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Veröffentlicht am 01.02.2018

Nur ein kleiner Gefallen

Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor
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Stephanie ist seit dem Tod ihres Mannes alleinerziehende Mutter und schreibt leidenschaftlich gerne ihren Mom-Blog. Sie kümmert sich liebevoll um ihren Sohn Miles. Schnell freundet sie sich mit Emily an, ...

Stephanie ist seit dem Tod ihres Mannes alleinerziehende Mutter und schreibt leidenschaftlich gerne ihren Mom-Blog. Sie kümmert sich liebevoll um ihren Sohn Miles. Schnell freundet sie sich mit Emily an, deren Sohn Nicky der beste Freund von Miles ist. Da sowohl Emily als auch deren Mann Sean einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen passt Stephanie oft auf deren Sohn auf. Eines Tages holt Emily nicht wie vereinbart ihren Sohn am Abend bei Stephanie ab. Zudem meldet sie sich nicht und ist telefonisch nicht mehr erreichbar. Auch Emilys Ehemann weiß scheinbar nichts über ihren Verbleib. Gemeinsam kümmern sich Stephanie und Sean liebevoll um die beiden Kinder, bis Stephanie eines Tages einen unerwarteten Anruf erhält.

„Nur ein kleiner Gefallen“ ist im Genre Triller aufgeführt. Meiner Meinung nach handelt es sich bei dem Buch jedoch um ein Familiendrama und es finden sich nur wenige Aspekte eines Thrillers. Der Klappentext greift zudem der Handlung vor und verrät Details, welche ich lieber erst im Buch erfahren hätte.

Darcey Bells „Nur ein kleiner Gefallen“ konnte mich leider nicht hundertprozentig überzeugen. Die Handlung war mir persönlich zum Teil etwas zu verwirrend und unlogisch und es blieben mir zu viele Fragen offen. Die Spannung wird erst etwa zur Hälfte des Buches aufgebaut und kann leider von da an nicht durchgehend gehalten werden. Die erste Hälfte des Buches handelt beinahe ausschließlich vom Stephanies Sexleben, was zur Folge hat, dass Emilys Verschwinden in den Hintergrund rückt. Zudem sind die ersten zweihundert Seiten des Buches sehr langatmig und enthalten viele Wiederholungen.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut und eher kurz. In den einzelnen Kapiteln wechseln sich die Sichtweisen von Stephanie, Emily und Sean ab. Dies ist jedoch so deutlich gekennzeichnet, dass beim Leser keine Verwirrung aufkommt.

Besonders gut gefallen hat mir, dass die Handlung in der Ich-Form geschrieben ist und die Sichtweisen wechseln. Zudem werden immer wieder Blog Einträge eingeschoben, welche auch deutlich als solche gekennzeichnet sind. Diese haben die Handlung zusätzlich aufgelockert.

Die Charaktere sind ausnahmslos alle sehr emotionslos, berechnend und unsympathisch beschrieben, wodurch ich Probleme hatte mich mit ihnen verbunden zu fühlen. Dies hatte zur Folge, dass ich von den Protagonisten bald genervt war und mit ihnen nicht mitfiebern konnte.

FAZIT:

„Nur ein kleiner Gefallen“ konnte mich persönlich leider nicht überzeugen. Die Handlung war mir zu Beginn zu langatmig und insgesamt zu unlogisch. Zudem waren die Charaktere nicht authentisch. Daher vergebe ich 3 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Dicke Eier

Dicke Eier
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Timo Feuer schafft es sich vor seiner Wehrpflicht zu drücken und entscheidet sich stattdessen für einen Zivildienst im protestantischen Freizeitheim Haus St. Josef. Doch anstatt der von ihm erwarteten ...

Timo Feuer schafft es sich vor seiner Wehrpflicht zu drücken und entscheidet sich stattdessen für einen Zivildienst im protestantischen Freizeitheim Haus St. Josef. Doch anstatt der von ihm erwarteten freien Zeit muss er in seiner Tätigkeit als Hilfshausmeister viele harte Arbeiten erledigen. Zudem verspricht er dem Leiter des St. Josefs Heim ihn zu unterstützen die Buchungszahlen zu steigern. Bei diesem Vorhaben findet Timo auch noch einen Hinweis auf einen geheimen Schatz. Und dann gibt es da noch Suse, Lena und Charlotte, die seine Gefühlswelt Achterbahn fahren lassen.

Heiko Thieß hat einen lockeren und humorvollen Schreibstil, welcher in Kombination mit den kurzen Kapiteln einen kurzweiligen Roman ergibt. Leider bleibt die Handlung nur oberflächlich, wodurch keine Spannung entsteht. Zudem finden meiner Meinung nach zu viele Handlungen parallel statt, wodurch einige Themen (wie beispielsweise die Schatzsuche) deutlich zu kurz kommen. Meiner Meinung nach geht der Autor stattdessen zu viel aufs Fortgehen, Feiern und Frauen abschleppen ein.

