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Veröffentlicht am 15.09.2016

Venus & Faunus - Der Deal

Venus & Faunus
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich das Debüt „Venus & Faunus – Der Deal“ von Mira Tal lesen.

Gesa und ihr Bruder im Teenageralter müssen mit dem Verlust der Eltern fertig werden. Die junge Frau versucht ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich das Debüt „Venus & Faunus – Der Deal“ von Mira Tal lesen.

Gesa und ihr Bruder im Teenageralter müssen mit dem Verlust der Eltern fertig werden. Die junge Frau versucht ihre Trauer im Griff zu behalten, für ihren Bruder da zu sein und gleichzeitig die Sorgen und Befürchtungen ihrer Familie in der Türkei zu beschwichtigen. Besonders ihr Großvater ist der Meinung, dass Gesas Bruder bei der Familie besser aufgehoben ist.
Gesa ist verzweifelt und zaubert in ihrer Verzweiflung spontan einen Verlobten aus dem Hut und versucht ihre Verwandtschaft mit dem Ausblick auf eine baldige Hochzeit zu beruhigen.
Auf der Suche nach einem passenden Kandidaten für die Alibi-Ehe erinnert sich Gesa an ihren Freund Cem aus Jugendtagen. Cem sagt zu, verliebt sich dann aber Hals über Kopf in Eva, Gesas beste Freundin. Nun ist guter Rat teuer.
Cem überredet seinen Freund Enver für ihn einzubringen und tatsächlich einigen sich Gesa und Enver nach anfänglichem misstrauischem Beschnuppern auf den Deal. Was bringt das Jahr, dass sie nun miteinander auf engstem Raum verbringen müssen?

Mit „Venus & Faunus – Der Deal“ startet eine Trilogie von Mira Tal und ich hatte viel Spaß mit der Geschichte. Die Seiten sind nur so vorbei geflogen und ich habe mich oft gewaltsam aus dem Bann der Geschichte lösen müssen.
Gesa und Enver sind vielschichtige Charaktere, die sich selbst und auch vom Leser nicht gleich in die Karten schauen lassen. So entblättert die Geschichte eine Facette nach der anderen und das ist sehr unterhaltsam zu lesen.
Mit erotischen Momenten geizt die Handlung nicht, aber diese passt immer situationsbedingt und lässt Funken sprühen. Der Fokus liegt dabei auf Rollenspielen, für die Gesa eine Vorliebe hat. Diesen Aspekt hat die Autorin für mich toll beschrieben und es verstanden mich im Rahmen der Geschichte für diese Spielart zu begeistern.

Nun bin ich gespannt auf den 2. Teil und hoffe, dass Frau Tal bald Lesenachschub im Gepäck hat

Veröffentlicht am 15.09.2016

Asa und Gasa 3

Asa und Gasa 3
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich den 3. Teil der Reihe um „Asa und Gasa“ lesen.

Der 3. Teil schließt nahtlos an den 2. Band der Reihe an, wobei man dank eines kurzen Rückblicks auch ohne Vorkenntnisse ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich den 3. Teil der Reihe um „Asa und Gasa“ lesen.

Der 3. Teil schließt nahtlos an den 2. Band der Reihe an, wobei man dank eines kurzen Rückblicks auch ohne Vorkenntnisse mit diesem Band in die Abenteuer mit Tim und den beiden Zwergen einsteigen kann.

Tim hat sich noch nicht richtig von der abenteuerlichen Tour mit Gasa durch den Drachenwald erholt, als seine Oma ihre Spürnase zum Einsatz bringt und bei einem reichhaltigen Frühstück wissen will, was er den immer auf ihrem Speicher treibt. Vor der geballten Großmutter-Power kann Tim nur mit der Wahrheit heraus rücken und so erwartet die beiden Zwerge Asa und Gasa bei ihrem nächsten Zwischenstop im Wandschrank eine große Überraschung.

Die Osterferien sind noch nicht vorbei und so ist noch genügend Zeit für ein neues Abenteuer im Zwergenland. Asa und Gasa überraschen Tim und seine Oma mit einem Ausflug nach Philosophika, ins antike Griechenland. Auch Daniel und seine Begleiterin Lisa sind wieder mit von der Partie.

Auf dem Weg nach Griechenland gibt es ein Wiedersehen mit Pitt, dem Reiseführer aus dem 2. Teil. An seiner Seite haben Tim und Gasa ihr Abenteuer im Drachenwald bestritten.

In Philosophika warten viele Erlebnisse, spannende Bräuche und interessante Stätten auf die Gruppe. Die Kriegerstadt Sparta hält allerdings eine eher unangenehme Überraschung bereit und so haben es alle eilig mit der Weiterreise. Auf dem Rückweg gibt es außerdem ein Wiedersehen mit Draco, dem Drachen aus dem 2. Teil.

Mir hat auch dieser Teil gut gefallen. Tim, Daniel und die beiden Zwerge sind mir inzwischen wie gute Freunde ans Herz gewachsen und so macht mir das Wiedersehen mit ihnen einfach Spaß.
Mit Oma Inge, die bisher immer eher eine Randfigur war, kommt Schwung in den 3. Teil und ich war fast ein bisschen neidisch auf diese „coole Oma“
Gekonnt vermittelt die Geschichte neben Spaß & Spannung auch historische Fakten, philosophisches Wissen und den Glauben an Gott.

