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Veröffentlicht am 06.04.2018

Trauer, Liebe, Neuanfang ...

Nicht weg und nicht da
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Anne Freytags neuestes Werk „Nicht weg und nicht da“ erschien im Heyne fliegt Verlag und umfasst 480 mitreißende Seiten.

Der Verlust ihres Bruders steckt Luise noch immer in der Seele fest und sie möchte ...

Anne Freytags neuestes Werk „Nicht weg und nicht da“ erschien im Heyne fliegt Verlag und umfasst 480 mitreißende Seiten.

Der Verlust ihres Bruders steckt Luise noch immer in der Seele fest und sie möchte dieses Gefühl nicht loslassen, aus Angst ihn dann vergessen zu können. Doch Kristopher ist immer an ihrer Seite und schickt ihr E-Mails, die ihr zeigen sollen, wie lebenswert es ist sie zu sein. Auch das Schicksal scheint seine Pläne mit ihr zu haben, denn Jacob läuft ihr über den Weg – und mitten in ihr gebrochenes Herz hinein.

Ich weiß, dass Anne Freytags Bücher immer wieder einen kleinen Teil meiner Seele in sich aufnehmen. Man muss sich einfach ihnen hingeben, denn die Geschichten berühren jeden Winkel in einem. So fühlte ich auch beim Lesen ihres neusten Werkes.
Unsere beiden Protagonisten Luise und Jacob sind im ersten Moment absolut verschieden. Sie, die kleine, schüchterne mit dem abrasierten Kopf und er, der gut aussehende junge Mann, nachdem jedes Mädchen sich verzehrt. Doch einen zweiten Blick zu riskieren bringt Gemeinsamkeiten ans Licht, die beide miteinander verbinden und helfen werden.
Luise begegnete ich in einem düsteren Zustand, der sich lange Zeit nicht ablegen wollte und einfach zu ihrer Gesamtsituation gehörte. Denn wer möchte schon glücklich und froh wirken, wenn der eigene Bruder sich aus dem Leben verabschiedet hat – niemand! Als Protagonistin lässt sie dem Leser sehr nah an ihre Gefühlswelt heran und dennoch gibt sie erst nach und nach all die dunklen Kapitel ihres jungen Lebens preis. Was wohl ohne die E-Mails von ihrem Bruder Kristopher nicht möglich gewesen wäre.
Jacob kommt genau im rechten Moment, denn auch ihm begleitet diese dunkle Wolke des Trübsal überall hin. Durch die immer wieder umschwenkenden Sichtwechsel hat man als Leser aber einen besseren Blick auf seine Gedankenwelt, die dennoch nicht all zu offen ist, als die von Luise. Eigentlich denkt man, dass einem die trübe Stimmung, zwischen den anfänglichen Seiten, mit hinunterziehen könnte, doch es gehörte dazu und so lässt sich auch die Steigerung der Handlung immer deutlicher erkennen.
Wo Luise viel von sich und ihrem Umfeld offen legt, ist Jacob sehr im Hier und Jetzt. Auch das Übermorgen mag er nicht in seine Gedankenwelt hineinlassen, ist es doch ein zu großer Schritt für ihn, den man wohl selbst sehr gut nachvollziehen kann, wenn man ihn immer mehr kennenlernt. Aber die Vergangenheit ist für beide ein heikles Thema, das vor allem für Jacob tief sitzt und sich dort verfestigen konnte. Doch die Hilfe, die er Luise angedeihen lässt, um ihren Kummer zu verarbeiten, den bekommt er tausendfach, ohne es zu bemerken, von allen zurück.
Aber ein Hauptaugenmerk liegt hier wohl auf den E-Mails von Kristopher. Man kann Luises Reaktionen wahrlich fühlen, während sie diese liest und sehnlichst auf neue wartet. Sie sind so ehrlich verfasst und rühren sogar zu Tränen, sodass man mit der Protagonistin beginnt zu heilen.
Anne Freytag berührt mit ihren Erzählungen den Leser sehr tief und spricht Themen an, die wichtig und es wert sind offen angesprochen zu werden. Denn jedem begegnet im Leben nicht nur die erste Liebe, sondern auch der Verlust eines geliebten Menschen. Es gilt viele Tränen zu vergießen – seien sie vor Glück oder aus Leid entstanden. Denn Gefühle bewegen alle Lebewesen und Anne Freytag versteht es meisterlich, sie in Worte zu fassen!

„Nicht weg und nicht da“ ist eine gefühlvolle Geschichte über die Zeit des Trauerns und des Aufbauens neuer Wege.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 26.03.2018

Nachdenklich, witzig, zum verlieben ...

