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Veröffentlicht am 23.11.2025

Düstere Fantasygeschichte

Black Wings - Die Legende des Rabenkönigs
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„König Amon, was verschafft mit dir Ehre?“

Das Cover finde ich gelungen, die Raben spielen in dem Buch eine wichtige Rolle, daher ist es ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„König Amon, was verschafft mit dir Ehre?“

Das Cover finde ich gelungen, die Raben spielen in dem Buch eine wichtige Rolle, daher ist es nur logisch, dass auch einer auf dem Cover ist. Mir gefällt es wirklich gut.

Der Schreibstil der Autorin war gut und einfach zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive von Leonore geschrieben, was hier perfekt gepasst hat, denn ansonsten wären viele Geheimnisse schon früher ans Licht gekommen und so konnte man die Legende des Rabenkönigs zusammen mit Leo besser kennen lernen.

Zu Beginn lernt man Leonore, kurz Leo, kennen. Sie wohnt in einem kleinen Dorf, welches von den Toceras überfallen wurde, diese wollen dort überwintern. Einzig die Legende des Rabenkönigs gibt den Menschen Hoffnung und Leo ist entschlossen, sich und ihr Dorf zu retten.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, denn im Prolog lernt man, was es mit dem Rabenkönig auf sich hat und wie er zu seinem Namen kam. Das fand ich schon interessant und als dann die richtige Geschichte begann, war ich neugierig.

Leonore mochte ich gerne, sie ist stark und versucht alles um die Plage zu überleben. Ihre Skepsis gegenüber dem Rabenkönig kann ich verstehen, denn die Legende besagt, dass er den Dörfern in Not hilft, doch die letzten Jahre war dem nicht so. Trotzdem will sie ihn finden umd ihrem Dorf zu helfen. Ihre Entschlossenheit fand ich bemerkenswert.

Amon mochte ich manchmal mehr und manchmal weniger. Im Prolog konnte ich ihn eigentlich gut leiden und auch seine Beweggründe konnte ich nachvollziehen. Zwischendurch mochte ich ihn dann weniger und dann auch wieder mehr. Es war ein stetiges Auf und Ab, aber grundsätzlich will er nur das Beste für seine Leute und versucht sie zu beschützen, was ein guter König auch tun sollte.

Ich muss zugeben, dass ich zuerst sehr verwirrt war, denn man bekommt keinerlei Infos über die Toceras. Es heißt nur, dass sie sich jeden Winter ein neues Dorf aussuchen, dieses verwüsten, dort leben und dann im Sommer wieder verschwinden. Die Menschen nehmen sie als Sklaven. Woher sie kommen, wohin sie gehen und wieso sie das tun bleibt offen. Hätte man im gesamten Buch keine Erklärungen dazu bekommen, wäre ich sehr enttäuscht gewesen, so fand ich es einfach ein bisschen komisch, dass man rein gar nichts über diese Wesen weiß.

Die Toceras fand ich ansonsten interessant, sie sollen einen menschlichen Oberkörper haben, Flügel wie eine Heuschrecke, einen Kopf ähnlich einer Heuschrecke und die Füße sind stark und fast wie von einem Pferd. Eine ganz wilde Mischung also. Als Bösewichte fand ich sie aber gut, sie sind skrupellos und nehmen sich, was sie wollen. Sie töten, stehlen und bestrafen wie es ihnen passt.

Leo und alle anderen im Dorf müssen also mit der Plage leben und lange liest man davon, wie der Alltag dort aussieht und wie Leo fliehen möchte. Natürlich sind das nur Spinnereien, denn die Toceras achten genau darauf, dass niemand entkommt. Diesen Teil des Buches fand ich einerseits verstörend aber auch interessant zu lesen, wie Leo in dieser Zeit klarkommt und was sie durchstehen muss war echt gut geschrieben.

Zum Rabenkönig und wie die Legende da reinspielt will ich gar nicht zu viel sagen, denn das würde die Lesefreude meiner Meinung nach mindern. Ich fands aber schön zu sehen, dass die Menschen durch diese Legenden und Geschichten die Hoffnung nicht verloren haben und immer gehofft haben, dass der Rabenkönig ihnen helfen würde. Ungefähr ab der Hälfte des Buches nimmt der Rabenkönig dann immer mehr Platz ein und die Geschichte schlägt eine etwas andere Richtung ein. Ich fand die Entwicklung vom Buch wirklich gelungen, es harmoniert alles super und wird auch nicht langweilig.

