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Veröffentlicht am 26.10.2025

Frönen im Frohner

Fabula Rasa oder Die Königin des Grand Hotels
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Angelika ist eine gute Buchhalterin. Sie arbeitet im Grand Hotel Frohner in Wien und wird schnell die Vertraute vom Direktor, der sie ab und an bittet, nicht ganz legale Sachen für ihn zu erledigen. Da ...

Angelika ist eine gute Buchhalterin. Sie arbeitet im Grand Hotel Frohner in Wien und wird schnell die Vertraute vom Direktor, der sie ab und an bittet, nicht ganz legale Sachen für ihn zu erledigen. Da sie mit ihrer neu gekauften Wohnung Probleme hat und sie auch nicht das allerbeste Händchen für Männer besitzt, beschließt sie, sich ein bisserl was vom Hotel zu borgen. Erst ist sie panisch, erwischt zu werden, schnell aber merkt sie, dass das Borgen so überhaupt nicht auffällt. Und so läppert sich im Laufe der Jahre ein hübsches Sümmchen zusammen...

Vea Kaiser ist mit "Fabula Rasa oder Die Königin des Grand Hotels" ein amüsanter und kurzweiliger Roman gelungen, der nie im Leben leugnen kann, dass er aus Österreich stammt. Da ist die vielfältig eingesetzte österreichische Sprache (sogar mit einem wienerischen - deutschen Wörterbuch am Ende), da ist die österreichische Bussi-Bussi-Gesellschaft, zu der Angelika gern dazu gehören möchte und da ist der Fakt, dass man es mit der Buchhaltung nicht so genau nimmt, weil der Direktor das sagt und er schließlich auch seine Golfurlaube bezahlen muss - die natürlich nur im Sinne des Hotels getätigt werden.

Die Protagonistin ist zwar gut im Buchhalten, ein Menschengespür scheint sie aber nicht zu haben. Immer wieder klappt es nicht mit den Männern, auch nicht mit ihrem Sohn, für den sie alles, wirklich alles tut (u.a. natürlich sich für seine Spielschulden ein bisserl was vom Hotel ausleihen). Dann hat sie noch eine typisch österreichische Mutter, die mit ihrem ordinären Slang nicht in der Lage ist, Zuneigung zu zeigen, sondern lieber in ihrem Grant den Gemeindebau beglückt und einfach nicht in Pension gehen will, obwohl sie es mit dem Vergessen hat - sprich: dement ist.

Der Humor ist amüsant, die Sprache der Autorin sehr eingänglich zu lesen und lange Zeit kann man irgendwie Verständnis für Angelika aufbringen. Das hat auch damit zu tun, dass wir ausführlich und zum Mitfühlen mit der Figur vertraut werden, mit ihrem Karrierebewusstsein, ihren Männergeschichten, der Beziehung zu ihrer Mutter und zu ihrer heroinsüchtigen Freundin Ingi. Bis dass sich Angelika das erste Mal etwas borgt, dauert es sehr viele Seiten. Noch interessanter macht die Geschichte, dass zwischen den Kapiteln immer auch wieder die vermeintliche Autorin berichtet, wie sie Angelika im Gefängnis besucht und sie sie zu ihrer Lebensgeschichte interviewt. Vea Kaiser berichtete in Interviews, dass sie sich an einer realen Geschichte orientierte, die Interviews im Roman dürften aber reine Fiktion sein.

Trotzdem das umfangreiche Buch wirklich gut und schnell zum Lesen geht, bleibt bei mir am Ende ein wenig ein fahler Beigeschmack. Während wir wirklich sehr ausführlich in Angelikas Leben eingeführt werden und vorerst eher nur über wenige Monate und Jahre begleiten, beginnt die Geschichte ab ca. der Hälfte zu hetzen. Ganz schnell wird ihr Sohn groß, plötzlich gibt es neue Partner, ihre kriminellen Machenschaften bleiben immer eher im Hintergrund (auch wenn wir doch immer wieder von ihren Schuldgefühlen erfahren). So hat für mich das Erzählte ein Ungleichgewicht und ich konnte den Kern der Geschichte nicht so ganz ausmachen. Denn plötzlich ist Angelika auf Luxus aus, obwohl davon in der langen Einleitungsphase noch überhaupt nichts zu ahnen war. Der Tiefpunkt kommt ebenso schnell und auf wirklich den letzten Seiten des Buches. Von mir aus hätte das Buch ruhig noch ein paar Seiten mehr haben dürfen, damit ich besser nachvollziehen hätte können, wie sich der Wandel der Hauptfigur einstellte.

