„Der große magische Haus Test“ hat mich sofort angesprochen, weil ich als Harry-Potter-Fan es liebe, spielerisch herauszufinden, welchem Haus ich angehöre und welche magischen Eigenschaften zu mir passen. ...
„Der große magische Haus Test“ hat mich sofort angesprochen, weil ich als Harry-Potter-Fan es liebe, spielerisch herauszufinden, welchem Haus ich angehöre und welche magischen Eigenschaften zu mir passen.
Das Buch bietet auf seinen Seiten eine Vielzahl an Persönlichkeitstests im Stil der Zauberschule Hogwarts, von klassischen Häuser-Quizzen bis hin zu Fragen zu Patronus, Animagus-Form oder Besenwahl. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Tests abwechslungsreich gestaltet sind und über das reine Quiz hinausgehen, sodass man immer wieder Neues entdecken kann. Die liebevolle Gestaltung macht das Ausfüllen der Tests zu einem kleinen Hogwarts-Erlebnis, das sowohl allein als auch mit Freunden oder in der Familie viel Spaß macht.
Beim Durcharbeiten habe ich oft geschmunzelt und gemerkt, dass manche Ergebnisse tatsächlich zum Nachdenken über die eigene Persönlichkeit anregen. Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass die Auswertung der Tests teilweise etwas umständlich ist und Geduld erfordert, außerdem setzt das Buch gute Kenntnisse der Harry-Potter-Welt voraus, um den vollen Spaß zu erleben.
Insgesamt hat mich Der große magische Haus Test gut unterhalten und für einige unterhaltsame Stunden gesorgt. Es ist ein liebevoll gestaltetes Buch für Fans, das spielerisch Freude und ein wenig Selbstreflexion verbindet.
„Rauhnächte – Reguliere dein Nervensystem und schaffe die Basis für persönliches Wachstu“ hat mich beim Lesen wirklich berührt, weil es mir geholfen hat, die oft hektische und stressige Zeit zwischen ...
„Rauhnächte – Reguliere dein Nervensystem und schaffe die Basis für persönliches Wachstu“ hat mich beim Lesen wirklich berührt, weil es mir geholfen hat, die oft hektische und stressige Zeit zwischen den Jahren bewusst wahrzunehmen.
Die Autorin Tanja Suppiger begleitet durch einen 24 tägigen Prozess, der Körper, Emotionen und Nervensystem in Einklang bringen soll, und ich habe beim Ausprobieren der Übungen oft gespürt, wie wohltuend es ist, einfach mal innezuhalten. Besonders schön fand ich, wie das Buch Tradition und moderne Erkenntnisse verbindet: Die Rauhnächte werden nicht nur als mystische Phase dargestellt, sondern als Gelegenheit, sich selbst zu spüren, Altes loszulassen und mit mehr Klarheit ins neue Jahr zu starten.
Beim Durcharbeiten der täglichen Übungen wurde mir bewusst, wie oft ich im Alltag angespannt und unruhig bin und wie wertvoll es ist, mir kleine, bewusst gesetzte Momente der Reflexion zu gönnen. Die Texte sind einfühlsam geschrieben, sodass ich mich nicht unter Druck gesetzt fühlte, sondern eingeladen, achtsam und geduldig mit mir selbst zu sein. Gleichzeitig habe ich beim Lesen gespürt, wie sehr Körper und Emotionen miteinander verknüpft sind und wie kleine Routinen mir helfen können, gelassener durch den Alltag zu gehen.
Ein kleiner Kritikpunkt für mich ist, dass einige Passagen sich ein wenig wiederholen und ich mir an manchen Stellen noch mehr Hintergrundinformationen oder wissenschaftliche Erklärungen gewünscht hätte. Dennoch überwiegt für mich das Gefühl von Ruhe, Klarheit und Achtsamkeit, das dieses Buch vermittelt. Rauhnächte ist für mich ein wertvoller Begleiter für die Zeit zwischen den Jahren, der mir hilft, mich selbst besser wahrzunehmen, loszulassen und gestärkt ins neue Jahr zu starten.
Als ich "Blackspell - Das Geheimnis der Blutmotten" in die Hand genommen habe, war ich sofort von der düsteren, geheimnisvollen Atmosphäre angesprochen, die bereits Cover und Titel versprechen und genau ...
Als ich "Blackspell - Das Geheimnis der Blutmotten" in die Hand genommen habe, war ich sofort von der düsteren, geheimnisvollen Atmosphäre angesprochen, die bereits Cover und Titel versprechen und genau dieses Versprechen wird im Laufe der Geschichte eingelöst.