Es gibt auch eine Liebesgeschichte, die mir persönlich gut gefallen hat. Irgendwann rückt sie immer weiter in der Vordergrund, nimmt aber nicht die gesamte Handlung ein, das hätte auch gar nicht gepasst. Dadurch, dass das Buch ein Einzelband ist, musste sich die Autorin hier was ausdenken, damit es realistisch wirkt und ich finde, das hat sie gut hinbekommen.

Das Ende war dann gut, ein bisschen einfach für meinen Geschmack und es hat irgendwie auch nicht so wirklich gepasst. Das las sich ein bisschen, als würde die Autorin schnell zum Schluss kommen wollen und hat eine einfache Lösung genommen. Da war ich dann ein wenig enttäuscht, auch weil noch Fragen offen blieben, die aber jedem in dem Buch anscheinend egal waren.

Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, nur das Ende hat mich ein wenig enttäuscht. Ich mochte die Idee mit den Toceras, dem Rabenkönig und allem drum herum und hab das Buch an einem Wochenende gelesen, weils mir so gut gefallen hat. Durch das Ende gebe ich aber nur 4 Sterne, denn das hat einfach nicht gut gepasst.

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Veröffentlicht am 31.10.2025

Märchenhafte Abenteuer

Mountains Made of Glass / Apples Dipped in Gold
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Gans hing an den Füßen von einem tiefen Ast und blutete in einen Eimer aus.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es sieht magisch aus und ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Gans hing an den Füßen von einem tiefen Ast und blutete in einen Eimer aus.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es sieht magisch aus und passt dadurch auch zum Inhalt. Außerdem finden sich Gegestände aus den Novellen aus dem Cover wieder, wie etwa der Apfel, Dornen, der Spiegel oder die Schwerter.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut und einfach zu lesen, ich kam wirklich schnell voran. Die Grundstimmung von Märchen wurde besonders in Apples dipped in gold gut eingefangen und zwischendurch hat es sich wie ein Märchen gelesen. Das hat alles wirklich gut gepasst. Geschrieben sind beide Novellen in der Ich-Perspektive, wobei es verschiedene POVs gibt.

Beide Novellen sind Märchenadaptionen von Grimm’schen bzw. Hans Christian Andersen’s Märchen. Es gibt einige magische Elemente und es werden verschiedene Märchen zusammengeworfen. Die Mischung hat für mich wirklich gut gepasst und ich habe mich sehr auf beide Novellen gefreut.

In Mountains made of glass lernen wir Casamir und Gesela kennen. Casamir wirkte zuerst wie ein wandelndes Red Flag, weil er Gesela schlecht behandelt und auch sehr aufbrausend ist. Das hat sich bis zum Ende nicht geändert, allerdings scheint hin und wieder eine Seite an ihn durch, die man fast als nett bezeichnen könnte. Gesela fand ich in Ordnung, mir ging es ein bisschen zu schnell, dass sie sich sofort von ihrem Entführer angezogen fühlt, aber wenigstens hat sie ihren Kopf eingesetzt und versucht den Fluch zu brechen um zu fliehen.

In Apples dipped in gold geht es um Samara und Lore. Lore ist das komplette Gegenteil von Casamir, er beschützt Samara, ist nett und hilft ihr immer wieder. Er ist ein sehr guter Kerl und ich mochte ihn ab dem ersten Moment an. Samara kam mir etwas einfälltig vor, was kein Wunder ist, denn sie kannte nur ihre Brüder und deren Grausamkeit. Freundlichkeit oder Hilfsbereitschaft war ihr eher fremd. Mit der Zeit wird sie aber immer selbstbewusster und ich fand ihre Wandlung wirklich gut gemacht.