Mein Sommer auf dem Mond
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Der 12. März 2018 war gewiss ein toller Tag für die Autorin Adriana Popescu, denn ihr neues Buch „Mein Sommer auf dem Mond“ ist im cbt-Verlag erschienen. 400 nachdenkliche, witzige und einfach traumhaft ...

Der 12. März 2018 war gewiss ein toller Tag für die Autorin Adriana Popescu, denn ihr neues Buch „Mein Sommer auf dem Mond“ ist im cbt-Verlag erschienen. 400 nachdenkliche, witzige und einfach traumhaft gefüllte Seiten, warten seit dem darauf seine Geheimnisse preiszugeben.

Andere machen Urlaub auf der schönen Ostseeinsel Rügen, doch auf Binz hat Fritzi eine andere Mission zu erfüllen. Wer sie sieht, denkt nicht, was in ihr lauert und versucht sie verschlingen, doch das Therapiezentrum gibt ihr die Möglichkeit sich dieser Lauerstellung entziehen zu können. Zusammen mit Sarah, Bastian und Tim muss sie ein Team bilden – die Astronauten. Auch wenn sie alle unterschiedlicher nicht sein könnten, so hat niemand erwartet, dass Freundschaft, Offenheit und Liebe in diesem Sommer ihr Leben für immer verändern könnte.
Aber bis dahin ist es ein gefährlicher Weg …

Schon seit ein paar Jahren bin ich Adriana Popescus Werken verfallen. Und als das Cover zu „Mein Sommer auf dem Mond“ veröffentlicht wurde, kam es natürlich ganz oben auf meine Wunschliste. Die Autorin hat einen so ergreifenden Schreibstil, dass mich ihre Geschichte noch lange nach dem Ende des Buches bewegte.
So genoss ich schon eine kleine Vorgeschichte mit dem Titel „Schöne Grüße vom Mond“, welche der Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt hatte und stimmt mich so voll und ganz auf Fritzi ein.
Diese hat zu Beginn eine eher ablehnende Haltung all dem gegenüber, was ihr am so genannten „Sonnenhof“ über dem Weg läuft. Man kann dies absolut nachvollziehen, möchte man doch auch nicht im Sommer von den Eltern abgeparkt werden, obwohl man sich selbst seinen Ängsten noch nicht in Gänze bewusst wurde.
Da Adriana Popescu so tolle Sichtwechsel einfügte, begegnet der Leser aber nicht nur Fritzi, sondern darf auch hinter der Maske von Bastian schauen.
Beide Figuren ergeben sich nach und nach ihrem Schicksal und spielen mit den jeweiligen Situationen mit gekonntem Wortwitz, die dem Leser einige schöne Lacher entlocken.
Aber wer sich immer tiefer in das Werk vergräbt, wird Schattenseiten hervorlocken, die so gar nichts Schönes übrig lassen. Denn schließlich sind Sarah, Fritzi, Tim und Bastian nicht umsonst im Therapiezentrum gelandet.
Man tastet sich nach und nach zu diesen dunklen Ecken vor, denn was man dort hinter jedem kleinen Wort erspäht, ist eine Vergangenheit, die man keinem Menschen wünscht.
Adriana Popescu spricht hier nicht nur Mobbing an, sondern auch psychische Probleme, die in unserer Gesellschaft viel zu oft totgeschwiegen und übergangen werden. Doch viele dieser Dinge haben für manche Menschen nur den Tod in Aussicht und eine Therapie und geliebte Menschen um sich herum, sind meist nur noch der einzige Ausweg.
So beschreibt sie einen steinigen Weg, den ihre Figuren nehmen müssen. Doch mit ihrer umschreibenden, leichten und an den passenden Stellen nicht nur für Lacher sorgenden Art, Dinge zu beschreiben, entlockt die Autorin den Leser so einige Seufzer und ja, auch Tränen.
Ich war tief gerührt und wahrlich erschüttert, ob der Abgründe, welche sich langsam wie ein Puzzle vor mich ausbreiteten. Dadurch habe ich die Situationen zu würdigen gewusst und empfinde noch immer meinen tiefen Respekt vor der Offenheit der Autorin.
Aufgelockert wurde jeder Kapitelwechsel nicht nur durch den Namen des jeweiligen Protagonisten, sondern auch durch Titelzusätze die aus Filmen und Serien sofort ins Auge springen. Somit wurde das Werk komplett vom Herzblut der Autorin ausgefüllt.

