Profilbild von CorniHolmes

CorniHolmes

Lesejury Star
offline

CorniHolmes ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit CorniHolmes über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2025

Eine märchenhafte Wintergeschichte - wunderschön illustriert und ganz ohne Worte!

Es war einmal ein Schneesturm
0

Mitten in einem verschneiten Winterwald in einem kleinen Haus lebt ein Vater mit seinem Sohn. Als die beiden eines Tages beschließen, zusammen einen Ausflug zu machen, geraten sie in einen Schneesturm ...

Mitten in einem verschneiten Winterwald in einem kleinen Haus lebt ein Vater mit seinem Sohn. Als die beiden eines Tages beschließen, zusammen einen Ausflug zu machen, geraten sie in einen Schneesturm und verlieren sich aus den Augen. Der Junge ruft nach seinem Papa, kann ihn und den Weg nach Hause aber nicht finden. Er irrt umher und entdeckt schließlich eine Höhle, in der er Schutz sucht und erschöpft einschläft. Als er erwacht, sieht er sich auf einmal von mehreren Tieren umringt. Sie nehmen ihn in ihre Gemeinschaft auf – Bär, Fuchs, Dachs, Eule, Hase, Maus, Waschbär, Wildschwein, Eichhörnchen und die Tauben – alle sind sie freundlich zu dem Jungen und kümmern sich liebevoll um ihn. Doch trotz Freundschaft und jeder Menge Spaß beginnt der Junge sein Zuhause und seinen Papa zu vermissen. Zusammen mit dem Bären macht er sich auf die Suche nach dem Heimweg. Auf dem Rücken seines großen felligen Freundes reitet der Junge durch den Wald und da, endlich, sieht er seinen Vater, der verzweifelt nach ihm sucht. Glücklich schließen sie sich in die Arme und bedanken sich herzlich bei dem Bären und den anderen Waldtieren.

Ich bin ein großer Fan von Silent Books und habe mittlerweile schon einige tolle Titel in meinen Regalen stehen. Bei dem hier vorliegenden Buch war ich mir sehr sicher, dass meine Sammlung um ein weiteres Schätzchen reicher werden wird und was soll ich sagen, ich lag damit goldrichtig!

Schon das Cover zieht einen direkt in den Bann und lässt erahnen, dass es sich hierbei um ein märchenhaftes Winterabenteuer handelt. Richard Johnson hat mit „Es war einmal ein Schneesturm“ ein eindrucksvolles Bilderbuch geschaffen, welches im wahrsten Sinne des Wortes ein BILDERbuch ist. Ganz ohne Text erzählt der englische Künstler eine bewegende und mitreißende Geschichte über Familie, Heimweh, Sehnsucht und Hilfsbereitschaft. Über das Verlorengehen und Wiederfinden und unverhoffte Freundschaften. Das Buch überwindet jegliche Sprachbarrieren und lässt enorm viel Raum für eigene Interpretationen. Mal großformatig über eine Doppelseite, mal in kleinen comicartigen Panelbildern erschafft Richard Johnson Bilderwelten, die mehr aussagen, als es Worte jemals könnten. Man spürt die eisige Kälte des Winters regelrecht, fühlt die Angst und Verzweiflung des Jungen, das Erstaunen der Tiere und die Freude, wenn am Ende alles gut ausgeht.

Richard Johnsons Illustrationen sind überaus ausdrucksstark und atmosphärisch und voller Magie und liebevoller Details. Ob die Wandfotografien im Haus; Schneeflocken, die Silhouetten von Tieren bilden, Höhlenmalereien oder die absolut herrlichen Porträts der Tiere – es gibt auf sämtlichen Seiten einfach so viel zu entdecken und zu interpretieren. Jeder kann die Geschichte anders deuten und erzählen, der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Besonders für die kalte Jahreszeit ist dieses Buch ideal geeignet, schön gemütlich eingekuschelt auf dem Sofa, wenn es drinnen wohlig-warm ist und der Schnee draußen in dicken Flocken vom Himmel fällt.