Besonders gut gefallen hat mir, dass Timos Chatverläufe auch als solche im Buch abgedruckt wurden. Heiko Thieß kann auch mit seiner humorvollen Schreibweise für einige Schmunzler sorgen. Allerdings nehmen die Witze im Laufe des Buches deutlich an Qualität ab und werden zum Teil ziemlich sexistisch.

„Dicke Eier“ ist bereits der zweite Teil rund um Timo Feuer. Auch ohne den vorherigen Teil zu kennen kann der Leser sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos bis zum Ende folgen.

Die Charaktere sind kaum beschrieben, was zur Folge hat, dass sich der Leser seine eigenen Vorstellungen machen kann. Die Ausdrucksweise der Protagonisten ist mir persönlich jedoch zum Teil zu derb und unter der Gürtellinie.

FAZIT:

„Dicke Eier“ ist ein kurzweiliger und humorvoller Roman, welcher jedoch nur oberflächlich an der Handlung bleibt. Zudem sind mir viele Dialoge zu vulgär und unterhalb der Gürtellinie. Daher kann ich persönlich leider nur 3 Sterne vergeben. Ich denke jedoch, dass andere Leser zum Teil großen Spaß mit dem Buch hätten!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Hagerstown

Hagerstown
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In einer futuristischen Welt leben sowohl normale Menschen („Unveränderte) als auch gentechnisch modifizierte Menschen friedlich nebeneinander. In nur wenigen Minuten sterben beinahe alle Bewohner der ...

In einer futuristischen Welt leben sowohl normale Menschen („Unveränderte) als auch gentechnisch modifizierte Menschen friedlich nebeneinander. In nur wenigen Minuten sterben beinahe alle Bewohner der Kleinstadt Hagerstown auf unerklärliche Weise. Im Internet werden Videos der Toten verbreitet, jedoch nur wenige Minuten später löscht die Regierung diese. Hagerstown wird von der Außenwelt abgeriegelt und niemand erfährt etwas über die Hintergründe der mysteriösen Todesfälle. In kurzer Zeit verbreiten sich verschiedenste Theorien zu den Geschehnissen, was zur Folge hat, dass ein Krieg zwischen den „Unveränderten“ und den gentechnisch modifizierten Mitmenschen droht. Eine Gruppe verschiedener Bürger beginnt auf eigene Faust zu ermitteln um dem Geheimnis rund um Hagerstown auf die Spur zu kommen.

„Hagerstown“ ist im Genre Thriller aufgeführt. Meiner Meinung nach ist das Genre des Buches jedoch Science Fiction. Ich persönlich bin kein Science Fiction Fan. Aus diesem Grund fällt meine Bewertung leider nur mit 3 Sternen aus. Ich denke jedoch, dass Science Fiction Fans das Buch wirklich gut gefallen würde.

Edward Ashtons Handlung konnte mich leider nicht komplett überzeugen. Die Handlung war mir etwas zu verwirrend und es blieben mir zu viele Fragen offen. Die Spannung wird schnell zu Beginn des Buches aufgebaut, kann aber leider nicht durchgehend erhalten bleiben, da der Autor zu oft von der eigentlichen Frage (was in Hagerstown passiert ist) abschweift und auf Belangloses zu ausführlich eingeht.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut. Jedes Kapitel ist aus Sicht eines anderen Protagonisten geschrieben. Zu Beginn fand ich diese Schreibweise etwas verwirrend, konnte mich jedoch schnell daran gewöhnen.

Besonders gut gefallen hat mir, dass die Handlung in der Ich-Form geschrieben ist und die Sichtweise wechselt. Zudem werden Chat- Nachrichten aufgeführt, welche auch deutlich als solche gekennzeichnet sind. Diese haben die Handlung zusätzlich aufgelockert.

Edward Ashton benutzt sehr häufig mir unbekannte Wörter, welche zum Teil nicht ausreichend erläutert werden und das Verständnis somit erschweren. Daher konnte ich der Handlung nicht immer folgen.

Die Charaktere sind leider ziemlich emotionslos beschrieben, wodurch ich Probleme hatte mich mit ihnen verbunden zu fühlen.

FAZIT:

„Hagerstown“ konnte mich persönlich leider nicht überzeugen. Die Handlung war mir zu futuristisch und es wurden zu viele mir unbekannte Begriffe aufgeführt. Zudem waren die Charaktere nicht authentisch. Dennoch denke ich, dass Science Fiction Fans eine Freude mit dem Buch hätten. Daher vergebe ich 3 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Killing you softly

Killing you softly
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Verschiedene Autoren wurden gebeten eine Kurzgeschichte zu einem Song ihrer Wahl zu schreiben. Insgesamt beinhaltet "Killing you softly" zweiunddreißig Kurzgeschichten auf ca 370 Seiten.

Besonders gut ...

