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Veröffentlicht am 15.09.2016

Küsse in Florenz

Küsse in Florenz
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Dank einer Buchverlosung durfte ich „Küsse in Florenz“ von Lina Roberts lesen.

Anna ist eine junge Frau, die sich voll und ganz auf ihr Studium konzentriert, damit sie sich ihren Berufswunsch erfüllen ...

Dank einer Buchverlosung durfte ich „Küsse in Florenz“ von Lina Roberts lesen.

Anna ist eine junge Frau, die sich voll und ganz auf ihr Studium konzentriert, damit sie sich ihren Berufswunsch erfüllen kann. Da bleibt wenig Zeit für ihren Freund und ausgerechnet an einem Abend, den sie sich extra freigehalten hat, findet sie heraus, dass ihre beste Freundin und ihr Freund ein Verhältnis miteinander haben. Als sie dann auch noch eine wichtige Prüfung nicht besteht, steht sie endgültig neben sich. Verletzt und verunsichert zieht sich Anna in das Ferienhaus ihrer Familie zurück.

Hier trifft sie auf einen neuen Nachbar, Enrico. Der junge Mann ist von der ersten Sekunde an von Anna fasziniert und versucht doch sich von ihr fernzuhalten. Erst nach und nach offenbart sich seine dramatische Vergangenheit und die Zweifel, ob eine Beziehung möglich ist, scheinen übermächtig zu werden.

Die romantische Geschichte lässt sich dank eines flüssigen und leicht verständlichen Schreibstils flott lesen.

Der erzählerische Fokus liegt auf der Beziehungsentwicklung zwischen Anna und Enrico. Über weite Teile der Handlung ist das sehr unterhaltsam zu lesen. Anna blüht unter Enricos Aufmerksamkeit auf und verlässt ihr Schneckenhaus, in das sie sich – für mich teilweise unverständlicherweise – zurückgezogen hatte. Auch Enrico beginnt zaghaft auf Anna zuzugehen.

Die anfängliche positive Charakterentwicklung schlägt im Lauf der Geschichte leider etwas ins Gegenteil um und besonders Anna hat mich mit ihrer zunehmenden Wankelmütigkeit Nerven gekostet. Auch der ein oder andere dramatische Punkt in der Handlung war für mein Empfinden überzogen bzw. besonders zum Ende hin unnötig.

Alles in allem ist „Küsse in Florenz“ eine romantische Love-Story, die für mich ihr Potenzial leider nicht gänzlich ausschöpfen konnte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hero - Ein Mann zum Verlieben

Hero - Ein Mann zum Verlieben
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Die Rezi bezieht sich auf den ungekürzten Hörbuch-Download von Audible.

Ich liebe die Geschichten von Samantha Young und bin insbesondere ihren Edinburgh-Love-Stories mit Haut und Haaren verfallen. So ...

Die Rezi bezieht sich auf den ungekürzten Hörbuch-Download von Audible.

Ich liebe die Geschichten von Samantha Young und bin insbesondere ihren Edinburgh-Love-Stories mit Haut und Haaren verfallen. So habe ich mich natürlich sehr gefreut, als mit "Hero - Ein Mann zum Verlieben" neues Lesefutter von Frau Young entdeckt habe.

Leider konnte die Geschichte meine Erwartungen dieses Mal nicht erfüllen. Bisher haben mich besonders die facettenreichen, lebensnahen und liebenswerten Charakteren der Autorin begeistert.

Alexa und Caine bieten zwar alle Merkmale, genau solche Figuren zu sein, aber ihr vorhandenes Potenzial dürfen sie in der Geschichte nicht ausschöpfen. Stattdessen verlieren sie sich in beleidigenden nicht immer nachvollziehbaren Verhaltensweisen, überwiegend sinnlosen Streitereien und unverschämten Auftritten. Das Alles bringt ihnen bei mir als Leserin/Zuhörerin nicht unbedingt Sympathiepunkte ein. Stellenweise war es mir sogar Rätsel, was die Beiden aneinander finden.

Im letzten Drittel der Geschichte kommt dann doch noch ein bisschen der gewohnte Schreibstil von Frau Young durch und ich habe mich wieder etwas mit der Geschichte versöhnt.

Deshalb gibt es auch drei anstatt nur zwei Bewertungssterne

Mein Fazit: Frau Young, das können Sie definitiv besser!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

The Bone Season - Die Träumerin

The Bone Season - Die Träumerin
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich "The Bone Season - Die Träumerin" lesen.

Die Handlung entführt ins Jahr 2059 nach London. In dieser fiktiven Zukunft führt die 19-jährige Paige Mahony ein Doppelleben. ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich "The Bone Season - Die Träumerin" lesen.