Fazit: „Es war einmal ein Schneesturm“ ist ein wundervolles textloses Bilderbuch ab 4 Jahren, das zum Entdecken, Erzählen und immer-wieder-Angucken einlädt. Eine magisch-winterliche Bilderbuchreise für Leser*innen jedes Alters. Berührend, fesselnd, herzerwärmend und so schön illustriert! Ich bin hellauf begeistert von diesem Buch und kann nur sagen: Schaut’s euch unbedingt an! Von mir gibt es sehr gerne 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.11.2025

Winterlich-magischer Bilderbuchgenuss vom Feinsten. Einfach nur wunderschön!

Das Haus mit der kleinen roten Tür
0

Das Mädchen Olivia wohnt in einem großen Haus mit einer roten Tür. Trotz der ständigen Geräusche wie das Knarzen der Dielen oder den tropfenden Wasserhähnen fühlt sich das Haus still und einsam an und ...

Das Mädchen Olivia wohnt in einem großen Haus mit einer roten Tür. Trotz der ständigen Geräusche wie das Knarzen der Dielen oder den tropfenden Wasserhähnen fühlt sich das Haus still und einsam an und Olivia spürt, dass etwas fehlt. Auch in ihrem Garten in einem alten Baum wohnt jemand ganz alleine. Es ist eine Maus namens Maus, die sich nichts mehr wünscht als eine Person zum Reden. Nur das klappernde Besteck, die tickende Uhr und das knisternde Feuer im Kamin sind ihre Begleiter. Als die beiden an einem verschneiten Wintertag aufeinander treffen und Olivia erfährt, dass die Maus nicht weiß, was Schnee ist, beschließt sie, es ihr zu zeigen. Die beiden werden im Nu dicke Freunde und haben richtig viel Spaß zusammen. Doch der Schnee hört einfach nicht auf und dann – Knacks! – bricht der alte Baum plötzlich krachend zusammen. Die Maus ist untröstlich. Wo soll sie denn jetzt nur wohnen? Olivia versucht sofort ihrer kleinen Freundin zu helfen. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach einem neuen Heim für die Maus. Aber weder die Teekanne noch die Kuckucksuhr oder der Stiefel fühlen sich wie ein richtiges Zuhause an. Erst als Olivia der Maus ein Plätzchen in ihrem Haus anbietet, spüren die Zwei, dass sie fündig geworden sind. Nun sind sie beide endlich nicht länger alleine.

Bei diesem Buch war sofort klar, dass es bei mir Einzug halten muss. Schon allein beim Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick, sieht es nicht wunderhübsch aus? Ich konnte es kaum erwarten, in die Geschichte dahinter einzutauchen und hach, was soll ich sagen, ich bin ganz hin und weg!

Schon wenn man das Buch aufschlägt, spürt man den besonderen Zauber, der darin innewohnt. Grace Easton hat hier ein märchenhaft schönes Bilderbuch geschaffen, welches Jung und Alt gleichermaßen verzaubert und ein wohlig-warmes Gefühl im Bauch hinterlässt. Sanft und einfühlsam erzählt die englische Künstlerin von Gemeinschaft, Einsamkeit, Hilfsbereitschaft und Geborgenheit, vom Zuhausegefühl und einer außergewöhnlichen Freundschaft. Das Mädchen Olivia und die kleine Maus sind zwei überaus liebenswerte Charaktere, die man gerne auf ihrem Weg begleitet. Die beiden zeigen uns, dass es nichts Wertvolleres im Leben gibt als gute Freund*innen, mit denen man Spaß haben und zusammen durch dick und dünn gehen kann. Eine wichtige Botschaft, die man gar nicht oft genug hören kann, gerade in der Weihnachtszeit. Durch die herbstlich-winterliche Kulisse ist das Buch die perfekte Lektüre für die dunkle, kuschelige Jahreszeit, allerdings lässt es sich natürlich auch das ganze Jahr hindurch lesen. Es ist einfach wundervoll mitzuerleben, wie sich Olivia und die kleine Maus anfreunden. Wie sie erkennen, was ihnen die ganze Zeit über gefehlt hat und dass das Leben zu zweit viel schöner ist als alleine. Vor allem ihre gemeinsame Suche nach einem neuen Zuhause für die Maus wird unheimlich süß und herzerwärmend beschrieben.

