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Veröffentlicht am 05.12.2025

Kreative Wege zu Gebet und Stille

Loslassen. Und bei Gott ankommen.
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Das schlicht gehaltene Cover mit dem geschwungenen losen Knäuel zeigt auf den ersten Blick, worum es geht, um das Gewirr, was die vielen Tagesaufgaben im Gehirn verursachen. Ein Ende des Fadens schiebt ...

Das schlicht gehaltene Cover mit dem geschwungenen losen Knäuel zeigt auf den ersten Blick, worum es geht, um das Gewirr, was die vielen Tagesaufgaben im Gehirn verursachen. Ein Ende des Fadens schiebt einen Buchstaben aus der Reihe, ein sehr schöner Hinweis auf das „Loslassen“. Eine Überraschung ist der starke Pappeinband, der der täglichen Benutzung standhalten wird.

Das Journal ist von Stennie wunderschön gestaltet. Kleine Zeichnungen laden dazu ein, alles, was einen beschäftigt, zu notieren, damit loszulassen und ins Gebet, ins Gespräch mit Jesus zu finden. Stennie zeigt auf eindrucksvolle Weise das Verhältnis von uns zu Gott und macht damit deutlich, dass wir bei ihm sicher, geborgen, gut aufgehoben sind und verstanden werden.

Einleitende Texte erläutern die Intention der zehn thematischen Abschnitte. Hinweise zum Bearbeiten laden nicht nur ein, sondern fordern geradezu auf, dieses Journal zu bearbeiten, darin zu zeichnen und zu schreiben. Ausgewählte Bibelverse vertiefen und regen zum Nachdenken darüber an.

Gleich zu Beginn findet sich eine Playlist mit Liedern, die zusammen mit dem Ausmalen einiger Seiten dazu beitragen können, zur Ruhe zu kommen. Das Bild der Flüsse, die allen Ballast davon tragen, gefällt mir sehr. Es ist eine schöne Vorstellung, dass hier vor allem die großen und kleinen Sorgen davon schwimmen und einen ruhigen Fluss hinterlassen.

Fazit: ein wunderbares Journal, um (wieder) ins Gespräch mit Gott zu kommen – eine unbedingte Empfehlung

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Veröffentlicht am 04.11.2025

Eine Reise zu sich selbst

Rauhnächte – Reguliere dein Nervensystem und schaffe die Basis für persönliches Wachstum
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Bücher zu den Rauhnächten mit unterschiedlichen Ritualen gibt es viele. Dieses hier ist anders, wie schon der Untertitel „Reguliere dein Nervensystem“ zeigt.

Tanja Suppinger erläutert zunächst in drei ...

Bücher zu den Rauhnächten mit unterschiedlichen Ritualen gibt es viele. Dieses hier ist anders, wie schon der Untertitel „Reguliere dein Nervensystem“ zeigt.

Tanja Suppinger erläutert zunächst in drei Teilen die Grundlagen. Sie bezieht nicht nur die Rauhnächte, sondern auch die Sperrnächte ein, deren Bedeutung sie im ersten Teil erläutert. Die beiden weiteren Grundlagen-Teile drehen sich um das autonome Nervensystem, das Verständnis dafür und des Sich-sicher-seins mit dem Nervensystem, was Auswirkungen auf die Erlebnisse während der Jahreswende hat. Alle Erklärungen sind ausführlich und gut verständlich und zeigen, dass das Bewusstsein für den eigenen Körper nicht nur für diese besonderen Nächte wichtig sind, sondern durch das Jahr tragen können.

Jede einzelne Sperr- bzw. Rauhnacht wird ausführlich erklärt und ist mit einer Übung sowie Reflektionsfragen versehen. Selbstverständlich empfiehlt die Autorin einen besonderen Platz, der entsprechend dekoriert und vorbereitet werden kann. Außer einem (möglichst schönen) Notiz- oder Tagebuch ist jedoch nur die Bereitschaft nötig, sich mit sich selbst anhand der Fragen auseinanderzusetzen.

Das Buch ist sehr schön gestaltet. Schon das Cover lädt zum Schauen und Nachdenken ein. Viele Fotos, in denen man sich verlieren kann und eine ganz besondere Farbgestaltung machen das Buch zu etwas Besonderem.

Außerdem bietet die Autorin ein kostenfreies, achtsam begleitetes Online-Retreat an sowie eine Begleitung, die dann kostenpflichtig ist.

Fazit: ein sehr liebevoll gestaltetes Buch, mit dem die Jahreswende bewusst erlebt werden kann

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Veröffentlicht am 26.10.2025

Erdbeben in Istanbul und die Folgen

Schattenbauten
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Der neunte Fall für Zeki Demirbilek betrifft ihn auch persönlich. Seine Ex-Frau Selma liegt schwer verletzt in einer Istanbuler Klinik. Zeki selbst hat nur knapp überlebt und kehrt nach einer Auszeit zurück ...

Der neunte Fall für Zeki Demirbilek betrifft ihn auch persönlich. Seine Ex-Frau Selma liegt schwer verletzt in einer Istanbuler Klinik. Zeki selbst hat nur knapp überlebt und kehrt nach einer Auszeit zurück nach München, wo ihr ein neuer Fall erwartet. Auf einer Baustelle der Firma Muc-Bauten ist der Bauleiter unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen. Zeki und sein Team um Isabel Vierkant und Pius Leipold ermitteln, zumal der Buchhalter der Firma ermordet aufgefunden wird.

