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Veröffentlicht am 10.12.2017

Drei Menschen, drei Schicksale, ein einziges Urteil.

Huis clos
1

Drei Menschen, der Journalist Garcin, die Postangestellte Inès und die reiche Estelle, sind gestorben. Zu Lebzeiten haben sie sich noch nie gesehen. Im Jenseits treffen sie sich zum ersten Mal. Sie scheinen ...

Drei Menschen, der Journalist Garcin, die Postangestellte Inès und die reiche Estelle, sind gestorben. Zu Lebzeiten haben sie sich noch nie gesehen. Im Jenseits treffen sie sich zum ersten Mal. Sie scheinen sehr unterschiedlich, doch sie haben eines gemeinsam. Alle drei haben etwas getan und wurden verurteilt. Nun wartet das Urteil auf sie, doch wie es scheint müssen sie sich dieses Urteil selbst zusammenreimen. Während Garcin versucht sein Leben zu ordnen, kümmert sich Estelle um ihr Aussehen, da sie Garcin gefallen möchte. Inès scheint ihr dabei gern behilflich zu sein, jedoch nicht um ihr mit Garcin zu helfen. Alle drei sind sich bewusst, dass sie sich in der Hölle befinden und sie machen sich auf das Schlimmste gefasst, doch die erwartete Folter kommt nicht. Es ist nur eine leichte Hitze zu verspüren. Langsam aber sicher erfahren sie, wie ihr Urteil lautet: sie sind dazu verdammt, eingeschlossen in einem Raum, ohne Hoffnung auf ein Ende, sich gegenseitig als Peiniger und Opfer ausgeliefert zu sein.

Sartre schreibt sehr philosophisch und es war nicht immer sehr leicht verständlich, trotzdem finde ich dieses Drama interessant. Es zeigt, dass Folter nicht gleich das bedeutet, was man sich zunächst immer darunter vorstellt. Natürlich kann er nicht wissen, was wirklich passiert, wenn man stirbt, aber es ist ja nur eine kleine Geschichte. Außerdem ist die Kombination der Charaktere sehr interessant, da es offensichtlich ist, dass sie total unterschiedlich sind und sich nicht ausstehen würden. Deren Verurteilung hatte einerseits eine bestimmte Struktur, aber andrerseits wurde ihnen die Folter einfach selbst überlassen. Und es ging immer so weiter. Die letzten Worte von Gracin „also - machen wir weiter“ zeigen, dass sich die Situation auch nach Ende des Buches nicht verändert hat.

„Huis Clos“ von Jean-Paul Sartre ist eine interessante Schullektüre. Ich glaube nicht, dass ich dieses Drama in meiner Freizeit lesen würde, aber für die Schule ist das eines der besseren Bücher.

Veröffentlicht am 06.02.2018

Lesenswert

Fremd
2

Joanna hatte einen schönen Tag hinter sich, bis plötzlich dieser fremde Mann auftaucht und alles zerstört. Sie hat Angst vor ihm und möchte ihn sogar umbringen. Was fällt ihm ein einfach so in ihr Haus ...

Joanna hatte einen schönen Tag hinter sich, bis plötzlich dieser fremde Mann auftaucht und alles zerstört. Sie hat Angst vor ihm und möchte ihn sogar umbringen. Was fällt ihm ein einfach so in ihr Haus einzudringen und zu behaupten sie kennten sich?!

Erik ist verwirrt und hat keinen blassen Schimmer, was mit seiner Verlobten Joanna los ist. Sie erkennt ihn nicht mehr und auch seine Sachen zu Hause sind nicht da, überhaupt nichts von ihm ist zu Hause! Erik meinte zunächst, dass es ein schlechter Scherz ist, aber leider irrt er sich da gewaltig. Sie schreit raus, sucht Hilfe, hat Panik, weiß nicht wohin, glaubt ihm nicht. Mit Joanna stimmt was nicht und keiner weiß warum. Nicht nur zu Hause ist Unruhe, auch in der Arbeit und in der ganzen Stadt. Immer mehr Leute werden umgebracht und warum? Wer steckt dahinter?