Auch optisch ist dieses Schätzchen ein wahrer Genuss. Grace Easton hat das Buch traumhaft bebildert und gestaltet. Ihre nostalgisch anmutenden Illustrationen sind herrlich stimmungsvoll und farbenfroh und voller liebevoller Details. Sie laden zum Verweilen und Entdecken ein und schaffen eine magische Wohlfühlatmosphäre. Ein besonderes Highlight sind die filigranen interaktiven Klappen, hinter denen sich Miniaturwelten und kleine Überraschungen verbergen wie eine gemütliche Bibliothek oder ein ofenfrischer Kuchen.

Fazit: „Das Haus mit der kleinen roten Tür“ ist eine berührende und ganz besondere Freundschaftsgeschichte ab 4 Jahren, die das Herz erwärmt und einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Winterlich-magischer Bilderbuchgenuss vom Feinsten mit wunderschönen Illustrationen zum Träumen und immer-wieder-Angucken. Ich bin total verliebt in dieses Bilderbuch, ich finde es so zauberhaft! Von mir gibt es sehr gerne 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.11.2025

Ein wunderschönes Weihnachtsbilderbuch!

Das kleine Weihnachtssternchen
0

Weihnachten steht vor der Tür. Das ganze Jahr hat der Baumschmuck auf diesen Moment gewartet und nun ist es endlich soweit: Das magische Klingeln eines Weckers ertönt und weckt die Weihnachtsfreunde in ...

Weihnachten steht vor der Tür. Das ganze Jahr hat der Baumschmuck auf diesen Moment gewartet und nun ist es endlich soweit: Das magische Klingeln eines Weckers ertönt und weckt die Weihnachtsfreunde in ihrer Kiste auf dem Dachboden, wo sie tief und fest geschlafen haben. Schneemann, Engel, Pinguin und Pfefferkuchenmann, die Kugeln und Girlanden, Rentier und Co. – alle springen sie glücklich auf, voller Vorfreude aufs Dekorieren und das bevorstehende Weihnachtsfest. Vor allem das kleine Weihnachssternchen ist ganz aufgeregt. Es wurde erst letztes Jahr nach den Festtagen im Schlussverkauf gekauft, zu einem Sonderpreis, weil eine seiner Zacken einen Knick hat. Die Aufregung wird immer größer und da, endlich, kommt die Mutter, um den Karton mit dem Christbaumschmuck zu holen. Immer leerer wird die Kiste, doch jedes Mal, wenn sich das Weihnachtssternchen sicher ist, dass es nun endlich auch am Tannenbaum landet, greift die Hand doch wieder zu jemand anderem. Das kleine Sternchen wird traurig. Ist es vielleicht doch nicht schön genug für den Baum?

Als großer Fan von Tatjana Mai-Wyss und absolute Weihnachtsliebhaberin konnte ich mir das hier vorliegende Werk (übersetzt von Anna Taube) natürlich nicht entgehen lassen. Schon das Cover verzauberte mich auf Anhieb, sieht es nicht wunderhübsch und herrlich weihnachtlich aus? Ich war mir sehr sicher, einen neuen Weihnachtsbilderbuchschatz gefunden zu haben und was soll ich sagen, ich lag damit goldrichtig!

