Profilbild von Kleinbrina

Kleinbrina

Lesejury Star
offline

Kleinbrina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kleinbrina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2018

Leider eine große Enttäuschung

The Hate U Give
0

Nachdem bereits so viele Blogger von "The Hate U Give" geschwärmt und das Buch sogar als eines der wichtigsten Bücher der letzten Jahre bezeichnet haben, waren meine Erwartungen an die Geschichte enorm ...

Nachdem bereits so viele Blogger von "The Hate U Give" geschwärmt und das Buch sogar als eines der wichtigsten Bücher der letzten Jahre bezeichnet haben, waren meine Erwartungen an die Geschichte enorm hoch, sodass ich mir eine interessante, berührende und nachdenklich stimmende Geschichte erhofft habe. Letztendlich muss ich jedoch sagen, dass ich sehr enttäuscht bin und den ganz großen Hype um das Buch nicht verstehen kann.

Man muss zwar sagen, dass die Autorin hier mit Rassismus ein sehr wichtiges Thema angesprochen hat, über das man definitiv reden muss. Gleichzeitig muss man auch sagen, dass Angie Thomas definitiv schreiben kann und auch mit Worten umzugehen weiß. Das Problem ist jedoch, dass für mich vieles zu gewollt ist und zu viel mit erhobenen Zeigefinger geschrieben wird. Leider empfand ich dabei auch vieles als viel zu oberflächlich, sodass ich auch mit den meisten Figuren nicht warm wurde un mich die Geschichte bei Weitem nicht so berührt hat, wie ich es gern gewollt hätte.

Die Geschichte rund um Starr, die miterleben musste, wie ihr bester Freund Khalil von einem Polizisten erschossen wurde und nun Gerechtigkeit für ihn fordert, ist an sich nett gemacht, allerdings mehr auch nicht. Starr blieb mir leider bis zum Schluss fremd und zum Teil auch unsympathisch was ich im Vorfeld nie erwartet hätte. Sie lebt mit ihrer Familie im Ghetto, erlebt aber auch eine andere Welt, da sie auch auf eine Privatschule gehen darf und dabei fast die einzige schwarze Schülerin ist. Aus dieser Thematik hätte man sehr vieles herausholen und mit Vorurteilen aufräumen können, allerdings wurden hier nicht nur viele Vorurteile gegen Schwarze aufrecht erhalten, sondern auch gegen Weiße, was mich sehr enttäuscht hat, denn hier hätte ich mir einfach mehr Aufklärung gewünscht und nicht noch mehr Rassismus auf beiden Seiten.

Die Covergestaltung ist schlicht, aber durchaus passend und somit hervorragend für die Geschichte geeignet. Die Kurzbeschreibung liest sich gut und vielversprechend, sodass das Buch direkt mein Interesse geweckt habe. Schade, dass der Inhalt letztendlich nicht mithalten konnte.

Kurz gesagt: Obwohl "The Hate U Give" sicherlich eine sehr wichtige Botschaft besitzt und das Thema Rassismus jeden Menschen etwas angeht, konnte mich die Umsetzung der Geschichte leider nicht überzeugen, sodass die Geschichte für mich oberflächlich blieb und ich auch mit den Figuren nicht warm werden konnte. Sehr schade!

Veröffentlicht am 29.01.2018

Leider ein Flop

Never Never
0

Da ich bereits seit einigen Jahren ein großer Fan von Colleen Hoover bin, habe ich mich schon sehr auf ihr neuestes Werk "Never Never" gefreut, welches gemeinsam mit Tarryn Fisher entstanden ist. Hier ...

Da ich bereits seit einigen Jahren ein großer Fan von Colleen Hoover bin, habe ich mich schon sehr auf ihr neuestes Werk "Never Never" gefreut, welches gemeinsam mit Tarryn Fisher entstanden ist. Hier habe ich mir eine unterhaltsame, spannende und melancholische Geschichte mit einer interessanten Thematik erhofft und wurde letztendlich bitter enttäuscht, denn die Geschichte konnte mich leider gar nicht begeistern.

Hierbei kann ich noch nicht einmal sagen, ob es an der Zusammenarbeit mit Tarryn Fisher oder an anderen Gründen liegt. Fakt ist leider, dass sich das Buch für mich vollkommen anders angefühlt hat und mich leider weder berühren, noch in sonst einer Art in den Bann ziehen konnte. Die Figuren, die ich bislang bei Colleen Hoover immer so sehr gemocht habe, weil diese stets gut ausgearbeitet waren, konnten mich leider gar nicht von sich überzeugen, sodass ich mich weder in sie hineinversetzen konnte, noch in irgendeiner Art und Weise mit ihnen mitgefühlt habe.

Schade ist es vor allem deshalb, weil die Geschichte von der Kurzbeschreibung her wirklich gut klingt. Problem ist jedoch, dass die Thematik hier vollkommen falsch angegangen wird und ich oftmals eher genervt als begeistert war. Dies gilt auch für die Figuren, die stets blass und stellenweise sogar unsympathisch und oberflächlich sind.

