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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2024

Ein angenehmer Schreibstil, aber Charaktere und Handlungen sind ausbaufähig

DIVIDED - Empires of Light and Shadow
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Noriega wurde als Waise im Lichtreich zurückgelassen und dort von der Familie des Fürsten aufgezogen. Deswegen sind sie und Arely auch wie Schwestern aufgewachsen. Beide wurden zu echten Kriegerinnen ausgebildet, ...

Noriega wurde als Waise im Lichtreich zurückgelassen und dort von der Familie des Fürsten aufgezogen. Deswegen sind sie und Arely auch wie Schwestern aufgewachsen. Beide wurden zu echten Kriegerinnen ausgebildet, um das Volk vor den gefahren des Großen Nebels zu schützen. Nach einem Streit rennt Noreia in genau diesen Nebel hinein und ist daraufhin spurlos verschwunden. Während Arely sich große Vorwürfe macht, beschließt ihr Vater, der Fürst, dass es für ihre Sicherheit besser wäre, wenn sie nicht weiter als Kriegerin tätig ist. Doch eines Tages ungefähr fünf Jahre später, taucht Noreia plötzlich wieder auf. Wo ist sie gewesen und wieso ist sie zurückgekehrt?

Zu Beginn bin ich wirklich gut in die Geschichte gestartet. Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen und der Prolog macht definitiv neugierig auf den Rest der Geschichte. Leider hat bei mir die Begeisterung nachgelassen, je weiter ich in der Geschichte gekommen bin. Vor allem mit den Charakteren hatte ich persönlich große Probleme. Keiner der Hauptcharaktere war für mich sympathisch und auch was die Nachvollziehbarkeit ihrer Handlungen angeht, gab es bei mir große Zweifel. Zu sehr möchte ich jetzt nicht ins Detail gehen, da ich niemanden Spoilern möchte, aber da ist definitiv noch Luft nach oben. Gerade durch diese fehlende Logik hat auch die Handlung und der Spannungsaufbau gelitten. Während sich am Anfang alles relativ in die Länge zieht und vieles wiederholt wird, geht es am Ende eigentlich zu schnell und manche Aspekte werden nicht mehr richtig aufgegriffen. Schade, dass Ende selbst fand ich nämlich eigentlich ziemlich stimmig.

Ein angenehmer Schreibstil mit einer guten Grundidee, der leider in der Umsetzung ein paar Probleme mit der Logik und der Authentizität der Charaktere hat. Mehr als 2,5 Sterne kann ich daher nicht vergeben.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Ein faszinierendes Land, aber leider eine nicht ganz so authentische Protagonistin

Where have the Stars gone
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Nach dem Tod ihres besten Freundes steht die junge Musikerin Saga am Abgrund ihres Lebens. Um den Erinnerungen und der Trauer zu entkommen flieht sie für einen Sommerjob in die isländischen Highlands. ...

Nach dem Tod ihres besten Freundes steht die junge Musikerin Saga am Abgrund ihres Lebens. Um den Erinnerungen und der Trauer zu entkommen flieht sie für einen Sommerjob in die isländischen Highlands. Dort will sie ihre Freunde als Warden der Touristencamps unter die Arme greifen und versuchen auf andere Gedanken zu kommen. Außerdem lernt sie dort den gut aussehenden Rockstar Tyler kennen, der ihr zum ersten Mal wieder das Gefühl gibt, dass ihr Leben einen Sinn hat. Doch Tyler muss wieder zurück nach Amerika. Können diese ersten Gefühle ausreichen?