Das Autorin-Illustratorin-Gespann Marie Tibi und Tatjana Mai-Wyss hat mit „Das kleine Weihnachtssternchen“ ein hinreißendes Bilderbuch geschaffen, welches Jung und Alt gleichermaßen anspricht und ein wohlig-warmes Gefühl hinterlässt. Die Geschichte versetzt einen direkt in Winter-Weihnachtsstimmung und lässt einen an die eigenen Festtagsvorbereitungen denken. An diesen besonderen Zauber, der während des Schmückens des Tannenbaums herrscht; an die hibbelige Weihnachtsvorfreude, die mit jedem Tag immer weiter wächst und an diesen magischen Moment, wenn er plötzlich endlich da ist: Der heilige Abend. Das Künstlerinnenduo hat diese Zeit wunderschön eingefangen. Sanft und einfühlsam beschreibt Marie Tibi die große Aufregung und Ungeduld des kleinen Sternchens, seine sorgenvollen Gedanken, dass es nicht gut genug für den Tannenbaum ist. Man fiebert und fühlt mit dem kleinen Kerlchen mit und freut sich am Ende richtig, wenn alles glücklich ausgeht. Dieses Buch ist viel mehr als nur eine stimmungsvolle Weihnachtsgeschichte: Es ist auch eine liebevolle Erinnerung daran, dass niemand perfekt sein muss – dass jeder auf seine Weise besonders ist und so hell strahlen kann wie ein Stern an der Tannenbaumspitze.

Genauso warmherzig und bezaubernd wie der Text sind auch die bunten Illustrationen von Tatjana Mai-Wyss. Mit zarten Wasserfarben und kleinen Feinheiten erweckt sie die Geschichte zum Leben, fängt die Magie der Adventszeit gekonnt ein und schafft eine gemütlich-weihnachtliche Wohlfühlatmosphäre.

Fazit: „Das kleine Weihnachtssternchen“ ist ein zauberhaftes Weihnachtsbilderbuch ab 3 Jahren, das das Herz erwärmt und uns daran erinnert, dass wir alle genau richtig sind, so wie wir sind. Liebevoll erzählt und illustriert und voller wunderbarem Weihnachtszauber. Ich bin richtig verliebt in dieses Bilderbuch, ich kann es nur empfehlen! Von mir gibt es 5 von 5 Weihnachtssternchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.11.2025

Eine zauberhafte Adventskalendergeschichte! Spannend, herzerwärmend, wunderbar magisch.

Das wunderbare Weihnachtsriesenrad
0

Jul lieb Weihnachten über alles. Das ganze Jahr über fiebert er dem ersten Dezember voller Vorfreude entgegen, wenn er endlich wieder den Weihnachtsmarkt besuchen kann und dieses ganz besondere Weihnachtsgefühl ...

Jul lieb Weihnachten über alles. Das ganze Jahr über fiebert er dem ersten Dezember voller Vorfreude entgegen, wenn er endlich wieder den Weihnachtsmarkt besuchen kann und dieses ganz besondere Weihnachtsgefühl spürt. Vor allem dieses Jahr hat er ganz ungeduldig gewartet, denn zum ersten Mal wird es ein dampfbetriebenes Riesenrad auf den Weihnachtsmarkt geben. Als wirklich riesig kann man es zwar nicht bezeichnen, aber Jul fühlt sich wie magisch davon angezogen. Von den bunten Lichtern, den kunstvollen Verzierungen auf den Gondeln und dem Schild, auf dem steht „Hier werden Weihnachtswünsche wahr!“. Es hat etwas Magisches und Geheimnisvolles an sich, genauso wie die Rotkelchen, die zusammen mit dem Riesenrad in der Stadt aufgetaucht sind. Während seiner ersten Fahrt freundet sich Jul mit Feliz an, die Enkelin der Besitzerin, und erfährt, dass das Riesenrad tatsächlich voller Wunder steckt. Und nicht nur das: Auch er selbst entdeckt eine außergewöhnliche Gabe in sich. Auf einmal erkennt er, wie viele Menschen in seiner Stadt das Weihnachtsgefühl verloren haben. Mithilfe seiner neuen Fähigkeit möchte er das ändern, doch es scheint jemanden zu geben, der die Weihnachtsmagie unbedingt aus der Stadt vertreiben möchte...

