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Veröffentlicht am 23.02.2018

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Liebe und der erste Blick
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Will ist blind und zwar schon sein Leben lang, was eher ungewöhnlich ist. Er hat sich damit gut arrangiert, er kennt es ja nicht anders. Nun möchte er auf eine ganz normale Schule gehen und schon der erste ...

Will ist blind und zwar schon sein Leben lang, was eher ungewöhnlich ist. Er hat sich damit gut arrangiert, er kennt es ja nicht anders. Nun möchte er auf eine ganz normale Schule gehen und schon der erste Tag an der neuen Schule startet mit manchen unangenehmen Situationen zum Beispiel als er sich aus Versehen auf den Schoß von jemanden setzt. Oder ein Mädchen anfängt zu weinen, weil sie denkt, er würde sie anstarren. Mit diesem Mädchen, Cecily freundet er sich dann langsam an. Sie zeigt im Kunst und erklärt ihm Dimensionen und Blickwinkel, etwas das für Will sehr abstrakt ist. Die beiden kommen sich immer näher und dann erfährt Will von einer experimentellen Operation. Er könnte sehen, es gibt so einige mögliche Komplikationen. Aber der Gedanke, er könnte wirklich sehen ist verlockend.

Das Cover hätte mich nicht auf den ersten Blick angesprochen, aber nun rückwirkend finde ich es schön und auch passend. Der Luftballon, gelb mit den drei Punkten passt sehr gut. Die Assoziation mit der Blindheit habe ich aber erst gezogen, als ich den Klappentext gelesen habe.

Mit hat der Schreibstil des Autors sehr gefallen. Gleich zu Beginn startet das Buch humorvoll und auch im Verlauf folgen einige lustige Momente. Diese wiegen die manchmal traurigen oder eher melancholischen Momente sehr gut auf, sodass ein Gleichgewicht entsteht. Die Geschichte wirkt weder düster noch bedrückend, was bei dem Thema durchaus möglich gewesen wäre.

Noch dazu hat sich der Autor wirklich sehr gut informiert, er hat sehr viel Fachliteratur gelesen und dies merkt man auch beim Lesen. Er sagt zwar, er habe sich auch künstliche Freiheiten erlaubt, aber ich finde, so gut ich es beurteilen kann, sehr authentisch. So ist Perspektive und Räumliches Denken für Will etwas völlig Neues, weil sein Gehirn dies nie gelernt hat. Das Buch schafft ein schönes Bewusstsein für das Thema Blindheit, aber nicht auf einer bemitleidenswerten Ebene.

Die Liebesgeschichte ist eher dezent. Es dreht sich viel um Will und seinen Alttag und dann auch um die Operation, seine Gedanken dazu. Ob er es wagen soll oder nicht. Aber gegen Ende bekommt sie dann noch mehr Raum eingeräumt. Mir hat sehr gut gefallen, wie der Autor durch Will einen Blick auf die Welt wirft, ganz ohne Augen. Gerade was das Thema Schönheit und Ethnien angeht. Will ist ein sehr liebenswertes Charakter, der trotz so manchen Schwierigkeiten auch immer etwas sehr Positives an sich hat.

Fazit:
Eine schöne und berührende Geschichte.
Die durch die gute Recherche des Autors einen interessanten Einblick in das Leben von Will liefert.
Durch die humorvollen Szenen wirkt es weder düster noch bedrückend.
Will war ein sehr angenehmer und liebenswerter Charakter.

Veröffentlicht am 13.02.2018

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City of Lost Souls
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Kurzmeinung

Auch nach dem 4. Band habe ich sofort weiter gelesen und auch Band 5 innerhalb von 2 Tagen verschlugen. Die Welt der Schattenjäger hat mich wirklich völlig eingenommen. Wobei ich sagen muss, ...

Kurzmeinung

Auch nach dem 4. Band habe ich sofort weiter gelesen und auch Band 5 innerhalb von 2 Tagen verschlugen. Die Welt der Schattenjäger hat mich wirklich völlig eingenommen. Wobei ich sagen muss, die Geschichte lebt für mich immer noch durch ihre Charaktere. Die Story ist nicht schlecht, es gibt immer Spannung und auch Kämpfe. Ein großes Ziel, einen Bösewicht. Aber trotzdem sind es die Charaktere, die mich zum Weiterlesen verleiten. Die mein Herz bluten lassen.

