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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2025

Ein Roman, der tief berührt und fesselt

Beautiful Venom (Vipers, Band 1)
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Beautiful Venom hat mich vom ersten Kapitel an völlig in seinen Bann gezogen - selten hat mich eine Geschichte so intensiv mitgenommen, mitfiebern lassen und gleichzeitig emotional berührt wie dieser Roman. ...

Beautiful Venom hat mich vom ersten Kapitel an völlig in seinen Bann gezogen - selten hat mich eine Geschichte so intensiv mitgenommen, mitfiebern lassen und gleichzeitig emotional berührt wie dieser Roman.

A.M. Deese gelingt es auf beeindruckende Weise, eine Geschichte zu erzählen, die zugleich düster, leidenschaftlich, facettenreich und tief menschlich ist. Im Zentrum stehen Figuren, die nicht perfekt, sondern verletzlich, widersprüchlich und kraftvoll zugleich sind. Genau diese Mischung hat mich als Leserin von Anfang an fasziniert. Besonders stark ist dabei die emotionaler Tiefe, mit der Deese die inneren Konflikte und Sehnsüchte ihrer Protagonisten beschreibt: Man fühlt mit ihnen, man zweifelt mit ihnen und man wächst mit ihnen - und genau das macht dieses Buch für mich zu etwas ganz Besonderem. Die chemische Spannung zwischen den Charakteren ist greifbar und die Art, wie sich Beziehungen entwickeln hat mich oft überrascht und oft sprachlos zurückgelassen.

Gleichzeitig hat mich die Sprache beeindruckt: Sie ist bildhaft, eindringlich und doch so klar, dass jeder Satz genau das transportiert, was er soll, nämlich Gefühl, Atmosphäre, Intensität. Die Balance zwischen romantischer Spannung und emotionalem Tiefgang ist meisterhaft gelungen, und auch die Nebenfiguren sind so liebevoll und komplex gezeichnet, dass sie der Geschichte zusätzliche Tiefe verleihen.

Was dieses Buch für mich aber wirklich herausstechen lässt, ist die Fähigkeit der Autorin, schmerzhafte Themen mit Hoffnung und Stärke zu verweben, ohne dabei kitschig zu werden. Es ist ein Roman, der berührt, ohne zu überfordern, der fordert, ohne den Leser zu verlieren, und der nachhallt, noch lange nachdem man die letzte Seite gelesen hat.

Veröffentlicht am 27.12.2025

Wenn Sprache zum Spiel wird

In Barbaras Rhabarberbar wird niemals der Rhabarber rar
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Als ich "In Barbaras Rhabarberbar wird niemals der Rhabarber rar" in die Hand genommen habe, war ich sofort neugierig, denn schon der Titel verspricht Sprachwitz und gute Laune. Und genau das hält dieses ...

Als ich "In Barbaras Rhabarberbar wird niemals der Rhabarber rar" in die Hand genommen habe, war ich sofort neugierig, denn schon der Titel verspricht Sprachwitz und gute Laune. Und genau das hält dieses Buch auch! Bodo Wartke greift bekannte Zungenbrecher auf und spinnt sie zu humorvollen, gereimten kleinen Geschichten weiter, die nicht nur zum Lesen, sondern vor allem zum Lautlesen und Mitsprechen einladen.

Mich hat besonders begeistert, wie spielerisch hier mit Sprache umgegangen wird, denn aus scheinbar einfachen Wortspielereien entstehen absurde, fantasievolle Szenen, bei denen man automatisch schmunzeln muss und sich gerne selbst an der korrekten Aussprache versucht. Die Texte haben einen starken Rhythmus und einen hohen Wiedererkennungswert, wodurch sie sowohl Kindern als auch Erwachsenen Freude bereiten. Unterstützt wird das Ganze durch farbenfrohe, lebendige Illustrationen, die den Humor der Texte aufgreifen und die kleinen Geschichten visuell ergänzen, ohne sie zu überladen.

Besonders schön finde ich, dass dieses Buch Sprache nicht erklärt, sondern erlebbar macht: Man spielt mit Wörtern, stolpert über Laute, lacht über Versprecher und merkt dabei kaum, wie sehr Sprachgefühl und Artikulation geschult werden. Für mich ist dieses Buch eine wunderbare Einladung, Sprache als etwas Lebendiges und Kreatives zu entdecken, und ein Titel, der sich hervorragend für gemeinsames Lesen, Vorlesen oder auch für den Einsatz in Schule und Unterricht eignet.

