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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2025

Ein bisschen zu viel Humor

The Pumpkin Spice Latte Disaster
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Meine persönliche Meinung:
Ich war voller Vorfreude und Feuer und Flamme für das Buch. Nicht nur der Hype machte mich neugierig, sondern auch das herbstliche Cover, das ein absoluter Hingucker ist. Der ...

Meine persönliche Meinung:
Ich war voller Vorfreude und Feuer und Flamme für das Buch. Nicht nur der Hype machte mich neugierig, sondern auch das herbstliche Cover, das ein absoluter Hingucker ist. Der Klappentext und der Vergleich mit Gilmore Girls taten ihr Übriges, um in mir den Wunsch zu wecken, das Buch unbedingt lesen zu wollen und mehr über Jude und James zu erfahren.

Die Autorin versteht es bereits in den ersten Kapiteln, Humor einzusetzen und die Leser:innen von Beginn an bei Laune zu halten. Besonders schön und harmonisch finde ich, dass alle Kapitel eine Überschrift haben. Ebenso harmonisch und herzerwärmend wirkt auch Whilby auf mich. Das Cover versprüht trotz seines Herbstfeelings mit seinen warmen Farben eine gewisse Geborgenheit und Zufriedenheit. Die Figuren darauf wirken distanziert und zugleich anziehend.

Wie bereits erwähnt, spielt der Liebesroman in Lower Whilby. Auf der Innenseite des Covers ist eine Stadtkarte abgebildet, was dem Ganzen von Anfang an einen malerischen Touch verleiht.

Ich bin gut in die Geschichte von Jude und James hineingekommen, wobei ich den Schreibstil der Autorin als sehr speziell empfunden habe, da er mir stellenweise zu übertrieben humorvoll war.

Die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet und besitzen dadurch echte Tiefe.
Jude wirkte auf mich oft etwas anstrengend, da sie rastlos ist und immer ein wenig so scheint, als sei sie auf der Flucht.
James hingegen machte einen sehr ruhigen und ausgeglichenen Eindruck, ein wahrer Ruhepol. Daher fand ich manche Ausdrücke nicht immer passend und authentisch für seine Figur gewählt. Die Zuneigung zwischen den beiden war jedoch von Beginn an spürbar.


Fazit:
"The Pumpkin Spice Latte Disaster" ist der erste Band der Lower-Whilby-Reihe, die als Trilogie angelegt ist. Ich mochte die Geschichte und die Grundidee dahinter sehr. Dennoch tat ich mich, trotz vieler positiver Aspekte, beim Lesen schwer und brauchte fast einen Monat dafür. Vermutlich habe ich zu viel vom Buch erwartet, denn meine Vorfreude darauf brannte bereits seit Wochen wie Feuer. Es ist ein cozy Roman für zwischendurch, den man gut lesen kann, wenn einem der humorbetonte Schreibstil und die Ruhelosigkeit der Figuren nicht zu viel werden.


"Vielen Dank an denVerlag Forever by Ullstein für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars über Vorablesen."

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Veröffentlicht am 14.10.2025

Dem Moretti-Clan verfallen

Chicago Ruthless (Band 1) - Sinful
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Meine persönliche Meinung:
Das Cover wirkt geheimnisvoll, gefährlich und sinnlich zugleich. Genau diese Mischung hat sofort meine Aufmerksamkeit geweckt. Bei genauerem Hinsehen erkennt man die Skyline ...

Meine persönliche Meinung:
Das Cover wirkt geheimnisvoll, gefährlich und sinnlich zugleich. Genau diese Mischung hat sofort meine Aufmerksamkeit geweckt. Bei genauerem Hinsehen erkennt man die Skyline von Chicago, was schon einen ersten Hinweis auf das Setting gibt.
Der Klappentext hat meine Neugier geweckt und direkt für das typische Mafia-Feeling gesorgt. Allerdings hatte ich, basierend auf dem Klappentext, mit mehr Widerstand seitens Kat gerechnet. Dieser Aspekt kam mir im Buch leider etwas zu kurz.

