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Veröffentlicht am 12.02.2018

Ein wildes und kunterbuntes Abenteuer

Der wilde Räuber Donnerpups (Bd. 3)
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An einem schönen Sommermorgen strich die sechsköpfige schlecht gelaunte Bande, angeführt von Räuber Donnerpups, durch den Wald. Schlecht gelaunt, weil sie zum Kuckuck noch mal vom Pech verfolgt werden. ...

An einem schönen Sommermorgen strich die sechsköpfige schlecht gelaunte Bande, angeführt von Räuber Donnerpups, durch den Wald. Schlecht gelaunt, weil sie zum Kuckuck noch mal vom Pech verfolgt werden. Und daran ist nur dieser verhexte Tag schuld: Freitag, der Dreizehnte. Einzig Robin, der jüngste in dem Räuberbund meint, dass dieser Tag so viel Pech innehat, weil man daran glaubt. Trotz der plötzlich herabfallenden Tannenzapfen, die direkt auf den Räuberköpfen landen, genau wie gewisse Hinterlassenschaften von feindseligen Vögeln, machen sich die Sechs in sauberster Räubermanier auf zu einem Beutezug. Ein Opfer haben sie dafür schnell gefunden, denn plötzlich entdecken sie ein bewohntes Baumhaus am Waldrand. Vielleicht ist Freitag der Dreizehnte ja doch kein so schlechter Tag. Und vielleicht krönt die nicht ganz ungefährliche Bewohnerin des Hauses diesen Tag mit ihren Hexenkünsten …

Als ich in dem Verlagsprogramm von Coppenrath blätterte, fiel mir sofort das Bilderbuch „Der wilde Räuber Donnerpups – Freitag der Dreizehnte“ auf. Nicht nur wegen des klangvollen und witzigen Titels, auch die Illustrationen sahen auf den ersten Blick sehr vielversprechend aus. Obgleich es der dritte Band einer Bilderbuchreihe ist, zog dieser Titel bei uns ein. Denn mal ehrlich, wer kann sich von diesem unguten Gefühl an einem Freitag den Dreizehnten freimachen?

Kurz, nachdem diese ungewöhnliche Räuberbande bei uns Einzug hielt, saßen wir – Mama, Papa und Kind – in einer geselligen Runde und lasen gemeinsam voller Begeisterung dieses Buch.

Dank einer kleinen Einführung in Steckbriefform zu Beginn der Geschichte war es nicht schwer sich mit der etwas ungleichen und urkomischen Gruppe von Banditen vertraut zu machen. Die Beschreibungen der einzelnen Charaktere, aber auch die Namen sorgten bereits am Anfang für einige Lacher.
Blättert man weiter entdeckt man, warum die sechs Räuber so schlecht gelaunt sind und man begleitet sie auf ihrem Weg direkt in ein wildes und verhextes Abenteuer. Es wird reichlich Lärm gemacht und vor allem geflucht, aber unser Highlight war dann doch zu erkennen, warum der wilde Räuber "Donnerpups" heißt und welche Wirkung das auf die eine oder andere brenzlige Situation hat.


Copyright: Coppenrath
Das Geniale an dieser Geschichte ist die gelungene Mischung aus unterschiedlichen, interessanten Charakteren, einer lockerleichten, aber auch spannenden Handlung, die mit einem humorvollen und beschwingten Text erzählt und mit wunderschönen Illustrationen anschaulich gemacht wird.
Den Leser erwarten in „Der wilde Räuber Donnerpups – Freitag der Dreizehnte“ einige Überraschungen, wie das aufklappbare Baumhaus und viele wunderbare und sehr witzige Szenen, die jedoch keineswegs zu oberflächlich gestaltet sind. Man kann einige wichtige Botschaften für sich mitnehmen.

„Der wilde Räuber Donnerpups – Freitag der Dreizehnte“ von Walko ist ein kunterbuntes, wildes und lustiges Abenteuer mit vielen munteren Gestalten, die man als Leser, trotz ihrer räuberischen Art, sofort in sein literarisches Herz schließen muss.

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Veröffentlicht am 03.02.2018

So bunt und wunderschön

Mond
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Hast du je darüber nachgedacht, warum der Mond scheint in der Nacht? Mit dieser Frage beginnt das Kinderbuch „Mond: Eine Reise durch die Nacht“, welches von der talentierten und bei uns sehr beliebten ...