„Mein Sommer auf dem Mond“ besticht mit tollen Figuren und einer Geschichte, die mit jedem Wort zum Umdenken anregt und nicht nur die schönen Seiten des Lebens beleuchtet.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 22.03.2018

Sei furchtlos und stell dich deinen Ängsten ...

Palace of Glass - Die Wächterin
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Erschienen am 19. März 2018 ist C.E. Bernard ein Durchstarter auf der Buchmesse in Leipzig gewesen. Der Penhaligon Verlag hat den ersten Band der Trilogie „Palace of Glass – Die Wächterin“ auf 416 Seiten ...

Erschienen am 19. März 2018 ist C.E. Bernard ein Durchstarter auf der Buchmesse in Leipzig gewesen. Der Penhaligon Verlag hat den ersten Band der Trilogie „Palace of Glass – Die Wächterin“ auf 416 Seiten als wahren Blickfang verpacken können, aber die Geschichte hat es wirklich in sich.

In Reas Welt gelten Berührungen als verpönt und nackte Haut ist gefährlich. Denn unter den Bewohnern Londons leben sogenannte Magdalenen, diese besitzen die Fähigkeit, mittels Berührungen mit der Haut, Menschen manipulieren zu können. Was niemand ahnt ist, dass auch Rea eine Magdalene ist. Ausgerechnet den Thronfolger Englands soll sie Undercover beschützen. Doch spielt nicht nur ihr Herz gegen sie, auch eine geheime Organisation hat es auf sie und Robin abgesehen …

Ich muss gestehen, dass ich C.E. Bernards Werk bisher nicht im Sichtfeld hatte und erst durch eine Bloggeraktion darauf aufmerksam wurde, sodass ich diese Geschichte unbedingt auch lesen wollte. Allein schon das Cover ist ein wahrer Blickfang und wenn man dann auch noch, so wie ich, ganz tief in die Geschichte fallen lässt, bekommt man eine tolle Idee und Umsetzung geboten.
Mit dem Thema Prinz und verbotene Dinge in dessen Zusammenhang, liest man in letzter Zeit in vielen Werken. Aber die Autorin packt ihre Handlung in unsere Zeit hinein und spinnt neue Fäden, oder besser Feuerseide drum herum.
Diese wird zum Sinnbild ihrer Handlung und Figuren, denn besonders Rea, die für den Leser im Fokus steht, hat es absolut nicht leicht in ihrem Leben.
So geheimnisvoll, wie die ganze Grundstimmung, so setzt sich auch Reas Blick auf ihre Umgebung weiter fort. Denn sie kann niemandem trauen, denn Verrat wäre ihr Todesurteil.
Mich faszinierte C.E. Bernards Idee dahin gehend, dass ihre Figur immer wieder ein inneres Ringen mit sich und ihrer Gabe eingeht. Denn zum einen hat sie etwas Besonderes in ihren Genen verankert, das wohl viele ausnutzen würden, sie aber weiß um die Gefahr der Gedankenmanipulation. Doch wie eine Sucht setzte sich diese fest in ihr Fleisch, und da der Erzählstil sehr fesselnd und überaus umfangreich ist, bekommt auch der Leser so viele Gefühle geboten, dass man Reas Schmerz beinahe am eigenen Leib erfährt. Sie möchte ihrer Sucht einen Halt bieten, doch bröckelt ihre Standhaftigkeit besonders in Gegenwart desThronfolgers.
Viele Figuren hat die Autorin mit hinein gewoben, aber Robin, Ninon, Blanc und Mister Galahad sind diejenigen, die treu an Reas Seite auftauchen. Aber auch ihr Bruder Liam findet seine Beachtung.
Besonders Robin muss man wohl hier in Augenschein nehmen. Ist er es doch, mit dessen Schatten Rea verschmelzen soll. Dass dies eine Gefühlsachterbahn hervorruft, muss ich hier wohl nicht weiter zum Ausdruck bringen. Auch mir hat der Tudor Erbe und Thronfolger so manchen Seufzer und einiges an Augenrollen entlocken können. Er blieb aber dennoch hinter seinen aufgebauten Schutzvorrichtungen verborgen und wurde somit zu einer Büchse der Pandora, die es zu entschlüsseln gilt – womit man ja noch weitere zwei Bände Zeit bekommt.
Meine absolute Lieblingsfigur war und ist Blanc, der von allen nur als weißer Ritter bezeichnet wurde. Er nimmt Rea so, wie sie ist, und hilft ihr, wo er nur kann. Einfach ein Bild von einem Mann.
Mit der Duchesse von Orleans konnte ich leider nicht sehr umgehen, da die liebe Ninon es von Hause aus versteht zu manipulieren. Aber ich hoffe sehr, im zweiten Band mich eines besseren Belehren zu lassen.
Absolut perfekt gelungen, war das Ende vom ersten Teil (von dem ich hier natürlich nicht berichten werden). Ich möchte aber so viel dazu beisteuern – meine Nerven standen unter absoluter Hochspannung!
„Palace of Glass“ ist auch unter keinen Umständen eine Liebesgeschichte, denn an allen Ecken finden sich sehr brutale Situationen, die sich gekonnt einfügten und dem Leser eine Gänsehaut bescherten.
Mit Rea ist man also am Ende von Band eins noch auf viele Abenteuer gefasst, denn ich glaube, dass „Die Wächterin“ nur ein Vorgeschmack auf das war, was noch in „Die Verräterin“ und „Die Kämpferin“ zum Vorschein kommen wird.

