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Veröffentlicht am 15.09.2016

War nicht mein Buch

Liebe, Macht und rote Rosen
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Inhaltsangabe

Nach dem mysteriösen Unfalltod des Sozialministers soll seine bisherige Kabinettschefin, Sybille, zur Nachfolgerin gekürt werden. Die zögert kurz, ehe sie das Amt annimmt – unter anderem ...

Inhaltsangabe

Nach dem mysteriösen Unfalltod des Sozialministers soll seine bisherige Kabinettschefin, Sybille, zur Nachfolgerin gekürt werden. Die zögert kurz, ehe sie das Amt annimmt – unter anderem auch, weil ihr der Kanzler einmal sehr nahe gestanden ist. Kaum hat sie ihr neues Büro bezogen, fallen ihr Unterlagen in die Hände, die den Chef der Gewerkschaft in arge Bedrängnis bringen könnten – aber ist es politisch klug, sich mit der Gewerkschaft anzulegen? Sybille nimmt den Kampf auf – schließlich ist sie angetreten, um mehr Ehrlichkeit in die Politik zu bringen. Das erweist sich allerdings als schwierig, und bald hat sie nicht nur mit dem politischen Gegner zu kämpfen, auch der Kanzler bringt sie in eine höchst unangenehme Lage, und mit ihrer halbwüchsigen Tochter und ihrem besserwisserischen Vater hat sie es auch privat nicht immer leicht. Gut, dass wenigstens der Chefredakteur des Tagblattes immer öfter ihre Partei ergreift. Er erweist sich auch sonst als höchst angenehme Gesellschaft…



Liebe, Macht und rote Rosen ist das neuste Buch von Brigitte Teufl-Heimhilcher und ich durfte dieses Buch bei einer Leserunde kennenlernen. Der Klapptext versprach mir einen spannenden Politkrimi, der meiner Meinung keiner war.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und dadurch ist dieses Buch auch sehr schnell zu lesen. Die Charaktere wurden gut gezeichnet und wirkten authentisch. Bei der Handlung tue ich mich sehr schwer, denn hier wurde sehr viel rein gepackt und das bei der geringen Seitenzahl des Buches. In dieser Geschichte geht es um Sybille, die neben Familie noch eine Politikerkarriere anstrebt. Hier hat die Autorin es geschafft uns eine Frau aufzuzeichnen, die neben Karriere auch noch ihre Alltagsprobleme (u.a. mit der Tochter) zu bewältigen hat. Wie im wahren Leben. Was mich ein wenig gestört hat, dass mir der Nachhall der Geschichte fehlte. Ich habe fast immer das Gelesene so schnell vergessen, dass ich nachher gar nicht mehr wusste, worum es ging. Mir waren es zu viele Themen auf die ich mich konzentrieren musste und das bei der Kürze des Buches. Zeitweise habe ich auch die Lust am Lesen verloren.



Die Thematik des Buches und auch die Darstellung von Sybille fand ich spannend und überzeugend. Ich denke mal, dass die knapp 200 Seiten einfach zu wenig sind, um die Geschichte und auch die sozialen Themen ausbauen zu können. Auf mich wirkte es etwas gehetzt. Schade....hätte man mehr draus machen können.

Kann leider nur 3 von 5 Sternen vergeben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein solider Regionalkrimi

Zweihundertsechs Knochen
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Klapptext:

Im Frühjahr 2005 wird in Düsseldorf bei Bauarbeiten ein Skelett gefunden. Das Morddezernat KK 11 kann die Identität des jungen Mannes klären: Er wurde im April 1945 ermordet. Er ist nicht das ...

Klapptext:

Im Frühjahr 2005 wird in Düsseldorf bei Bauarbeiten ein Skelett gefunden. Das Morddezernat KK 11 kann die Identität des jungen Mannes klären: Er wurde im April 1945 ermordet. Er ist nicht das einzige Opfer des Täters, der sein öffentliches Ansehen als Politiker bis zuletzt verteidigt. Eine Zeugin der damaligen Ereignisse erkennt den Mörder während einer Fahndungssendung im Fernsehen und sucht ihn auf. -



Geschickt wird historisches Wissen über das Düsseldorf der 1940er Jahre mit einer kriminellen Handlung verwoben.



Zweihundertsechs Knochen ist ein Düsseldorfer Regionalkrimi von dem 2005 verstorbenen Autor Clemens-Peter Bösken.

