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Veröffentlicht am 11.04.2018

Eine nette Fantasygeschichte

Aaranai
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Cover
Das Cover wirkt richtig mystisch. Ein Amulett liegt auf einem Haufen Blätter. In dem Amulett sieht man einen Schattenmann der vor einem schwarzen Wald blaue Blitze aus seinen Händen schleudert. ...

Cover
Das Cover wirkt richtig mystisch. Ein Amulett liegt auf einem Haufen Blätter. In dem Amulett sieht man einen Schattenmann der vor einem schwarzen Wald blaue Blitze aus seinen Händen schleudert. Über den Bäumen befinden sich in den Wolken zwei blauschimmernde Augen.


Inhalt
Der Büroangestellte Nico hat plötzlich ungewöhnliche Träume und Visionen, zudem passieren auf einmal komische Sachen um ihn herum. Gut dass seine Frau einen luxuriösen Winterurlaub gewonnen hat. Doch als sie in Schweden angekommen sind, stellen sie fest, dass irgendwas mit dem Dorf nicht stimmt.


Meine Meinung
Timo Koch zeigt hier in Aaranei, dass eine Fantasygeschichte auch ohne Elfen, Werfölfe und Vampire auskommen kann, er lässt einen jahrtausende alten Kampf zwischen Gut und Böse neu aufleben. Die Story ist gut durchdacht und lässt sich schön lesen. Leider entflammen die Protagonisten bei mir kein Feuer, es ist aber trotzdem eine nette Geschichte für Zwichendurch, der ich solide 3 von 5 Sternen gebe.

Veröffentlicht am 23.02.2018

Die etwas andere Familie

Die erstaunliche Familie Telemachus
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Cover
Das Cover zeigt die erstaunliche Familie Telemachus. Es ist aufgemacht wie die typischen Familiencover der 60er und 70er, der Zeit in der die Familie Telemachus berühmt war. Ich finde es sehr schön ...

Cover
Das Cover zeigt die erstaunliche Familie Telemachus. Es ist aufgemacht wie die typischen Familiencover der 60er und 70er, der Zeit in der die Familie Telemachus berühmt war. Ich finde es sehr schön mit der orangenbunten Wand und den Famlienfotos.


Inhalt
Der vierzehnjährige Matty wohnt mit seiner Mutter bei seinem Großvater Teddy und seinem Onkel Buddy in Chicago. Teddy, seine verstorbene Frau und ihre drei Kinder Irene, Buddy und Frankie waren in den 70er Jahren berühmt. Sie hatten Auftritte mit übersinnlichen Fähigkeiten. Matty findet mühsam heraus was mit seiner Familie damals passiert ist und wie er in diese übersinnliche Familie hineinpasst. Als wenn das noch nicht genug wäre für einen Teenager, wird er auch noch in die Mafiaprobleme seines Onkels hineingezogen.

Meine Meinung
Das Buch ist immer aus der Sicht von einem der Protagonisten verfasst und spielt abwechselnd in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Gelegentlich ist nicht immer klar in welcher Zeit man sich gerade befindet. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, allerdings haben sie einige charakterliche Schwächen, so dass ich sie, abgesehen von Matty, am Anfang nicht sonderlich mochte. Im Laufe der Story habe ich mich an die Protagonisten und dem Springen in der Zeit gewöhnt, so dass das Buch dann doch noch recht interessant wurde. Lange habe ich überlegt wie ich das Buch nun bewerten soll, aber da es auch am Ende wieder ziemlich verwirrend wurde, kann ich dem Buch nur 3 von 5 Sternen geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Geschichte
  • Humor
  • Fantasie
Veröffentlicht am 07.01.2018

Zwei Leben hinter der Linse

Liv
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Das Buch besteht aus zwei Erzählsträngen. Zum einen Franz der im Jahr 1928 in Berlin lebt. Er fotografiert alles was vor seiner Leica kommt und wird durch das perfekte Foto berühmt. Doch jede Medaille ...

Das Buch besteht aus zwei Erzählsträngen. Zum einen Franz der im Jahr 1928 in Berlin lebt. Er fotografiert alles was vor seiner Leica kommt und wird durch das perfekte Foto berühmt. Doch jede Medaille hat zwei Seiten und irgendwann schlägt die positive Resonanz auf Franz ins negative um.
Der zweite Erzählstrang spielt in der heutigen Zeit. Liv ist eine junge Israelin und flieht vor dem Militärdienst. Sie geht als Backpacker nach Mexiko, in die USA, auf eine Luxusyacht, nach Neuseeland und nach Deutschland. Alles was sie sieht und erlebt teilt sie mit tausenden von Followern. Sie wird geliebt und erkannt. Doch irgendwann schlägt die Liebe in Hass um und damit kommt Liv nicht klar.

Franz und sein Leben wirft bei mir so viele Fragen auf, dass ich nichts dazu schreiben kann. Wie Liv ihr Leben auf so groteske Art öffentlich macht ist ein gutes Beispiel für unsere heutige Zeit. Die Naivität mit der Liv alleine nur mit ihrem Smartphone und ein paar Klamotten die in einem Rucksack passen um die Welt zieht und alle daran teilhaben lässt, lässt einen nur den Kopf schütteln, wobei es genug Leute gibt die genau das tun.
Die Geschichte regt zum Nachdenken an, dass man sich wieder mehr mit seinen Freunden auf altmodische Art treffen sollte und sein digitales Mitteilungsbedürfnis reduzieren sollte. Leider ist vieles total verwirrend, dass der Lesespaß sich in Grenzen hält. Ich fand es sogar zum Teil sehr anstrengend weiterzuleiten. Die Geschichte bekommt von mir nur drei Sterne, weil das Ende mich absolut geflasht hat und ich noch nichteinmal sagen kann ob positiv oder negativ.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Der Autor war sichtlich bemüht

Sie zu strafen und zu richten
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"Sie zu Strafen und zu Richten" von Luke Delaney ist der vierte Teil einer Reihe um den Mordermittler DI Sean Corrigan. Ich habe die anderen Teile nicht gelesen. Für das Verständnis der Geschichte ist ...

