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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2025

eine düstere festliche Obsession

He Sees You When You´re Sleeping
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He Sees You When You’re Sleeping von Alta Hensley hat mich in eine weihnachtliche Dunkelheit gezogen, die gleichzeitig bezaubert und beunruhigt. Chloe, die nach außen hin ein funkelndes Influencerleben ...


He Sees You When You’re Sleeping von Alta Hensley hat mich in eine weihnachtliche Dunkelheit gezogen, die gleichzeitig bezaubert und beunruhigt. Chloe, die nach außen hin ein funkelndes Influencerleben führt, und Jack, der ruhige Feuerwehrmann mit seiner gefährlich stillen Fixierung – diese Kombination hat mich auf eine Art gepackt, die ich so nicht erwartet habe.

Was mich besonders beeindruckt hat, war die Atmosphäre: Dieses feine Knistern zwischen Romantik, Bedrohung und winterlicher Intimität. Hensley versteht es meisterhaft, genau jene Grenze auszureizen, an der man als Leser noch fasziniert bleibt, obwohl man längst weiß, dass hier etwas nicht stimmt. Jack ist ein Charakter, der mich gleichzeitig angezogen und zutiefst verstört hat. Seine Obsession ist so vielschichtig beschrieben, dass ich mich öfter dabei ertappte, wie ich seine Gedanken fast verstehen wollte – und genau das macht den Nervenkitzel aus.

Die Spannung steigt kontinuierlich, und gerade als ich glaubte, mich entspannt zurücklehnen zu können, kam eine Wendung, die mich komplett aus dem Takt gebracht hat. Diese Art von Überraschung schätze ich sehr: keine billigen Schockmomente, sondern wohlgesetzte, erzählerisch sinnvolle Schläge.

Allerdings hätte ich mir gerne mehr Einblicke in Jacks Leben außerhalb der Obsession gewünscht. Nicht, weil die Geschichte sie zwingend gebraucht hätte, sondern weil es den Kontrast zu seiner Dunkelheit noch eindringlicher gemacht hätte. Ein paar Szenen aus seinem Feuerwehralltag hätten ihm eine zusätzliche Facette verliehen, die seine Komplexität noch stärker hervorgehoben hätte.

Trotzdem: Dieses Buch ist ein gefährlich süßer Sog aus Schnee, Schatten und Sehnsucht. Man spürt die Obsession, den Schutzinstinkt, die unausgesprochene Spannung – und genau das lässt einen weiterlesen, auch wenn man sich manchmal ein bisschen ertappt fühlt.

Fazit:
Eine Influencerin im Rampenlicht, ein Feuerwehrmann im Schatten und eine Obsession, die wie ein stilles Versprechen durch jede Seite pulsiert – Alta Hensley liefert hier ein Weihnachtsmärchen der dunkleren Sorte. Fesselnd, verführerisch und überraschend emotional. Für Fans von Stalker-Dark-Romances ein absoluter Treffer und für mich definitiv eines der Highlights der Saison.

Veröffentlicht am 03.12.2025

toller Abschluss

Like Hearts We Heal
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Zu Beginn hatte ich es ehrlich schwer mit dem Buch. Seit Band 5 hat mich dieses ganze Drama so genervt, dass es für mich die eigentlichen Geschichten und Gefühle fast überlagert hat. Deshalb war ich skeptisch, ...

Zu Beginn hatte ich es ehrlich schwer mit dem Buch. Seit Band 5 hat mich dieses ganze Drama so genervt, dass es für mich die eigentlichen Geschichten und Gefühle fast überlagert hat. Deshalb war ich skeptisch, ob mich Like Hearts We Heal überhaupt noch abholen kann. Aber Ayla Dade hat es – natürlich – doch wieder geschafft, mich an Aspen zu binden.

Die Stärke des Buches liegt wie immer in Aylas Schreibstil und in der Art, wie sie Emotionen greifbar macht. Paisleys innere Kämpfe waren so nachvollziehbar, dass ich mehr als einmal dachte: „Okay, das tut gerade fast zu sehr weh.“ Und Knox als schützender (Ex-)Boyfriend war genau die Mischung aus Loyalität und Sanftheit, die man sich beim Lesen wünscht. Es gab viele Momente, die mich wirklich berührt haben. Außerdem liebe ich die Protagonisten sehr!

Es tut wirklich weh, dass die Reihe jetzt endgültig vorbei ist. Drei Jahre habe ich Aspen als Wohlfühl-Ort mit mir herumgetragen, und es fällt schwer, das loszulassen.

