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Veröffentlicht am 11.09.2018

Ruby und Bane

STAY
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Das Cover von „STAY“ sieht unglaublich schön aus. Der Schriftzug mit den beiden Gesichter auf dem weißen Hintergrund ist auf jeden Fall ein richtiger Hingucker.

Ruby ist Schauspieler und versucht die ...

Das Cover von „STAY“ sieht unglaublich schön aus. Der Schriftzug mit den beiden Gesichter auf dem weißen Hintergrund ist auf jeden Fall ein richtiger Hingucker.

Ruby ist Schauspieler und versucht die nächste große Rolle am Broadway zu ergattern. Den Abend bevor ein weiteres Casting ansteht, verbringt sie mit ihrer guten Freundin Amie auf einer großen Veranstaltung. Dort begegnet sie einem mysteriösen Mann, der sie spontan küsst. Der Kuss ist heiß und prickelnd, aber die nachfolgende Grippe bereitet Ruby keine Freude. Sie verpatzt ihr Vorsprechen und dann stellt sich auch noch heraus, dass ihr Mietvertrag gekündigt wurde. Da kommt ihr das Angebot Haus-und Tiersitterin zu spielen gerade recht, allerdings ist der Hausbesitzer kein anderer als der Typ von der Party, der ihr die Grippe verpasst hat.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Ruby ist eine durchaus interessante Protagonistin, die versucht ihren eigenen Weg zu gehen. Ihre inneren Monologe über das Aussehen und Verhalten von der gehobenen Gesellschaft war wirklich witzig zu lesen und ich musste immer wieder bei ihren Vergleichen schmunzeln. Je mehr Seiten vergingen, desto unsympathischer wurde sie aber. Ihre ständige Nörgelei war unerträglich und ihr Verhalten war kindisch und stellenweise nicht nachvollziehbar.

Bancroft dagegen war mir durchweg sympathisch, auch wenn sein Verhalten manchmal ins Extreme gefallen ist. Als er Ruby verbietet sich mit Williams zu treffen, konnte ich einfach nur die Augen verdrehen. Er hat das Herz auf jeden Fall am rechten Fleck, aber seine Ausdrucksweise muss er noch verändern. Rubys Verhalten darauf war aber einfach nur lächerlich und erinnerte mich an eine 13-jährige Göre.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und locker. Man kommt ohne Verständnisschwierigkeiten durch das Buch. Allerdings gab es manchmal Widersprüchlichkeiten. Als Ruby eine bleibe sucht, kann sie nicht bei ihrer Freundin schlafen, weil ihr Freund etwas dagegen hat. Später scheint das aber kein Problem mehr darzustellen, weil ihr Freund eh nie bei ihr übernachtet. Solche Plotholes sind etwas ärgerlich, aber letztlich störte es nicht den Lesefluss.
Das Buch wird hauptsächlich aus Sicht von Ruby erzählt, aber auch Bane hat immer wieder ein Kapitel mit seiner Sichtweise. Ich hätte gerne noch mehr Kapitel aus seiner Sicht gehabt, weil ich manchmal die Nase voll hatte von Ruby. Bane kommt meiner Meinung nach eindeutig zu kurz, sein POV hat mir auf jeden Fall besser gefallen. Die erotischen Szenen trafen auch nicht ganz meinen Geschmack, weil sie etwas übertrieben waren.

Das war jetzt viel Kritik, deshalb möchte ich auch noch die positiven Aspekte nennen. Der Handlungsverlauf ist nicht überraschend, dennoch hat mir die Entwicklung der Liebesbeziehung gut gefallen. Es war nicht zu überstürzt und man spürte die Chemie zwischen den beiden Figuren. Auch der Grundstein der Geschichte war witzig und Tiny und Francesca sind sogar mir ans Herz gewachsen. Ich hatte auf jeden Fall Spaß beim lesen, obwohl mir die Protagonistin manchmal auf die Nerven ging.

Fazit: Ein guter Auftakt in die neue Reihe von Helena Hunting. Das Buch hat zwar durchaus seine Schwächen, dennoch fühlte ich mich gut unterhalten. Es ist eine schöne, aufregende und lustige Liebesgeschichte für zwischendurch.

Veröffentlicht am 27.05.2018

TNT - Herzzerreißend und schön

Die letzte erste Nacht
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Das Cover passt perfekt zu den anderen Teilen der Reihe und zeigt unsere tollen Protagonisten. Auch wenn ich gestehen muss kein Fan von Männern mit Bart zu sein, so hat mich das Cover trotzdem angesprochen, ...