Charlize und Silas sind seit Kindheit an beste Freunde und sind zudem auch mehr oder weniger heimlich ein Paar, da ihre Familien die Beziehung zwischen ihnen nicht gut heißen. Was hier ein bisschen an "Romeo und Julia" erinnert, wird jedoch zunehmend skurriler, als beide mitten in der Schule plötzlich an Amnesie leiden und weder ihre eigenen Namen, noch die der anderen Mitschüler kennen. Obwohl beide an Amnesie leiden, behalten sie dieses Geheimnis einzeln für sich, sodass sie nur durch gemeinsame Freunde erfahren, dass sie überhaupt ein Paar sind. Sie spüren von Anfang an eine gewisse Vertrautheit, merken aber auch, dass mehr hinter der plötzlichen Amnesie stecken muss, ganz besonders, als Charlize spurlos verschwindet und Silas auf sich gestellt ist.

An sich klingt die Thematik nicht schlecht und man hätte einiges aus dem Thema Amnesie machen können, allerdings hat es mir oftmals an gut ausgearbeiteten Ideen und dem berühmten roten Faden gefehlt, sodass für mich weder großartig emotionale Momente entstanden sind, noch spannende Szenen, bei denen ich mit Silas und Charlize mitfiebern konnte.

Das Cover ist dagegen zwar schlicht, aber durchaus hübsch anzusehen, vor allem, weil es im typischen Hoover-Stil gehalten ist. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls richtig gut und hat mich direkt angesprochen, sodass ich mich sehr auf die Geschichte gefreut habe. Umso trauriger, dass der Inhalt letztendlich nicht überzeugen konnte.

Kurz gesagt: Ich hätte nie gedacht, dass dies mal sagen würde, aber Colleen Hoover und Tarryn Fisher haben mich mit "Never Never" bitterlich enttäuscht, da ich mich weder mit den oftmals oberflächlichen Figuren, noch mit der Umsetzung der Thematik anfreunden konnte. Sehr schade, aber manchmal soll es wohl einfach nicht sein.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Hier wäre mehr drin gewesen

Flugangst 7A
0

Obwohl Sebastian Fitzek und ich es in der Vergangenheit etwas schwer miteinander hatten und mir besonders "AchtNacht" überhaupt nicht gefallen hat, war ich schon sehr gespannt, wie mir sein neuestes Werk ...

Obwohl Sebastian Fitzek und ich es in der Vergangenheit etwas schwer miteinander hatten und mir besonders "AchtNacht" überhaupt nicht gefallen hat, war ich schon sehr gespannt, wie mir sein neuestes Werk "Flugangst 7A" gefallen würde. Die Geschichte klang zwar an sich recht interessant, allerdings waren meine Erwartungen nicht allzu hoch angesetzt, was letztendlich auch gut war, denn leider hat mich auch dieses Buch nicht überzeugen können.

Dies ist an sich sehr schade, denn Fitzek kann definitiv schreiben und hat dies schon unzählige Male unter Beweis gestellt. Problem ist jedoch, dass mich die Geschichte leider von Anfang an nicht packen konnte, ich nie wirklich mittendrin war und immer das Gefühl hatte, als würde der Geschichte etwas Wichtiges fehlen, was ich jedoch noch nicht einmal genauer benennen kann.

Dabei war die Grundidee gar nicht mal schlecht und hätte so viel hergeben können, doch leider wirkte die Geschichte auf mich oftmals viel zu unrund und stellenweise sogar unfertig, sodass man sich fragen muss, ob der Autor letztendlich zu großen Zeitdruck hatte und somit viele Ideen auf der Strecke geblieben sind.

Man muss zwar sagen, dass die Idee, dass ausgerechnet ein Psychiater im Flugzeug sitzt und dabei bedroht wird und einen einen anderen Passagier manipulieren soll, an sich in Ordnung ist und die Frage, wie weit man letztendlich gehen würde, sicherlich nicht schlecht ist. Allerdings gab es im Laufe der Geschichte zu viele Zufälle, kleinere Logikfehler und immer wieder zu unrealistische Momente, sodass ich mich nur selten in Mats hineinversetzen konnte, sondern vielmehr genervt war und immer enttäuschter wurde.

Das Cover ist dagegen nett anzusehen und passt bestens zur Geschichte, sodass es hier absolut nichts zu meckern gibt. Auch die Kurzbeschreibung hat mir auf den ersten Blick gut gefallen und versprach eine spannende Geschichte. Schade, dass dies letztendlich für mich doch nicht der Fall war.

Kurz gesagt: Obwohl "Flugangst 7A" an sich einige gute Ansätze besitzt, konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Grund dafür sind die Figuren, mit denen ich leider nie wirklich warm wurde, aber auch die fehlende Spannung, denn hier wäre meiner Meinung nach deutlich mehr drin gewesen. Schade.

Veröffentlicht am 22.01.2018

Das war nix

Wolkenschloss
0

Obwohl ich zuletzt immer wieder von den Jugendbüchern von Kerstin Gier enttäuscht wurde, gehört sie nach wie vor zu meinen liebsten Autorinnen, sodass ich auch ihrem neuesten Werk "Wolkenschloss" gerne ...