Ich liebe Mafia-Romane und habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Der angenehme, flüssige Schreibstil der Autorin hat meine Vorfreude direkt zu Beginn noch verstärkt.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt, was den Zugang zu den Protagonisten deutlich erleichtert. Die Emotionen der Figuren und die Dynamik zwischen ihnen waren von Anfang an greifbar. Die Beziehung zwischen den Hauptcharakteren durchläuft verschiedene Phasen, von Angst und Respekt bis hin zu körperlicher Anziehung. Besonders die anfänglichen Gefühle von Angst und Widerstand hätten, gemessen an den Umständen, jedoch intensiver und präsenter sein dürfen.

Die Handlung nimmt schnell Fahrt auf und bleibt durch gezielte Zeitsprünge spannend und gut strukturiert.

Dante Moretti, Mafiaboss, dominant, eiskalt, besitzergreifend. Trotz seiner einschüchternden und rohen Art mochte ich ihn. Er lässt selten hinter seine Fassade blicken, was ihn interessant, aber auch schwer greifbar macht.
Katerina, genannt Kat, ist innerlich zerbrochen und lebt abgeschottet von der Außenwelt. Sie ist mürrisch, gleichzeitig aber sehr emotional. Manchmal hat sie mir die Dinge zu schnell akzeptiert. Hier hätte ich mir mehr Widerstand, mehr Tiefe, mehr Biss gewünscht.

Die Szenen sind nicht unnötig ausgeschmückt, aber anschaulich genug beschrieben, um ein klares Kopfkino zu erzeugen. Besonders die spicy Szenen sind gut gelungen und bringen ordentlich Feuer in die Geschichte.

Wie bereits der Titel andeutet, spielt der Roman in Chicago und erstreckt sich über einen Zeitraum von etwa einem Jahr.

Neben den knisternden Momenten zwischen den Protagonisten kommen auch die Mafia-Vibes nicht zu kurz. Sadie Kincaid schafft eine gelungene Mischung aus Leidenschaft, Gefahr und Machtspielchen.


Fazit:
Diese Dark Romance ist eine unterhaltsame Lektüre für zwischendurch, mit reichlich spicy Szenen, Geheimnissen und Dominanz. Eine Geschichte über eine Beziehung, die sich aus Angst und Respekt in etwas entwickelt, das an Liebe erinnert.
Ich freue mich schon auf die nächsten Bände der Reihe und bin dem Moretti-Clan definitiv verfallen. Wer jedoch nach einer tiefgründigen, emotional komplexen Liebesgeschichte sucht, wird hier womöglich nicht voll auf seine Kosten kommen. Dennoch ist das Buch definitiv einen Blick wert.

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Veröffentlicht am 04.10.2025

Ein emotionaler Roman über Familie, Geheimnisse und die Kraft der Vergebung

All das Ungesagte zwischen uns
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Meine persönliche Meinung:
Das Buch ist in nummerierte Kapitel gegliedert und aus wechselnden Perspektiven der Protagonist:innen in der Ich-Form erzählt.

Bereits der Einstieg in die Geschichte hat in ...

Meine persönliche Meinung:
Das Buch ist in nummerierte Kapitel gegliedert und aus wechselnden Perspektiven der Protagonist:innen in der Ich-Form erzählt.

Bereits der Einstieg in die Geschichte hat in mir eine starke Vorfreude geweckt. Colleen Hoover versteht es einfach, ihre Leser:innen von Anfang an mitzunehmen.
Ihr Schreibstil ist angenehm einfach, flüssig und schafft es dennoch, tief unter die Haut zu gehen. Die Emotionen und inneren Konflikte der Figuren sind intensiv und lebendig geschildert.

Besonders beeindruckt hat mich, wie die Autorin aufzeigt, welche Auswirkungen Lügen und Geheimnisse auf unser Leben und unsere Beziehungen haben können.

Die Mutter-Tochter-Beziehung zwischen Morgan und Clara steht im Zentrum des Romans und wurde meiner Meinung nach sehr authentisch dargestellt, mit all den Spannungen, die gerade in der Pubertät oft entstehen, aber auch mit viel unterschwelliger Liebe.

Die Charaktere sind vielschichtig und ihre Handlungen nachvollziehbar. Je nach Situation reagieren sie unterschiedlich, was sie glaubhaft und menschlich macht.

Die Hauptcharaktere sind hierbei Morgan und Clara.
Morgan, Claras Mutter, ist eine selbstlose Frau, die das Wohl anderer oft über ihr eigenes stellt. Sie liebt bedingungslos, hat ein großes Herz, neigt aber auch dazu, zu viel zu überdenken.
Clara, ihre 16-jährige Tochter, ist ein typischer Teenager. Sie liebt ihre Mutter, hat aber durch die gegebenen Umstände Schwierigkeiten dies zu zeigen. Anfangs mochte ich sie sehr, im Verlauf des Buches wurde ihr Verhalten jedoch zunehmend trotzig und wütend, was sie stellenweise anstrengend wirken ließ. Dennoch passte diese Darstellung gut zum Gesamtbild eines Teenagers im emotionalen Ausnahmezustand.

Die Szenen waren größtenteils gut dosiert, weder zu kurz noch zu lang. Besonders angenehm fand ich, dass die Geschichte ohne übertriebene Ausschmückungen auskommt, was den Lesefluss unterstützt. Lediglich die letzten Kapitel empfand ich als etwas langatmig, was dem Gesamtbild jedoch nur einen kleinen Dämpfer verpasst.

Persönlich hätte ich mir etwas kürzere Kapitel gewünscht, da ich gerne abschnittsweise lese. Das ist aber reine Geschmackssache und kein wirklicher Kritikpunkt.

Positiv hervorheben möchte ich das stetige, glaubhafte Entwicklungstempo der Geschichte und der Beziehungen zwischen den Figuren. Nichts wirkt überstürzt oder unlogisch. Auch wenn manche Wendungen vorhersehbar waren, hat mich die Geschichte emotional tief berührt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Charaktere kamen sehr lebendig und echt hinüber.


Fazit:
„All das Ungesagte zwischen uns“ ist ein emotionaler, tiefgründiger Roman, der zeigt, wie zerbrechlich Beziehungen sein können, besonders wenn nicht alles ausgesprochen wird. Colleen Hoover gelingt es, große Gefühle authentisch zu erzählen. Trotz eines etwas schleppenden Finales hat mich das Buch sehr berührt und lange nachdenklich zurückgelassen. Die starke Mutter-Tochter-Dynamik, die sensible Darstellung von Verlust, Liebe und Vergebung machen den Roman, trotz der kleinen Kritik, zu einem echten Herzensbuch.

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Veröffentlicht am 27.09.2025

Spitzzüngig, sexy, aber erst später überzeugend

Madly Forbidden
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Meine persönliche Meinung:
"Madly Forbidden" ist der zweite Band der Forbidden-Love-Reihe und kann grundsätzlich unabhängig vom ersten Teil gelesen werden. Wer jedoch auch den ersten Band "Truly Forbidden" ...

Meine persönliche Meinung:
"Madly Forbidden" ist der zweite Band der Forbidden-Love-Reihe und kann grundsätzlich unabhängig vom ersten Teil gelesen werden. Wer jedoch auch den ersten Band "Truly Forbidden" kennt, wird die zusätzlichen Einblicke in die Nebenfiguren zu schätzen wissen.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir besonders gut gefallen. Unerwartet, humorvoll und mit einem gewissen Augenzwinkern. Die Autorin beweist hier ein gutes Gespür für Situationskomik.

Insgesamt liest sich der Schreibstil flüssig und locker, allerdings musste ich mich erst an den Tonfall gewöhnen. Die zahlreichen spitzzüngigen Bemerkungen, vor allem von Protagonistin Dylan, waren mir mitunter etwas zu viel, wodurch der Lesefluss gelegentlich ins Stocken geriet.

Dylan ist eine taffe Frau, unabhängig und schlagfertig, die gelernt hat, niemandem zu vertrauen. Sie versucht, alles alleine zu bewältigen, um Enttäuschungen zu vermeiden.
Rhyland hingegen verkörpert das klassische Bad-Boy-Klischee: impulsiv, distanziert und scheinbar nur an körperlicher Nähe interessiert. Auch er hat jedoch seine Gründe und nutzt sein Verhalten als Schutzmechanismus.

Über weite Strecken des Buches wirkten die Figuren auf mich etwas flach und blieben emotional auf Distanz. Ihre Gespräche empfand ich oft als oberflächlich, das ständige sexuelle Gerede erschien mir in manchen Situationen unpassend. Erst ab der zweiten Hälfte des Romans gewann die Handlung an Tiefe. Die Charaktere entwickelten mehr Substanz, ihre Emotionen wurden greifbarer, und auch der Humor fügte sich nun stimmiger in die Geschichte ein.


