Cover-Bild Oma, die Nachtcreme ist für 30-Jährige!
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Humor
  • Genre: Weitere Themen / Humor, Satire, Kabarett
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 01.12.2017
  • ISBN: 9783548377759
Anja Flieda Fritzsche

Oma, die Nachtcreme ist für 30-Jährige!

Die unglaublichen Geschichten einer 107-Jährigen | Die lustigsten Anekdoten und weisesten Sprüche einer Über-Hundert-Jährigen

Oma Maria ist ein Phänomen! Als sie geboren wurde, war Kaiser Wilhelm II. noch in Amt und Würden. Sie erlebte zwei Weltkriege, eine Mondlandung und unzählige technische Errungenschaften. Heute surft die 107-Jährige voller Spaß mit Hilfe ihrer Enkelin Anja im Internet. Gemeinsam begeistern sie mit ihrer eigenen Seite auf Facebook ihre Fans, mit witzigen Sprüchen von Oma Maria ("Lächeln aufsetzen - gegen die Falten!") und charmante Lebensweisheiten ("Immer vorwärts gehen - niemals stehen bleiben!"). Jetzt hat Enkelin Anja zusammen mit Oma Maria ihre unvergesslichen Erlebnisse in einem wunderbaren Buch aufgeschrieben – ein umwerfendes Zeugnis voller Lebensfreude, Esprit und Humor.

„Oma, musstest du nicht auf die Toilette?“ - "Nee, hab die Beine übereinander geschlagen. Für heute geschlossen!“

„Anja-Spätzchen, vergiss deine Sprechanlage nicht!“ - „Handy! Oma es heißt Hääääändiiii!“

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2018

Wow, die Omi hat noch Power!

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Als ich mich für dieses Buch beworben habe, bin ich davon ausgegangen, dass es um die Geschichte von einer 107-jährigen Omi geht. Das stimmt auch, aber es gibt sogar auch noch Oma Mia, die 100 Jahre alt ...

Als ich mich für dieses Buch beworben habe, bin ich davon ausgegangen, dass es um die Geschichte von einer 107-jährigen Omi geht. Das stimmt auch, aber es gibt sogar auch noch Oma Mia, die 100 Jahre alt ist. Ich finde es wirklich bemerkenswert, dass bei Omis der Familie ein so hohes Alter erreicht haben und immer noch so fit sind.

Das Buch berichtet in Form eines Dialoges von unzähligen Geschichten aus dem Leben von Anja Fritzsche und ihren Omas. Aufgrund ihres Alters, steht Oma Maria dabei im Vordergrund und bezaubert die Leser mit ihrer Lebensfreude. Eine Frau, die beide Weltkriege überlebt hat und ganz anderen Verhältnissen aufgewachsen ist, begegnet nach und nach den technischen Errungenschaften der Moderne. Ihre Enkelin kümmert sich rührend um die Omi und ist an allerlei Geschichten interessiert. Was für ein Glück für Maria, die ohne Pause reden kann. Das erinnert mich ein wenig an mich selbst. Sie ist schlagfertig, sehr aktiv und stark. Zudem hat sie einen sehr süßen Humor. Diese merkt man besonders an Stellen wie "Oh, was habe ich nur für ´ne Wampe bekommmen?" und darauf hin "Na ja, wenn ich stehe, ist es besser". Das Buch beinhaltet also sehr viele lustige Geschichten der Senioren. Manche Stellen haben mich hingegen nicht so überzeigt, was aber ganz sicher daran liegt, dass man nicht live dabei war. Aufgeschrieben kann eine Situation niemals so lustig geschildert werden, wie sie wirklich war. Das ist natürlich schade, da müsste man ihre Geschichte verfilmen. Allerdings gibt es auf den letzten Seiten des Buches einige Fotos von Oma Maria und ihrer Enkelin. So wirken die Geschichten noch viel näher und authentischer. Beim Betrachten der Bilder kann man sich dann an das Gelesene zurückerinnern. Zum Beispiel bei dem Bild beim Einkaufen, musste ich wieder daran zurückdenken, dass Anja das Einkaufen mit ihren Omis mit dem Einkaufen mit Kleinkindern vergleicht. Außerdem musste ich schmunzeln, als Maria an einigen Stellen im Buch dann doch ihr Alter lieber verschweigt. Gerade wenn es dann um die Männer geht. Das erinnert mich doch sehr an die Geschichten von meinen älteren Verwandten.