Veröffentlicht am 28.11.2025

Intensiv, elegant erzählt und emotional aufwühlend – aber nicht ohne Schattenseiten

The Unwanted Marriage
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Ich habe die bisherigen Teile der Reihe sehr gern gelesen, weshalb ich mit einer gewissen Vorfreude – vielleicht sogar zu hohen Erwartungen – an The Unwanted Marriage herangegangen bin. Catharina Maura ...



Ich habe die bisherigen Teile der Reihe sehr gern gelesen, weshalb ich mit einer gewissen Vorfreude – vielleicht sogar zu hohen Erwartungen – an The Unwanted Marriage herangegangen bin. Catharina Maura schreibt erneut mit dieser mühelosen Eleganz, die mich jedes Mal sofort in ihre Welten hineinzieht. Man gleitet durch die Seiten, ohne es zu merken, und genau das macht ihren Stil so besonders.

Dieser Band jedoch hat mich auf eine eher ungewohnte Art begleitet: Ich war emotional involviert, aber nicht immer so, wie ich es mir gewünscht hätte.

Faye Matthews war für mich die stille Stärke des Romans. Ihre unfreiwillig vorbestimmte Zukunft, die Last einer seit Kindertagen festgelegten Verlobung – all das hat mich auf einer tiefen, fast persönlichen Ebene berührt. Ich habe mit ihr gelitten, mich mit ihr zusammengerollt gefühlt, wenn der Druck zu groß wurde, und mich mit ihr aufgerichtet, wenn sie endlich begann, ihre Grenzen zu erkennen und auszuweiten. Ihre Entwicklung war nicht laut, nicht dramatisch, sondern fein und glaubwürdig. Genau deshalb hat sie mich so erreicht.

Dion Windsor hingegen… er hat mich nachdenklich zurückgelassen. Ich wollte ihn verstehen. Ich wollte den Moment, in dem seine Fassade bröckelt und man erkennt, was dahinterliegt. Aber dieses Bröckeln kam für mich zu spät und zu leise. Vieles an ihm wirkte berechnet, kontrolliert – nicht geheimnisvoll, sondern distanziert.
Das Zusammenspiel der beiden hatte durchaus Spannung, aber das berühmte „Knistern“, das ich aus den vorherigen Bänden so kannte, blieb diesmal ein Funke, der nicht ganz zum Feuer werden wollte.

Und doch – trotz meiner Kritik – hat mich das Buch nicht losgelassen. Es hat mich beschäftigt. Es hat Fragen aufgeworfen. Es hat mich zwischendurch sogar wütend gemacht, und genau das spricht für Maura: Sie schreibt Figuren, die etwas auslösen.

Mein Fazit: Für mich der schwächste Band der Reihe – aber keineswegs ein schwaches Buch. Faye trägt diese Geschichte mit einer emotionalen Klarheit, die im Gedächtnis bleibt. Dion bleibt hinter seinem Potenzial zurück, doch die Grundspannung, der elegante Schreibstil und die intensiven Momente sorgen dafür, dass man weiterlesen muss.

Veröffentlicht am 28.11.2025

Warmherzig, charmant und mit genau dem richtigen Funken Festtagsmagie

Holiday Ever After
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„Holiday Ever After“ hat mich auf eine Art überrascht, mit der ich gar nicht gerechnet hatte. Hannah Grace nimmt eine scheinbar klassische Winterromance – PR-Chaos, Kleinstadt, Grumpy-Meets-Sunshine ...



„Holiday Ever After“ hat mich auf eine Art überrascht, mit der ich gar nicht gerechnet hatte. Hannah Grace nimmt eine scheinbar klassische Winterromance – PR-Chaos, Kleinstadt, Grumpy-Meets-Sunshine – und verleiht ihr eine Leichtigkeit, die einen schneller in Fraser Falls ankommen lässt, als man Holiday Ever After sagen kann. Ich habe mich selbst dabei ertappt, wie ich beim Lesen unwillkürlich langsamer wurde, einfach weil ich dieses verschneite, fast schon heimlich einnehmende Städtchen nicht zu schnell verlassen wollte.

Clara Davenport war für mich sofort mehr als nur die typische Karrierefrau in Schieflage. Sie wirkt ehrgeizig, klug, manchmal herrlich stur – aber mit einer Wärme, die zwischen den Zeilen aufflackert, selbst wenn sie versucht, professionell zu bleiben. Und Jack? Ein Paradebeispiel dafür, wie ein mürrischer Problemlöser trotzdem das Herz eines ganzen Romans stehlen kann. Sein Grummeln ist eigentlich ein Schutzwall, sein Humor kommt trocken durch die Hintertür, und sein weicher Kern schimmert in genau den richtigen Momenten, ohne kitschig zu werden.