Verschiedene Autoren wurden gebeten eine Kurzgeschichte zu einem Song ihrer Wahl zu schreiben. Insgesamt beinhaltet "Killing you softly" zweiunddreißig Kurzgeschichten auf ca 370 Seiten.

Besonders gut hat mir die offene Themenstellung gefallen: Eine Geschichte zu einem Lied zu schreiben. Natürlich haben die verschiedenen Autoren ganz unterschiedliche Lieder gewählt, welche sie dann auch in ihre jeweiligen Geschichten eingebunden haben. Die Lieder reichen von Klassikern wie "Satisfaction" oder "Smoke on the water" über "Cheri cheri Lady" bis hin zum Weihnachtsklassiker "Last Christmas". Die unterschiedlichsten Lieder haben zur Folge, dass die Handlungen in der Regel auch die verschiedensten Themen behandeln.
Der Titel des Buches ist etwas irreführend. Nicht in allen Geschichten geht es um Mord. Es werden die unterschiedlichsten Themen wie Raub, Schmuggel, Zauberei, Schiffsuntergänge... behandelt und somit bezieht sich jede Geschichte auch auf andere Protagonisten. Diese reichen von Musikern, übere eine Hexe, Prostituierte, einem Ehepaar über einen Flüchtling bis hin zu einem Vater und seiner Tochter,....
Da das Buch sehr viele Geschichten beinhaltet haben diese nur eine Länge von drei bis einundzwanzig Seiten. Dies hat zur Folge, dass die Geschichten meist enden sobald man in der Handlung ist. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn nur etwa die Hälfte der Geschichten abgedruckt und diese dafür länger wären. Bei einigen Geschichten hätte ich mir mehr Hintergrundwissen (wie kam es zu dieser Situation?) oder den Ausgang (kommt der Mörder damit durch?) gewünscht.

FAZIT:
"Killing you softly" hat eine wirklich gute Grundidee, deren Umsetzung mich persönlich nicht komplett überzeugen kann. Das Buch beinhaltet mal mehr mal weniger gelungene Kurzgeschichten, welche die verschiedensten Themen behandeln. Dennoch konnte ich mir einen Überblick über verschiedene Autoren verschaffen und fand einige, von welchen ich in Zukunft etwas lesen möchte. Aus diesen Gründen vergebe ich 3 Sterne.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Der Nebel von Avignon

Der Nebel von Avignon
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Kriminalhauptkommissar Krüger verbringt gemeinsam mit seiner Freundin Carmen den Urlaub in der Provence in Avignon. Doch anstatt des ersehnten Erholungsurlaubes erlebt das Paar einen Mord. Wie es scheint ...

Kriminalhauptkommissar Krüger verbringt gemeinsam mit seiner Freundin Carmen den Urlaub in der Provence in Avignon. Doch anstatt des ersehnten Erholungsurlaubes erlebt das Paar einen Mord. Wie es scheint sind in den Mord zwei verfeindete Brüder, ein Weinhändler und Immobilienhaie verwickelt. Krüger beginnt während seines Urlaubes zu ermitteln und versucht den Mörder und das Motiv zu finden, doch das stellt sich als schwerer als gedacht heraus.



Paul Schaffrath ist es mit seinem bildlichen Schreibstil gelungen mich sofort in die Provence zu versetzen. Ich hatte zu Beginn des Buches das Gefühl in Avignon zu sein und die bildgewaltigen Beschreibungen konnten mich wirklich überzeugen. Im Laufe des Buches war ich allerdings zunehmend genervt von den vielen bildlichen Beschreibungen, da einerseits meiner Meinung nach zu viel auf Klischees eingegangen und andererseits der eigentliche Fall aus den Augen verloren wurde. Das Buch ist zu Beginn wirklich spannend und fesselnd, aber mit der Zeit geraten die Ermittlungen immer mehr in den Hintergrund.



Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und logisch angeordnet. Allerdings hat es mich gestört, dass im Buch einige eher unlogische Szenen zu finden sind, so beispielsweise, dass die französische Polizei ohne Weiteres einen deutschen Kommissar, der gerade bei ihnen Urlaub macht, mit ermitteln lassen.



Besonders gut gefallen hat mir, dass sich zu Beginn des Buches ein Personenverzeichnis findet. Dadurch hat der Leser einen besseren Überblick und kann sofort in die Handlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen.



Die Charaktere sind sehr authentisch und bildlich beschrieben, was zur Folge hat, dass sie einem schnell mal mehr mal weniger sympathisch werden und der Leser mit ihnen mitzufiebern beginnt. Ebenso bildlich sind die Orte und Sehenswürdigkeiten der Provence beschrieben, was zur Folge hat, dass die Handlung besonders authentisch wirkt.



FAZIT:

„Der Nebel von Avignon“ war mein erstes Buch von Paul Schaffrath. Zu Beginn hat es mir sehr gut gefallen, allerdings hatte ich aufgrund der vielen Beschreibungen und der Vernachlässigung der Ermittlungen bald keine Motivation mehr weiterzulesen. Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.