Ich hoffe, dass es in Zukunft noch mehr Abenteuer mit den Zwergen und Tim zu erleben gibt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sonne, Mond und Märchen

Sonne, Mond und Märchen
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Sonne, Mond und Märchen“ von Mona Frick lesen.

„Sonne, Mond und Märchen“ ist ein etwas anderes Märchenbuch als man das sonst so kennt.

Die Autorin gliedert das Buch ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Sonne, Mond und Märchen“ von Mona Frick lesen.

„Sonne, Mond und Märchen“ ist ein etwas anderes Märchenbuch als man das sonst so kennt.

Die Autorin gliedert das Buch in zwei Teile. Im ersten Teil werden sieben kurze Märchen erzählt. Wie schon im Buchtitel angekündigt spielen Sonne und Mond überwiegend die Hauptrollen in den Märchen. Die kurzen Geschichten kommen in einer kindgerechten Sprache daher und eignen sich perfekt zum Vorlesen.

Im zweiten Teil liegt der Fokus auf dem wissenschaftlichen Aspekt der märchenhaften Erzählungen und man entdeckt, dass fast jeder Geschichte ein naturwissenschaftliches Phänomen zugrunde liegt. Auch diese Erklärungen sind kindgerecht und leicht verständlich aufbereitet, auch mit ihrer Länge perfekt für die zuweilen etwas kurze Aufmerksamkeitsspanne von Kindern geeignet.

Aufgelockert wird die Geschichtensammlung von Illustrationen von Ly Fabian, die wunderbar zu den jeweiligen Geschichten passen.

Mir hat die Mischung aus märchenhafter Erzählung und naturwissenschaftlichen Ereignissen richtig gut gefallen. Durch ihre Länge sind die Geschichte perfekt zum Vorlesen geeignet und auch die leicht verständliche sprachliche Verpackung machen „Sonne, Mond und Märchen“ zu einer tollen Lektüre für Eltern und ihre hoffentlich neugierigen Kinder

Es gibt eine Altersempfehlung für Kinder ab Vorschulalter und dieser Empfehlung kann ich mich anschließen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die kleine Schleife - Das Geschenk

Die kleine Schleife - Das Geschenk
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Vor Jahren durfte die kleine Schleife stolz das Geschenk zur Hochzeit zieren. Inzwischen sind diese glanzvollen Zeiten schon länger vorbei und die kleine Schleife kann nur noch von ihren Erinnerungen zehren ...

Vor Jahren durfte die kleine Schleife stolz das Geschenk zur Hochzeit zieren. Inzwischen sind diese glanzvollen Zeiten schon länger vorbei und die kleine Schleife kann nur noch von ihren Erinnerungen zehren und sich solch einen wundervollen Moment noch ein Mal herbei wünschen.

Und manches Mal geht es dann schneller als gedacht…eben noch in der Schublade mit anderem Geschenkband findet sich die kleine Schleife um blaues Geschenkpapier inmitten einer Teigpfütze auf dem chaotischen Küchentisch wieder. So hat sich die Schleife das Ganze eigentlich nicht vorgestellt, aber dann geschieht etwas Unerwartetes und sie überbringt eine wundervolle Nachricht.

Der äußere Schein trügt so manches Mal im Leben, dachte ich beim Lesen und die kleine Schleife macht genau diese Erfahrung.

„Die kleine Schleife“ ist ein besonderes Büchlein, dass sich perfekt als Geschenk bzw. Überbringer einer besonderen Nachricht eignet und beim WäldchenVerlag erschienen ist.

Das Büchlein besticht durch sein Postkartenformat und kann dank entsprechender Gestaltung des Rückumschlags sogar direkt verschickt werden. In der Innenseite findet sich ein kleiner Aufkleber, mit dem sich das Büchlein „verschließen“ lässt.

Man spürt wie viel Herzblut in „Die kleine Schleife“ steckt und mir gefällt das „Gesamtpaket“ ausgesprochen gut.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der zweite Blick

Der zweite Blick
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Der zweite Blick“ von Bernadette Grohmann-Nèmeth lesen.

Die Kurzgeschichtensammlung ist im Acabus-Verlag erschienen.

Perdita wird im Rahmen eines Busunfalls in Costa ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Der zweite Blick“ von Bernadette Grohmann-Nèmeth lesen.

Die Kurzgeschichtensammlung ist im Acabus-Verlag erschienen.

Perdita wird im Rahmen eines Busunfalls in Costa Rica verletzt und landet im Krankenhaus. Hier kann sie sich an nichts erinnern und nur ein Block und ein Stift locken sie aus ihrer Reserve. Sie beginnt zu schreiben und mit jeder Geschichte scheint sie ihren Erinnerungen näher zu kommen.

Hinter „Der zweite Blick“ verbergen sich insgesamt 17 Kurzgeschichten, auf die allesamt der einleitende Spruch „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ aus „Der kleine Prinz“ zutrifft.

Die Autorin schreibt in einer bildhaften und teilweise poetisch anmutenden Sprache von ganz essentiellen Dingen im Leben, die jedem von uns schon das ein oder andere Mal begegnet sind. Nicht jede Geschichte hat mir gut gefallen, aber Emotionen haben sie alle geweckt und so gab es beim Lesen Tränen, Lachen, Schmunzeln, bestätigendes Kopfnicken, Fassungslosigkeit und beklemmendes Schaudern, die mich begleitet haben.

Ich kann mich für die Geschichten nur bedanken. Das Lesen hat mich aufgerüttelt, berührt und zum Nachdenken gebracht…mehr kann ich mir als leidenschaftliche Leseratte nicht wünschen