Der Schreibstil ist angenehm leicht zu lesen und man findet sich recht schnell in die Geschichte rein. Der Erzählstil war sachlich, aber dadurch wurde das Ganze sehr authentisch. Die Charaktere wurden mit einem guten und trockenen Humor ausgestattet, so dass man hin und wieder lachen musste. Bei der Handlung wurden zwei Zeitstränge sehr gut miteinander verknüpft. Zum einen ist da der Knochenfund aus dem Jahr 2005. Damit wird der Fall eröffnet und Bönischs Spurensuche beginnt. Hier bekommt der Leser einen sehr detaillierten Einblick in die Ermittlungsarbeiten der Kriminalpolizei und der Gerichtsmediziner. Sie wurden so gut beschrieben, dass man das Gefühl hat alles live vor Ort mitzuerleben.

Zum anderen sind da Ereignisse, die weit ins Kriegsjahr 1945 zurück reichen. Diese werden an Hand von Tagesbucheinträgen oder Stadtarchivaufzeichnungen belegt. Dadurch bekommt der Leser einen Eindruck was im zweiten Weltkrieg in und um Düsseldorf passiert ist. Auch hier hat der Autor alles sehr gut erzählt und wieder gegeben.



Was mich ein wenig störte, war, dass der historische Teil in diesem Buch sehr dominant war. Es war zwar spannend und auch sehr informativ, aber zeitweise wurde es auch ein wenig zu langatmig. Dadurch verlor ich ein zeitweise die Lust weiter zu lesen.



Fazit:

Zweihundertsechs Knochen ist ein spannender und sehr historisch geprägter Regionalkrimi. Wer Lust und Interesse an der Düsseldorfer Geschichte um 1945 hat, ist hier bestens aufgehoben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein kriminalistischer Kurzurlaub in die Provence

Das Bücherhaus
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nhalt:

Claire de Roquesteron, die 84jährige Oma von Amandine Moreau wird tot in ihrem Bett aufgefunden. War es Mord? Luc Vidal und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Als nach kurzer Zeit noch eine ...

nhalt:

Claire de Roquesteron, die 84jährige Oma von Amandine Moreau wird tot in ihrem Bett aufgefunden. War es Mord? Luc Vidal und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Als nach kurzer Zeit noch eine Antiquitätenhändlerin ermordet wird, beginnt der Fall brisant zu werden. Wer könnte Interesse an Tod dieser zwei Frauen haben und was hat das Buch von Petrarca damit zu tun? Der zweite Fall von Luc Vidal kann beginnen….



Der flüssige Schreibstil des Buches und die detaillierten Beschreibungen der Landschaft lassen den Leser schnell in einen provenzalischen Krimi eintauchen. Die Handlungen und auch die Charaktere wurden hier sehr gut ausgearbeitet, aber dennoch waren sie mir manchmal etwas zu langatmig und man musste auch aufpassen, dass man die Personen richtig zuordnet. Vielleicht war das auch so beabsichtigt, um ein paar Verwirrungen einzustreuen und das die Spannung noch etwas ausgebaut wird.

Ich habe die E-Book Ausgabe gelesen und am Ende dieser Version befinden sich zahlreiche Erklärungen und Bilder zu dieser Geschichte, die ich sehr hilfreich und interessant fand. Leider sind die Bilder nur als schwarz weiß Aufnahmen zu sehen. Trotzdem eine sehr schöne Idee!



Das Bücherhaus von Tom Burger ist ein kriminalistischer Kurzurlaub in die Provence, der sich hervorragend als Urlaubslektüre eignet. Für mich war er etwas zu ruhig gehalten, aber dennoch gut. Von mir gibt es für diese interessante Reise 3 von 4 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein solider Ruhrpott - Krimi

Ruhrkälte
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Inhaltsangabe

Kurz vor einem Fußballderby findet der Platzwart der Glückauf-Kampfbahn einen grausam zugerichteten Toten auf der roten Asche. Der Mörder entfernte dem Sänger der Metal-Band Steelhart das ...

Inhaltsangabe

Kurz vor einem Fußballderby findet der Platzwart der Glückauf-Kampfbahn einen grausam zugerichteten Toten auf der roten Asche. Der Mörder entfernte dem Sänger der Metal-Band Steelhart das Herz und ein Tattoo. Wenig später stirbt ein Taucher bei einer Unterwasser-Hochzeit im TauchRevier Gasometer Duisburg. Was haben ein führerloses Boot, ein Foto und ein vermisster Schüler mit den Morden zu tun? Kommissar Marius Pérez, Halbspanier und Metal-Fan, bringen die Ermittlungen an die Grenze seiner Belastbarkeit.