'Fremd' hat mir wirklich gut gefallen, der Klappentext hatte mich schon sehr überzeugt. Der Anfang war sehr stark. Leider hatte es manchmal ein wenig nachgelassen. Trotzdem gab es Höhepunkte, wo man einfach mitfiebert und sich fragt, was überhaupt los ist. Ich persönlich fand es häufig so spannend, dass ich keine Zeit hatte selbst mal zu spekulieren, wer hinter allem steckt. Man merkt jedoch, dass die Autoren anfangs sehr bei der Sache waren und alles noch sehr detailliert war. Am Ende ließ das leider nach. Viele Fragen wurden nicht beantwortet und das Ende (ein Epilog) war sehr .. ja gruselig.

Veröffentlicht am 17.01.2018

Kommt nicht an die Vorgänger ran

Das Labyrinth ist ohne Gnade
1

Inhalt:

Sie sind nur noch zu dritt und sie sind geschwächt. Aber sie wollen überleben - um jeden Preis. Zweifel überschatten den Kampf gegen das Labyrinth, das mit immer neuen Mysterien für die Jugendlichen ...

Inhalt:

Sie sind nur noch zu dritt und sie sind geschwächt. Aber sie wollen überleben - um jeden Preis. Zweifel überschatten den Kampf gegen das Labyrinth, das mit immer neuen Mysterien für die Jugendlichen aufwartet. Ihr mühsam erworbener Teamgeist scheint nicht zu brechen, doch lohnt sich für Jeb, Jenna und Mary der gemeinsame Kampf, wenn nur einer von ihnen überleben kann? Die entscheidende Frage aber wagt niemand zu stellen: Was erwartet den letzten Überlebenden hinter dem sechsten Tor?

Meinung:

Ich finde den letzten Teil der Reihe nicht besser als seine Vorgänger. Es wird immer mehr spekuliert, was hinter dem letzten Tor passiert. Und Leute, die eigentlich für tot erklärt wurden, kommen plötzlich wieder und helfen ihnen weiter. Ich finde es schade, dass León nicht mehr da ist, aber er hat sich ja freiwillig geopfert. Mary wurde immer stärker und Jeb und Jenna auch, aber dann kamen die Zweifel, als Jenna plötzlich diese Illusionen bekommt. Dass Jenna sofort aufgegeben hat nachdem es Jeb erwischt hat, fand ich sehr schwach von ihr, denn Mary konnte ja auch ohne León weiter machen. Ich glaube der Autor wollte einfach, dass Mary es schafft und brauchte deshalb etwas um Jenna "loszuwerden". Dann hat Mary es endlich geschafft und herausgefunden, dass sie eigentlich alle im Koma lagen und die anderen doch nicht ganz verloren waren. Aber dann fand sie noch heraus, dass das alles ein Experiment war, was sie natürlich nicht so toll fand. Im Laufe der Reihe gab es immer diesen Rucksack, der mal verschwunden ist und dann plötzlich immer aufgetaucht ist. Als dieser Rucksack dann in dem Krankenhaus wirklich da war, dachte ich "Das Labyrinth lebt!", was ich noch mal gut fand, aber dann hatte das Buch so ein offenes Ende, dass man sich am Ende einfach denken konnte: "Ok, wie es aussieht werden sie es jetzt irgendwie schaffen." Ich finde, man hätte vielleicht den ganzen Labyrinthaufenthalt verkürzen können und die weiteren Bände hätten dann davon handeln können, was danach passiert, aber ok, ein offenes Ende ist mal etwas anderes.

Insgesamt finde ich, dass es ein guter Abschluss ist, aber nicht besser als der zweite oder auch erste Teil der Reihe. Für mich ist es wichtig, dass in einer Reihe, jeder Teil den nächsten wenigstens ein bisschen übertrifft. Das war hier nicht der Fall, zumindest nicht im dritten Band, deshalb vergebe ich nur 3,5 von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Interessanter Auftakt mit einigen Schwächen

Gold und Schatten
8

Diese Rezension enthält SPOILER

INHALT
Die sechzehnjährige Livia ist gerade erst von Seoul nach Paris gezogen als sie plötzlich von Schwindelanfällen und Halluzinationen geplagt wird und sie weiß nicht ...