Die Geschichte von „Palace of Glass – Die Wächterin“ legt sich zart wie Feuerseide um den Leser und fesselt diesen mit viel Spannung an die Seiten.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 26.02.2018

Stark umgesetzte Idee, mit fesselnder Handlung ...

Everless 1. Zeit der Liebe
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Am 19. Februar 2018 im Oetinger Verlag erschienen, ist Sara Hollands Werk „Everless – Zeit der Liebe“ schon mit seinem tollen Cover ein wahrer Blickfang. Aber die 384 Seiten haben noch so viel mehr zu ...

Am 19. Februar 2018 im Oetinger Verlag erschienen, ist Sara Hollands Werk „Everless – Zeit der Liebe“ schon mit seinem tollen Cover ein wahrer Blickfang. Aber die 384 Seiten haben noch so viel mehr zu bieten.

Jules Welt befindet sich im Griff der Zeit. Mit ihr wird alles bezahlt, schon viele haben ihr Leben dafür gegeben. Doch Jules möchte gegen die Ungerechtigkeit angehen, denn durch die angekündigte Hochzeit auf Everless kann sie der Königin näherkommen. Aber sie ahnt nicht, dass ihr Schicksal sich mehrmals wenden wird und sie in ihre Vergangenheit blicken wird ...

Als ich das Cover zu „Everless – Zeit der Liebe“ sah, war ich absolut verliebt. Und es spiegelt wirklich alles wieder, was die Kernpunkte von Sara Hollands Roman umfassten.
Zeit – das Wichtigste im Leben, dass jedem von uns betrifft und das in ihrer Handlung eine absolut tragende Rolle einnahm. Denn was würde passieren, wenn wir mit unserer Lebenszeit bezahlen müssten? Was wenn wir alles aufgeben müssen, um dieser Zeit nachzujagen?
Schon viele Bücher und Filme haben sich mit diesem Thema beschäftigt, denn zum Glück ist Zeit ein Faktor, den wir bisher nicht verkaufen können. Aber es lassen sich tolle Thesen darum aufbauen.
Sara Holland verbindet ihre Geschichte mit der Alchemie und Hexen, eine tolle Mischung, die zum Ende hin wahrlich brillant bezeichnend ist.
Schon zu Beginn ist Jules eine starke Protagonistin, die alles für ihren Vater tun würde, aber auch ihre kleinen Geheimnisse hat. Hinter einem kommt man sofort, denn ihre Gefühle kreisen seit Kindertagen um Roan Gerling, der jüngste Sohn auf Schloss Everless. Dies ist also nur für den Leser ein offenes Geheimnis.
Jules Aufopferung haben für ihre Zukunft einen hohen Preis und die Autorin hat so eines an Schicksalsschlägen und Überraschungen für ihre Figuren parat gestellt.
Man fixiert sich hier ganz auf die Protagonistin, da die Nebenfiguren ständig in ihrem Positionen wechseln und so ein dynamisches Umfeld bilden.
Ganz unklar aufgeführt sind hingegen die Königin, Ina Gold und die Dienerin Caro. Von keinen der Figuren bekommt man mit, was sie hinter ihren Fassaden verbergen – und das fand ich großartig. Denn so hat man einen permanenten Spannungsbogen, der dem Leser immer wieder daran erinnert, dass Jules in einer immer währenden Gefahr schwebt.
Aber auch Liam, dem Bruder von Roan, muss ich hier Beachtung schenken, auch wenn er gleich zu Beginn in seine Schublade von Jules gesteckt wird.
Viele Rätsel und undurchschaubare Dinge pflastern Jules Weg und diese sind es, die einem an die Seiten, und darüber hinaus, fesseln.
Besonders ausgereift war Sara Hollands Idee mit der Zeitschröpfung, denn diese ist beängstigend und faszinierend zugleich und nimmt permanent einen hohen Stellenwert in der Handlung ein. Mit ihrer leichten und so alles umschreibenden Art der Darstellung ihrer Geschichte, faszinierte mich Sara Holland bis zum Schluss. Und ich war wahrlich tief berührt von diesem überraschenden Schlusstönen, die noch lange nachklangen. Auf Band zwei freue ich mich schon riesig und bin gespannt, wie es für die Figuren weitergeht.