Die Handlung entführt ins Jahr 2059 nach London. In dieser fiktiven Zukunft führt die 19-jährige Paige Mahony ein Doppelleben. Offiziell arbeitet sie in einer Sauerstoffbar. Inoffiziell ist sie Teil des Londoner Untergrunds und gehört zu der Gruppierung "Sieben Siegel". Hier muss sie ihre wahre Natur nicht verstecken.
Paige gehört zu den sogenannten Widernatürlichen. So werden die Seher, seherisch begabte Menschen, von Scion, dem Machthaber in London bezeichnet und sie sind nicht nur eine Randgruppe der Bevölkerung, sondern werden gezielt verfolgt und unterdrückt.
Eines Tages wird Paige als Seherin enttarnt und kurz darauf macht man Jagd auf sie und verschleppt sie nach Sheol I.
Sheol I, nicht umsonst als Hölle bezeichnet, ist eine Stadt, deren Existenz seit 200 Jahren geheim gehalten wird. Hier werden Seher als Sklaven gehalten und das Sagen haben die sogenannten Rephaim, geheimnisvolle humanoid erscheinende Wesen aus der Unterwelt, die sich von der Aura der Seher ernähren.
Paige bekommt eine Nummer, die fortan ihre Identität sein soll und wird dem Rephait Arcturus, auch der Wächter genannt, unterstellt. Dieser soll als ihr Hüter für ihren Gehorsam und für ihre Ausbildung sorgen. Der Wächter und Paige verbergen beide, zum Teil tödliche, Geheimnisse und doch zeigen sich im Lauf der Zeit überraschende Gemeinsamkeiten.
Mit ihrer Gabe des Traumwandelns erregt Paige das Interesse der Blutfürstin Nashira und muss sich bald nicht nur um ihre eigene Flucht Gedanken machen.

Soweit mein Versuch einer Zusammenfassung

Auf der Buchrückseite wird das Deutschlandradio mit folgender Aussage zitiert: "Ein anspruchsvoller Roman, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt - unbedingt empfehlenswert."
Das es sich bei "The Bone Season - Die Träumerin" um eine anspruchsvolle Lektüre handelt kann ich absolut bestätigen und bis mich das Buch gefesselt hat, hat es eine Weile gedauert.

Die Autorin entwirft eine hochinteressante und extrem komplexe dystopische Szenerie. Die Grundidee finde ich schlichtweg genial und bisher habe ich etwas Vergleichbares noch nicht gelesen. Mit der Umsetzung der Geschichte hatte ich allerdings ziemlich zu kämpfen. Zu Beginn wird der Leser direkt in die Geschichte geworfen und an Paiges Seite tastet man sich nach und nach in dieses fremde Universum vor. Das ist einerseits spannend, aber mich hat die Komplexität dieser Welt stellenweise schlichtweg überfordert bzw. der Kopf hat recht schnell gebrummt. So habe ich das Buch anfangs oft nach wenigen Seiten zur Seite gelegt, um das Gelesene erst ein Mal sacken zu lassen. Bei jedem Weiterlesen hatte ich dann das Gefühl mir die Geschichte und Paige "neu erobern" zu müssen. Dieser Umstand hat mir dann wiederum die Leselust verleidet und ich musste mich fast schon überwinden das Buch erneut zur Hand zu nehmen.
Dieses Spiel haben das Buch und ich über knapp 300 Seiten miteinander gespielt, dann hat sich das Blatt langsam gewandelt und mit jeder Seite sind wir uns näher gekommen. Jedes weitere Kapitel hat das Feuer meiner Leselust angefacht und ab dem letzten Drittel des Buchs stand ich dann komplett in Flammen und konnte mich nur schwerlich von den Buchseiten los reißen.

"The Bone Season - Die Träumerin" markiert den Beginn einer 7-teiligen Reihe. Ich bin ganz ehrlich, ich bin zwiespältig, ob ich die Reihe weiterverfolgen soll. Irgendwie schreckt mich der Gedanke an sechs Folgebände ab. Und mit Paige als Hauptfigur stehe ich auch noch ein wenig auf Kriegsfuß, wobei mich ihre Entwicklung zum Ende hin, positiv gestimmt hat.
Na ja, am Ende des 1. Teils findet sich eine Leseprobe zum 2. Band, der im September erscheinen soll. Den Mund wässrig gemacht hat mir das Ganze schon und mein Buchgewissen sagt ganz überzeugt: "Wir lesen definitv weiter!", ich selbst hadere noch ein wenig ob oder ob nicht

Für heute gibt es von mir mal 3,5 Bewertungssterne für eine wirklich außergewöhnliche, aber auch anspruchsvoll zu lesende, Geschichte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hexenlust 2

HexenLust 2 | Erotischer Roman
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Im 2. Teil der „Hexenlust“-Trilogie von Sharon York gibt es ein Wiedersehen mit Isabelle und Maddox. Die Beiden sind inzwischen ein Paar, was mich als Leserin sehr gefreut hat.
So richtig rund scheint ...

