkürzen das Warten auf Weihnachten magisch, aufregend und lustig! Das Buch ist wunderbar illustriert und zum Vorlesen ebenso wie zum Selberlesen geeignet.

Fazit:

Eine spannende Wichtelgeschichte für die Vorweihnachtszeit.

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Veröffentlicht am 16.10.2025

Ein Wohlfühlroman wie eine kleine Auszeit!

Auszeit | Wenn Loslassen neue Wege zeigt
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"Wir müssen bereit sein, uns von dem Leben zu lösen, das wir geplant haben, damit wir das Leben findet, das auf uns wartet."

Oscar Wilde, zitiert in der Einleitung

Lisa hat sich mit ihrem Freund Marcel ...

"Wir müssen bereit sein, uns von dem Leben zu lösen, das wir geplant haben, damit wir das Leben findet, das auf uns wartet."

Oscar Wilde, zitiert in der Einleitung

Lisa hat sich mit ihrem Freund Marcel eine Agentur aufgebaut und vermarktet erfolgreich Xseera, die Band ihrer besten Freundin Daniela. Doch Marcel verpflichtet einen Künstler nach dem anderen und das Arbeitspensum wird Lisa zu viel. Als sie dann auch noch herausfindet, dass Marcel sie betrügt, zieht sie sich aus der Agentur zurück und gönnt sich in Schottland eine Auszeit. Ausgerechnet Raffy, ein Bandmitglied von Xseera, mit dem Lisa immer wieder aneinandergerät, hilft ihr, zur Ruhe zu kommen.

Dies ist mein erstes Buch von Gabi Schmid und somit auch das erste Buch aus dieser Reihe, das ich lese. "Auszeit" (Band 5) ist auf einer Zeitebene mit dem vierten Band der Reihe, "Xseera" nur aus einer anderen Perspektive erzählt. Obwohl ich die vorhergehenden Bände nicht kannte, bin ich sehr schnell in die Geschichte reingekommen und habe mich sehr wohl gefühlt.

Lisa schließt man schnell in sein Herz, auch wenn sie sich viel zu sehr auf die Arbeit und ihre Rolle als strenge Agentin konzentriert. In Schottland lernt sie wieder locker zu lassen und findet ein Stück weit wieder zu sich selbst. Dort schließen nicht nur die Leser:innen sie in ihr Herz. Doch die Ereignisse rund um Marcel spitzen sich zu und sie muss schwere Entscheidungen treffen.

Ich verstehe, dass die Autorin nicht wollte, dass die zwei Bände zu sehr ineinander übergreifen. Aber ich als Quereinsteigerin hätte mir manchmal einen kurzen Erklärungssatz gewünscht. Daniela aka Xseera tritt inkognito auf. Eigentlich hat sie eine Karriere als Pianistin angestrebt, ein folgenschwerer Unfall hat sie nicht nur körperlich gezeichnet. Seither lebt sie getrennt und hat sich mit ihrer Tochter Vanessa überworfen.

Gerade hier hätte ich gerne etwas Info gehabt - ein kurzer Satz hätte oft schon gereicht.

Auch wenn Kleinigkeiten nicht ganz stimmig waren, die Perspektive sprunghaft und manche Dialoge gestelzt wirkten, so war Auszeit für mich tatsächlich genau das, was der Titel verspricht. Eine Auszeit, die mich etwas zur Ruhe kommen ließ! Die schottische Landschaft, Lisa, die zu sich findet, Raffy und seine tollen Mütter, die wertvolle Impulse geben. Und Finley, mein eigentlicher Star der Geschichte. Ein Junge mit einer seltenen und wundervollen Begabung und besonderen Bedürfnissen. Nicht nur Raffy erkennt seine Gabe, auch Lisa und sie setzt sich für ihn ein, als er es braucht.

Fazit:

Ein Wohlfühlroman wie eine kleine Auszeit!

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