Hast du je darüber nachgedacht, warum der Mond scheint in der Nacht? Mit dieser Frage beginnt das Kinderbuch „Mond: Eine Reise durch die Nacht“, welches von der talentierten und bei uns sehr beliebten Illustratorin Britta Teckentrup gestaltet wurde. Aus diesem Grund ist auch dieses Exemplar bei uns eingezogen. Aber nicht nur wegen des wunderbaren Stils, sondern auch, weil ihre Bücher meist sehr naturbezogen aufgemacht sind und man immer wieder aufs Neue daran erinnert wird, wie wunderschön und faszinierend unsere Erde und die Natur ist. Und da wir alle nur einmal leben und es mir persönlich sehr wichtig ist, dass mein Kind viele Naturschauspiele erlebt und sie zu schätzen weiß, umgeben wir uns genau mit den Büchern, die ihren Wert widerspiegeln.

In diesem Bilderbuch begleiten wir den Mond durch einen kompletten Zyklus auf seiner Reise entlang vieler imposanter Schauplätze unserer Erde. Wir erleben, was um uns herum geschieht, wenn es Nacht ist und der Mond leuchtend hell vom Himmel herunter scheint. Aber auch, wie er auf erstaunliche und faszinierende Weise das Leben und die Natur beeinflusst. Wir beobachten wunderschöne Naturspektakel, erblicken nachtaktive Tiere und erkennen, wie farbenfroh die Nacht im Mondschein sein kann.

Die Illustrationen und Szenen sind so stimmungsvoll und lebendig gestaltet worden, dass man hier und da sogar die passenden Klänge und Töne erahnen kann. Wie das rauschende Meer, das andächtig im Mondschein glitzert oder die Schneeflocken, die leise und bedächtig, raschelnd zu Boden fallen. Ergänzt werden diese wunderbaren Illustrationen von einem Text, der poetisch von Patricia Hegarty in Vers-Form geschrieben wurde und sich perfekt in das atmosphärische Geschehen einfügt. Genau, wie die ausgestanzten Formen auf den einzelnen Seiten, die den Mond während des Lesens verändern und ihn in seiner ganzen Pracht erstrahlen lassen.

„Mond: Eine Reise durch die Nacht“ eignet sich bestens, um kleine Entdecker, wie meinen Sohn, auf die kommende Nacht vorzubereiten. Die 12 Doppelseiten mit den wunderschönen Illustrationen, die in warmen und sehr natürlichen Farben abgebildet werden, haben eine sehr beruhigende und entspannende Wirkung auf seinen Betrachter. Alles wird entschleunigt und man verliert sich in den kleinen und großen Wunderwerken unserer Welt. Ich denke, diese Geschichte nimmt den kleinen Lesern auch ein bisschen Angst vor der Nacht und der Dunkelheit, wenn sie in diesem Bilderbuch erleben, wie bunt die Nacht sein kann und was geschieht, während sie selbst in ihren warmen Betten liegen und träumen.


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Veröffentlicht am 18.01.2018

Fantasievoll und herzerwärmend

Der Weihnachtosaurus
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Wahrscheinlich habt ihr eure Weihnachtsgeschenke schon alle ausgepackt, die unliebsamen umgetauscht, eure Weihnachtsbäume abgeschmückt und verbannt, und seid gerade dabei das gute Essen der Festtage wieder ...

Wahrscheinlich habt ihr eure Weihnachtsgeschenke schon alle ausgepackt, die unliebsamen umgetauscht, eure Weihnachtsbäume abgeschmückt und verbannt, und seid gerade dabei das gute Essen der Festtage wieder abzutrainieren. Trotzdem möchte ich euch ein Weihnachtsbuch vorstellen, weil es einfach so bezaubernd ist und man es, obgleich des weihnachtlichen Themas das ganze Jahr über lesen kann. Und wenn man mal ehrlich ist:

„Mit jedem Schritt, mit dem man sich von der letzten Weihnacht entfernt, kommt man der nächsten Weihnacht näher.“ Seite 368