Diese Rezension enthält SPOILER

INHALT
Die sechzehnjährige Livia ist gerade erst von Seoul nach Paris gezogen als sie plötzlich von Schwindelanfällen und Halluzinationen geplagt wird und sie weiß nicht warum, vor allem, weil der Arzt der Meinung ist, dass alles in Ordnung ist. Dann fangen Blumen an sie anzusprechen und sie glaubt endgültig, dass sie den Verstand verliert. Außerdem trifft sie Mael, der sie vollkommen verwirrt. Einerseits kommen sie sich schnell näher, andererseits geht er immer wieder auf Abstand. Was hat er zu verbergen und was hat es mit den sprechenden Pflanzen auf sich? War das Treffen von Livia und Mael wirklich Zufall?


MEINUNG
Das Cover ist sehr schön und passt perfekt zum Titel. Eigentlich mag ich es nicht, wenn Personen auf Covers zu sehen sind, aber hier stört das nicht so sehr, weil das Mädchen die Goldseite repräsentiert und nicht ganz zu sehen ist. Ich frage mich allerdings, was 'Gold' im Bezug zum Inhalt zu bedeuten hat. Ich dachte nämlich, dass 'Gold' Livia ist und 'Schatten' Mael. Zu Mael passt das sehr gut, aber Livia hat eigentlich nicht viel mit Gold zu tun. Wenn ich bei diesem Buch an Gold denke, dann kommt mir eher Agada in den Sinn und da wir immer noch nicht viel von Livias Kräften wissen, kann ich 'Gold' nicht wirklich mit ihr in Verbindung bringen. Das ist jetzt aber nicht all zu schlimm. Das Cover gefällt mir trotzdem und vielleicht spielt der Titel auch auf das Ende des Buches hin, wo Livia Agada's Schicksal und somit auch ihre Kräfte bekommt (so habe ich es jedenfalls verstanden).

Die Idee der Geschichte finde ich eigentlich gut, aber an manchen Stellen hätte mir die Umsetzung anders besser gefallen, aber das ist dann eher Geschmackssache. Es ist mein erstes Buch, das von der griechischen Mythologie handelt und es hat mir gut gefallen. Mir ist aufgefallen, dass großen Wert darauf gelegt wurde alles modern zu gestalten und dass sich die Götter sehr gut an die jeweilige Zeit anpassen können. Es ist eine interessante Idee, aber schade finde ich an dieser Stelle, dass wenig von deren mächtigen Götterseite gezeigt wurde. Ich habe zwar keine anderen Götterbücher gelesen, aber das hat mir ein bisschen gefehlt.

Es gibt ziemlich viele Charaktere in dieser Geschichte. Leider wurde nicht viel Zeit für Nebencharaktere verwendet. Die meiste Zeit ging natürlich an Livia und Mael. Livia ist eine typische Teenagerin, die allerdings mit ungewöhnlichen Problemen zu kämpfen hat. Anfangs hält sie die sprechenden Pflanzen für Halluzination, doch dann findet sie heraus, dass sie kein normaler Mensch ist, sondern eine Wiesennymphe. Sie recherchiert und macht sich schlau, aber die Informationen, die sie am Anfang gewinnt, sind eher mager und das meiste hatte man sich dann auch schon gedacht. Trotzdem fand ich es gut, dass sie sich überhaupt damit beschäftigt hat. Denn im Verlauf der Geschichte geraten die Nymphenkräfte stark in den Hintergrund, obwohl das eigentlich eines der wichtigen Themen der Geschichte war, so habe ich es als Leserin jedenfalls empfunden. Ich habe mich immer wieder gefragt, wann denn nun mehr Infos zu ihren Kräften kommen. Allerdings ging es im Hauptteil der Geschichte eher um Mael's Probleme und Livia hat sich sehr davon leiten lassen. Sie hat selbst gar nicht mehr darüber nachgedacht, erst gegen Ende ist ihr aufgefallen, dass Mael noch seinen Teil der Partner-Abmachung zu leisten hatte, nur um dann am Ende ein paar wenige Informationen zu erfahren, die Mael mal schnell recherchiert hat.
Mael's Charakter hat mich ehrlich gesagt eher enttäuscht. Das liegt daran, dass er 3000 Jahre alt ist und somit 3000 Jahre Lebenserfahrung hat, sich aber trotzdem wie ein normaler Teenager verhalten hat. Meiner Meinung nach schien er ihr charakterlich überhaupt nicht überlegen. Sie konnte ihn ziemlich gut durchschauen und ich glaube nicht, dass sie die einzige ist, die das konnte. So schien seine Geheimniskrämerei dann ein bisschen unnötig und kindisch.

Es tauchen immer wieder Fragen auf, die bis zum Ende der Geschichte nicht beantwortet werden. Wahrscheinlich liegt das daran, dass vieles erst im zweiten Band erklärt wird, aber schade ist es trotzdem, da der erste Band jetzt eher wie eine Einführung in das wirkliche Abenteuer erscheint. Durch die langen Kapitel wirkt das Buch auch sehr langatmig und es war schwer den Lesefluss zu behalten. Am Anfang ging die Story eher langsam voran, dann gegen Ende ging alles ziemlich schnell. Es fehlte der Übergang und die Tiefe. Viele Nebencharaktere wurden vorgestellt, aber dann mit der Zeit vergessen, weil sie nicht mehr vorkamen. So süß Evangeline auch war, viel hat sie nicht getan, außer süß und flauschig sein, und sich natürlich gegen Mael, aber für Livia zu entscheiden. Auch die Freundinnen von Livia wurden nur im Hintergrund erwähnt. So enthusiastisch wie sie waren, hätten sie bei der ein oder anderen Mission irgendwie mithelfen können, stattdessen waren sie einfach nur Livia's persönliches Tagebuch, die auf ein paar Fragen antworteten und ihr Ratschläge gaben. Das fand ich wirklich schade, da sie Potential zu starken Charakteren hatten, wobei die letzte Seite verraten hat, dass sie im zweiten Band mehr Auftritte haben werden. Aber das dann auch erst im zweiten Band. Wieder scheint alles in das zweite Band verschoben zu werden.

Was mir gut gefallen hat, war der Schreibstil der Geschichte. Es wurde alles sehr gut beschrieben und man konnte sich alles sehr gut vorstellen. Die Beschreibung der Gesichtsausdrücke und Verhaltensweisen ist sehr gelungen, besonders wenn sie mit etwas anderem verglichen werden.

FAZIT
Alles in allem hat mir die Geschichte grob gut gefallen, weil die Idee interessant ist und der Schreibstil auch gut war. Allerdings hat mir die Tiefe gefehlt. Vieles wurde einfach dahinerzählt und es schien als wäre ein Ereignis an das andere aneinandergereiht. Es gab keinen schönen Übergang in den Szenen. Viele plötzliche Szenen wurden auch nicht mehr aufgegriffen und wahrscheinlich dann auch in den zweiten Band verschoben. Mit Livia und Mael kam ich auch nicht immer klar und Nebencharaktere wurden teilweise außen vor gelassen. Die meisten Fragen sind offen geblieben. Trotzdem und deshalb bin ich sehr gespannt auf den zweiten Band der Geschichte und werde den natürlich auch lesen. Ich hoffe, dass dann einiges klarer wird und der erste Band übertroffen wird.

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  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 21.09.2018

Ganz OK

Die drei ???, Das leere Grab (drei Fragezeichen)
1

In dem Buch geht es um Justus der von einem früheren Klienten ein Foto geschickt bekommt wo seine Eltern zu sehen sind. Der Mann fragt Justus ob das vielleicht seine Eltern sind, weil sie den selben Namen ...

In dem Buch geht es um Justus der von einem früheren Klienten ein Foto geschickt bekommt wo seine Eltern zu sehen sind. Der Mann fragt Justus ob das vielleicht seine Eltern sind, weil sie den selben Namen haben und genau so aussehen. Justus ist völlig verwirrt den er dachte immer das seine Eltern nach einem Flugzeug absturz gestorben sind. Um alles zu verstehen fliegt Justus nach Venezuela, doch weil er zu jung ist kriegt er kein Auto um nach Suerta zu fahren. Ein netter Mann jedoch nimmt ihn mit, weil Suerta auch sein Reiseziel ist. Im weg nach Suerta leiden sie an einer Autopanne bei der ein mann namens Mr. Jonas hilft...

Ich will nicht zu viel verraten, aber kann es sein das dieser Mr.Jonas der Vater von Justus ist nein. hahahaha da hab ich wohl wieder zu viel verraten ließt es einfach den ich habe lange nicht geschrieben wo die richtige spannung in diesem Buch ist. Mir hat das Buch gefallen, aber das bester ist es nicht.