Ich frage mich, warum diese Krimi-Reihe bisher an mir vorbeigegangen ist. Der neunte Fall ist mein erster. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, gibt es kein Verständnisproblem. Auch was das Team und dessen Umfeld betrifft, gibt es etliche Hinweise auf die Vergangenheit. Wer allerdings hier die Zusammenhänge besser verstehen möchte, dem empfehle ich die Einhaltung der Reihenfolge.

Das Team ist ausgesprochen sympathisch. Es arbeitet gut zusammen, jeder hat seine Stärken und Schwächen. Besonders gut gefallen hat mir die gegenseitige Rücksichtnahme, die ich hier stärker als in manchen anderen Krimis empfinde. Ich weiß allerdings nicht, ob ein Beamter in Bayern so selbst bestimmt agieren kann. Andererseits ist Zeki ja krankgeschrieben, was ein guter Grund sein dürfte.

Der Fall erscheint zunächst etwas verzwickt, zumal das Motiv nicht sofort ersichtlich ist. Dann jedoch werden verschlüsselte Akten gefunden, die die Ermittler beschäftigen. Was hatten Bauleiter und Buchhalter damit zu tun? Und nicht alles ist wie es scheint. Am Ende ist alles gut nachvollziehbar und hat eine eigenen Pointe.

Das Cover passt sich in seiner Gestaltung den Vorgängerbänden an und gibt neben dem Titel auch in den Details einen Hinweis auf den Inhalt. Wer, wie ich, Fan von besonderer Haptik ist, kommt ebenfalls auf seine Kosten.

Fazit: ein spannender Krimi mit einem ungewöhnlichen Ermittler

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Veröffentlicht am 26.10.2025

Abschiednehmen, Verlust und Neuanfang

Das Leuchten des Himmels an dunklen Tagen
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Romys Großvater stirbt, ihr einziger Halt. Alles scheint hoffnungslos. Eine verletzte Taube, um die sich Romy kümmert, verbindet sie mit ihrem Großvater. Dieser hat sich sehr liebevoll um „seine“ Taube ...

Romys Großvater stirbt, ihr einziger Halt. Alles scheint hoffnungslos. Eine verletzte Taube, um die sich Romy kümmert, verbindet sie mit ihrem Großvater. Dieser hat sich sehr liebevoll um „seine“ Taube Zausel gekümmert und Romy die Liebe zu den Tauben vermittelt. Auch Jakob, den sie bei einer Party kennenlernt, gibt ihr neuen Mut.

Sehr einfühlsam beschreibt Elli Kolb die Trauer und die vorsichtigen Versuche, wieder Lebensmut zu gewinnen, immer begleitet von der Angst vor neuen Verlusten. Denn Romy weiß, dass sie die verletzte Taube gesund pflegen kann, diese aber kein Haustier ist. Und auch Jakob hat Pläne, er wird einige Zeit in London verbringen. Es gibt viele Abschiede: vorübergehende und endgültige, freiwillige und unfreiwillige, gelingende und solche, bei denen noch viel hätte gesagt werden müssen. Und immer gibt es gleichzeitig auch positive Gefühle. Diese Gleichzeitigkeit macht das Leben aus.

Für mich sind die beschriebenen, teilweise sich widersprechenden Gefühle von Romy sehr gut nachvollziehbar, ebenso der einfühlsame Jakob, der eine Idee von Romy aufgreift und auf seine ganz eigene, unaufdringliche Art umsetzt.

Elli Kolb gelingt es, wunderbar poetische Sätze einfließen zu lassen, die das Lesen zu etwas Besonderem machen, einige von ihnen hallen nach und werden bleiben. Einer findet sich auch in dem so zum Inhalt passenden Titel wieder, denn auch an dunklen Tagen ist immer wieder das Leuchten des Himmels zu spüren.

Fazit: ein berührender Roman, für den ich gern eine Leseempfehlung ausspreche

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Veröffentlicht am 26.10.2025

Ein Blick hinter die Postkartenidylle - großer Lesespaß

Arosa - wo auch Gauner Urlaub machen
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Andreas Russenbergers Reihe um Phillipp Humboldt lese ich mit großem Vergnügen. Nun also ein Band mit 36 Wintergeschichten, die in und um Arosa spielen.

Der Klappentext fasst perfekt zusammen, welche ...

Andreas Russenbergers Reihe um Phillipp Humboldt lese ich mit großem Vergnügen. Nun also ein Band mit 36 Wintergeschichten, die in und um Arosa spielen.

Der Klappentext fasst perfekt zusammen, welche Geschichten den Leser erwarten. Kleine oder größere Gaunereien, geplante und ungeplante Begebenheiten, unbedachte Äußerungen oder Handlungen, immer mit ein wenig schwarzem Humor garniert, garantieren großen Lesespaß. Nicht nur aus Sicht von Menschen, sondern auch aus Sicht von Tieren werden die in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft spielenden Geschichten erzählt. Auch Phillipp Humboldt und seinem Freund dürfen dabei sein.

Natürlich nehmen die kurzen Geschichten oft unerwartete Wendungen, die mitunter auch dem Zufall geschuldet sind. Es geht um eine Geldwäscherin, eine Reinigungskraft, eine Zechprellerin, einen Neinsager, einen aufmerksamen Concierge oder um einen Mordversuch, der komplett schiefgeht. Jede Geschichte ist mit einem Warnhinweis versehen, der das Lesen amüsanter macht.

Fazit: unterhaltsame und humorvolle Kurzgeschichten, große Leseempfehlung

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