„Everless – Zeit der Liebe“ steckt voller starker Figuren und perfekt umgesetzter Ideen, dass man darüber glatt die Zeit vergisst!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 11.02.2018

Schicksalsschläge und große Gefühle - eben Samantha Young ...

Play On - Dunkles Spiel
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Als E-Book erschien Samantha Youngs neustes Werk „Play on – Dunkles Spiel“ bereits im Januar 2018. Der Ullstein Verlag hat Noras Geschichte auf 480 Seiten gebunden, die mit einigen Höhen und Tiefen aufwarten ...

Als E-Book erschien Samantha Youngs neustes Werk „Play on – Dunkles Spiel“ bereits im Januar 2018. Der Ullstein Verlag hat Noras Geschichte auf 480 Seiten gebunden, die mit einigen Höhen und Tiefen aufwarten können.

Donovan, Indiana in den USA, ist nicht gerade der Lebenstraum von der 18-jährigen Nora. Das Leben ihrer Familie hat sich mit der Erkrankung des Vaters so drastisch verändert, dass sie ihren Traum aufs College zu gehen gänzlich begraben hat.
Doch als Jim, aus Edinburgh, ihr zeigt, wie schön das Leben mit einem Hauch Liebe sein kann, entschließt sie sich dieses selbst in die Hand zu nehmen. Aber das Schicksal hat so einiges für Nora geplant …

Samantha Youngs neustes Werk steckt wieder voller Schicksalsschläge und großer Gefühle.
Natürlich verschlägt es den Leser wieder nach Edinburgh, eine traumhafte Stadt, in derer die Autorin schon so manche Liebespaare zusammengeführt hatte.
Nora ist hier unsere Protagonistin, deren Geschichte aber in Amerika ihren Anfang nimmt.
Mit 18 Jahre liegt das Leben noch komplett ausgebreitet vor ihr, doch bemerkt man schnell, dass dieses Mädchen schon jetzt gefangen ist.
Ihre Familie musste harte Schicksalsschläge einstecken. Man empfindet Nora alles andere als naiv, da sie sehr überlegt an alles herangeht. Aber große Schritte in die Welt schienen ihr viele Sorgen zu bereiten, was meist mit der Beziehung ihrer Mutter im Zusammenhang stand.
Änderungen der Grundtöne kommen mit dem Auftauchen von Jim, in die Handlung hinein. Mit ihr erlebt man Nora immer offener und abenteuerlustig, ja sogar auflehnend gegen ihre Familie.
Und so startet die Handlung richtig durch, denn Noras Weg führt über den großen Teich nach Edinburgh.
Doch Samantha Young hat sich so einige Wege für ihre Protagonistin überlegt und bringt dort einen fremden Mann ins Spiel, der Nora in einer schlimmen Zeit sehr viel Lebensmut zurückgeben soll.
Besonders gern mochte ich die Stellen, wenn Nora auf die Krebsstation ging, um den Kindern dort für einige Zeit ihre Krankheit vergessen zu lassen.
Ebenso entzückt war ich in diesen Szenen von dem kleinen Mädchen namens Sylvie, die Nora zum Strahlen bringt.
Aber Aidans Szenen, der angesprochenen fremde Mann, sind natürlich der besondere Fokus für den Leser. Vor allem da es ordentlich zwischen den Figuren knistert.
Samantha Young hat eine tolle Art solche Liebesszenen gekonnt auszureizen und Leser und Figuren schier zum Verzweifeln zu bringen. Denn Noras Leben bleibt alles andere als leicht, auch wenn es nach und nach mit Aidan den Anschein hatte.
Man kann förmlich fühlen, was Nora in diesen Momenten durchmacht, denn Samantha Young reizt die Handlung bis aufs Letzte aus.

„Play on – Dunkles Spiel“ steckt voller Schicksalsschläge und Gefühle, unterschiedlicher Art.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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