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Veröffentlicht am 07.11.2025

Sehr gruselig

House of Rayne
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House of Rayne – Etwas in ihr erwacht von Harley Laroux
(Eine Betrachtung über Macht,Masken und das Erwachen des Selbst)
Man kommt sehr gut in die Geschichte rein und habe gemerkt, dass man dann immer ...

House of Rayne – Etwas in ihr erwacht von Harley Laroux
(Eine Betrachtung über Macht,Masken und das Erwachen des Selbst)
Man kommt sehr gut in die Geschichte rein und habe gemerkt, dass man dann immer mehr erfahren möchte.
Harley Laroux schreibt keine Liebesgeschichten – sie seziert sie. House of Rayne ist weniger ein Dark-Romance-Roman als vielmehr ein Experiment über Kontrolle, Begierde und das fragile Konstrukt, das wir „Identität“ nennen. Was an der Oberfläche wie ein Spiel aus Dominanz und Hingabe erscheint, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als ein Ritual der Entschleierung.
Rayne ist keine Heldin, und genau das macht sie so faszinierend. Sie ist eine Frau, die nicht nur erwacht, sondern sich dabei verbrennt – an ihren eigenen Grenzen, an ihrer Sehnsucht nach Schmerz, nach Bedeutung. Laroux schreibt diese Verwandlung mit der Präzision eines Skalpells. Jeder Satz wirkt, als sei er aus der Haut geschnitten worden, roh und leuchtend.
Interessant ist, wie die Autorin Räume nutzt. Das Haus selbst – das „House of Rayne“ – ist nicht nur Kulisse, sondern Spiegel. Jeder Raum steht für ein Stadium der Selbstkonfrontation. Was in anderen Romanen erotisch oder exzessiv wirkt, wird hier zu einem Akt der Selbsterkenntnis: Das Körperliche dient dem Psychischen.
Und irgendwo zwischen Peitschenhieben und Flüstern entsteht etwas, das man fast spirituell nennen könnte. Laroux schreibt nicht über Lust, sondern über Transzendenz durch Entblößung – physisch, emotional, seelisch.
Was dieses Buch einzigartig macht, ist nicht die Provokation, sondern der Mut zur Ambivalenz. Es gibt keine einfache Moral, keine kathartische Erlösung. Nur das Nachhallen der Frage: Was, wenn Erwachen bedeutet, dass man nie wieder schlafen kann?
Fazit:
House of Rayne – Etwas in ihr erwacht ist keine Geschichte, die man einfach liest. Es ist ein literarischer Exorzismus – elegant, verstörend, schön. Wer sich darauf einlässt, wird nicht nur Zeuge eines Erwachens, sondern vielleicht auch des eigenen.
Ich kann es jedem weiterempfehlen wer gerne düstere Geschichten liebt.

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Veröffentlicht am 27.03.2025

Sehr spannend

Kalt wie die Nacht
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Kalt wie die Nacht" ist der erste Band einer neuen Norwegen-Krimi-Reihe von Bernhard Stäber. Der Roman erscheint am 1. März 2025 und führt den ehemaligen Polizeikommissar Rolf "Wolf" Larsen ein, der nach ...

Kalt wie die Nacht" ist der erste Band einer neuen Norwegen-Krimi-Reihe von Bernhard Stäber. Der Roman erscheint am 1. März 2025 und führt den ehemaligen Polizeikommissar Rolf "Wolf" Larsen ein, der nach dem Tod seiner Frau einen Neuanfang sucht. Er zieht von Oslo in das abgelegene Dorf in der norwegischen Provinz Telemark und eröffnet dort eine Privatdetektei. Sein erster Auftrag scheint simpel: Er soll für Sofia Jacobsen herausfinden, ob ihr Ehemann sie betrügt. Doch während der Observierung wird der Ehemann ermordet, und Wolf entgeht nur knapp einem Anschlag auf sein eigenes Leben. Bei seinen Ermittlungen trifft er auf die Journalistin Sanna, die ihm entscheidende Hinweise liefert und selbst Geheimnisse verbirgt. Gemeinsam geraten sie in einen Fall, in dem nichts so ist, wie es scheint. ​
Ich würde es jedem weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 12.03.2025

Super spannend

Notizen eines Killers
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Die Krankenschwester entdeckt in einem Café ein gelbes Notizbuch und beginnt neugierig darin zu lesen. Schon bald stellt sie mit Entsetzen fest, dass sie die Lebensgeschichte eines Mannes in den Händen ...


Die Krankenschwester entdeckt in einem Café ein gelbes Notizbuch und beginnt neugierig darin zu lesen. Schon bald stellt sie mit Entsetzen fest, dass sie die Lebensgeschichte eines Mannes in den Händen hält, der vom harmlosen Pharmavertreter zum skrupellosen Auftragsmörder wurde.

Während Emilie tiefer in die Aufzeichnungen eintaucht, erkennt sie, dass die beschriebenen Morde nicht nur fiktiv sind – sie sind real. Der Killer existiert wirklich, und er weiß, dass sie sein Notizbuch hat. Was als Zufallsfund beginnt, entwickelt sich schnell zu einem tödlichen Spiel: Der Mörder will sein Buch zurück – und Emilie wird zur Gejagten.