Auch hier gibt es wieder einige, wie soll ich sagen, Bezüge zu der Clockwork Reihe. Darüber habe ich mich sehr gefreut, auch wenn es mir immer noch ein bisschen Herzschmerzen bereitet und mit ein bisschen meine ich, es macht mich fertig ^^ Außer die Enten, die fand ich witzig ( Sorry Insider)

Dieser Band hat mir bis jetzt am Besten aus der Chroniken der Unterwelt Reihe gefallen. Vermutlich, weil es einige schöne Paar Konstellationen gab, auf die ich teilweise schon seit Band 1 hin fiebere und weil es gegen Ende auch emotional wurde. Ich konnte richtig schön mit den Charakteren mitfiebern und habe nicht nur einmal aufgestöhnt, wenn sie Mist gebaut haben. Stichwort die kleine Dramaqueen und nein, ich meine damit nicht Clary.

Fazit:
Für mich bis jetzt mein Lieblingsband der Reihe, da mir die Charaktere hier sehr gut gefallen haben und auch die Gewichtung der einzelnen Szenen, die sie bekommen haben.
Nun bin ich wirklich extrem gespannt auf den Abschluss Band und hoffe Frau Clare bricht mir nicht wieder das Herz.

Veröffentlicht am 10.02.2018

wow

Wie die Stille unter Wasser
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Wie die stille unter Wasser, oder wie ich mein Jahreshighlight Dank Brittainy C. Cherry schon wieder im Februar fand. Schon als ich das Buch vor einem Jahr entdeckte, nachdem ich Wie die Luft zum Atmen, ...

Wie die stille unter Wasser, oder wie ich mein Jahreshighlight Dank Brittainy C. Cherry schon wieder im Februar fand. Schon als ich das Buch vor einem Jahr entdeckte, nachdem ich Wie die Luft zum Atmen, gelesen und geliebt habe, da wusste ich, dieses Buch wird auch etwas ganz besonderes werden und so war es dann auch.

Ich brauchte keine Worte.
Manchmal waren Worte leerer als Schweigen.
Seite 140


Maggie May zieht als kleines Mädchen mit ihrem Vater zu ihrer neuen Familie, sie bekommt nicht nur eine neue Mutter, sondern auch eine Schwester und einen Bruder. Dort lernt sie auch Brooks kennen. Maggie hat Angst in der Dunkelheit, kann nicht schlafen und Brooks bringt ihre eine Nachtleuchte in Form einer Rakete. Eine kleine Geste, eine tiefe Freundschaft entsteht. Es passieren schlimme Dinge, Menschen verändern sich. Doch Brooks ist Maggie May Anker und sie der Seine. Doch wird es reichen, oder ist Liebe manchmal nicht genug.


Viel mehr möchte ich über die Geschichte gar nicht verraten, der Klappentext gibt inhaltlich nicht viel her und doch ist er perfekt und gibt einen schönen Einblick in den Schreibstil von Brittainy C. Cherry. Sie hat eine ganz besondere Art mit Worten umzugehen, sie treffen einen mitten in Herz, brechen es in Stücke, heilen es dann aber wieder und bleiben in ihm.

Das Cover ist wirklich ein Traum und es passt so unglaublich gut zur Geschichte, genauso wie der Titel. Ich möchte das Cover einfach nur immer weiter anstarren.

Aufgebaut ist das Buch in drei Teile, die in verschiedenen Zeiten spielen, plus den Pro- und Epilog. Die Anmerkung der Autorin findet man Ende und diese hat mir emotional gesehen, den Todesstoß gegeben. Die Geschichte war schon sehr emotional, eine Achterbahnfahrt der Gefühle, aber das Nachwort hat dann die Dämme einreißen lassen.