"Sie zu Strafen und zu Richten" von Luke Delaney ist der vierte Teil einer Reihe um den Mordermittler DI Sean Corrigan. Ich habe die anderen Teile nicht gelesen. Für das Verständnis der Geschichte ist es auch nicht erforderlich, allerdings werden die Akteure nicht mehr groß vorgestellt und es werden auch viele Anspielungen zu früheren Fällen und Ereignissen gemacht. Zudem wird immer wieder von einer bevorstehenden Gerichtsverhandlung gesprochen, von der man ohne die vorherigen Bücher nichts weiß.

Das Cover ist ganz einfach gehalten, wie es oft bei Thrillern der Fall ist. Der Autor ist in orange und der Titel in schwarz geschrieben und das vor eine weißen Wand.

Die Geschichte:
Ein Mann entführt eine große Nummer des Finanzsektors und präsentiert ihn öffentlich im Internet. Er spielt sich als Rächer des kleinen Volkes auf und führt eine Verhandlung in der er seinem Opfer die Bankenkriese vorwirft. Anschließend lässt er seine Zuschauer abstimmen ob sein Opfer schuldig ist oder nicht.
DI Sean Corrigan und sein Team jagen den Rächer und bekommen, je länger die Ermittlungen dauern, sehr viel Druck von oben zu spühren. Dabei geht es gar nicht um etwaige weitere Opfer, sondern nur um das schlechte Ansehen und damit verbundenen politischen Einbußen. Der Reporter Jackson nimmt Kontakt zu dem Killer auf und interessiert sich ebenfalls nicht für die Ofer, sondern nur für die Story und ein daraus resultierendes Buch mit den dazugehörigen Einnahmen und dem Ruhm. Es werden aber auch ein paar der Zuschauer vorgestellt aus dem schuldig und dem nicht schuldig Sektor. Meiner Meinung nach machen ein paar der Zuschauer die größte persönliche Entwicklung durch.
DI Sean Corrigan ist ein sturer Sonderermittler der die Gabe besitzt sich in den Täter hineinversetzen zu können, was ihn diesesmal nicht gelingen wil. Er ist sehr verbissen und interessierrt sich nur noch für seinen Fall und nicht mehr für die Menschen die ihm nahe stehen.

Meine Meinung:
Die Story ist wirklich gut und man hätte da eine Menge raus machen können, was Delaney nicht gelungen ist. Er gibt sich zu viel mit den einzelnen Figuren ab, aber viel zu oberflächig, so dass man als Leser keinen Bezug zu den Figuren aufbauen kann. Der Killer und seine Opfer kommen dabei leider auch zu kurz, so dass die Geschichte nicht so gut rüber kommt. Im letzten viertel des Buches kommen vor allem viele Andeutungen die nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun haben und nicht weiter ausgeführt werden, damit Delaney was hat um einen fünften Teil zu schreiben.
Wer die ersten Teile gelesen hat, sollte auch diesen Teil lesen, alle anderen müssen es nicht zwingend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Originalität
  • Authentizität
Veröffentlicht am 11.04.2024

Das Leben eines Felsen

Der Rabengott
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Die Welt die die Autorin erschaffen hat ist sehr interessant. Die Geschichte spielt in einer Welt in der es starke und schwache Götter gibt die in Gegenständen oder Lebewesen zu finden sind. Die Götter ...

Die Welt die die Autorin erschaffen hat ist sehr interessant. Die Geschichte spielt in einer Welt in der es starke und schwache Götter gibt die in Gegenständen oder Lebewesen zu finden sind. Die Götter können den Menschen die sie verehren helfen, aber diese Hilfe hat sowohl für den Menschen wie auch für den Gott einen Preis. Es gibt zwei Erzählstränge die nach und nach zusammenlaufen.

Der Rabengott beschützt sein Volk und will als Gegenleistung dafür dass der jeweilige Stadthalter sich für ihn opfert wenn der Rabe, in dem er lebt, stirbt. Nachdem der Stadthalter nach dem Tod des Raben verschwunden ist, wittert sein Erbe eine Intrige.
Der Erzählstil ist hier sehr ungewöhnlich, es wird die ganze Zeit jemand angesprochen. Es dauerte etwas bis ich mich an Formulierungen wie 'du hattest', 'du kamst', ect. gewöhnt hatte.

Der zweite Erzählstrang handelt von dem Gott Stärke und Geduld des Hügels der in einem Felsen lebt. Hier passiert leider so gut wie gar nichts, da man die ganze Zeit den Gedankengängen eines Felsbrocken lauscht.

Die ganze Geschichte ist sehr ruhig, ohne große Aktion. Die meiste Zeit über habe ich mich sehr gelangweilt beim Lesen. Die letzten 50 bis 60 Seiten wurden interessant, das kann aber kein ganzes Buch rausreißen.
Wer ruhige Geschichten, ungewöhnliche Schreibstile und interessante Welten liebt, kommt hier voll auf seine Kosten. Wer wie ich die Aktion mag, sollte zu einem anderen Buch greifen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere