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CynthiaM94

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2025

Schöne Ergänzung

Wild Reverence
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Ich war am Anfang von der reinen Fülle an Figuren etwas erschlagen. Es gibt zwar die Figurenübersicht am Anfang, aber gefühlt habe ich permanent vergessen, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. ...

Ich war am Anfang von der reinen Fülle an Figuren etwas erschlagen. Es gibt zwar die Figurenübersicht am Anfang, aber gefühlt habe ich permanent vergessen, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen.

Ich fands spannend nun einen tieferen Einblick in die Welt der Götter zu bekommen, die in der Dilogie so oft Erwähnung findet. Wobei es auch hier etwas gebraucht hat, bis ich wirklich drin war .

Ich bin mir nicht sicher, ob ich dieses Buch wirklich gebraucht habe. vor allem weil die Geschichte doch anders war, als ich sie erwartet hatte. Das ist nichts negatives und das Buch ist ein schönes Add-On, aber ich finde man muss es nicht unbedingt lesen, nur weil man die Dilogie gut fand. Denn mit dieser hat das Buch eigentlich nichts zu tun.

Ist wieder schön geschrieben, keine Frage. Die Figuren, vor allem, Matilda sind gut herausgearbeitet und ich hab mit ihr auch durchaus mitgefiebert und mir vor allem für sie ein Happy End gewünscht. Trotzdem ist bei mir einfach der Funke zu diesem Buch nicht so übergesprungen und ich hab einfach nicht so richtig in das Setting und die Handlung hineingefunden.

Für echte Fand sicherlich ein Muss, für mich im Nachhinein eher ein Pass.

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Veröffentlicht am 08.12.2025

Bin unentschlossen

Denial of Service
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Also zuerst folgendes: die Grundidee und das Frankfurter Setting haben mir richtig gut gefallen. Ich bin aber einfach mit der Erzählweise nicht so richtig warm geworden, wodurch die Geschichte für mich ...

Also zuerst folgendes: die Grundidee und das Frankfurter Setting haben mir richtig gut gefallen. Ich bin aber einfach mit der Erzählweise nicht so richtig warm geworden, wodurch die Geschichte für mich irgendwie distanziert und wenig greifbar blieb.

Es werden teilweise irgendwie abstrakte Bilder geschaffen, die einerseits super schön und interessant sind, gleichzeitig aber irgendwie unerklärt im Raum stehen. Und unterschwellig wohnt dem ganzen eine beängstigende Bedrohlichkeit inne. Kanns nicht anders sagen, ich habe zwischen Staunen und Schaudern geschwankt.
Der Vibe ist irgendwo zwischen Sci-Fi und Steampunk angesiedelt und erinnert mich ein bisschen an Marie Grasshoff.

Die Figuren bleiben vage und wenig greifbar. Dabei sind sie nicht uns unsympathisch, aber es passiert so viel um sie herum, dass sie selbst eher in den Hintergrund rücken und ich teilweise einfach nichts richtig wusste, wo es mit der Erzählung hingehen soll. Obwohl immer mal wieder die "Ethik der Stadt" erwähnt wird, spielt Frankfurt selbst und das Stadtsystem eigentlich kaum eine Rolle.

Ich bleibe auch am Ende des Buches so ein bisschen unschlüssig zurück, die Handlung wird zwar zum Abschluss gebracht und eine durchaus interessante Ausrichtung genommen, aber irgendwas hat mir gefehlt.

Hat sich aber angenehm lesen lassen, Themen rund um Technik und KI werden eher nicht vertieft, sodass es leicht verständlich ist, aber eben auch eher oberflächlich ist.
Insgesamt nicht schlecht, aber für mich auch kein Buch, das übermäßigen Eindruck hinterlässt.

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Veröffentlicht am 08.12.2025

Ganz schön, aber auch irgendwie flach

All We Lost Was Everything – Deine Liebe brennt wie Feuer
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Ich liebe ja Romantic Suspense und mochte das letzte Buch der Autorin super gerne, weshalb ich mich auf diesen Standalone-Roman sehr gefreut habe. Der Suspense-Teil lässt hier für meinen Geschmack sehr ...

Ich liebe ja Romantic Suspense und mochte das letzte Buch der Autorin super gerne, weshalb ich mich auf diesen Standalone-Roman sehr gefreut habe. Der Suspense-Teil lässt hier für meinen Geschmack sehr lange auf sich warten.

Stattdessen gibt es viel Teenage-Romance. Da ist absolut nichts verkehrt dran und ich mochte die individuellen Geschichten River und Logan sehr gerne, aber ich hätte mir insgesamt mehr Spannung gewünscht. Denn die Themen sind ja quasi von Beginn an präsent, werden aber erst super spät in der Geschichte aufgearbeitet, sodass die Story lange so ein bisschen vor sich hinplätschert.

Ich war mir lange nicht sicher was ich mit den zwischen den Text gestreuten Briefen anfangen soll. Als das aufgelöst wurde, fand ich es zwar einen netten Twist, aber die Briefe hätte es dafür eigentlich nicht gebraucht.
Und das klingt jetzt vllt picky, aber ich fand auch die Sprache nicht so richtig rund. Ich bin immer mal wieder über Ausdrücke gestolpert und mochte dieses ständige „Yeah“ nicht.