Das Cover passt perfekt zu den anderen Teilen der Reihe und zeigt unsere tollen Protagonisten. Auch wenn ich gestehen muss kein Fan von Männern mit Bart zu sein, so hat mich das Cover trotzdem angesprochen, weil die Farben sehr schön gewählt wurden.

Mit dieser Reihe hatte ich anfangs ein paar Schwierigkeiten, weil ich die Protagonisten aus dem ersten Teil überhaupt nicht mochte und mich ihre Liebesgeschichte leider nicht überzeugen konnte. Seit Luke und Ellen bin ich aber ein totaler Fan von dieser Reihe und auch der dritte Teil hat mir richtig gut gefallen.

Trevor Alvarez, den man schon fast als Streber bezeichnen könnte, ist eher der ruhige Typ. Er und Tate verbringen Stunden in der Bibliothek mit lernen und eines Abends bleibt es nicht nur dabei…. Während Trevor eher schweigsam ist, ist Tate nicht auf den Mund gefallen. Sie geniest ihr Leben mit allen möglichen Vorzügen. Dabei lässt sie es auf Parties schon mal härter werden und trinkt Alkohol bzw. nimmt sogar härtere Drogen. Trevor, der einen ausgeprägten Beschützerinstinkt hat, muss des öfteren zur Hilfe eilen.

Tate und Trevor haben mir zusammen sehr gut gefallen. Ihr Spitzname TNT ist durchaus verdient, weil zwischen ihnen schon mal die Fetzen fliegen könne bzw. wenn erstmal die Klamotten zu Boden gehen, dann wird es so richtig heiß und explosiv. Die Liebesszenen waren sehr prickelnd geschrieben.

Insgesamt war die sprachliche Gestaltung sehr flüssig und locker. Das Buch wird aus Sicht von Tate und Trevor erzählt, wodurch man als Leser tolle Einblicke in die jeweiligen Gefühle und Gedanken der Figuren erhält. Mit Trevor hatte ich in den anderen Büchern keinen richtigen Berührungspunkte, weil er meist der ruhige Kerl im Hintergrund war, deshalb war es umso schöner nun mehr über ihn zu erfahren.

Die Entwicklung der Beziehung wirkte sehr stimmig und konnte mich auf ganzer Linie überzeugen. Man hat die Chemie zwischen den Charakteren spüren können und ich habe wirklich mitgefiebert. Es war sehr spannend, auch wenn manche Aspekte durchaus vorhersehbar waren. Ich hatte beim Lesen schon ein paar Vermutung über Tate’s Bruder und diese wurden letztlich auch bestätigt.

Etwas enttäuschend fand ich allerdings, dass Trevor nicht so viele eigene Kapitel bekommen hat als Tate. Zwar konnte ich ihn nun besser verstehen und er wurde mir auch sympathischer, dennoch habe ich das Gefühl ihn nicht so richtig zu „kennen“ als die anderen Charaktere. Auch fand ich ich passte die sonst lockere College-Atmosphäre nicht richtig zu der Fightclub Sache. Irgendwie konnte ich die beiden Welten nicht miteinander vereinen und dieser Handlungsstrang wirkte auf mich etwas abgedroschen und unglaubwürdig.

Über das Ende möchte ich nicht zu viel sagen, außer dass es wirklich erfrischen war. Ich habe mich sehr über diesen Ausgang der Geschichte gefreut und fand ihn auch überzeugend und glaubwürdig.

Fazit: Eine großartige Fortsetzung mit sympathischen Charakteren, einer herzzerreißenden Geschichte und jede Menge Humor. Alles in allem war ich wirklich zufrieden mit diesem Buch, allerdings sind Luke und Elle immer noch mein Lieblingspärchen, aber vielleicht ändert sich das ja noch mit dem letzten Teil, auf den ich mich sehr freue!

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  • Cover
  • Figuren
  • Gefühl
  • Dramaturgie
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 12.03.2018

Eine spannende Mafia Geschichte

Cold Princess
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Das Buch beginnt erstmal mit einer Warnung der Autorin, dass es hierbei um keine flauschige Romanze geht, sondern ein düsterer Liebesroman, der nichts für Zartbesaitete ist. Diese Warnung sollte man auch ...