Schon die ersten Kapitel ziehen einen in eine Welt voller Schatten, ungelöster Rätsel und dunkler Magie hinein und lassen kaum Raum, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Die Geschichte um Eden Blackspell, die nach dem Tod ihres Vaters an einen Ort zurückkehrt, der voller Geheimnisse steckt, entwickelt schnell eine beklemmende und zugleich faszinierende Sogwirkung. Besonders die unheimlichen Ereignisse rund um die Blutmotten und das Verschwinden eines Mädchens sorgen für eine konstante Spannung, die sich durch das gesamte Buch zieht.
Mir hat gefallen, wie die Autorin die Atmosphäre Stück für Stück aufbaut und den Leser gemeinsam mit der Protagonistin rätseln lässt, wem man trauen kann und was hinter den dunklen Vorgängen wirklich steckt. Die Wyndhouse Academy wirkt mit ihren alten Mauern, Regeln und Geheimnissen wie ein eigener Charakter und verleiht der Geschichte einen starken Dark-Academia-Vibe.
Eden selbst habe ich als glaubwürdige und nahbare Figur empfunden, da sie zweifelt, unsicher ist und sich ihre Rolle in dieser neuen, gefährlichen Welt erst erarbeiten muss. An einigen Stellen hätte ich mir etwas mehr Tiefe bei einzelnen Nebenfiguren gewünscht, da manche Charaktere sehr spannend eingeführt werden, aber dann vergleichsweise wenig Raum zur Entwicklung bekommen. Auch das Erzähltempo schwankt gelegentlich, was den Lesefluss jedoch nur kurzzeitig bremst.
Insgesamt überwiegt für mich klar die Faszination für die düstere Welt, die geheimnisvolle Handlung und die vielen offenen Fragen. Blackspell ist für mich ein atmosphärischer, spannender Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht und besonders Leserinnen und Leser begeistern dürfte, die dunkle Fantasy, Internatsgeschichten und geheimnisvolle Magie lieben.
Da ich schon so viel Gutes über die Werke von Tillie Cole gehört habe, musste ich nun endlich auch mal schauen, was die Autorin so auf ihre Seiten bringt. Ihr Roman „Write me for you“ schien mir da die ...
Da ich schon so viel Gutes über die Werke von Tillie Cole gehört habe, musste ich nun endlich auch mal schauen, was die Autorin so auf ihre Seiten bringt. Ihr Roman „Write me for you“ schien mir da die perfekte Möglichkeit, dies zu tun, schließlich versprach der Klappentext eine emotionale, packende Geschichte.
Das Cover ist mit seinen zarten Rosatönen und dem Hellblauen Schriftzug dezent gehalten. Die fliegenden Blätter passen dabei zu der Geschichte und symbolisieren gleichzeitig die Schnelligkeit des Lebens. Auch der Farbschnitt ist sehr ästhetisch.
Viel wichtiger ist aber natürlich der Inhalt des Buches: Die 17jährige June erfährt, dass nur noch eine Teilnahme an einer Krebsstudie auf einer Ranch ihr helfen kann, ihre Krankheit zu besiegen. Am letzten Strohhalm greifend nutzt sie die Chance und trifft auf Jesse, der wie sie versucht, seinen Krebs auf der Ranch zu besiegen. Im Gegensatz zur introvertierten Protagonistin ist Jesse allerdings extrovertiert, positiv gestimmt und absolut frech. Und eins ist er noch: auf den ersten Blick von June überwältigt. Er bittet June darum, ihren Traum zu verwirklichen und eine Geschichte zu schreiben, in der ihre packende Liebesgeschichte thematisiert wird, selbst, wenn sie es nicht schaffen sollten, ihre Krankheit zu besiegen …
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich an beiden Protagonisten den ein oder anderen Makel entdeckt habe: Jesse wirkte für mich an einigen Stellen schlichtweg zu makellos, auch sein impulsives Handeln war für mich teilweise schlichtweg befremdlich. Ich kann mir natürlich gut vorstellen, dass junge Menschen, denen die Zeit wegrennt, noch so viel wie möglich vom Leben mitbekommen möchten, dennoch war das Verlieben und weitere, wichtige Schritte ihrer Liebesbeziehung für mich schlichtweg zu überstürzt. June wirkte für mich vor allem im zweiten Teil stellenweise sehr matt und zu tief in der Alternativwelt ihres eigenen Buches gefangen. Bezeichnungen wie „Baby“, die im zweiten Teil des Buches sehr häufig von den beiden Protagonisten genutzt wurden, passten meiner Meinung nach absolut nicht.