Veröffentlicht am 23.11.2025

Ein Buch, das Babys strahlen lässt

ministeps: Alle meine Kullertiere
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Es ist kein Geheimnis, dass Babys und Kleinkinder alles lieben, was Geräusche macht, weshalb das Pappbilderbuch „Alle meine Kullertiere“ bei uns sooooo häufig betrachtet wird. Auf fünf Doppelseiten kann ...

Es ist kein Geheimnis, dass Babys und Kleinkinder alles lieben, was Geräusche macht, weshalb das Pappbilderbuch „Alle meine Kullertiere“ bei uns sooooo häufig betrachtet wird. Auf fünf Doppelseiten kann man in diesem jeweils ein niedlich gezeichnetes Tier mit einer rot-orangen Kullernase entdecken. Wenn man an diesem Näschen dreht, rasselt es, was meine Tochter seit ihrem 5. Lebensmonat stets zum Lachen bringt.

Auf jeder Doppelseite wird das jeweilige Tier mit einem gereimten Satz wunderbar beschrieben: So spielt die Katze gerne im Sand, die Biene summt um das Schneckenhaus oder das Häschen knabbert an einer Möhre. Die Wortwahl ist sehr kindgerecht und dank der Reime wird das Sprachbewusstsein sehr gut unterstützt. Kleinere Bildchen, die zum Spruch oder zum jeweiligen Tier passen, ermöglichen ebenfalls das Lernen alltagsnaher Begriffe. Als Beispiel – auf der Seite mit dem Hasen sind eine Möhre, eine Banane, ein Apfel sowie ein Vogel abgebildet. Man kann das Kind die Dinge benennen lassen, aber auch nach dem Gemüse suchen lassen, welches am liebsten vom Hasen vertilgt wird. So wird das Vorlesen wunderbar mit dem Lernen und Entdecken verknüpft, was mir sehr zusagt.

Die Seiten des Buches sind allesamt dick, weshalb man keinerlei Sorgen haben muss, dass das Pappbilderbuch alltäglichen Strapazen mit Baby und Kleinkind nicht standhalten könnte. Die Rasselnase der Tiere ist ebenso gut zwischen zwei Buchseiten eingearbeitet, sodass sie auch trotz festerem Ziehen nicht herausbekommt. In diesem Sinne ist das Buch absolut Babysicher.

Abschließend lässt sich sagen, dass meine Tochter seit ihrem 5. Lebensmonat schlichtweg begeistert von diesem interaktiven Buch ist. Es fördert nicht nur den Lesespaß, sondern hilft auch beim Erlernen alltagsnaher Begriffe sowie der Förderung der Motorik. Ich kann es sehr gerne weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 19.11.2025

Interaktives Quatschbuch, das garantiert für Lacher sorgt

Dreh-das-Rad-Buch: Füttere dein Monster
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Da meine Tochter eine kleine Entdeckerin ist, dachte ich, solch ein Mitmachbuch ist perfekt für sie, daher konnte ich an „Füttere dein Monster“ einfach nicht vorbei. Das Hardcover beeindruckt durch leuchtende ...

Da meine Tochter eine kleine Entdeckerin ist, dachte ich, solch ein Mitmachbuch ist perfekt für sie, daher konnte ich an „Füttere dein Monster“ einfach nicht vorbei. Das Hardcover beeindruckt durch leuchtende Farben, die sofort Lust darauf machen, in dem Pappbuch zu stöbern. Die Illustration des hungrigen, blauen Monsters ist sehr niedlich, weshalb die kleinen Lesemäuse sofort den Spaßfaktor des Buches erkennen und sich keinesfalls gruseln. Schön finde ich, dass schon das Cover mithilfe des Rädchens veränderbar ist: Die Augen des Monsterchens, welches von meiner Tochter liebevoll als Essi getauft wurde, können durch das Drehen des Rades verändert werden. Immer gleich ist, dass der Blick des kleinen Kerlchens lustig ist und für einen Lacher bei den Lesemäusen sorgt.