Mein Fazit: Fabula Rasa ist ein eingänglich zu lesendes Buch, dass mit viel österreichischem Kolorit und einem Humor, der eine viel schmunzeln lässt, aufwartet. Trotzdem ich das Buch wirklich sehr gern gelesen habe, finde ich schade, dass der Wandel der Hauptfigur für mich nicht ganz schlüssig von statten gegangen ist. Trotzdem kann ich das Buch allen empfehlen, die Lust auf humorig Österreichisches haben und sich nicht vom Umfang abschrecken lassen.

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Veröffentlicht am 26.10.2025

Glück ohne Kitsch

Das glückliche Leben
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Das Leben von Éric ändert sich schlagartig, als seine ehemalige Schulkollegin Amelié ihn in die Politik holt. Als der zuverlässige Karrierist bei einer wichtigen Geschäftsreise in Seoul auf eine außergewöhnliche ...

Das Leben von Éric ändert sich schlagartig, als seine ehemalige Schulkollegin Amelié ihn in die Politik holt. Als der zuverlässige Karrierist bei einer wichtigen Geschäftsreise in Seoul auf eine außergewöhnliche Dienstleistung stößt, haut es ihn buchstäblich aus den Socken: er erlebt seine eigene Beerdigung und weiß, er will etwas in seinem Leben ändern. Prompt importiert er das Konzept nach Frankreich und trifft damit den Zahn der Zeit. Dadurch, dass er wieder zu seiner eigenen Mitte findet, verbessert sich auch die Beziehung zu Familie und Freunden und bringt unerwartete Wendungen.

David Foenkinos Roman "Das glückliche Leben" ist eine wohlige Erzählung darüber, dass Karriere und Erfolg nicht alles ist im Leben. Wir erleben die stressige und auslaugende Welt der Politik, in der man genauso schnell abgeschrieben werden kann, wie man einst hineingerutscht ist, wir erfahren aber auch von der Kraft und dem Willen zur Veränderung, wenn man mit seinem eigenen Ende konfrontiert ist. Die Beschreibungen wie die Menschen "Happy Life", wie die Fake-Eigene-Beerdigung heißt, wahrnehmen und wie sie die Erfahrung verändert, ist einnehmend, wenn auch teilweise etwas zu schnell abgehandelt und nicht voll nachvollziehbar argumentiert. Grundsätzlich scheint dem Protagonisten Éric schier alles zu gelingen, was er nach seiner Wandlung anfasst. Er reflektiert gut, was er will und was nicht und handelt auch dementsprechend.

Sehr gut hat mir der Schreibstil gefallen. Er ist oft humorig, besonders die Nachsätze oder Kommentare, welche die Gedanken der Protagonist*innen ergänzen und als Klammer oder Fußnoten eingeschoben werden, sind sehr lustig. Wir lesen auch in verschiedenen Perspektiven - von Amelié und von Éric - was auch die Spannung gut aufbaut. Grundsätzlich lässt sich das Buch sehr kurzweilig lesen. Zudem wechseln sich Tiefe, Oberflächlichkeit und leichte philosophische Gedanken in einem guten Verhältnis ab.

Was man bekritteln kann, ist, dass alles schon fast zu glatt läuft, alles so wohl bedacht ist und dann auch noch alles so fein ausgeht. Normalerweise bin ich davon kein großer Fan, doch irgendwie hat es der Autor durch seine sympathische Figurenzeichnung und den einnehmenden Schreibstil geschafft, dass das Buch ein wohliges Gefühl in mir hinterlassen hat und ich es wirklich gerne mag: ich finde es nämlich trotz allem nicht kitschig.

Mein Fazit: Das glückliche Leben ist ein wohliger Roman über eine außergewöhnliche Geschäftsidee, die den Protagonisten zu sich selbst finden lässt und damit Erfolg hat - nicht nur beruflich, sondern auch in seinen Beziehungen. Es ist keine hochliterarische Erzählung und scheinbar alles löst sich in Wohlgefallen auf - aber warum darf man sich beim Lesen nicht auch einmal entspannen und die glücklichen Vibes mitnehmen? Und das nämlich ohne Kitsch!

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Veröffentlicht am 04.10.2025

Alles über Haie

Sharkpedia - Die erstaunliche Welt der Haie
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Sharkpedia ist ein Hai-Lexikon der besonderen Art: Autor Daniel C. Abel untermalt die lexikalischen Einträge mit seiner eigenen, ganz persönlichen Note, denn er lässt uns an seinen persönlichen Erfahrungen ...

Sharkpedia ist ein Hai-Lexikon der besonderen Art: Autor Daniel C. Abel untermalt die lexikalischen Einträge mit seiner eigenen, ganz persönlichen Note, denn er lässt uns an seinen persönlichen Erfahrungen als Ozeanologe teilhaben. Der Schreibstil ist typisch für englischsprachige, akademische Texte - leicht verständlich und sehr niederschwellig. Hinzu kommt die humorvolle Art, indem alles Wissenswerte über Haie dargeboten wird. Von anatomischen Begebenheiten, über Hai-Rezeptionen in der Populärkultur und Kunst, hin zu der Bedeutung von Haien fürs Ökosystem und den verschiedenen Haiarten ist alles dabei, was sich interessierte Haifans wünschen. Auch die Jagd auf den Hai und die Angst vor ihm wird ausreichend thematisiert, sodass man nach dem Lesen den Eindruck hat, selbst zum Haiexperten oder zur Haiexpertin geworden zu sein.