Mountains made of glass hat mir insgesamt besser gefallen. Es ist keine wirkliche Märchengeschichte, denn Casamir und Gesela quellen vor Lust aufeinander fast über und das merkt man auch. Dennoch hat mich die Geschichte wirklich gut unterhalten. Es gibt ein paar unschöne Momente, die auch sehr düster sind, aber das haben Märchen eben so an sich. Generell beobachtet man die beiden aber dabei, wie sie sich näher kommen und immer mehr voneinander wollen. Dass sich das alles innerhalb von sieben Tagen abspielt muss man einfach ignorieren. Niemand kann sich in sieben Tagen in seinen Entführer verlieben, wenn sie zwei Tage lang noch dazu fast nichts miteinander zu tun haben.

Die Geschichte rund um die beiden war aber gut, Casamir ist verflucht und Gesela wird gegen ihren Willen zu ihm gebracht. Er verlangt von ihr den Fluch zu brechen und schon haben wir die Ausgangssituation. Die Sexszenen fand ich dabei gelungen, sie lasen sich gut und auch wenn es nicht immer zur Geschichte passte, so habe ich sie gern gelesen. Besonders schön fand ich aber die tierischen Begleiter und anderen Fabelwesen in dem Band. Das war abwechslungsreich und hat der Handlung gut getan. Am Ende ging alles ein bisschen schnell, aber das haben Märchen eben so an sich.

Apples dipped in gold las sich dann wie aus einer ganz anderen Welt. Es gab weniger Lust, weniger Sex und weniger Gewalt, also das genaue Gegenteil von MMOG. Samara hat es schwer im Leben, zuerst liest man davon, wie sie lebt und wie schlecht sie ihre Brüder behandeln. Das ist keine leichte Kost und auch der Rest der Geschichte geht in diese Richtung. Lore und Samara kennen sich schon, nur hat man da als Leser Gefühl, etwas verpasst zu haben, denn es gibt eine Vorgeschichte von ihnen, die nie erwähnt wird und man muss sich das aus dem Kontext zusammenreimen. So fehlte ein wesentlicher Teil ihrer Beziehung, was das Nachvollziehen schwer gemacht hat.

Allgemein ist diese Novelle eher ruhig und baut auf den Charakteren auf. Zwischendurch fand ich sie fast schon langweilig. Dann gab es aber auch wieder sehr gut Stellen und Wesen, wie etwa den Fuchs oder die Hexe, da hing ich wirklich in der Geschichte fest und wollte unbedingt weiterlesen. Die Liebesgeschichte ist hier hingegen wirklich gut gemacht und hat auch Zeit sich zu entfalten, was auch an ihrer gemeinsamen Vorgeschichte liegt. Als Leser kann man die Gefühle besser nachvollziehen und man hat auch das Gefühl, dass sie sich wirklich mögen.

Das Ende war dann spannend und gut geschrieben, ich habe durchgehend mitgefiebert, weil Märchen nicht immer gut ausgehen. Ich freue mich schon auf die Geschichten der nächsten Brüder.

Fazit:

Die beiden Novellen könnten unterschiedlicher nicht sein. Ich verstehe, wieso man ADIG lieber mag, denn es fühlt sich nach mehr an, als einfach nur nach Lust. Aber ich persönlich las MMOG lieber, da die Geschwindigkeit dort für mich gut gepasst hat und mich die Novelle gut unterhalten konnte. Ich vergebe für das gesamte Buch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.10.2025

Neue Informationen und ein unerwartetes Ende

Fae Isles − Der Herr der Schlangen
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Raum und Zeit wurden in zwei Herzschläge gepresst, die ewig anzudauern schienen.

Das Cover ist passend zum ersten Teil gestaltet, die Farben ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Raum und Zeit wurden in zwei Herzschläge gepresst, die ewig anzudauern schienen.

Das Cover ist passend zum ersten Teil gestaltet, die Farben spielen wieder eine zentrale Rolle, ansonsten ist das Cover eher schlicht gehalten.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr gut und einfach zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive von Emelin. Ich kam schnell weiter und das lag sicher auch an dem guten Schreibstil,denn der lässt sich flüssig lesen.

Dieser Band knüpft direkt an das Ende vom ersten Teil an. Emelin ist nun im Untergrund und versucht alle dort zu überreden, dass Creon nicht der Böse ist. Dieser schließt sich in der Zwischenzeit ein und ignoriert alles und jeden. Doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem Creon das Zimmer und auch den Untergrund verlassen muss.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, weil ich Band eins erst kürzlich beendet habe und somit noch alles wusste. Ich war also gespannt, ob dieser Teil mit dem ersten mithalten kann, denn Band eins hat mich wirklich sehr begeistert. Dass man hier neue Charaktere trifft und der Schauplatz ein ganz anderer ist, hat mir jedenfalls Hoffnungen gemacht.