Im 2. Teil der „Hexenlust“-Trilogie von Sharon York gibt es ein Wiedersehen mit Isabelle und Maddox. Die Beiden sind inzwischen ein Paar, was mich als Leserin sehr gefreut hat.
So richtig rund scheint die Beziehung allerdings nicht zu laufen, da Maddox immer wieder auf Abstand geht. Bei einem romantischen Abendessen scheint es den Beiden zu gelingen, die Weichen neu zu stellen und die Aussicht auf einen gemeinsamen Urlaub in Mexico birgt prickelnde Aussichten.
Für Isabelle entpuppt sich der Urlaubsantritt als Katastrophe par excellence…kommt Maddox doch nur zum Flughafen, um mit ihr Schluss zu machen.
Völlig fassungslos sucht sie Rat bei ihren Freundinnen Ira und Bianca und lässt sich von diesen überreden den Urlaub in ihrer Begleitung anzutreten.
In Mexico warten nicht nur sonnige Strandtage auf das Trio und bald mehren sich die Anzeichen, dass ein weiterer Sohn des Teufels aktiv ist.

Mir hat der 2. Teil gut gefallen. Isabelle macht eine merkliche Wandlung durch und während sie im ersten Teil oft nach dem Motto „Ich nehme mir, was ich will und das ohne Rücksicht auf Verluste“ agiert, hat sich in diesem Teil eine Moral entwickelt, die sie mir sehr sympathisch gemacht hat.
Gefehlt hat mir, da bin ich ganz ehrlich, Maddox. Der taucht nur zu Beginn und dann wieder am Ende auf und bleibt dabei recht blass. So hatte er für mich seit dem 1. Band keine große Gelegenheit zu weiterzuentwickeln. Ich hoffe, dass ich im 3. Band wieder ein wenig mehr von ihm erfahre.
Anstelle von Maddox sind Ira und Bianca an der Seite von Isabelle unterwegs und ich fand es klasse, dass ich beim Lesen mehr über die beiden Hexen erfahren konnte.

Überhaupt wirft dieser 2. Teil der Hexenlust-Trilogie viele Fragen auf, auf die mir wohl erst der 3. Teil eine Antwort bringen wird. Deshalb wird jetzt ganz fix weitergelesen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sarahs Spektrum

Sarahs Spektrum
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Sarahs Spektrum“ von Anna Maselina lesen.

Ich stöbere regelmäßig auf der Homepage von Cupido Books nach Lesefutter und bin bereits vor der Leserunde an „Sarahs Spektrum“ ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Sarahs Spektrum“ von Anna Maselina lesen.

Ich stöbere regelmäßig auf der Homepage von Cupido Books nach Lesefutter und bin bereits vor der Leserunde an „Sarahs Spektrum“ hängen geblieben. Irgendetwas an diesem Buch hat mich angesprochen und so habe ich mich riesig gefreut als ich die Leserunde entdeckt habe.

„Sarahs Spektrum“ erzählt von Sarah. Die junge Frau hat einen kleinen Freundeskreis, lebt mit ihrem Freund Jonas zusammen und hält sich mit einem Job über Wasser, der sie zwar nicht super glücklich macht, aber Geld einbringt.

Die Geburtstagsfeier einer Freundin führt sie in einen Lesbenclub und dort trifft sie auf Cat. Völlig im Bann der faszinierenden Cat macht Sarah ihre erste erotische Erfahrung mit einer anderen Frau und nach dieser Nacht ist nichts mehr wie zuvor.

Sarahs Persönlichkeit ist autistisch geprägt und als Leser erlebt man die Geschichte aus ihrer Sicht. Sie erzählt in einem recht nüchternen, sachlichem Tonfall.
Sie erzählt von Jonas und man spürt beim Lesen die tiefe Zuneigung, das Vertrauen und die Sicherheit, die sie mit ihm verbindet. Auch die Faszination für Cat wird gut transportiert.

Ich selbst hatte mit autistischen Menschen bisher wenige bzw. so gut wie gar keine Berührungspunkte, deshalb kann nicht beurteilen, ob Sarah realistisch dargestellt wurde. Beim Lesen habe ich sie auf jeden Fall als sehr authentisch erlebt und auch wenn mir die meisten ihrer Überlegungen und Handlungen fremd waren, konnte ich doch nachvollziehen, warum sie sich so und so verhält.

Die Erotik fügt sich gut in die Geschichte ein und spielt sich eher im Hintergrund ab. Für mich selbst waren die erotischen Szenen okay, wenn auch nichts was mich irgendwie angesprochen hätte. Im Vordergrund der Handlung steht Sarah und welche Impulse und Veränderungen die Begegnungen mit Cat bei ihr auslösen und somit war die Erotik aus meiner Sicht eher zweitrangig.

„Sarahs Spektrum“ hat mich auf eine interessante Reise entführt und auch wenn das Buch nicht ganz meinen persönlichen Lesegeschmack getroffen hat, war es spannend zu lesen.