Nicht alle zerbrochenen Dinge müssen repariert werden.
Manchmal müssen sie nur geliebt werden.
Es wäre eine Schande, wenn nur Menschen die ganz und gar heil sind, es verdient hätten geliebt zu werden.
Seite 195

Die Kapitel sind abwechselt aus der Ich-Perspektive von Maggie und Brooks geschrieben. Was ich wieder toll fand, so erlebt man die Gefühle der beiden hautnah mit. Maggie May liebt Bücher und diese haben auch eine sehr besondere Bedeutung in der Geschichte, was mir sehr gefallen hat. So fand ich den Namen Brooks für den männlichen Part perfekt gewählt. Und auch er ist ein toller Charakter, genauso wie Maggie. Ich würde euch nun gerne vorschwärmen, wieso die beiden so toll, mutig, liebenswert sind, aber dazu müsste ich zu viel verraten. Auch die Nebencharaktere sind, wie gewohnt, authentisch, liebenswürdig und manchmal auch skurril.

Brooks und Maggie May sind jeweils der Anker für den anderen. Und um die Worte der Autorin zu zitieren, dieses Buch soll ein Anker für all die Maggie Mays da draußen sein.

P.S ich empfehle euch, nicht den Text auf der Klappe ( Klappbroschur) zu lesen, da er viel von der Geschichte vorwegnimmt. Und ich glaube, es ist besser, wenn man sie blind auf die Geschichte einlässt und sich einfach treiben lässt.


Fazit:
"You okay today, Maggie May?"

Die Geschichte hat jede Menge Herzschmerz, poetische Worte und zwei unglaubliche starke Protagonisten und auch noch tolle Nebencharaktere. Es geht um Traumata, Angst zu haben, sich zu verlieren, gefunden zu werden und zu heilen. Um die stille unter Wasser und dass man manchmal abtauchen muss, um Atmen zu könne.
Um Freundschaft, Liebe und Familie.
Extrem berührend, das Buch hat mich mitten ins Herz getroffen, es zerbrochen, wieder zusammengesetzt und einen Teil von sich darin gelassen.

"Die Welt dreht sich, weil dein Herz schlägt"

Veröffentlicht am 02.02.2018

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Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Flammen und Finster ist Band 2 der Das Reich der sieben Höfe Reihe von Sarah J Maas, somit kann meine Besprechung Spoiler für Band 1 beinhalten.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Zuerst hatte ...

Flammen und Finster ist Band 2 der Das Reich der sieben Höfe Reihe von Sarah J Maas, somit kann meine Besprechung Spoiler für Band 1 beinhalten.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Zuerst hatte ich Angst, dass meine Erwartungen zu hoch sein könnten, weil alle so von dem 2. Band schwärmten und auch weil ich wusste, dass einige neue Charaktere dazu kommen und ich befürchtet habe, ich könnte sie nicht mögen. Ich hätte mehr vertrauen in Frau Mass haben sollen.

Die Autorin hat es geschafft, bei mir ein Kopfkino zu erzeugen, das so gewaltig war, wie es mir nur selten passiert. Ich habe das Buch in zwei Tagen gelesen, weil ich es so spannend und fesselnd fand. Habe aber verhältnismäßig lange gebraucht, weil ich es sehr langsam gelesen habe, um alles auf mich wirken zu lassen, die Szenen vor meinem inneren Auge abgespielt habe. Und es waren tolle Szenen.

Die Charaktere, ich werde nun nicht von Rhysand schwärmen, er ist einfach nur wow. Aber auch seine Freunde fand ich sehr interessant, besonders Azriel. Die Vorstellung von ihm und den dunklen Schatten, die um ihn züngeln war toll. Auch Cassian mochte ich gerne. Und besonders das Zwischenspiel zwischen ihnen, dem inneren Circle. Von Lucien war ich etwas enttäuscht und zu Tam. Ach, auf der einen Seite finde ich, die Autorin hat es gut angestellt, den Leser so zu lenken, aber auf der anderen Seite finde ich es gemein. Ich habe ihn noch nicht aufgegeben.

Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen, Langeweile kam bei mir keine auf, ich hätte noch 500 Seiten so weiter lesen können. Sehr schön fand ich es, dass die Autorin den Nebencharakteren eine eigene Geschichte gegeben hat, so wirkten sie sehr greifbar für mich und bei den Vergangenheiten, habe ich sie gleich noch mehr in mein Herz geschlossen. Bei einer Szene mit Rhys und Cassian hatte ich sogar ein paar Tränchen vor Rührung in den Augen. Also auch auf der Gefühlsebene konnte die Geschichte mich begeistern. Und besonders das Ende, was für ein Showdown. Mit einer Entwicklung habe ich leider schon gerechnet, aber was dann alles passiert, einfach nur wow. Ich war völlig geplättet.

Sarah J Mass schafft wunderbare männliche Charaktere, aber mit den Frauen habe ich manchmal echt ein paar Probleme. Ich mag Feyre ja eigentlich echt gerne und verstehe sie auch. Aber manchmal war sie mir einfach zu selbstbezogen.


Fazit:
Wow, einfach nur wow.
Was für eine geniale Geschichte.
Das Kopfkino war grandios und die Charaktere erst, ich konnte mir alles so gut vorstellen und es war einfach wunderbar.
Der Showdown am Ende, war wohl der beste den ich bis jetzt gelesen habe und ich fand den in Band 1 auch schon toll.

Veröffentlicht am 02.02.2018

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Clockwork Princess
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Kurzmeinung oder, ich schreibe um mein emotionales Trauma zu verarbeiten

Mit Band 3 habe ich gleich nach Band 2 gestartet, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Eine wichtige Frage wurde ...

Kurzmeinung oder, ich schreibe um mein emotionales Trauma zu verarbeiten

Mit Band 3 habe ich gleich nach Band 2 gestartet, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Eine wichtige Frage wurde gestellt und die Konsequenzen der Antwort wurden deutlich. Noch einiges über Tessa war und unklar und der Magister immer noch auf freiem Fuß.

Ich habe das Buch innerhalb von 3 Tagen gelesen, die letzte Hälfte am Stück. Weil ich genau wusste, ich kann nicht mehr aufhören, wenn das passiert, was ich dachte, was passieren wird. Hätte ich eine Pause gemacht, ich hätte wohl nicht die Nerven gefunden, noch mal damit anzufangen. Was ich damit sagen will, es wird emotional. Sehr emotional. Ich rate dringend davon ab, die letzten 150 Seiten in der Öffentlichkeit zu lesen. Die Bücher, die mich so zerstört haben, kann ich an einer Hand abzählen. Und wenn ich es auf Urban-Fantasy Jugendbücher beziehe, dann hat mich noch keins davon so viele Tränen gekostet.

Die Autorin hat so wundervolle Charaktere geschaffen und dann. Ich möchte niemanden spoilern, deswegen kann ich nicht mehr dazu schreiben. Ich kann nur sagen, ich musste das Buch immer wieder weglegen, weil ich vor lauter Tränen nichts mehr gesehen habe.

Eigentlich wollte ich dem Buch 4 Weingummis geben. Da mich ihr Stil zu Beginn wieder gestört hat, Ausschweifungen und immer kommt jemand plötzlich rein. Aber dann gab es da so humorvolle Szenen, Lightworms Gideon und Gabriel sind mir ans Herz gewachsen genauso wie die anderen Charaktere, Magnus und allen voran Will und ganz besonders Jem. Trotzdem war es für mich ein 4 Sterne Buch.

Doch dann kam das letzte Drittel. Und die Gefühle. Der Schmerz. Frau Clare hat mich da echt zerstört, aber zum Glück am Ende auch wieder zusammengesetzt. Nur ein paar Teile fehlen immer noch.

Tessa war mir nicht immer so sympathisch, oft war sie mir einfach zu perfekt. Aber gegen Ende mochte ich sie, alleine schon, weil Will und Jem sie so mochten. Und auch, was mich davor an Gedanken und Entscheidungen gestört hat, passte dann einfach. Es war rund.


Fazit:
Drama, Emotionen, Tränen.
Ganz viele Gefühle und ganz tolle, liebenswerte und besondere Charaktere.
Das ganze Clockwork Thema ist zwar interessant, aber die wahre Spannung entstand für mich immer durch die Protagonisten.
Will, Jem und Tessa.
Und auch Sophie, Gideon und Gabriel.