Emelin mochte ich wieder sehr gerne. Sie hat sich ihr Herz bewahrt und versucht immer eine andere Lösung als Gewalt zu finden. Bis zum Ende des Buches macht sie allerdings eine ziemlich gute Wandlung durch. Man merkt ihr an, dass das Leben ihr hart mitspielt und sie sich dadurch ebenfalls anpassen muss. Ich fand es aber gut gemacht und es hat insgesamt zu ihrem Charakter gepasst.

Creon kriegt einen Großteil des Buches nur eine Nebenrolle ab, was aber ok ist. Dadurch macht er aber auch keine große Entwicklung durch. Er stößt Em immer wieder von sich, weil er glaubt sie dadurch beschützen zu können und bleibt auch sonst auf seiner Meinung bestehen. Er ist halt einfach stur und das merkt man stark, da musste ich wirklich manchmal die Augen verdrehen, weil er sich wie ein Kleinkind aufgeführt hat.

Die Geschichte ist insgesamt eher ruhig. Es wird viel geplant und besprochen und obwohl lange Zeit nichts Aufregendes passiert, fand ich es dennoch zu keinem Zeitpunkt langweilig. Zwar habe ich immer darauf gewartet, dass endlich was passiert, aber super gestört, dass es nicht so war, hat es mich dann auch nicht. Erst im letzten Viertel des Buches zieht das Tempo an und ab da konnte ich es dann gar nicht mehr aus der Hand legen.

Die Rebellen und den Untergrund fand ich gut gemacht. Man lernt die Strukturen kennen und auch wie sie so lange überlebt haben. Durch Tared und Lyn lernt man mehr von der Vergangenheit und der Geschichte der Rebellion, was mir gut gefallen hat, denn das ist ein wichtiger Teil der Geschichte. Tared spricht mit Emelin auch über den Krieg, wieso niemand Creon vertraut und was zwischen ihnen passiert ist. Dieser Teil hat viele Fragen aus dem ersten Band beantwortet und dadurch kann man als Leser auch besser verstehen, wieso Creon so verhasst ist. Dass die Infos immer in kleinen Häppchen daherkommen war passend, sonst wäre das einfach zu viel auf einmal gewesen.
Der Untergrund selbst, also der Aufbau, war faszinierend. Davon hätte ich fast gerne eine Karte gehabt, weil dieser wie eine kleine Stadt mit verschiedenen Vierteln aufgebaut ist.

Creon und Emelin haben es nicht leicht, ihre Beziehung wird auf eine Probe gestellt und wie immer ist Creon derjenige, der alles vermasseln muss. Manchmal hätte ich ihm wirklich gerne eine Kopfnuss gegeben, damit er sich mal beruhigt. Er ist eine kleine Dramaqueen und das hat sich nicht verändert. Man merkt bis zum Ende hin aber, dass Em immer mehr zu ihm druchdringt und er versteht, dass sie ihn wirklich mag, was man schon seit Band eins weiß. Ich verstehe, dass er kein leichtes Leben hatte und nie geliebt wurde, aber wie er sich aufführt ist manchmal schon übertrieben. Insgesamt nimmt die Liebesgeschichte keinen zu großen Teil ein, auch die intimen Szenen halten sich in Grenzen. Es hat sich alles gut zusammengefügt und die Mischung, die daraus entstand, war perfekt.

Das letzte Viertel des Buches hatte es dann aber in sich. Man bekommt nochmals neue Orte zu sehen und lernt neue Menschen kennen. Manche von diesen Begegnungen waren unerwartet und haben mich wirklich schockiert, andere waren einfach nur unerfreulich. Die Autorin hat sich hier das Beste bis zum Schluss aufgehoben und da lüge ich nicht. Ich hab das Buch zusammen mit einer Freundin gelesen und wir konnten die Enthüllungen gar nicht glauben und waren beide sehr überrascht. Bis zu diesem Zeitpunkt hat sich in dem Buch keine wirkliche Spannung aufgebaut, es geht viel um Wissen und Lernen, aber dann wendet sich alles und man kommt vor Spannung fast um. Für mich hat das sehr gut gepasst, wobei ich auch verstehen kann, dass viele Leser sagen, dass das Buch zu lang war. Ich empfand es als passend und das Ende hat alle Längen davor aufgehoben. Es gab keinen Cliffhanger, also man muss sich davor nicht fürchten, trotzdem wird einem Lust auf den dritten Teil gemacht.