Das Buch beginnt erstmal mit einer Warnung der Autorin, dass es hierbei um keine flauschige Romanze geht, sondern ein düsterer Liebesroman, der nichts für Zartbesaitete ist. Diese Warnung sollte man auch durchaus beachten. Ich selbst lese solche "Dark Romance" Bücher eher weniger, aber bei diesem schönen Cover und der tollen Autorin musste ich eine Ausnahme machen.

Es geht um Saphira de Angelis, die capo einer Mafiafamilie in Palermo. Bei einem Autounfall starben ihre Eltern und ihr kleiner Brüder und sie musste zu einer starken, gefühlskalten und berechnenden Frau werden. Sie ist wirklich eine sehr interessante Figur und ich mochte sie wirklich sehr. Ihr innerer Zwiespalt wurde wunderbar in Szene gesetzt und überzeugend erzählt. Als Leser wächst sie einem sofort ans Herz.

Madox, ist ein eiskalter Killer, der zu Saphiras famiglia gehört. Eigentlich ist eine Beziehung zwischen ihm und Saphira unvorstellbar, aber die Anziehung ist zu stark.

Die Liebesszenen sind sehr drastisch und die Warnung der Autorin war wirklich notwendig. Mir persönlich haben die Szenen nicht so wirklich zugesagt, aber das ist nunmal mein persönlicher Geschmack und beeinträchtigen die Story ansonsten nicht. Die sprachliche Gestaltung war aber durchaus sinnlich und prickelnd.

Apropos Story, der Handlungsverlauf war wirklich überzeugend und sehr spannend. Ich war sofort von der Geschichte gefesselt und hatte sehr viel Spaß bei den ganzen Intrigen und Geheimnissen. Natürlich möchte ich an dieser Stelle nicht zu viel verraten, da es einige Plottwists und Überraschungen gab.

Der Schreibstil ist flüssig und man fühlt sich sofort nach Palermo versetzt. Ich hatte permanent das Gefühl Teil der Geschichte zu sein, wodurch das Buch noch aufregender wurde.

Kommen wir nun zu meinem größten Kritikpunkt: Leider wirkte das Ende überstürzt, wodurch einige Handlungsaspekte recht forciert scheinten. Der Cliffhanger ist zwar wirklich großartig und machte mich sprachlos, jedoch ging es mir am Ende einfach zu schnell.

Außerdem wurden viele Geheimnisse bereits im Laufe der Geschichte gelüftet. Zwar fand ich das anfangs noch erfrischend, doch rückblickend wurde der Spannungsbogen dadurch stark abgeflacht und als Leser wirkte man schon "allwissend".


Fazit: Eine packende, sinnliche und dunkle Geschichte,die mich sofort fesseln konnte. Die Charaktere waren interessant und der Handlungsverlauf überzeugend. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Teil!

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  • Figuren
  • Spannung
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  • Thema
Veröffentlicht am 10.02.2018

Audrey und Finn

Game on - Trotz allem du
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Mein erstes Buch der Autorin und weil jemand auf Instagram davon geschwärmt hat, musste ich es auch lesen.

Das Cover finde ich sehr schlicht, aber trotzdem sehr ansprechend.

Der Einstieg in die Geschichte ...

Mein erstes Buch der Autorin und weil jemand auf Instagram davon geschwärmt hat, musste ich es auch lesen.

Das Cover finde ich sehr schlicht, aber trotzdem sehr ansprechend.

Der Einstieg in die Geschichte ist schon mal sehr witzig. Star-Quarterback Finn Mannus muss sich nackt für einen Kalender ablichten lassen. Ausgerechnet er ist dabei alles andere als selbstsicher. Doch Fotografin Chess hat täglich mit Männern zu tun und hat so ihre Tricks um das Eis zu brechen.

Den Verlauf der Geschichte kann man sich eigentlich schon denken, aber er hat mir trotzdem sehr gut gefallen. Chester ist eine interessante Frau, die viele Veränderungen in ihrem Leben durchmachen muss. Als ihr wunderschönes Loft in Flammen aufgeht, findet sie erstmal Zuflucht bei Finn. Ab dann nimmt die Liebesbeziehung ihren Lauf und ich war überrascht wie ehrlich die beiden zueinander sind. Es gab immer wieder Stellen im Buch, die klischeemäßig ablaufen hätten können, aber nein die Autorin wählte den Weg der Kommunikation und Ehrlichkeit. Wirklich sehr erfrischend!

Bei Sportler-Romanzen bin ich oft ein wenig zurückhaltend, weil es entweder Bücher gibt in denen die Figuren gefühlt nie am Sport treiben sind (unglaubwürdig!), oder eben viel zu viel über Sport geredet wird und mich Sport eigentlich überhaupt nicht interessiert. Aus diesem Grund will ich dann auch nicht ellenlange Passagen über Taktiken und so lesen….Finn ist zwar Quarterback und über das Spiel wird öfters geredet, aber die Autorin hat ein gutes Maß zwischen Football und der Liebesbeziehung gefunden. Generell wirkte die Geschichte sehr authentisch und romantisch.

Der Schreibstil war flüssig und leicht. Bei den „Game On“ Büchern handelt es sich eigentlich um eine Reihe, aber jedes Buch ist in sich geschlossen und hat ein anderes Paar im Fokus. Ich habe die anderen Bücher nicht gelesen und konnte diese Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen. Auch die Liebesszenen sind sehr geschmackvoll und prickelnd geschrieben.

Die Romanze hat mich vollkommen überzeugt und mir sind Chess und Finn richtig ans Herz gewachsen. Auch die Nebenfiguren fügten sich gut in das Geschehen ein und wirkten nicht zu blass.



Fazit: Ein herzerwärmender, gefühlvoller Liebesroman, der mir schöne Lesestunden beschert hat. „Game On – Trotz allem du“ ist perfekt für einen gemütlichen Nachmittag. Die Figuren waren gut ausgearbeitet und der Handlungsverlauf war erfrischend. Irgendetwas hat mir dann aber doch noch gefehlt um volle 5 Sterne vergeben zu können. Trotzdem gibts von mir eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 21.01.2018

Ein sündiger Mann

Saint – Ein Mann, eine Sünde
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Bei diesem Buch wird das Rad nicht neu erfunden. Sämtliche Handlungsaspekte kennt man aus dem Genre, trotzdem saß ich wie gebannt vor meinem iPad und las das Buch in einem Tag aus.(Feiertage sei Dank ;-D)

Ja ...

Bei diesem Buch wird das Rad nicht neu erfunden. Sämtliche Handlungsaspekte kennt man aus dem Genre, trotzdem saß ich wie gebannt vor meinem iPad und las das Buch in einem Tag aus.(Feiertage sei Dank ;-D)

Ja auch ich bin Malcolm Saint verfallen. Er ist nicht der typische dominante und kontrollierende Milliardär, den man aus anderen Werken kennt. Tatsächlich hat mir Saint sehr gut gefallen, weil er nicht der typische Macho ist, sondern ein gutes Herz unter einer harten Schale versteckt. Tja und das ist nicht das einzige was bei ihm hart ist^^

Mir gefiel sehr gut die Art und Weise wie er mit Rachel umgegangen ist. Klar wird mal eben sein Territorium markiert, aber ein wenig besitzergreifendes Verhalten ist nunmal sexy. Hinter seiner rauen Schale versteckt sich ein Mann, der nie die Anerkennung seines Vaters erhalten hat und deshalb wohl nie genug bekommt.

Rachel dagegen hatte nie eine Vaterfigur in ihrem Leben und sehnt sich nach einer echten Beziehung. Sie sträubt sich zwar mit Saint eine richtige Beziehung einzugehen, aber ihm kann man nicht lange widerstehen.

Die Entwicklung der Lovestory hat ich begeistert, weil es so viele schöne Szenen mit Rachel und Malcolm gab.

Die sprachliche Gestaltung ist flüssig und man kommt zügig durch das Buch. Die erwachsenen Szenen sind heiß und prickelnd.

Die Figuren sind interessant und sympathisch. Gerade mit Tahoe und Callan hätte ich gerne noch mehr Kapitel verbracht. Die beiden sind ebenfalls knallharte Geschäftsmänner, jedoch wirkten ihre Szenen oft etwas zu albern und ausgelassen. Da will ich unbedingt mehr wissen.

Leider bietet das Buch nicht sehr viel Tiefgang. Gern hätte ich eine tiefere Beziehung zu den Charakteren und ihrer Vergangenheit aufgebaut.

Das Cover passt perfekt zum Buch. Das Model ist gut gewählt, obwohl ich jedes Mal beim Vergleich von Saint mit dem Teufel mir Tom Ellis aus Lucifer vorgestellt habe.


Fazit: Auch wenn es an sich keine wirklichen Überraschungen gibt, so war ich doch gut unterhalten. Das Buch ist ein typischer Liebes-/New Adult – Roman, der vor allem durch seinen Schreibstil überzeugt. Die Charaktere waren mir sympathisch, auch wenn sie mir etwas zu oberflächlich geschrieben wurden.