Einen Stern muss ich aber doch abziehen: die Begrifflichkeiten, die lexikalisch voran gestellt werden, beispielsweise "Apfeltauchen" oder "CSI: Shark" mögen zwar catchy sein, waren für mich aber teilweise schwer nachvollziehbar und ich musste häufig mehrere Male nachlesen, bis ich verstand, was sie zu bedeuten haben. Das ist aber nur mein persönlicher Eindruck, denn mir sind sachliche Begrifflichkeiten lieber. Auch die immer wieder eingeworfenen persönlichen Episoden des Autors empfand ich als stellenweise unpassend und haben mich von der tatsächlichen Sache abgelenkt. Diese sehr persönliche Note in Sachbüchern ist in letzten Jahren sehr beliebt und gefällt wohl vielen Leuten, für meinen Geschmack dürfte es oft aber etwas wissenschaftlicher sein.

Mein Fazit: Sharkpedia ist ein äußerst informativer Beitrag, um die Lebensweisen, Fakten und den Umgang mit Haien besser zu verstehen. Durchgehend schildert der Autor, selbst Ozeanologe und Haiforscher, viele seiner persönlichen Begegnungen mit Haien und verleiht dem Hailexikon seine ganz persönliche Note.

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Veröffentlicht am 21.09.2025

Ein Sinn lässt sich suchen

Der Hase im Mond
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"Anders als in der Fernsehserie gab es weder eine Pointe noch eine Moral noch das obligatorische Happy End." (S. 214)

Dieses Zitat aus Milena Michiko Flasars Erzählband "Der Hase im Mond" fasst vortrefflich ...

"Anders als in der Fernsehserie gab es weder eine Pointe noch eine Moral noch das obligatorische Happy End." (S. 214)

Dieses Zitat aus Milena Michiko Flasars Erzählband "Der Hase im Mond" fasst vortrefflich zusammen, wie ich ihre neun Kurzgeschichten wahrgenommen habe. Ich konnte oft weder eine Moral, noch eine Pointe, geschweige denn ein Happy End finden. Das ist grundsätzlich auch nicht nötig. Der Schreibstil der Autorin ist sehr besonders, er hat mich eingenommen, auch wenn der Ablauf der Geschichten ab und an zäh und nervig daherkam. Es erfordert einiges an Geduld, eine Geschichte so hinzunehmen, ohne dass sie augenscheinlich Sinn ergibt. Das Zitat, was zum Ende des Buches aufgeworfen wird, scheint mir auch sehr bewusst dorthin gesetzt worden zu sein.

Sie setzt die Realität oft in einem schwebenden Zustand, der ab und an ins Fantastische gleitet, an. "Was ist tatsächlich geschehen?" ist eine zentrale Frage, die ich mir beim Lesen ständig gestellt habe. Die verhandelten Themen sind vielfältig und wiederkehrend: Mann-Frau- & Eltern-Kind-Beziehungen, Rollenverteilung, Verwahrlosung, Aufgabe des Alltags, Äußerlichkeiten (v.a. weiße Zähne), Gefühlsstörungen & Wahnhaftigkeiten, ein intensives sich-Hineinsteigern in unterschiedliche Beobachtungen, die Suche nach dem Selbst, das eigene Scheitern und andere Abhängigkeiten. Auch Tiere spielen immer wieder eine Rolle.

Es wäre schön, das Buch mit einer japanischen Brille lesen zu können: die Autorin hat einen japanischen Elternteil, die Geschichten spielen in Asien und wären vermutlich greifbarer, hätte man einen entsprechenden kulturellen Background. Meine Gefühlslagen zu den Erzählungen schwankte zwischen Bezauberung, Mitgerissen-sein, Abstoßung, Langeweile, Entnervung, Verwirrtheit und Begeisterung. Solche Schwankungen zu verursachen, zeugt von großem Talent, vor allem unter dem Aspekt, dass sich eine Sinnhaftigkeit der Geschichten nur selten einstellt. So alltäglich sie sein mögen, so sehr versetzen sie einen in eine andere, beinahe schon alienesque Welt. Begleitet werden die unterschiedlichen Protagonist*innen stets von philosophischen Gedankengängen. Eines steht fest: hinterher ist man keineswegs schlauer.

Mein Fazit: "Der Hase im Mond" ist eine sehr spezielle Kurzgeschichtensammlung, die mehr Fragen aufwirft, als sie beantwortet. Sie glänzt durch eine magische literarische Sprache, die einen in eine andere Welt zu versetzen mag. Eine Leseempfehlung spreche ich aus für alle, die es nicht stört, nach dem Lesen keinen Sinn entdecken zu müssen.

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Veröffentlicht am 21.09.2025

Souverän - informativ - Gablé

Rabenthron
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England im Jahr 1013: der junge Aelfric of Helmsby reist nach London, um seinen wertvollen, dänischen Gefangenen zu Geld zu machen - und gerät rasch in die komplizierten Verstrickungen des Königshauses. ...

England im Jahr 1013: der junge Aelfric of Helmsby reist nach London, um seinen wertvollen, dänischen Gefangenen zu Geld zu machen - und gerät rasch in die komplizierten Verstrickungen des Königshauses. Er wird zum Vertrauten der klugen Königin Emma, für die er in den nächsten Jahrzehnte treue Dienste leistet und stets an ihrer Seite verweilt. Denn es ist eine Zeit, in der nur Emma die strahlende Konstante zu sein scheint...

Rebecca Gablé liefert mit "Rabenthron" in gewohnt souveräner Manier ein Prequel zu "Das zweite Königreich" ab, das aber absolut alleinstehend gelesen werden kann - wie alle ihre historischen Romane. Es ist wieder hervorragend recherchiert und wie keine andere schafft es die Autorin, ihre fiktiven Protagonistinnen auf glaubwürdige Art und Weise in das historische (politische) Geschehen einzubetten und sie zu zentralen Figuren in der Geschichte zu machen.

Wie immer bei Gablé lernt mal viel über die mittelalterliche Welt Europas, mit Fokus auf England und die Normandie. Wir lesen über Könige, die sterben wie die Fliegen, über einen fliegenden Mönch, über den Sklavenhandel und das Leben der Sklav
innen zu dieser Zeit, über Geschlechterrollen, die Vielehe und die unglaubliche Macht, die Dänemark dazumals hatte. Wir erfahren, dass ein Zusammenleben von Däninnen und Engländerinnen in England existierte, das mal mehr, mal weniger funktioniert hat. Und über die weiterreichenden politischen Verstrickungen, die sich durch ganz Europa gezogen haben.

Die Protagonist*innen im Buch sind vielfältig. Aelfric ist treuherzig, ehrenhaft und glaubt (oft schon übertrieben) an das Gute im Menschen. Sein Gegenspieler Offa ist ein absoluter Stinkstiefel, der aber ab und an auch Gutes aufblitzen lässt. Aelfrics Sohn Penda weiß was er will und holt es sich auch. Die leuchtendste Figur ist aber Königin Emma, die es mit ihrer Intelligenz schafft, die politischen Geschicke zu ihren Gunsten zu nutzen. Dann gibt es noch Hakon, der ehemalige Gefangene von Aelfric, der leider nur oberflächlich beschrieben wird. Doch ihn, Aelfric und den großartig humorigen Bruder Eilmer verbindet eine tiefe Freundschaft, die über Jahrzehnte hinweg lebendig bleibt. Diese Charaktere begleiten uns beinahe 30 Jahre durch die Geschichte.

Der Schreibstil Gablés ist wie immer einnehmend und kurzweilig. Trotzdem habe ich mir diesmal nicht so leicht getan, Zugang zu den Figuren zu finden. Die Szenen, in denen wir sie begleiten, scheinen mir diesmal besonders kurz und eher an der Oberfläche zu bleiben. Da wir gleich mehreren Charakteren folgen, ist es mir diesmal nicht gelungen, eine Verbindung zu ihnen herzustellen. Meines Empfindens nach bekommt diesmal lediglich Königin Emma einen Auftritt, zu dem man in den rund 900 Seiten nachvollziehbaren Zugang findet. Ich war es von der Autorin gewohnt, dass sie es sehr gut schafft, (zeitliche und handlungstechnische) Lücken durch Hinweise zu füllen, das habe ich in Rabenthron etwas vermisst. Nichtsdestotrotz wird man gut und lehrreich unterhalten. Außerdem ist der Fokus auf Liebesgeschichten sehr im Hintergrund, was ich als erfrischend und sehr positiv wahrgenommen habe.

Mein Fazit: Rabenthron ist ein souverän geschriebener historischer Roman aus der Helmsby-Reihe, dessen Figuren uns in die Welt des englischen, normannischen und dänischen Mittelalters eintauchen lässt. Die Charaktere scheinen unzugänglicher als gewohnt, da man sehr vielen von ihnen folgt, dafür treten Liebesgeschichten eher in den Hintergrund. Wie immer ein hervorragend recherchierter und informativer Roman der Autorin, die uns wieder wundervoll in die politischen Ränkespiele vor rund 1000 Jahren eintauchen lässt.

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