Fazit:

Für mich war Band zwei insgesamt ein bisschen schwächer als Band eins, weil einfach nicht so viel passiert. Dennoch fand ich das Buch super und besonders das Ende hat mir sehr gut gefallen. Creon und Emelin haben es nie leicht und ich bin gespannt, wie sie sich im dritten Teil verändern werden. Gut war aber, dass man tiefere Einblicke in den Untergrund und die Geschichte des Krieges bekommt. Das Buch kriegt von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.10.2025

Gelungenes Ende

Revenant Games - Jagd des Schicksals
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Bly erstarrte unter dem eisigen Blick des Hexers, dessen Augen vor dem Hintergrund des frisch gefallenen, in der schwächer werdenen Abendsonne ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Bly erstarrte unter dem eisigen Blick des Hexers, dessen Augen vor dem Hintergrund des frisch gefallenen, in der schwächer werdenen Abendsonne glitzerndes Schnees grellblau leuchtetn.

Das Cover finde ich schön, es passt zum ersten Teil, sagt aber nichts über den Inhalt aus. Wir haben wieder Blut und Blumen auf dem Cover, welche für je eine Fraktion wichtig sind und daher ein bisschen auf die Wesen in dem Buch anspielen.

Der Schreibstil der Autorin war wieder angenehm zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus der dritten Perspektive, wobei man hauptsächlich Bly verfolgt. Allerdings gab es auch hier wieder so komische Sprünge, in einem Moment ist man im Wald, im nächsten wachen sie in ihrem Zelt auf, dies hat mich schon im ersten Band sehr gestört und das wurde hier nicht besser.

Das Buch schließt an die Handlungen aus Band eins an, wobei ein wenig Zeit vergangen ist und Bly versucht Donovan zu retten um diesen einzutauschen. Doch es kommen alte und neue Gesichter dazu und die Geschichte entwickelt sich anders als gedacht.

Der Einstieg in das Buch ist mir zuerst sogar recht schwer gefallen, weil ich mich nur schwammig an die Charaktere erinnern konnte und mich erstmal in der Welt zurechtfinden musste. Das hat ein wenig gedauert, aber danach ging immer besser und ich war wieder in der Geschichte drinnen.

Bly fand ich in Ordnung, wie auch schon in Band eins trifft sie oftmals überstürzte Entscheidungen und bringt sich und andere dadurch in Gefahr. Sie würde alles tun, um ihre Schwester zu finden und das zeigt sich, denn sie geht über Leichen. Ihre Fixion finde ich fast schon bedenklich. Bei Kerrigan verhält sie sich wenigstens demütig und will seine Vergebung erlangen. Das fand ich tatsächlich gut, denn in Band eins hat sie seinen Bruder geopfert, bereut ihre Tat nun aber und will Kerrigan helfen.

Kerrigan fand ich toll. Erstmal hat er Bly nicht einfach so vergeben, nur weil er verliebt ist. Er sieht ihre schlechten Seiten und kann ihren Verrate nicht einfach vergessen. Das fand ich menschlich und gut gemacht. Zwischendurch war er ein bisschen kalt, was aber irgendwie zu ihm gepasst hat. Mit der Zeit hat er ein bisschen an Biss verloren, aber es hat insgesamt gut zu seinem Charakter gepasst.

Ich hatte Theorien, wie sich der zweite Teil entwickeln würde, aber ich wurde tatsächlich positiv überrascht. Nicht nur mit den Charakteren, sondern auch mit dem Verlauf der Geschichte. Ein großer Teil spielt sich wieder im Wald ab, weil es einfach lange Wege zwischen den Städten und anderen Orten sind, doch das Buch wurde nicht langweilig. Einerseits haben wir Bly und Kerrigan, die sich immer wieder zanken und andererseits gibt es genügend Feinde, die einen Groll hegen.

