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Alesia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2025

Dunkle Schattenmagie und strahlendes Licht

The Dagger and the Flame
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Seraphine ist die Tochter einer Shadeschmugglerin. Als ihre Mutter vom Oberhaupt der Assassinengilde ermordet wird, schließt sie sich der Diebesgilde, den Cloaks, an und schwört tödliche Rache. Ransom ...

Seraphine ist die Tochter einer Shadeschmugglerin. Als ihre Mutter vom Oberhaupt der Assassinengilde ermordet wird, schließt sie sich der Diebesgilde, den Cloaks, an und schwört tödliche Rache. Ransom ein junges Mitglied der Daggers, der die Macht des Shades zum Töten nutzt, ist auf Seraphine angesetzt. Schnell erkennt er ein Licht in Seraphine, das ihn heilen oder zerstören könnte.

The Dagger and the Flame von Catherine Doyle würde ich am ehesten in Richtung Young Adult Romantasy einordnen. Die Liebesgeschichte zwischen Seraphine und Ransom konnte mich nicht ganz erreichen, wobei der Trope Enemies-to-Lovers tatsächlich gegeben ist. Beide versuchen mehr als einmal sich gegenseitig umzubringen. Mehr Enemy ist ja praktisch nicht möglich. Seraphine war mir nicht unsympathisch, aber man merkt stark, dass sie noch ziemlich jung ist. In der Diebesgilde findet sie Freunde. Die Idee mit den Gilden der Unterwelt und der unterschiedlichen Art der Nutzung des Shade fand ich gut. Es gibt Geheimnisse, Unerwartetes und einige Rätsel, die sich im Verlauf der Geschichte auflösen. Trotz vielem Interessanten schafft es die Autorin für mich nicht ganz Längen zu vermeiden. Das Ende verspricht eine Fortsetzung.

Fazit: Ansprechende Fantasy mit kleinen Schwächen

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Veröffentlicht am 27.11.2025

Von Bambini zum Fußballheld

Mein Fußballheld Florian Wirtz – Seine Geschichte, seine Spiele, seine Rekorde
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Florian Wirtz dürfte eigentlich jedem der sich für Fußball interessiert ein Begriff sein. Mein Fußballheld Florian Wirtz – Seine Geschichte, seine Spiele, seine Rekorde ist ganz ihm gewidmet und richtet ...

Florian Wirtz dürfte eigentlich jedem der sich für Fußball interessiert ein Begriff sein. Mein Fußballheld Florian Wirtz – Seine Geschichte, seine Spiele, seine Rekorde ist ganz ihm gewidmet und richtet sich vorallem an Kinder im Grundschulalter. Seine Biografie, von den Bambinis in Brauweiler über die Jugend von Köln, Leverkusen und schließlich den Wechsel nach Liverpool wird umfassend dargestellt. Tore und Spielsituationen werden ausführlich beschrieben. Man erhält tatsächlich sehr viel Text und sehr viel Information. Auch Persönliches und interessante Anekdoten werden erwähnt, wobei ich mir davon eigentlich noch mehr gewünscht hätte, um die trockenen Fakten etwas aufzulockern. Den Stil des Buches empfand ich als eher sachlich. Die Seiten beinhalten viele Schwarz -Weißzeichnungen. Fotos sind leider nicht im Buch enthalten.

Fazit: Ein tolles Porträt von Florian Wirtz für junge Fans und fußballbegeisterte Kids.

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Veröffentlicht am 24.11.2025

Gardo in der Nachsaison

Alle weg
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Journalist und Autor Stefan Maiwald lebt mit seiner Familie dort, wo andere Urlaub machen, in Gardo an der italienischen Adriaküste. In seinem Buch "Alle weg" beleuchtet er die Ruhe der Nachsaison zwischen ...

Journalist und Autor Stefan Maiwald lebt mit seiner Familie dort, wo andere Urlaub machen, in Gardo an der italienischen Adriaküste. In seinem Buch "Alle weg" beleuchtet er die Ruhe der Nachsaison zwischen Oktober und April, in der die Touristenströme weniger werden und auch Pino, der Wirt seiner Lieblingsbar, nochmal für ihn Zeit hat. Zwischen allerlei Anekdoten über seine Erlebnisse in der kühleren Jahreszeit und die Einwohner von Gardo, erzählt der Autor auch viel Persönliches von sich und seiner Familie. Sein großes Ziel für diese Nebensaison ist es beispielsweise, seine Frau im Tennis zu schlagen. Humorvoll geht er auf seine und die Eigenheiten seiner Familie und Bekannten ein. Auch gutes Essen, hier vor allem um die Weihnachtszeit, ist wieder Thema. Dabei behält Stefan Maiwald einen angenehmen, leichten, charmanten Schreibstil bei. Fast fühlt man sich beim Lesen wie ein Gast in seiner Lieblingsbar, dem Pino, die oft erwähnt wird. Einen roten Faden hat das Buch durch die Unterteilung in Kapitel, welche die einzelnen Monate abarbeiten. Ein kleiner Kritikpunkt ist für mich, dass sich der Autor inhaltlich zu sehr in seinen kleinen Geschichten abschweift. Mir fehlt manchmal der direkte Bezug zur Nebensaison. Auch Spannung darf man nicht erwarten. "Alle weg" von Stefan Maiwald ist ein warmherziges, ruhiges Buch, das Italien näherbringt, mit interessanten, aber auch alltäglichen Geschichten. Eine Empfehlung für alle, die die Hauptsaison nicht mehr abwarten können.