Zunächst einmal beginnt die Geschichte wirklich traurig. Nicht nur ein bisschen, sondern absolut traurig. Dafür muss man auf jeden Fall gewappnet sein. Aber leider konnte ich auch mit Saga einfach nicht warm werden. Ihr Charakter war für mich einfach nicht authentisch. Für mich passte der chaotische Stadtmensch überhaupt nicht zum angeblichen Search & Rescue Mitglied. Auch ihre Art der Trauerbewältigung ist alles andere als gesund und ich finde es unmöglich wie sie mit ihren Freunden umgeht. Immerhin kommt sie im Laufe der Geschichte etwas zu Sinnen und wird mir dadurch auch sympathischer. Allerdings hat das Ende für mich nicht mehr viel von Slow Romance. Während es am Anfang wirklich schleppend voran ging, kam mir das Ende viel zu plötzlich. Auch die Gefühle zwischen Tyler und ihr waren für mich beim Lesen nicht richtig spürbar. Schade, denn aus dem tollen Setting und der spannenden Grundidee hätte man viel machen können. Denn wenn etwas wirklich bei mir ankam ist es die Liebe zu diesem faszinierenden Land.

Ein tolles Setting und eine interessante Idee, aber leider konnte mich die Umsetzung und vor allem die Protagonistin nicht wirklich überzeugen. Mehr als 2,5 Sterne kann ich daher leider nicht vergeben.

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Leider hat die Geschichte nicht ihr volles Potential ausgeschöpft

Desire Isn't Enough
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Eigentlich wollte Phoebe lieber zuhause bleiben, doch ihr Bestre Freund überredet sie mit ihm zu diesem Boxkampf zu gehen. Dort stolpert sie ausgerechnet in die Arme des gut aussehenden Profiboxers Jason. ...

Eigentlich wollte Phoebe lieber zuhause bleiben, doch ihr Bestre Freund überredet sie mit ihm zu diesem Boxkampf zu gehen. Dort stolpert sie ausgerechnet in die Arme des gut aussehenden Profiboxers Jason. Ihm ist sofort klar, dass sie die richtige für ihn ist. Doch gleichzeitig gibt es in seiner Vergangenheit noch Dinge mit denen er abschließen muss, um sich den Meistertitel zu verdienen und auch um Phoebe endgültig für sich zu gewinnen. Werden die beiden einen gemeinsamen Weg finden?

Ich hatte zu Beginn so meine Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen. Der Schreibstil war für mich relativ holprig zu lesen und dazu kam noch der ein oder andere Rechtschreibfehler. Auch die Beziehung zwischen Phoebe und Jason hat sich für mich viel zu schnell entwickelt. Vieles war dadurch für mich nicht wirklich nachvollziehbar und ich war wirklich froh als sie endlich einen Schritt zurück gemacht haben. Phoebe konnte ich auch als Person einfach nicht richtig greifen, weil man wirklich nur sehr wenig über sie erfahren. Generell hat mir bei den beiden einfach die Weiterentwicklung ihres Charakter gefehlt. Dagegen fand ich den actionreicheren Teil der Geschichte deutlich gelungener. Zwar gab es da auch den ein oder anderen Logikfehler, aber im Großen und Ganzen war es spannend aufgebaut.

Alles in allem ist es eine ganz nette Liebesgeschichte mit einigen Makeln, die mich aber nicht richtig überzeugen konnte. Für die nette Grundidee und den durchaus spannenden Actionteil gebe ich gut gemeinte 2,5 Sterne, aber als Liebesgeschichte würde ich es nur bedingt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 28.10.2025

Zwischen Krieg und Worten

Divine Rivals
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Iris hat es sich zum Ziel gesetzt, den begehrten Kolumnistenjob bei der Oath Gazette zu bekommen. Doch sie ist nicht die Einzige, die diesen Posten will, und so muss sie sich gegen den arroganten, aber ...

Iris hat es sich zum Ziel gesetzt, den begehrten Kolumnistenjob bei der Oath Gazette zu bekommen. Doch sie ist nicht die Einzige, die diesen Posten will, und so muss sie sich gegen den arroganten, aber durchaus charmanten Roman Kitt behaupten. Zur gleichen Zeit herrscht ein grausamer Krieg zwischen den Göttern, und Iris versucht, ihrem Bruder an der Front Briefe zu schicken. Durch eine alte magische Verbindung landen diese jedoch bei einem völlig Fremden, und es entsteht eine ungewöhnliche Brieffreundschaft. Doch der Krieg rückt immer näher, und schon bald muss Iris eine folgenschwere Entscheidung treffen.