Fazit:
"Madly Forbidden" bietet eine unterhaltsame Liebesgeschichte mit einem guten Schuss Humor. Wer sich durch den lauten, teilweise überdrehten Einstieg nicht abschrecken lässt, wird mit einer emotionalen zweiten Hälfte belohnt, in der die Figuren deutlich an Tiefe gewinnen. Es ist eine Geschichte über Vertrauen, Verletzlichkeit und zweite Chancen, mit einem Ende, das berührt und versöhnt.

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Veröffentlicht am 18.01.2025

Ein spannendes Rennen gegen die Zeit

The Kinder Poison
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Worum geht's?
Zahru lebt mit ihrem Vater in der Kleintadt Atera und liebt die Geschichten der Reisenden, die in der Stadt halt machen. So entsteht bald die Sehnsucht nach der weiten Welt. Gemeinsam mit ...

Worum geht's?
Zahru lebt mit ihrem Vater in der Kleintadt Atera und liebt die Geschichten der Reisenden, die in der Stadt halt machen. So entsteht bald die Sehnsucht nach der weiten Welt. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin schleust sie sich daher auf ein im Hafen stoppendes Schiff aus dem Königreich ein. Ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie gerät, bis sie als menschliches Opfer fürs Rennen durch die Wüste auserwählt wird. Kann sie das Rennen für sich gewinnen oder wird sie von einem Prinzen, für desen zu gewinnende Krönung zum König, geopfert?


Meine persönliche Meinung:
Die goldene und lila Farbe des Covers wirkt passend zur Geschichte sehr königlich. Es ist schlicht gehalten und dennoch aussagekräftig, wenn man das Buch gelesen hat und somit eine Verbindung zur Abbildung herstellen kann.

Der Klappentext wirkt auf den ersten Blick etwas lang. Jedoch wird nur soviel darin verraren um eine ungefähre Ahnung von der Handlung zu bekommen und um die Neugierde des Lesers zu wecken.

Bereits zu Beginn kostete es mich einiges an Überwindung, nach dem ersten Kapitel weiter zu lesen. Ich weiß, dass jede Geschichte eine Einleitung braucht, jedoch musste ich mich hier auf den ersten Seiten stark beim Lesen konzentrieren und fühlte mich bereits gelangweilt. Dieses anfängliche Gefühl hat sich ziemlich bald, ab Kapitel 4, gelegt. Hier konnte die Autorin nun meine Neugierde für das Buch wecken.

Die Autorin Natalie Mae hat einen einfach zu lesenden Schreibstil gewählt. Ich konnte mich gut in die Geschichte einfinden, ohne ständig über unbekannte und anspruchsvolle Wörter beim Lesen zu stolpern.

Die einzelnen Szenen und Handlungen sind detailreich beschrieben, um ein gutes Bild davon vor Augen zu haben. Das machte die Geschichte für mich gleich viel lebendiger.
Jedoch war es dadurch auch manchmal etwas schleppend, da dies auch des Öfteren als Lückenfüller genutzt wurde. Meiner Meinung nach wurde die Geschichte somit noch extra in die Länge gezogen.

Im Buch gibt es einige Charaktere, welche die gesamte Geschichte über gleichermaßen präsent sind. Zwei Namen sind ziemlich ähnlich gewählt, da musste ich zu Beginn nochmal nachlesen, um mich nicht zu verrennen.
Die wichtigste Figur ist Zahru, welche mir von Beginn an sehr sympathisch war. Obwohl sie zuerst als zurückhaltend beschrieben wird, trägt sie ihr Herz dennoch auf der Zunge und entwickelt sich sozusagen zu einer richtigen Draufgängerin. Ich hab sie die Geschichte über sehr lieb gewohnen, da sie einfühlsam und ehrlich ist.


Fazit:
Die Autorin Natalie Mae hat eine wunderbare Fantasygeschichte erschaffen, die mit dem Rennen durch die Wüste irgendwie an Tribute von Panem erinnert. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten konnte ich mich mit der Zeit gut in der Geschichte von Zahru verlieren. Das Buch endet mlt einem bösen Cliffhanger und macht somit neugierig auf Band 2. Wobei ich hierfür Band 1 etwas zu lang fand, da es einige Lückenfüller gab, die mich manchmal etwas nervten.

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