Die fünf Doppelseiten bestehen aus fester Pappe, welche ca. 3mm dick ist. Damit läuft man definitiv keine Gefahr, dass die kleinen Lesemäuse das Buch kaputt machen, wenn sie zu wild ihr Monsterchen füttern oder versuchen, die Seiten zu knicken. Wie man schon aus dem Klappentext herauslesen kann, bekommen die kleinen Leser und Leserinnen in diesem Buch die Aufgabe, ein blaues Monsterchen mithilfe der Räder im Buch zu füttern. Es wäre kein Kinderbuch, wenn das Monsterchen vernünftige Nahrung bekommt, oder? Das haben sich auch Anna Milbourne und Anna Süßbauer gedacht, weshalb die kleinen Lesemäuse ihrem Monster Regenwürmer, Wolle, Spielzeug oder Unterhosen in den Mund drehen. Ich gebe zu, lehrreich ist anders – aber meine Kleine hatte einen riesigen Spaß daran, ihrem Monsterchen die zahlreichen Gegenstände in den Mund zu schieben und hat beim Stöbern im Buch lauthals gelacht.

Auf jeder Seite findet man ein bis zwei Sätze, in denen die Kinder über den Gemütszustand ihres Monsterchens aufgeklärt und dazu aufgefordert werden, es zu füttern. Kleinere Kommentare des Monsterchens wie „Das ist mir zu scharf“ erscheinen in den Sprechblasen der Illustrationen. Damit bleibt das Buch lange spannend, schließlich verändern sich die Bilder – ein analoger Fernseher sozusagen.

Die Illustrationen von Anna Süßbauer sind einfach, aber sehr farbenfroh gestaltet. Es macht riesigen Spaß, sie zu betrachten, sie von den Mäusen beschreiben zu lassen und eigene kleine Geschichten dazu erfinden zu lassen. Und damit kann man das Buch tatsächlich auch zum Lernen und Fördern nutzen: indem man Sprechanlässe schafft. Doch auch die Motorik wird trotz des Quatschcharakters gefördert, denn das Drehen des Rädchens erfordert etwas Feingefühl.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Buch meiner bald zweijährigen Tochter große Freude bereitet: Sie liebt es, ihren „Essi“ zu füttern und amüsiert sich köstlich über seinen Speiseplan. Ich kann es jedem empfehlen, der nach einem Spaßbuch für 1,5 bis 3jährige sucht!

Veröffentlicht am 16.11.2025

Mit Bobo auf Einkaufstour

Bobo geht einkaufen
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Meine kleine Tochter liebt die Geschichten von Bobo, weshalb „Bobo geht einkaufen“ natürlich nicht in unserer Sammlung fehlen durfte! Auf dem strahlend gelben Cover sieht man Bobo – wie immer überaus fröhlich ...

Meine kleine Tochter liebt die Geschichten von Bobo, weshalb „Bobo geht einkaufen“ natürlich nicht in unserer Sammlung fehlen durfte! Auf dem strahlend gelben Cover sieht man Bobo – wie immer überaus fröhlich – mit Einkaufstüten spazieren. Das macht das alltagsnahe Thema für die kleinen Lesemäuse natürlich sofort greifbar. Die strahlenden Farben und die niedliche Illustration des immerzu müden Siebenschläfers motivieren sofort, in dem Buch zu stöbern.

Wie man es von anderen Bobo-Geschichten kennt, werden auch hier alltagsnahe Tätigkeiten während des Einkaufens beschreibend beleuchtet: Bobo und sein Papa betreten den Einkaufsladen, kaufen ein, suchen noch einen Gemüsestand und auch einen Kiosk auf. Zwischendurch darf Bobo auf einem kleinen Holzelefanten reiten. Insgesamt handelt es sich um eine ruhige Geschichte, die die Abläufe beschreibt und zahlreiche Sprechanlässe bietet. Dank kurzer Sätze, von denen übrigens nicht mehr als drei auf jeder Doppelseite zu finden sind, bleibt die Aufmerksamkeit der kleinsten Leser lange erhalten.

Die Bilder visualisieren das Geschriebene bzw. das Vorgelesene wunderbar. Sie sind farbintensiv und dennoch sehr ruhig gestaltet. Selbst mir als Erwachsener machen sie Lust darauf, über sie zu sprechen und die Einzelheiten dieser zu erkunden.

Insgesamt sind wir mal wieder sehr zufrieden mit dieser Geschichte über unseren liebsten, müden Siebenschläfer und können das stabile Pappbilderbuch sehr gerne weiterempfehlen!