Positiv hervorheben möchte ich die Nebenfiguren, allen voran Junes Vater, Emma und Chris, die man allesamt wegen ihrer Handlungen einfach ins Herz schließen musste. Vor allem Junes Vater zeigte immer wieder, wie wichtig Menschlichkeit, Fürsorge, Verständnis und Zusammenhalt in schweren Situationen sind.
Nichtsdestotrotz lässt sich nicht leugnen, dass der Schreibstil von Tillie Cole nahezu magisch ist: In bildreicher, emotionaler Sprache schafft sie es eine Welt zu kreieren, in die man binnen weniger Sekunden versinkt. Man fühlt mit den Protagonisten, leidet mit ihnen und … ja – man weint auch mit ihnen. Ich habe schon lange nicht mehr beim Lesen geweint, hier lag die Taschentuchpackung allerdings immer neben mir. Vor allem das Ende des Buches hat mich zerrissen, wenngleich das letzte Bild nahezu magisch war. Dank überschaubarer Sätze und eines einfachen Wortgebrauchs kann man das Buch auch nach einem anstrengenden Arbeitstag zur Hand nehmen. Zahlreiche Dialoge und der Perspektivwechsel machten die Geschichte überdies sehr lebendig. Auch das Nebeneinander zwischen der fiktiven Realität und der von June geschaffenen Alternativwelt war sehr erfrischend.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass es sich hier um eine berührende Liebesgeschichte handelt, die zeigt, wie nah Leben und Tod, Nähe und Verlust aber auch Freude und Leid sich sind. Das Buch hat mich so oft zum Nachdenken gebracht, ist emotional gesehen aber keine leichte Lektüre. Wer etwas zum Nachdenken sucht, der ist hier genau richtig!
„Was wütest du so sehr, kleiner Pandabär?“ ist ein liebevoll gestaltetes Pappbilderbuch, das sich auf einfühlsame Weise mit einem der wichtigsten Gefühle kleiner Kinder auseinandersetzt: Wut. Im Mittelpunkt ...
„Was wütest du so sehr, kleiner Pandabär?“ ist ein liebevoll gestaltetes Pappbilderbuch, das sich auf einfühlsame Weise mit einem der wichtigsten Gefühle kleiner Kinder auseinandersetzt: Wut. Im Mittelpunkt steht die kleine Panda-Tochter Tilly, die voller Energie, Neugier und Tatendrang steckt, aber ebenso schnell frustriert ist, wenn Dinge nicht so laufen, wie sie es sich vorgestellt hat. Die Situationen, in denen Tilly wütend wird, wirken sehr alltagsnah: Geschwister, die kritisieren, das Bedürfnis nach Selbstbestimmung oder das Gefühl, nicht verstanden zu werden. Genau diese Nähe machte es meinen Kindern leicht, sich mit ihr zu identifizieren.
Besonders gelungen ist die Grundhaltung des Buches: Es vermittelt klar, dass Wut ein legitimes Gefühl ist, das nicht unterdrückt werden muss. Stattdessen zeigt Tillys Mama Verständnis, hört zu, bietet Halt und hilft ihrer Tochter, die eigenen Gefühle wahrzunehmen und zu benennen. Dieser beziehungsorientierte Ansatz eignet sich wunderbar für Familien, die einen achtsamen Umgang mit Emotionen fördern möchten.
Die Illustrationen von Lisa Rammensee sind farbenfroh, warm und ausdrucksstark. Sie transportieren Tillys Emotionen so gut, dass auch unsere allerjüngste Tochter intuitiv verstehen konnte, was in der kleinen Pandabärin vorgeht. Der gereimte Text lässt sich meist flüssig vorlesen und schafft einen schönen Rhythmus, auch wenn manche Reime etwas holprig wirken.
Insgesamt ist „Was wütest du so sehr, kleiner Pandabär?“ ein warmherziges, alltagsnahes Buch, das Kindern zeigt, dass Wut völlig in Ordnung ist und Eltern vermittelt, wie wichtig es ist, diese starken Gefühle liebevoll zu begleiten. Es eignet sich besonders für Kinder ab etwa zwei Jahren und bietet eine wunderbare Grundlage, um über Emotionen ins Gespräch zu kommen. Wir können es gerne empfehlen!