Dieser Satz ist aus dem Leben von William Trudel, der literarischen Hauptfigur aus „Der Weihnachtosaurus“ von Tom Fletcher, nicht mehr wegzudenken, denn sein Vater Bob benutzt ihn fast täglich. Und dieser Satz wird von Bob nicht nur einfach daher gesagt - er lebt ihn und man könnte behaupten, dass im Hause Trudel fast jeden Tag Weihnachten ist. Vater Bob ist eben sehr darauf bedacht, dass sein Sprössling William von Anfang an den Sinn von Weihnachten vermittelt bekommt. Und dazu gehören auch kitschige Dinge wie alberne Weihnachtspullover, die Bob mit Vorliebe trägt. William kann sich dem Zauber der Weihnacht nicht wirklich entziehen, trotzdem hat er gerade mit weniger stimmungsvollen Themen, oder besser einem sehr temperamentvollen Mädchen zu tun: Brenda Pein. Seitdem dieses wunderschöne und wirklich fiese Mädchen auf seiner Schule ist, vergeht kein Tag, an dem sie William nicht demütigt. Nichtsdestotrotz ist es jetzt wichtiger, endlich den Wunschzettel an den Weihnachtsmann zu verschicken und er schreibt: »Lieber Weihnachtsmann, ich wünsche mir einen echten Dinosaurier ...«

Ich muss gestehen, dass dieses Buch auf den ersten Blick auf mich eher abschreckend gewirkt hat. Denn das Cover traf alles andere, nur nicht meinen Geschmack. Es wirkte eher seicht und kitschig. Doch als ich die vielen positiven Reaktionen auf dieses Buch las, wurde ich sehr neugierig und musste es lesen. Zum Glück! Sonst wäre mir eine wirklich herzerwärmende und bezaubernde Geschichte entgangen.

Schlägt man dieses Buch erst einmal auf, kann man sich ihm nicht mehr entziehen. Eine kleine Bildergalerie stellt die wichtigsten Protagonisten vor und bereitet den Leser auf das kommende Weihnachtsabenteuer vor. Hierbei wird auch schon deutlich gemacht, von welchen literarischen Figuren man sich lieber fernhält. Blättert man weiter, wird man von einer ganz besonderen Stimmung umfangen, die durch das ganze Geschehen allgegenwärtig ist. Man könnte meinen, dass es die typische Weihnachtsstimmung ist, aber ich finde, das trifft es nicht ganz. Es ist ein Gefühl von Geborgenheit, wie wenn man mit seinen Lieben mit einer dicken Wolldecke auf einer Couch zusammengekuschelt sitzt. Das Geschehen ist jedoch alles andere als kuschelig, denn im Laufe der Geschichte geschehen viele mitreißende und überraschende Dinge. Und den Anfang macht ein Ei mit einem brisanten Inhalt, das eine eisige Zeit hinter sich hat.

Das Geschehen spiegelt sehr deutlich wieder, welch ausladende Fantasie der Autor Tom Fletcher besitzt, denn die Geschichte ist mit vielen liebevollen und sehr kreativen Details gespickt und sprüht vor Ideenreichtum. Dabei braucht er nicht viele Worte, um eine gigantische und abenteuerliche Weihnachtswelt herauf zu beschwören. Beim Lesen hatte ich oft das Gefühl, dass Tom Fletcher sich mit diesem Werk selbst seine größten Wünsche aus der eigenen Kindheit erfüllt hat.

Bezaubern konnte mich nicht nur das fantastische und zum Brüllen komische Abenteuer mit seinen überaus liebenswerten literarischen Figuren. Auch die zahlreichen wunderbaren Schwarz-Weiß-Illustrationen von Shane Devries, die mit viel Liebe zum Detail gestaltet worden sind, haben dieses Buch zu etwas ganz Besonderem gemacht.

„Der Weihnachtosaurus“ von Tom Fletcher ist ein bemerkenswert fantasiereiches, herzerwärmendes und sehr humorvolles Buch, das man nicht nur in der Weihnachtszeit lesen kann. Es enthält so viel Freude und Herzenswärme und einige gewichtige Botschaften wie, dass man stets den Wünschen seines Herzens folgen sollte. Ich freue mich jetzt schon darauf, es irgendwann zusammen mit meinem Sohn zu lesen.

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Veröffentlicht am 26.12.2017

Ein perfektes Buch

Der Gesang der Nachtigall
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Gibt es das perfekte Buch? Ich denke, dass es für jeden Leser ein perfektes Buch gibt, von dem man denken könnte, dass es nur für ihn geschrieben wurde. Solche Bücher sind jedoch rar und man muss lange ...