Die Bücher von Sven Gerhadt lese ich immer unheimlich gerne, mich hat bisher noch kein Werk aus seiner Feder enttäuschen können. Ich war daher sofort Feuer und Flamme, als ich von seinem neuen Kinderbuch hörte, bei welchem es sich zu meiner großen Begeisterung auch noch um einen Weihnachtstitel handelt. Ich habe mich riesig aufs Lesen gefreut und wurde nicht enttäuscht!

Schon das herrlich festliche Cover verzaubert auf den ersten Blick und dahinter geht es ganz genauso weiter. Florentine Prechtel hat auch das Innenleben traumhaft schön gestaltet, angefangen bei den Vorsatzpapieren bis hin zu den zahlreichen stimmungsvollen schwarz-weiß Illustrationen, die stets eine ganze Seite einnehmen und eine magisch-weihnachtliche Atmosphäre schaffen.

Neben der Optik ist aber auch der Inhalt ein echtes Highlight. Sven Gerhardt stellt mal wieder unter Beweis, dass er ein Garant für tolle Kinderbücher ist. Bereits die ersten Seiten ziehen einen in den Bann und versetzen einen so richtig in Adventsstimmung. Man kann den Weihnachtsmarkt mit seinen geschmückten Ständen förmlich vor sich sehen, hat den Duft von gebrannten Mandeln und Bratäpfeln in der Nase, hört die fröhliche Weihnachtsmusik und spürt den besonderen Zauber des Riesenrads. Wer hier nicht Lust auf die schönste Zeit des Jahres bekommt, muss ein absoluter Grinch sein. Also das genaue Gegenteil von Hauptprotagonist Jul, den man mit seiner weihnachtsverrückten und sympathischen Art direkt ins Herz schließt. Generell sind die Charaktere sehr liebevoll gestaltet. Ob die aufgeweckte Feliz, ihre freundliche Großmutter, Juls Eltern oder den Postboten – man muss sie einfach alle gernhaben. Gemeinsam mit dieser bunten Truppe erlebt man hier einen unvergesslichen Dezember voller Herzenswünsche, Magie und Überraschungen.
Mit seinen 24 kurzen Kapiteln ist dieses Buch der ideale Adventsbegleiter, allerdings ist es so fesselnd und herzerwärmend geschrieben, dass es sehr schwer fällt, nur wenige Seiten am Stück zu lesen. Sven Gerhardt hat hier ein wirklich wundervolles Weihnachtsabenteuer geschaffen, welches Jung und Alt gleichermaßen begeistert und einige wertvolle Botschaften vermittelt. Die Geschichte lädt dazu ein, innezuhalten und die Adventszeit zu genießen. Sie zeigt uns, dass es sich lohnt, an Weihnachtswunder zu glauben und erinnert daran, worauf es an Weihnachten wirklich ankommt: Liebe, Freundlichkeit, Gemeinschaft und die Freude am Schenken und Teilen.

Fazit: „Das wunderbare Weihnachtsriesenrad“ ist eine spannende und zauberhaft illustrierte Adventskalendergeschichte ab 8 Jahren voller Fantasie und Wärme und wunderbarem Weihnachtszauber. Magisch-schöner, weihnachtlicher Lesegenuss vom Feinsten. Also ich bin total begeistert, dieses Buch zählt auf jeden Fall zu meinen diesjährigen Weihnachtsbuch-Highlights! Von mir gibt es sehr gerne 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2025

Ein zauberhaftes Weihnachtsbilderbuch!

Wem gehört das Weihnachtsdings?
0

An einem schönen Wintertag sitzt das Eichhörnchen hoch oben in der alten Eiche und spürt, dass es bald schneit. Ein vorfreudiges Kribbeln breitet sich in seinem Bauch aus, denn Schnee bedeutet, dass Weihnachten ...