Erstmal fand ich die Zusammenstellung der Gruppe sehr spannend. Nie hätte ich gedacht, dass Kerrigan zusammen mit Bly, Hexen und Vampiren auf die Reise geht. Doch es hat gut gepasst und manche Charaktere habe ich immer mehr ins Herz geschlossen. Ganz oben auf dieser Liste steht Donovan, den mochte ich im ersten Band gar nicht, aber hier hat er sich zu einem Liebling von mir gemausert. Er wird nicht weich, aber dennoch zeigt sich, dass er ein Herz hat. Demezla ist auf Platz zwei, denn auch sie mochte ich immer mehr und ich fand ihre Entwicklung in Bezug auf ihre Mutter sehr gelungen. Man sieht neue Seiten an ihr, wieso sie so ist, wie sie eben ist und lernt sie zu verstehen.

Starten tut das Buch wie auch schon Band eins mit der Suche nach Blys Schwester. Da hat sich zuerst nicht viel geändert. Irgendwann geht die Geschichte aber in eine andere Richtung und wie der Klappentext schon verrät, muss sie eine Wurzel finden. Für mich war das Buch sehr selten vorhersehbar, einzig an dem Ort, wo die Wurzel sein sollte, habe ich Vermutungen über diesen angestellt, die sich dann als wahr herausgestellt haben. Aber ansonsten gab es immer neue Wendungen und man wird als Leser wirklich überrascht.

Es gibt auch wieder eine Liebesgeschichte, was klar war, eigentlich sogar zwei. Einerseits haben wir Bly und Kerrigan, die am Ende von Band eins nicht als Liebhaber auseinander gegangen sind. Hier nähern sie sich auch langsam erst wieder an, aber ich mochte ihre Beziehung und wie sie über alte Fehltritte hinwegkommen. Das braucht Zeit und genau das wird hier gezeigt. Das zweite Pärchen in dem Buch will ich nicht spoilern, aber hier fand ich die Auflösung von einem Problem wirklich schlecht gemacht. Ich war richtig enttäuscht, dass es der Frau so leicht gemacht wurde und dass sich die Autorin hier nichts anderes einfallen lassen konnte.

Das Ende war dann spannend und gut gemacht. Es gab einen runden Abschluss und alle offenen Fragen wurden beantwortet. Obwohl auch hier alles ein bisschen einfach gemacht wurde, kann ich darüber hinwegsehen.

Fazit:

Für mich war der zweite Band besser als der erste. Besonders Kerrigan und Donovan haben diesen Band so toll gemacht. Ansonsten fand ich auch die Geschichte überraschend und wenig vorhersehbar. Ein paar Kritikpunkte habe ich dennoch, daher bekommt das Buch von mir vier Sterne.

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Veröffentlicht am 21.09.2025

Schwacher Start mit starkem Ende

Glass and Mirrors
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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Ah!“, schrie er wütend auf und stieß mit aller Wucht den Stuhl, auf dem er bis gerade eben voller Anspannung gesessen hatte, nach hinten.

Das ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Ah!“, schrie er wütend auf und stieß mit aller Wucht den Stuhl, auf dem er bis gerade eben voller Anspannung gesessen hatte, nach hinten.

Das Cover finde ich wieder ziemlich cool. Man sieht einen Thron, zumindest denke ich, dass dies der Thron sein soll und einen Drachen, also zwei wichtige Elemente aus dem Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und einfach zu lesen. Wie auch schon der erste Teil ist dieser in der Ich-Perspektive von Jadina geschrieben, wodurch man sie am besten kennen lernt. Ich kam sehr schnell durch das Buch, was für den Schreibstil spricht.

Dieser Band schließt direkt an das Ende von Band eins an. Jadina hat die Prüfungen bestanden, doch der Verrate von Kayden sitzt tief. Doch so leicht gibt Jadina nicht auf und versucht alles, um das Beste aus ihrer Situation zu machen, was auch heißt, dass sie wieder mit Kayden reden muss. Doch die nächsten Hindernisse sind schon bereit.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, da ich den ersten Band erst vor Kurzem gelesen habe. Ich war also schnell wieder in der Geschichte drinnen und dadurch, dass zwischen den Büchern eigentlich keine Zeit vergeht, ist es so, als würde man direkt weiterlesen. Ich war gespannt, was die Autorin in diesem Band für uns bereithalten würde.