Gibt es das perfekte Buch? Ich denke, dass es für jeden Leser ein perfektes Buch gibt, von dem man denken könnte, dass es nur für ihn geschrieben wurde. Solche Bücher sind jedoch rar und man muss lange suchen, um solch einen Schatz zu finden. Manchmal hat man aber auch einfach Glück und findet eine Goldgrube. Wie einen besonderen Verlag, der so viele wunderbare Geschichten beherbergt, dass man sich als Leser gar nicht entscheiden kann, welche man als erstes liest. Für mich ist der Königskinder Verlag so eine Goldgrube und ich habe schon viele Schätze aus diesem Hause geborgen. Einige Bücher fühlen sich so an, als wären sie maßgeschneidert und eben perfekt. Wie „Der Gesang der Nachtigall“ von Lucy Strange.

Wenn ich erklären müsste, was diese Geschichte so perfekt für mich macht, würde ich als Erstes die literarische Hauptfigur Henry erwähnen. Das aufgeweckte 12-jährige Mädchen hat in ihrem doch recht kurzen Leben schon einige erschütternde Momente und Situationen durchleben müssen und trotzdem nichts von ihrem Frohsinn, ihrer Liebenswürdigkeit und ihrer Stärke eingebüßt. Sie ist ein Mensch, mit dem ich mich während der vielen Lesestunden sehr gerne beschäftigt habe und der mir sehr zu Herzen gegangen ist. Nicht nur weil Henry dieselben Bücher liebt wie ich.

Als Zweites würde ich die Zeit und die Kulisse als Begründung anführen, denn die Geschichte spielt im Jahr 1919. Diese Zeit hat einfach ein ganz besonderes Flair und ist sehr reizvoll für mich, weil es so viele interessante Ereignisse und Veränderungen gab. Jedoch erfahren wir in dieser Geschichte nicht all zu viel vom Wandel, der sich durch ganz England zog. Die Autorin belässt ihre Handlung in einem kleinen Ort, in dem das Hope House steht. Umgeben ist dieses Anwesen von einem Wald, über den es vieles zu erzählen gibt. Diesen Wald sollte man nachts nicht betreten, denn es soll eine Hexe ihr Unwesen dort treiben. Aber nicht nur der Wald erscheint geheimnisvoll. Auch im Hope House gibt es viele geheimnisvolle Dinge zu erkunden.

"In allen Ecken und Winkeln von Hope House wucherten mittlerweile Geheimnisse. Sie sprossen über Nacht in dicken, weißen Büscheln empor wie Pilze aus dunkler Walderde." Seite 104

Perfekt war auch die Handlung von „Der Gesang der Nachtigall“. Durch die Geschichte führt uns die literarische Hauptfigur Henry, die uns über ihren Familienalltag berichtet. Dieser ist jedoch mit keinem gewöhnlichen zu vergleichen, denn es gibt Höhen und viele Tiefen, die ihre gesamte Familie durchleben muss. Um die Vergangenheit hinter sich zu lassen, ist Henrys Familie in das Hope House gezogen. Ein Neubeginn, der einige Schwierigkeiten bereithält. Henrys Vater arbeitet im Ausland und ist viel unterwegs, ihre Mutter ist sehr krank und Henry und Baby Piglet werden von einer Nanny betreut. Klingt erst mal nicht so dramatisch, aber das täuscht, denn es geschehen viele Dinge, die die Familie bedrohen und Henry versucht all diese Schwierigkeiten aus der Welt zu räumen. Obgleich man als 12-jährige mit andere Hürden zu kämpfen hat, als ein Erwachsener.

"Hier waren wir, Mama, Nanny Jane, Piglet und ich - alle unter demselben Dach und doch so vereinzelt und einsam wie vier Sterne am Nachthimmel, und jede von uns brannte allein in der Dunkelheit." Seite 68

Die Handlung fließt in einem sehr angenehmen Tempo dahin und wird hie und da von dramatischen Ereignissen vorangetrieben. Als Leser wird man besonders von Henrys Emotionen mitgerissen und erlebt jede Gefühlslage am eigenen Körper.

Auch die Themen, über die ich nicht viel verraten mag, hat Lucy Strange sehr passend gewählt, dosiert und in einem unvergleichbaren Schreibstil zu Papier gebracht. Es ist eine facettenreiche und perfekte Mischung aus gewichtigen Elementen, die uns Leser bewegen, aufwühlen, wütend machen und vor Glück weinen lassen.