An einem schönen Wintertag sitzt das Eichhörnchen hoch oben in der alten Eiche und spürt, dass es bald schneit. Ein vorfreudiges Kribbeln breitet sich in seinem Bauch aus, denn Schnee bedeutet, dass Weihnachten naht. Doch da sieht es plötzlich unten am Boden ein kugelrundes, knallrotes Dings liegen. So etwas hat das Eichhörnchen noch nie gesehen. Was ist das bloß? Vielleicht eine riesengroße und riesenleckere Himbeere? Doch als es in das Dings hineinbeißen möchte, sieht es darin auf einmal ein anderes Eichhörnchen. Als es erschrocken zurückweicht, kommt die kluge Eule vorbei. Sie erklärt dem Eichhörnchen, dass es in dem Dings nur sein Spiegelbild gesehen hat. Aber was genau es ist, weiß es auch nicht. Es muss aber ein Weihnachtsdings sein, da ist sich das Eichhörnchen sicher. Zusammen mit den anderen Waldtieren versuchen sie herauszufinden, um was es sich handelt. Jedes Tier würde das Weihachtsdings am liebsten für sich allein haben, doch als es zu schneien beginnt, beschließen sie, es zu teilen. Liebevoll kümmern sich sich gemeinsam um die rote Kugel. Aber dann kommt ihnen ein Gedanke: Was, wenn derjenige, der das Weihnachtsdings verloren hat, es ganz doll vermisst? Alle sind sich einig, dass es zu seinem Besitzer zurückmuss. Sie haben auch schon eine Idee, wohin es gehört: Auf einen Hof in der Nähe, wo im Wohnzimmer bereits ein geschmückter Tannenbaum steht...

Madlen Ottenschläger hat mich nun schon viele Male mit ihren Büchern begeistern können und auch in die Bilder von Mareike Ammersken verliebe ich mich stets aufs Neue. Auf das neue gemeinsame Werk der beiden war ich daher sehr gespannt. Und dass es sich dabei auch noch um ein Weihnachtsbuch handelt, ließ die Vorfreude nur noch größer werden. Schon das Cover ist einfach zum Verlieben und was soll ich sagen, dahinter schaut es ganz genauso aus.

Madlen Ottenschläger und Mareike Ammersken haben uns ein weiteres entzückendes Bilderbuch gezaubert, welches einen sofort in Winter-Weihnachtslaune versetzt und ein wohlig-warmes Gefühl im Bauch zurücklässt. Auf ihre gewohnt liebevolle und kreative Weise erzählt die deutsche Autorin die Geschichte von dem geheimnisvollen roten Weihnachtsdings, lädt die jungen Zuhörer*innen zum Mitmachen ein und erinnert uns daran, was Weihnachten wirklich ausmacht: Gemeinschaft, Nähe und die Freude am Teilen. Immer wieder werden den Kindern direkte Fragen gestellt, Lautmalerien machen den Text noch lebendiger und auch in den Genuss von Madlen Ottenschlägers herrlichen Wortkreationen kommt man hier wieder wie „düsterdick“ oder „Oh-Schreck-nix-wie-weg-Hopser“. Es macht einfach großen Spaß, dieses Buch zu lesen und das Herumrätseln der Waldtiere mitzuverfolgen. Eine süße und lustige Szene folgt der nächsten und zum Ende hin wird es dann so richtig herzerwärmend und ganz wunderbar weihnachtlich.

Auch optisch ist diese Buch ist ein Highlight. Die wunderschönen atmosphärischen Illustrationen von Mareike Ammersken erwecken den verschneiten Wald zum Leben, laden zum Verweilen und Entdecken ein und schaffen eine winterlich-weihnachtliche Wohlfühlstimmung.

Fazit: „Wem gehört das Weihnachtsdings?“ ist eine warmherzige und stimmungsvolle Tiergeschichte über die Magie des Teilens, das Glück, anderen eine Freude zu bereiten und ein unvergessliches Weihnachtsfest. Ein zauberhaftes Weihnachtsbilderbuch ab 3 Jahren zum Einkuscheln, Schmunzeln und Miträtseln. Ich kann das neue Werk von Madlen Ottenschläger und Mareike Ammersken nur empfehlen, mich konnte das Duo mal wieder komplett begeistern. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere