Spannende Dystopie, gelungenes Postapokalyptisches Szenario
Melanie, die Berufene.
Sie lebt mit einigen anderen Kindern in einer kleinen Welt zwischen Zelle und Klassenzimmer. Ihre liebste Lehrerin ist Miss Justineau.
Sie leben auf einem Stützpunkt inmitten einer ...
Melanie, die Berufene.
Sie lebt mit einigen anderen Kindern in einer kleinen Welt zwischen Zelle und Klassenzimmer. Ihre liebste Lehrerin ist Miss Justineau.
Sie leben auf einem Stützpunkt inmitten einer längst vergangenen, von "Hungernden" (Zombies) beherrschten Welt.
Auf diesem Stützpunkt sollen die Ursachen der Infektion aufgedeckt werden, mit dem immerwährenden Traum eines Heilmittels.
Als der Stützpunkt von Hungernden angegriffen wird, machen sich Melanie und eine kleine Truppe Menschen als Flüchtlinge auf den Weg nach Beacon, einem Sammelort Überlebender.
Das ist die Ausgangssituation im Buch. Ich selbst bin ein riesen Dystopie-Fan und diese hat mich von der Thematik absolut überzeugt. Die biologischen und chemischen Fakten sind, soweit ich das beurteilen kann, sehr gut untermauert und gut recherchiert, sodass der Autor ein, für den Leser gut verständliches Horrorszenario aufgebaut hat. Die ganzen Fakten und Fragen, um die Infektion "Wie verbreitet es sich?", "Wie entwickelt es sich?", "Wie greift es an und wie steuert es?" kommen allerdings etwas zu kurz, aber verständlich und eindringlich.
Es geht hauptsächlich um die Reise der fünfköpfigen Truppe und ihre Erlebnisse, welche allerdings stets von Überraschungen und Wendungen geprägt sind. Dies hält den gesamten Roman spannend und gut leserlich. Die Sprache ist trotz einiger faktenlastiger Stellen sehr verständlich, sodass ich keine Seite doppelt lesen musste, nur manchmal etwas langsamer, da man mit nur etwas Hintergrundwissen, wirklich alles nachvollziehen kann.
Mehr möchte ich nicht sagen, außer, dass es für alle Dystopie-Fans aufjedenfall eine klare Leseempfehlung meinerseits ist.