Perfekt ist meiner Meinung nach auch der Titel. Warum, müsst ihr jedoch selbst herausfinden.

Muss ich die perfekte Gestaltung eigentlich erwähnen? Warum eigentlich nicht? Es gibt anscheinend immer noch zu viele Leser, die den Königskinder Verlag nicht kennen. Wenn ihr „Der Gesang der Nachtigall“ in der Buchhandlung entdeckt, dann schaut es euch unbedingt genauer an. Streichelt über das wunderschöne und stimmige Cover in meinen Lieblingsfarben und entfernt die Buchhülle. Bei den Königskindern ist das Auspacken immer wie Weihnachten, weil man so viele wunderschöne Details entdecken kann. Und alles ist perfekt aufeinander abgestimmt.

Wahrscheinlich könnte ich euch noch viele Punkte erörtern, warum „Der Gesang der Nachtigall“ von Lucy Strange ein perfektes Buch ist. Womöglich würde ich dann zu viel von der großartigen Handlung verraten.
Und? Konnte ich euch überzeugen? Wenn ja, dann nichts wie los in den Buchladen! Wenn nein, dann ebenfalls ab in den Buchladen! Ihr verpasst sonst die Chance auf euer perfektes Buch …

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Veröffentlicht am 24.12.2017

Ein wunderbares Weihnachtsbuch

Pettersson und Findus. Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch
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Seid ihr vielleicht noch auf der Suche nach einem weihnachtlichen Vorlesebuch mit schönen Illustrationen für eure Kinder? Dann gibt es heute einen Buchtipp von mir. Seit einigen Wochen haben wir unsere ...

Seid ihr vielleicht noch auf der Suche nach einem weihnachtlichen Vorlesebuch mit schönen Illustrationen für eure Kinder? Dann gibt es heute einen Buchtipp von mir. Seit einigen Wochen haben wir unsere gesamten Weihnachtsbücher vorgekramt und lesen sie, um uns so richtig auf Weihnachten einzustimmen. Ein Buch, das mein Sohn immer wieder zum Vorlesen in seine Kuschelecke mitbringt, ist „Pettersson und Findus: Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch“ von Sven Nordqvist. Er liebt dieses unterhaltsame literarische Duo, aber diese weihnachtliche Geschichte hat es ihm besonders angetan, weil er mit seinen knapp 3 Jahren langsam versteht, worum es beim Weihnachtsfest geht.

Nur noch ein Tag, dann ist Heiligabend. Höchste Zeit die letzten Vorbereitungen für das Weihnachtsfest zu treffen. Schon seit Tagen wollte Pettersson für die Feierlichkeiten einkaufen. Doch die letzten Tage waren so eisig, dass sich niemand vor die Tür getraut hat. Nun ist es etwas milder geworden und Hektik breitet sich aus. Es gibt einfach zu vieles zu erledigen und zu allem Übel verstaucht Pettersson sich auch noch den Fuß. Wie soll es ohne ein festliches Essen, ohne Weihnachtsbaum und ohne Geschenke denn noch ein schönes Weihnachtsfest werden? Eine wirklich schöne Bescherung!

Auf den 28 von Sven Nordqvist illustrierten Seiten erleben wir Leser viele bewegende Momente. Ein Unglück kommt selten allein und auch Pettersson und Findus schlittern in dieser Geschichte von einem Unglück ins nächste und ein besinnliches Weihnachtsfest rückt in weite Ferne. Das verstimmt vor allem den kleinen frechen Kater Findus, der seinen Frust lauthals zum Ausdruck bringt. Diese Passage hat meinen Sohn total beeindruckt, denn er zählt jetzt immer auf, was Pettersson und Findus an Weihnachten womöglich nicht haben: kein Stockfisch, kein Schinken, kein Weihnachtsbaum, keine Geschenke … Zum Glück nimmt die Geschichte dann noch eine gute Wendung und ein festliches Ende.

Sven Nordqvist hat uns mit „Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch“ ein wunderbares Weihnachtsbuch beschert, das uns immer wieder aufs Neue mit seinem kontrastreichen und liebenswerten literarischen Duo - das in einer großartigen Handlung agieren - und wunderbaren Botschaften über Freundschaft, Zusammenhalt und den Sinn von Weihnachten, begeistert. Diese Herz erwärmende Geschichte hat uns die Adventszeit wahrhaft versüßt.

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