Besonders gefesselt hat mich die Dynamik zwischen den beiden: dieses unterschwellige Knistern, das sich langsam ausbreitet, begleitet von frechem Banter und einer Handvoll Momenten, bei denen man automatisch lächelt.

Was mich allerdings etwas ausgebremst hat, waren die Unternehmensstrukturen rund um die Davenport-Firma – ein Faden, der spannend hätte sein können, aber sich für meinen Geschmack zu wenig weiterentwickelt hat. Auch manche emotionalen Themen wurden eher angerissen als ausgearbeitet. Ich hätte mir an ein paar Stellen mehr Tiefe gewünscht, ein kleines Innehalten, bevor es weiter zur nächsten humorvollen Szene geht.

Trotzdem: Die Atmosphäre von Fraser Falls ist so liebevoll gezeichnet, dass man sich völlig freiwillig darin verliert. Der Schreibstil ist spritzig, humorvoll und schafft es, den Zauber von Winter, Gemeinschaft und zarten Gefühlen spürbar werden zu lassen.

Mein Fazit: Ein herzerwärmender, charmant geschriebener Weihnachtsroman für alle, die bei Schnee, Lichterketten und Funkenflug auf der Suche nach einem gemütlichen Leseerlebnis sind. Nicht perfekt – aber wunderbar einnehmend. Und definitiv ein Buch, das man mit einem warmen Getränk und einer kuscheligen Decke genießen will.

Veröffentlicht am 27.11.2025

spannende Fortsetzung

Chicago Ruthless (Band 2) - Faithful
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Sadie Kincaid schreibt mit einer Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann. Ihr Stil ist düster, intensiv und gleichzeitig erstaunlich feinfühlig – die Art von Erzählweise, die einen zwingt, „nur noch ...

Sadie Kincaid schreibt mit einer Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann. Ihr Stil ist düster, intensiv und gleichzeitig erstaunlich feinfühlig – die Art von Erzählweise, die einen zwingt, „nur noch ein Kapitel“ zu lesen und plötzlich ist man bis weit nach Mitternacht wach. Die wechselnden Ich-Perspektiven von Max und Joey eröffnen eine Tiefe, die mich mehrfach überrascht hat. Ihre inneren Konflikte, ihre Ängste und ihre dunklen Sehnsüchte fühlten sich greifbar an, manchmal fast zu nah.

Was mich besonders berührt hat, war Joeys Entwicklung. Die Mafia-Prinzessin, die viel zu lange im goldenen Käfig feststeckt – und ein Mann, der aus Loyalität zu ihren Brüdern versucht, seine Gefühle zu begraben. Diese Dynamik ist vertraut, aber hier mit einer emotionalen Ernsthaftigkeit erzählt, die mich stärker gepackt hat, als ich erwartet hätte. Wenn sich die jahrelang aufgestauten Grenzen schließlich lösen, knistert nicht nur die Spannung zwischen ihnen, sondern auch die Handlung selbst gewinnt an Wucht.

Natürlich: Gewalt, körperliche Intensität und moralisch graue Töne gehören hier dazu – und Kincaid spart an keiner Stelle damit. Das wird nicht jedem liegen, doch gerade diese Konsequenz macht den Roman so authentisch für sein Genre. Gleichzeitig hätte ich mir an einigen Stellen etwas weniger Wiederholung in der inneren Zerrissenheit der Charaktere gewünscht; manchmal wirkte es, als würde die Handlung kurz verharren. Doch die Energie, die dann wieder einsetzt, gleicht das schnell aus.

Die Verbindung zwischen Joey und Max ist nicht nur leidenschaftlich, sondern auch überraschend zärtlich. Man spürt, dass hinter all der Härte echte Emotionen stehen – und ich habe mit beiden aufrichtig mitgefiebert. Besonders die Herausforderungen, die sie gemeinsam bewältigen müssen, haben den Roman für mich zu einem unerwartet emotionalen Erlebnis gemacht.

Am Ende blieb bei mir diese herrlich kribbelnde Neugier zurück: Wer bekommt als Nächstes seine Geschichte? Und was hält Chicago noch im Schatten verborgen?

Für alle, die eine düstere, actiongeladene Dark Romance suchen, die nicht nur unterhält, sondern mitreißt – dieser Band ist definitiv eine Empfehlung. Und trotz kleiner Kritikpunkte hat mich Sadie Kincaid erneut überzeugt, dass sie genau weiß, wie man Leser fesselt.