Zwischen Spannung, Psychothriller und moralischen Fragen entfaltet sich eine packende Geschichte über Schuld, Gerechtigkeit und die düsteren Abgründe der menschlichen Natur.

Ich würde es auf jedenfall weiterempfehlen.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 02.10.2024

Sehr spannend

Kein Land in Sicht
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Kein Land in Sicht – Ein Krimi für Sarah Peters" von Christina Pertl ist ein Kriminalroman, der die Ermittlerin Sarah Peters in den Mittelpunkt stellt. Die Geschichte beginnt mit dem mysteriösen Verschwinden ...

Kein Land in Sicht – Ein Krimi für Sarah Peters" von Christina Pertl ist ein Kriminalroman, der die Ermittlerin Sarah Peters in den Mittelpunkt stellt. Die Geschichte beginnt mit dem mysteriösen Verschwinden einer Person auf einer kleinen Insel, die schwer zugänglich ist und von Natur und Wetterbedingungen isoliert wird. Sarah Peters wird beauftragt, das Verschwinden zu untersuchen und gerät dabei in ein Geflecht aus Geheimnissen, persönlichen Konflikten und Täuschungen.

Während der Ermittlungen wird schnell klar, dass die Inselbewohner eine eingeschworene Gemeinschaft bilden und nicht bereit sind, offen mit der Polizei zu kooperieren. Die Spannung entsteht durch die rätselhaften Beziehungen der Verdächtigen untereinander, die isolierte Lage der Insel und die zunehmende Bedrohung, der Sarah sich ausgesetzt sieht.

Sarah Peters ist eine entschlossene und unkonventionelle Ermittlerin, die sich nicht so leicht einschüchtern lässt. Sie verfolgt ihre Spur trotz aller Widrigkeiten und deckt nach und nach die dunklen Geheimnisse der Inselbewohner auf. Der Roman zeichnet sich durch eine dichte Atmosphäre und spannende Wendungen aus, während Sarah Peters immer tiefer in den Fall eintaucht und schließlich der Wahrheit auf die Spur

Christina Pertl präsentiert mit "Kein Land in Sicht" einen atmosphärisch dichten und spannenden Kriminalroman, der die Leser
in die abgeschiedene und bedrohliche Welt einer kleinen Insel entführt. Die Hauptfigur, die Ermittlerin Sarah Peters, ist eine toughe und entschlossene Protagonistin, die durch ihre eigenwillige und hartnäckige Art besticht. Die isolierte, rauhe Inselkulisse verstärkt die düstere Stimmung des Krimis und gibt der Handlung einen intensiven, fast klaustrophobischen Rahmen.

Positiv hervorzuheben ist Pertls Fähigkeit, die Spannung konstant hochzuhalten. Die enge, misstrauische Gemeinschaft der Inselbewohner wirkt beklemmend, und die Handlung entfaltet sich durch unvorhersehbare Wendungen, die die Ermittlungen immer wieder in neue Richtungen lenken. Die Konflikte zwischen den Figuren sind vielschichtig, und das Netz aus Lügen und Geheimnissen zieht die Leser
immer tiefer in die Geschichte hinein.

Allerdings könnte für einige Leser
das relativ langsame Erzähltempo zu Beginn eine Herausforderung sein. Die Spannung baut sich schrittweise auf, was Geduld erfordert, aber letztlich zu einem intensiveren Leseerlebnis führt. Manche Charaktere bleiben ein wenig blass, da der Fokus stark auf der Ermittlerin und der Lösung des Falls liegt.

Insgesamt ist "Kein Land in Sicht" ein packender Krimi, der besonders durch seine stimmungsvolle Inszenierung und die komplexe Handlung überzeugt. Die Isolation der Insel als Schauplatz und Sarah Peters als unermüdliche Ermittlerin machen das Buch zu einem gelungenen Werk, das Krimifans begeistern dürfte. Es ist eine Geschichte über Geheimnisse, Täuschung und menschliche Abgründe, die bis zur letzten Seite fesselt.

Ich würde es jedem weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 15.05.2024

Spannend

Der Lieblingskontakt
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Taschenbuch:

Der Lieblingskontakt" von Manuel Martensen ist der dritte Kriminalfall für den Ermittler Walter Bork. Der Roman spielt in der fiktiven norddeutschen Stadt Nordsum und verfolgt die Geschichte ...

Taschenbuch:

Der Lieblingskontakt" von Manuel Martensen ist der dritte Kriminalfall für den Ermittler Walter Bork. Der Roman spielt in der fiktiven norddeutschen Stadt Nordsum und verfolgt die Geschichte von Maja Lamprecht, einer Detektivin, die plötzlich zur Zielscheibe eines Unbekannten wird. Dieser droht, ihre Kontaktpersonen zu töten, wenn sie nicht verschwindet. Die Handlung ist spannend und voller Wendungen, die Martensens Fähigkeit, atmosphärische Spannung aufzubauen, hervorheben. Der Roman ist eine gelungene Fortsetzung der Nordsum-Reihe und wird Krimifans sicherlich begeistern​ .

Ich würde es jedem weiterempfehlen.

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