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Veröffentlicht am 20.11.2025

Auserwählte Hekates

Medea
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Schon als Kind fand ich griechische Sagen faszinierend. Ein Interesse, das bis heute anhält. Daher waren mir Jason und die Argonauten auch nicht ganz unbekannt, im Gegensatz zu Medea, deren tragische Schicksal ...

Schon als Kind fand ich griechische Sagen faszinierend. Ein Interesse, das bis heute anhält. Daher waren mir Jason und die Argonauten auch nicht ganz unbekannt, im Gegensatz zu Medea, deren tragische Schicksal hier von Rosie Hewlett aus weiblicher Perspektive erzählt wird.

Zitat: "Jason wird der Held sein, und Ihr? Entweder machen sie Euch zu seiner bewundernden, liebeskranken Maid oder zur Schurkin. Das sind die einzigen Rollen, die sie uns zubilligen"

Medea ist eine junge Prinzessin, die aufgrund ihrer magischen Fähigkeiten von ihrer Familie verachtet wird. Ihr Vater schlägt sie, nutzt aber auch ihre magischen Fähigkeiten zu seinem Vorteil. Um ihrer Heimat zu entfliehen, begeht sie Verrat an ihrer Familie, unterstützt den Helden Jason beim Versuch, das Goldene Vlies zu erringen und verliebt sich dabei. Medea durchläuft im Buch erst relativ spät eine Wandlung von einer jungen Frau, die alles für ihr Glück und das Gefühl geliebt zu werden, tun würde, in eine selbstbestimmte mächtige Zauberin. Ihr moralischer Kompass, sofern je vorhanden, geht bereits früh verloren. Sie geht weit in ihrer Liebe und ihrer Rache. Als Charakter fand ich Medea leidenschaftlich, außergewöhnlich und vielschichtig, nicht unbedingt zu mögen, aber auch nicht absolut zu verurteilen. Die Erzählung hält sich, auch als weibliche Neuinterpretation, inhaltlich recht nah an der Sage. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir tatsächlich gewünscht, dass Medea Ratschläge annimmt oder eine andere Entscheidung trifft.Trotzdem liest sich das Buch flüssig und spannend. Besonders interessant fand ich Medeas Beziehung zu Jason, der ihre Naivität und Sehnsucht für seine Zwecke zu nutzen sucht. Keine glückliche Liebesgeschichte, eher eine Tragödie.

Eine Leseempfehlung für alle, die genauso fasziniert von griechischer Mythologie sind wie ich, und deren Retelling mögen.

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Veröffentlicht am 11.11.2025

Erbin des Hauses Hades

Bonds of Hercules
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Ich muss zugeben, dass ich diese Fortsetzung hier kaum erwarten konnte. Nachdem Alexis zum Ende des ersten Teils ihre wahre Herkunft erfahren hat und nach einer zugegeben etwas gemeinen Falle die chthonischen ...

Ich muss zugeben, dass ich diese Fortsetzung hier kaum erwarten konnte. Nachdem Alexis zum Ende des ersten Teils ihre wahre Herkunft erfahren hat und nach einer zugegeben etwas gemeinen Falle die chthonischen Götter Kharon und Augustus heiraten musste, schließt sich die Handlung direkt daran an. Also auf jeden Fall Teil Eins zuerst lesen!

Es wird insgesamt viel gekämpft. Sowohl aus Übungszwecken als auch gegen Titanen und in der olympischen Arena. Durchaus brutal und blutig, dies sollte man nicht unterschätzen. Gleichzeitig ist ein großer Aspekt des Buches Alexis Beziehung zu ihren Männern. Diese haben für mich immer noch Red Flag Charakter. Allerdings bemühen sich Kharon und Augustus wirklich rücksichtsvoll und beschützend um Alexis. Eben auf ihre verdrehte Art und Weise. Hier fand ich die Charakterentwicklung durchaus angenehm. Es gibt insgesamt mehr spicy Stellen als im ersten Teil- erwartbar, aber nicht unbedingt meins. Alexis hat ihren sarkastischen Humor, der vor allem in ihren Gedanken stattfindet, nicht verloren. Gleichzeitig ist sie zwar immer noch zu gut für die Jungs, aber wesentlich mächtiger und auch kampffähiger als in Teil eins. Man kann sagen, sie entwickelt ihre dunkle chthonische Seite weiter. Der Schreibstil der Autorin bleibt leicht und gut lesbar. Gerade über die tierischen Begleiter und den dunklen Humor musste ich schon öfter schmunzeln. Eine ganz große Überraschung bietet das Buch nicht, aber auf jeden Fall sehr gute Unterhaltung.

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