Ehrlich gesagt muss ich zugeben, dass ich versehentlich mit dem zweiten Teil der Geschichte begonnen habe und nun endlich den ersten Teil nachholen wollte. Der Schreibstil war angenehm, und ich bin gut in die Geschichte gestartet. Trotzdem konnte sie mich nicht richtig fesseln. Über weite Strecken hinweg passiert einfach nicht viel, und das „große“ Geheimnis wurde bereits im Klappentext verraten, sodass keine wirkliche Spannung mehr aufkam. Im Nachhinein wundert es mich nicht, dass ich beim Lesen des zweiten Teils nicht das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben. Leider konnten mich auch die Charaktere nicht überzeugen. Da die Geschichte ausschließlich aus Iris’ Perspektive erzählt wird, konnte ich zu Roman keine richtige Verbindung aufbauen. Dadurch fiel es mir schwer, ihre Beziehung und die entstehenden Gefühle nachzuvollziehen. Der Krieg steht über weite Teile im Vordergrund, wobei man kaum merkt, dass es sich dabei um einen Konflikt zwischen Göttern handelt. Die magischen Elemente spielen insgesamt nur eine sehr kleine Rolle, was ich für eine Fantasygeschichte schade finde. In vielen Momenten hätte die Handlung auch einfach in einem historischen Setting spielen können. Insgesamt hat mir der zweite Teil daher deutlich besser gefallen als dieser Auftakt.

Eine interessante Grundidee mit einem angenehmen Schreibstil, die jedoch zu wenig Spannung und Magie bietet, um wirklich mitreißend zu sein.

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Veröffentlicht am 28.10.2025

Briefe aus einer vergangenen Zeit

Feldpost
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Von einer Unbekannten erhält Cara neben einem Stapel Briefe aus dem Zweiten Weltkrieg auch Unterlagen zum Verkauf einer alten Villa. Kurz darauf ist die fremde Frau verschwunden, und Cara beschließt, der ...

Von einer Unbekannten erhält Cara neben einem Stapel Briefe aus dem Zweiten Weltkrieg auch Unterlagen zum Verkauf einer alten Villa. Kurz darauf ist die fremde Frau verschwunden, und Cara beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei stößt sie nicht nur auf eine große Ungerechtigkeit, sondern auch auf eine tragische Familiengeschichte. Eine verbotene Liebe in Zeiten des Krieges, eine Familie, die durch Schuld, Verrat und Geheimnisse auseinandergerissen wurde.

Durch den angenehmen Schreibstil der Autorin bin ich direkt gut in die Geschichte gestartet. Allerdings muss ich zugeben, dass bei mir keine echte Spannung aufkam. Die Handlung läuft so vor sich her, bis am Ende plötzlich alles recht schnell aufgelöst wird. Viele wichtige Themen der damaligen Zeit werden angerissen, passieren aber gleichzeitig, sodass keiner der Handlungsstränge wirklich in die Tiefe geht. Das ist schade, denn jeder einzelne hätte Potenzial gehabt, intensiv ausgearbeitet zu werden. Dadurch bleiben auch die einzelnen Charaktere blass und es fällt einem schwer sich in sie hineinzuversetzen. Etwas unklar blieb für mich außerdem, welche Teile tatsächlich auf wahren Begebenheiten beruhen und welche frei erfunden sind. Gerade bei historischen Romanen finde ich das immer interessant und hätte mir hier mehr Hinweise oder ein Nachwort gewünscht. Gut gefallen hat mir dagegen, dass die Geschichte kein klassisches Happy End hat. Das macht sie für mich deutlich realistischer und hinterlässt einen nachdenklichen Eindruck.

Eine ruhige, teilweise berührende Geschichte über Liebe, Verlust und die Folgen des Krieges. Trotz des gelungenen Settings und angenehmen Schreibstils bleibt das Potenzial leider ungenutzt.

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