Obwohl ich zuletzt immer wieder von den Jugendbüchern von Kerstin Gier enttäuscht wurde, gehört sie nach wie vor zu meinen liebsten Autorinnen, sodass ich auch ihrem neuesten Werk "Wolkenschloss" gerne eine Chance gegeben habe. Leider war ich am Ende dann doch wieder einmal enttäuscht, sodass ich von den Jugendbüchern der Autorin wohl erst einmal Abstand nehmen werde.

Zwar muss man sagen, dass Kerstin Gier definitiv schreiben kann und in die Geschichte sehr viele interessante Ideen verarbeitet hat. Das Problem ist jedoch, dass mir die Umsetzung leider nur wenig gefallen hat, da ich im Laufe der Geschichte immer auf etwas gewartet habe, was einfach nicht eingetroffen ist. Die Figuren sind zwar an sich gut ausgearbeitet und man lernt sie auch ausreichend kennen, allerdings konnte ich sie leider dennoch nichts ins Herz schließen. Das wohl größte Problem, das die Geschichte allerdings hat, ist, dass diese nicht wirklich einen roten Faden besitzt, sich häufig holprig liest und letztendlich einfach nichts passiert. Zwar muss man sagen, dass gegen Ende doch noch einmal eine Schippe draufgelegt wurde, allerdings kam dies meiner Meinung nach deutlich zu spät.

Die Idee mit dem Wolkenschloss ist an sich eine tolle Idee, jedoch scheiterte es an der Umsetzung. Fanny ist als Protagonistin und Praktikantin im Wolkenschloss zwar sympathisch, allerdings auch furchtbar langweilig. Gleichzeitig fand ich die Liebesgeschichte alles andere als gelungen, da ich sie weder authentisch fand, noch sonderlich ernst nehmen konnte.

Wunderschön ist dagegen wieder einmal die Gestaltung des Covers und des Buches, an dem man sich gar nicht satt genug sehen kann. Auch die Kurzbeschreibung weiß zu überzeugen, von daher ist es gleich doppelt so schade, dass die Geschichte für mich einfach nicht funktionieren wollte.

Kurz gesagt: So sehr ich Kerstin Gier auch mag, so wenig konnte mich ihr neuestes Werk "Wolkenschloss" überzeugen, da die Geschichte viel zu häufig nur vor sich hinplätschert, zu viele Längen besitzt und die Figuren leider durchweg langweilig sind. Sehr schade, Kerstin Gier kann es definitiv besser.

Veröffentlicht am 26.12.2017

Es sollte nicht sein

Neanderthal
0

„Neanderthal“ von Jens Lubbadeh klang für mich anfangs noch nach einer spannenden und interessanten Dystopie, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe und hier eine ereignisreiche und packende ...

„Neanderthal“ von Jens Lubbadeh klang für mich anfangs noch nach einer spannenden und interessanten Dystopie, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe und hier eine ereignisreiche und packende Geschichte erwartet habe. Leider konnte ich mich letztendlich mit dem Buch nicht anfreunden, sodass ich es eher enttäuscht beendet habe.

Dabei kann man dem Autor an sich noch nicht mal Vorwürfe machen, denn dieser hat eine beklemmende und interessante Welt geschaffen, die durchaus zu gefallen weiß. Mein Problem war jedoch, dass ich mit dem Szenario immer wieder Schwierigkeiten hatte und mich nie voll und ganz auf die Geschichte einlassen konnte, sodass ich auch immer wieder Probleme hatte, mich auf die Figuren und dem Szenario zu konzentrieren und immer häufiger den Faden verloren habe.

Die Art und Weise, wie Deutschland im Jahr 2053 dargestellt und u.a. mit Krankheiten umgegangen wird, ist an sich faszinierend und erschreckend zugleich, denn hier gibt es nicht nur eine interessante Zukunftsvision, sondern auch gleichzeitig einen waschechten Kriminalfall, nachdem ein Massengrab in Düsseldorf gefunden wurde. Wie gesagt, an sich ist das alles interessant, allerdings wollten kleinere Szenen für mich einfach nicht zusammenpassen, gleichzeitig gab es auch immer wieder langatmige Szenen und einige Wiederholungen, die nicht sein mussten. Leider haben mich auch die meisten Figuren vollkommen kalt gelassen, da ich mich mit ihnen weder identifizieren, noch mich in sie hineinversetzen konnte.

Das Cover wirkt dagegen sehr stimmig und hat mich direkt angesprochen, gleiches gilt für die Kurzbeschreibung, die ebenfalls sehr spannend klang. Sehr schade, dass der Plot letztendlich nicht für mich funktioniert hat.

Kurz gesagt: Obwohl „Neanderthal“ an sich sehr spannend und interessant klang, wollten die Geschichte und ich einfach nicht zusammenpassen, sodass ich nie wirklich in das Buch hineingefunden habe, was sehr schade ist. Wer jedoch Dystopien und Thriller mag, sollte einen genaueren Blick auf das Buch werfen.