Jadina mochte ich wieder gerne, wobei sie mir in der ersten Hälfte des Buches schon oft auf die Nerven ging. Denn obwohl sie Kayden immer noch mag, stößt sie ihn weg und verschanzt sich. Bis sie selbst eingesehen hat, dass das so nicht weiter geht, habe ich sie als nervig empfunden. Danach wurde es besser und ihre Entscheidungen wurden auch wieder rationaler.

Kayden hat keine wirkliche Entwicklung durchgemacht. Er spricht zuerst nicht viel mit Jadina, lässt ihr ihren Raum, was gut so ist, damit sie sich abreagieren kann und gibt ihr genügend Zeit, um sich mit der Situation abzufinden. Ich fands gut, dass er dann selber einsah, dass er vieles falsch gemacht hat, doch seine Erklärungen hatten Hand und Fuß und man muss ihm einfach schnell vergeben. Irgendwann gibt es nur noch Jadina für ihn und irgendwie war er schon süß, so verknallt.

Ich habe mich sehr auf den zweiten Band der Reihe gefreut, da mich der erste so sehr begeistern konnte, leider war die Hälfte des Buches etwas langweilig und es hat sich einfach nach einem Lückenfüller angefühlt. Es passierte lange nichts relevantes und es war ein ewiges hin und her zwischen Jadina und Kayden. Das fand ich dann doch etwas anstrengend und manchmal las es sich so, als wollte die Autorin die Geschichte unbedingt auf vier Bücher aufteilen. Zum Glück wurde das ab der Hälfte viel besser und ich habe das Buch wieder lieber gelesen.

Das Training und die Vorbereitung auf die nächste Prüfung gingen da irgendwie auch unter und dann war der Tag da und es gab keine, bis wenig, Vorbereitung. Das war für mich etwas gach, aber danach ging das Buch in einem besseren Tempo weiter. Die Prüfung selbst, bei der die Drachen einen Reiter erwählen, fand ich gut geschrieben. Es hat Sinn gemacht und da wurde auch gleich das Problem, dass Jadina mit ihren magischen Kräften noch nicht umgehen kann, aus der Welt geschafft. Und ab da waren Drachen auch präsenter, was mir persönlich gut gefallen hat, weil ich ein großer Fan von Drachen bin.

Die Liebesgeschichte hat sich auch Zeit gelassen, um wieder auf die richtige Bahn zu kommen, aber danach gingen mit die beiden mit ihrer Verliebtheit wirklich auf die Nerven. Es war sehr süß zu lesen, doch manchmal war es einfach viel zu schnulzig, was nicht schlecht ist, aber es hat ein bisschen meinen Lesefluss gestört. Ich bin da komplett auf Naydas Seite, die hat das nämlich auch so gesehen. Es war aber gut, dass sie ihre Probleme recht schnell lösen konnte und das nicht der eigentliche Aspekt des Buches war.

In der zweiten Hälfte wird dann immer klarer, was das eigentliche Problem in dem Buch werden wird. Es verlief alles ganz anders, als ich zuerst angenommen hatte, doch die Richtung hat mir gut gefallen. Es war unerwartet und besonders das Ende war ganz unerwartet. Die Wendungen waren wirklich gut gefschieben und ich konnte es gar nicht glauben. Für mich hat das Ende alles wieder gut gemacht, was mir in der ersten Hälfte nicht gut gefallen hat, denn hier hat mir die Autorin nochmals richtig Lust auf den nächsten Band gemacht.

Fazit:

Zuerst wirkte das Buch wie ein Füller, doch das hat sich ca. ab der Hälfte geändert und dann wurde es wieder so gut, wie ich es aus dem ersten Band gewohnt war. Jadina und Kayden waren nervig süß zusammen und auch die Drachen kamen nicht zu kurz. Hat man im ersten Band eigentlich nur Elara, so liest man hier von mehr Drachen und sie bekommen eine wichtigere Rolle, was mir gut gefallen hat. Das Ende hat mir dann nochmal Lust auf Band drei gemacht und ich freue mich schon auf diesen. Von mir kriegt das Buch 4 Sterne, weil der Beginn doch recht schwach war.

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