Ruhrkälte ist der Debütkrimi von Birgit Salutzki und für mich war es auch ein Autorendebüt, denn ich hatte bislang noch keins ihrer Bücher gelesen. Somit war ich von dem leichten, aber auch spannenden Schreibstil angenehm überrascht und er ließ mich sehr gut in die Geschichte rein finden. Die Charaktere wurden zwar gut beschrieben, aber ich hätte mir mehr Hintergrundinformationen bzw. Privates über sie gewünscht. Dadurch wirkten sie mir ein wenig farblos und ich konnte mich nicht so gut in sie hinein versetzten, wie ich gerne gewollt hätte. Hier müsste man einiges ausarbeiten. Am Anfang hatte ich auch Schwierigkeiten, die vielen Protagonisten auseinander zu halten bzw. zu zuordnen, was sich aber beim Weiterlesen legte.

Die Handlung fand ich spannend und gut durchdacht und sie wurde teilweise durch die Gedankengänge des Täters unterbrochen bzw. angereichert. Die Autorin hat hier mehrere Handlungsstränge zu einem guten Fall verknüpft, so dass man zu keinem Zeitpunkt ersehen konnte wer der/die Täter sind. Dadurch blieb der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten. Was ich immer sehr gut finde. Das Ende war sehr überraschend.

Die einzelnen Kapitel wurden mit Songtext und Zeitangaben versehen und somit hatte man beim Lesen immer einen chronologischen Überblick. Die Musikstücke sagten mir überhaupt nichts, da ich auch kein Fan dieser Metal -Musik bin. Dennoch fand ich die Idee nicht schlecht und sehr gut in dem Fall integriert. Passte auch perfekt zu dem Harley –Fan Marius Perez.


Fazit:

Ein guter solider Ruhrpott-Krimi, dessen Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft wurde. Auf eine Fortsetzung würde ich mich freuen, denn zu gern möchte ich wissen, wie es mit diesem Team um Marius Perez weiter geht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Verschwundenen - 5 Kurzgeschichten

Die Verschwundenen
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Inhaltsangabe

Fünf Menschen brechen plötzlich alle Kontakte und Zelte in ihrer Heimat ab und beginnen ein neues Leben, in Cambridge, Pompeji und Sri Lanka. Viele Jahre später tauchen sie wieder auf – ...

Inhaltsangabe

Fünf Menschen brechen plötzlich alle Kontakte und Zelte in ihrer Heimat ab und beginnen ein neues Leben, in Cambridge, Pompeji und Sri Lanka. Viele Jahre später tauchen sie wieder auf – während die einen zufällig gefunden werden, wenden sich die anderen an die, die sie einst zurückgelassen haben. Wolfgang Popp lässt fünf Erzähler von ihren Wiederbegegnungen mit diesen »Verschwundenen« berichten. Sie versuchen, hinter das Geheimnis ihres plötzlichen Verschwindens zu kommen und machen dabei erstaunliche Entdeckungen sowie die eine oder andere Reise in die Vergangenheit.



Der Klapptext des Buches Die Verschwundenen von Wolfgang Popp machte mich neugierig auf eine Reise in die Vergangenheit und Zukunft. Meine Erwartung an dieses Buch war, dass es sich hierbei um 5 Kurzgeschichten über Personen handelt, die in irgendeiner Weise miteinander zu tun hatten bzw. haben und am Ende wird diese Verbindung erklärt. Leider war dem nicht so und somit stehen alle Geschichten für sich. Wolfgang Popp hat zwar mit seinem unverwechselbaren und ungewöhnlichen Erzählstil versucht, diese Geschichte interessant klingen zu lassen, was auch bei der einen oder anderen Erzählung gelang, aber dennoch holte mich dieses Buch einfach nicht ab. Es war mir zu emotionslos und da hätte ich mir ein wenig mehr gewünscht. Die Kulisse wurde teilweise recht schön eingefangen, aber auch hier fehlten mir die Mentalität der Einwohner und die Kultur, die fremde Länder so auszeichnet.



Schade, da hätte man mehr daraus machen können, aber wer Kurzgeschichten lieb, dem kann ich dieses Buch dennoch empfehlen.