Das Buch ist gut strukturiert durch die Zwischenüberschriften. Manche Absätze sind dann sehr kurz und andere erstrecken sich über mehrere Zeiten. Die Geschichte ist chronologisch geordnet und immer wieder gibt es ein neues Update, das das derzeitige Alter verzeichnet. Zudem findet man ein Rezept der Omi mitten im Buch, das macht es wirklich sehr sympathisch.

Ich denke, ich werde jetzt erstmal die Facebookseite von Maria suchen und ihr einen netten Kommentar hinterlassen. Sie ist eine starke Frau und ich hoffe, sie bleibt uns noch einige Jahr erhalten. Ein schönes Buch, gerade für Anja und ihre Nachkommen, die sich dann auch später noch an den wilden Geschichten von Oma Maria erfreuen können.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Auch mit 107 Lebensjahren kann man jung im Herzen sein!

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Anja Fritzsche hat irgendwann für ihre über 100jährige Oma eine Facebook-Seite erstellt. Diese wurde von einer Mitarbeiterin der Ullstein-Verlage entdeckt und so entstand irgendwann dieses Buch. Nicht ...

Anja Fritzsche hat irgendwann für ihre über 100jährige Oma eine Facebook-Seite erstellt. Diese wurde von einer Mitarbeiterin der Ullstein-Verlage entdeckt und so entstand irgendwann dieses Buch. Nicht unerheblich wird dabei wohl auch sein, dass Anja durch ihren Beruf als Kommunikationsdesignerin für diverse Zeitschriften arbeitet und so schon ein paar Kontakte hat, die andere nicht so leicht haben. Und: Anja hat zwei besondere Omas, eine ist 107 Jahre, die andere 100. Ganz sicher ist so eine Konstellation nicht noch einmal zu finden!

Bewundernswert, wie aktiv beide Omas noch sind. Die Jüngere leidet bereits an Demenz, dennoch wird sie liebevoll in alles mit einbezogen. Die Ältere reist noch immer für ihr Leben gern und blüht auf, je mehr um sie herum los ist. Es ist zu erkennen, dass beide Omas Charaktereigenschaften kleiner Kinder annehmen. Ungeduld und Flunkereien, Eifersüchteleien und im Mittelpunkt stehen wollen – doch die Familie wuppt all das super gut.

Ein klein wenig stört mich, dass zu sehr der Eindruck erweckt werden soll, dass Anja sich um die Oma Maria selbst und komplett kümmert, dabei lebt diese bei und mit dem Sohn (unfassbar, oder? Der Sohn ist immerhin auch schon über 70) und Anja ist einfach nur oft da, hilft aus, springt ein, macht mit. Klar, auch das ist toll, doch kommen mir andere eben zu kurz im Buch.

Auch fällt mir auf, dass die netten kleinen Erzählungen zwar wirklich reizend sind, mich aber relativ kalt lassen. Der Funke springt längst nicht so über, wie mein Herz Oma Maria auf den Fotos hinten im Buch entgegenfliegt. Diese Dame ist einfach reizend und man muss sie mögen! Die Kolumne-artigen Kapitel sprechen mich aber längst nicht so an. Es ist, als würde mir jemand etwas über mir völlig fremde Menschen erzählen (ist ja auch so), die mich überhaupt nicht interessieren (ist hier aber nicht so). Mir fehlen mehr Geschichten von Maria selbst. Ich hätte sehr gern mehr über ihre Kindheit, Jugend, Erwachsenenzeit gelesen. Mehr davon, wie ein Mensch den krassen Wandel, der in dieser Zeit stattfand, erlebt hat.

Das Buchliest sich schnell weg, da die einzelnen Anekdoten kurz und amüsant sind. Einen Stil kann man hier nicht wirklich bewerten. Es geht nichts wirklich in die Tiefe, wie das bei Kolumnen nun mal so ist. Man hat hier eine Art Tagebuch vorliegen. Die meiste Zeit ist alles chronologisch, nur an einer Stelle werden einige Kapitel aus vergangenen Tagen eingefügt.

Das mag sehr streng und etwas kaltherzig wirken, dennoch kann ich nur drei Sterne vergeben. Die sind für das Buch, die Machart, den Abstand, den nicht so geglückten Titel (das entsprechende „Kapitel“ ist exakt 5 Zeilen „lang“). Oma Maria selbst bekommt von mir fünf dicke Herz-Sterne!