Das Buch ist kurzweilig, liest sich super flüssig (abgesehen von der Ausdrucksweise, die nicht ganz so meins war) und ist insgesamt schon interessant unf gegen Ende dann auch durchaus spannend. Für mein Empfinden aber deutlich mehr Romance/Familiendrama als Suspense

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Veröffentlicht am 30.11.2025

In den Schuhen ihrer Schwester

Belladonnas
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Dieser Thriller ist eine Art böse „doppeltes Lottchen“ Geschichte, bei der Julie in die Rolle ihrer toten Zwillingsschwester Chloe schlüpft, die ein deutlich privilegierteres, glamouröses Leben geführt ...

Dieser Thriller ist eine Art böse „doppeltes Lottchen“ Geschichte, bei der Julie in die Rolle ihrer toten Zwillingsschwester Chloe schlüpft, die ein deutlich privilegierteres, glamouröses Leben geführt hat. Doch mit diesem opportunistischen Rollentausch gehen auch Schwierigkeiten einher, die drohen, Julie zu Fall zu bringen, sodass sie immer tiefer in den Sumpf ihrer eigenen Lügen gerät.

Die Geschichte entwickelt sich anfangs recht gradlinig und vorhersehbar. Und dann wird es plötzlich irgendwie seltsam. Im Leben hätte ich nicht vorhersehen können, in welche Richtung sich die Handlung bewegt. Hätte es diesen Twist nicht gegeben wäre die Geschichte vielleicht sogar langweilig gewesen. Aber stattdessen wurde es schräg, irgendwie verdreht und auch ein bisschen unheimlich.

Ich hatte tatsächlich mehrere WTF-Momente beim Lesen und war total gebannt von der Handlung. Ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht und ob Julie wirklich damit durchkommt. Die Erzählung ist schon super wild und so nen Ticken drüber, sind wir mal ehrlich. Ich würd sagen da ist absolut nichts authentisch und nachvollziehbar. Liest sich mehr wie so ein Fiebertraum. Aber echt nicht schlecht und einfach unfassbar packend.

Die Geschichte selbst ist echt nicht so krass, lebt halt total von den schrägen Episoden und davon, dass man sich permanent fragt, was zur Hölle da vor sich geht. Die Charaktere sind alle insgesamt super flach und ziemlich klischeehaft angelegt.

Definitiv nicht der stärkste Thriller, aber ich hab mich gut unterhalten gefühlt und die Geschichte ist sehr kurzweilig angelegt. So als Standalone kann man das ganz gut machen.

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Veröffentlicht am 30.11.2025

Interessant zu verfolgen

Die Frau der Stunde
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Ich hatte erst ein bisschen Angst, ob mir dieses Buch wohl zu trocken und politisch sein würde, aber diese Sorge war absolut unbegründet. Die Politik gibt natürlich den Rahmen für die Handlung vor, ist ...

Ich hatte erst ein bisschen Angst, ob mir dieses Buch wohl zu trocken und politisch sein würde, aber diese Sorge war absolut unbegründet. Die Politik gibt natürlich den Rahmen für die Handlung vor, ist aber sehr greifbar aufbereitet. Der politische Drahtseilakt rund um die Kanzleraffäre wird gut eingeleitet, sodass es nicht trocken oder langatmig wird. Generell hatte ich das Gefühl, dass sich das Buch sehr angenehm lesen lässt, fast schon seicht und angenehm kosmopolitisch.

Das Buch ist der Inbegriff von „a Men’s world“ und das Bild, das hier von den Vertretern der Politik gezeichnet wird, ist einfach nur ernüchternd und man kann sich eigentlich echt nur schämen. Inkompetenz hinter haltloser Pöbelei verstecken und das eigene Ego zur Schau stellen- klassische, kleingeistige Männlichkeit. Die Geschichte hat mich beim Lesen oft einfach so wütend gemacht. Gleichzeitig wartet die Geschichte mit einer Art trockenem Humor auf, der mich dann wieder versöhnlich stimmt.

Catharina ist eine starke, resolute Protagonistin, die sich ihren Platz in dieser (Männer)welt einfordert. Ich finds gut, dass Catharina auf Konfrontationskurs geht, sich nicht den Mund verbieten lässt und auch mal unbequem ist, statt mit den Kollegen lieb Kind zu machen. Das hätte für mich sogar gerne noch weitergetrieben werden dürfen. Generell war ich großer Fan der Geschichte über die drei Freundinnen, mit ihren unterschiedlichen Lebenswegen. Das nimmt der Geschichte so ein bisschen die scharfen Kanten, macht sie nahbar und lockert die Passagen politischer Ränkespiele auf.

Ich finde hier werden erzählerisch geschickt Themen wie Weltgeschehen, Politik und Religion verknüpft. Aber auch ganz alltägliche Themen werden darin eingeflochten wie Schönheitsideale, Mutterrolle und Alltagskultur. Das lockert das Buch für mich auf, denn würde es rein um Politik gehen, hätte mich das Buch vielleicht verloren.

Das Ende kam mir persönlich zu abrupt, passt aber gut zum Handlungsverlauf. Ich habe das Buch insgesamt gern gelesen und unterhaltsam gefunden, trotzdem bleibe ich seltsam ernüchtert zurück und weiß gar nicht recht, was genau mir eigentlich fehlt.

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