Profilbild von TheBookStorys

TheBookStorys

Lesejury Profi
offline

TheBookStorys ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit TheBookStorys über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2018

Das Böse in uns

Das Böse in uns
0

Endlich komm ich dazu euch den dritten Band meiner, bis jetzt, liebsten Thriller-Reihe zu rezensieren.Es hat zwar ein Weilchen gedauert bis ich das Buch beendete und bis nun die Rezension kam, aber nun ...

Endlich komm ich dazu euch den dritten Band meiner, bis jetzt, liebsten Thriller-Reihe zu rezensieren.Es hat zwar ein Weilchen gedauert bis ich das Buch beendete und bis nun die Rezension kam, aber nun ist es soweit. Natürlich geht es um die „Smoky Barrett-Reihe“, um was auch sonst. Bis jetzt hat mir jeder Band der Reihe unfassbar gut gefallen. Cody McFadyen konnte mich mit jedem Band, den ich bis jetzt las beeindrucken, aber auch sehr erschrecken. Diese Bücher sind nichts für seichte Gemüter.

Natürlich folgen wir in diesem Band wieder Smokey und natürlich ist sie auch wieder ein ganzes Stück „gereift“ seit Band eins und zwei. Genau das ist es, was einem die Reihe so ins Herz schließen lässt, dass wir Smokys Leben verfolgen. Wir müssen grausames miterleben, aber auch gutes, und wir sehen immer wieder wie stark diese Frau ist und wie sehr sie kämpft. Jedoch packt auch sie nicht alles mit links, was sehr gut ist, denn so wirkt Smoky als Person sehr realistisch.

Jedoch liebe ich nicht nur Smkoy als Protagonistin, sondern alle, wirklich alle Charaktere die in der Geschichte/ Reihe vorkommen. Sie alle sind besonders, haben einen gewissen Humor (oder auch gar keinen) und sind charakterlich sehr speziell. Die komplette Ermittlungsgruppe ist, einfach gesagt, cool. Man kann es simpler gar nicht ausdrücken. Hier hat der Autor wirklich ein wahres Meisterwerk von Charakteren und Gegenspielern erschaffen.

Zur Geschichte an sich möchte ich natürlich nicht allzu viel verraten, da man sie einfach gelesen haben muss um dieses Komplexe Leben, welches unsere Protagonistin führt zu verstehen. Was man natürlich zu dem dritten Band sagen kann, ist das er wieder absolut spannend war. Der Autor hat es nicht nur ein Mal geschafft mir den Atem zu rauben. Mal ganz abgesehen von den schrecklichen Dingen, die in einen Geschichten passieren, gefallen mir seine Bücher richtig gut.

Natürlich, wie oben schon erwähnt, lest seine Reihe bitte nur, wenn euch Dinge wie Schändung, Mord und vieles weiteres nicht stören. Denn sowas kommt in seinen Büchern nicht zu kurz. Ich freue mich auf viele weitere Bücher aus der Feder des Autors.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Ein Leben mehr

Ein Leben mehr
0

Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, welches zwar nicht viele Seiten besitzt, dafür besitzt es aber etwas viel Wichtigeres: Tiefe. Dieses kleine, aber feine Buch beinhaltet mehr nachdenkliche Themen, ...

Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, welches zwar nicht viele Seiten besitzt, dafür besitzt es aber etwas viel Wichtigeres: Tiefe. Dieses kleine, aber feine Buch beinhaltet mehr nachdenkliche Themen, als manche Bücher mit weit höherer Seitenanzahl. Ich konnte dieser Geschichte so viel Positives entnehmen, dass ich eine ganze Zeit lang, gerade auch wegen dem nachdenklichen Aspekt, welchen dieses Buch mitbringt, dafür gebraucht habe.

Wir lesen in diesem Buch aus vielen unterschiedlichen Perspektiven, was uns einen sehr großen Überblick über die Geschichte gibt. Wir lesen hier von Dingen, über die ich so wie sie in der Geschichte erzählt sind, noch nie wirklich nachgedacht habe. Es passiert hier sowohl gutes als auch schlechtes, auch leicht beängstigendes begegnet uns. Alles in dieser Geschichte wirkt so real, dass man denkt es passiert hier um die Ecke. Die Charaktere, das Setting, die Umschreibungen, alle vorkommenden Ereignisse- es wirkt alles real.

Wir haben in diesem Buch als Protagonisten „die Fotografin“ und dieses Element, den Charakter dieser Geschichte, macht das ganze Buch unfassbar spannend. Denn wir erfahren sehr wenig über besagte Person, weshalb man die Geschichte so schnell wie möglich weiterlesen möchte, mit dem Gedanken: „Vielleicht erfährt man ja noch etwas über diese geheimnisvolle Person.“

Ich will euch das ganze Buch einfach an Herz legen, denn es war so unfassbar schön. Das umschreibt es eigentlich ziemlich gut: schön. Von den Charakteren über den Schreibstil und den Inhalt der Geschichte; es war einfach schön. Manchmal auch schrecklich schön, aber schön.

Veröffentlicht am 24.02.2018

Emotionales Wunderwerk

Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt
1

Es gibt diese Geschichten, die fängt man an zu lesen und weiß, dass es etwas ganz besonders wird, diese zu entdecken. So eine Geschichte möchte ich euch heute präsentieren. Ich möchte euch in meinen Worten ...

Es gibt diese Geschichten, die fängt man an zu lesen und weiß, dass es etwas ganz besonders wird, diese zu entdecken. So eine Geschichte möchte ich euch heute präsentieren. Ich möchte euch in meinen Worten diese außerordentlich großartige Geschichte vorstellen, in welcher wir das Leben von Menschen begleiten, dass ganz und gar nicht großartig ist.
Wir erfahren und spüren beim Lesen sehr schnell, das die zwischenmenschlichen Beziehungen in dieser Geschichte alles andere als positiv verlaufen. Im Gegenteil bekommen wir von Anfang an, in einer sehr präg- und einfühlsamen Art und Weise, negative Gedanken und Gefühle der Charaktere nähergebracht. Diese Melancholie zieht sich durch die gesamte Geschichte und weicht einem nicht von der Seite. Jedoch zeigt die Geschichte einem so auf, wie sehr man sich über die kleinen Dinge im Leben freuen sollte, wie sehr man sich über sie freuen könnte. Trotz allem gibt das Buch einem die Hoffnung, Motivation und den Glauben daran, dass jeder so sein kann, wie er es möchte. Zumindest mir konnte dies das Buch geben.
In einem sehr umgangssprachlichen Ton, beziehungsweise Schreibstil, erzählt uns die Autorin eine Geschichte, die es so, wie sie dort geschrieben steht, viel zu oft auf der Welt gibt, leider. Erst zerreißt es uns beim Lesen das Herz, dann wird es wieder zusammengeflickt und fängt an zu heilen, bis es uns aufs Neue wieder zerrissen wird. Das es einem Autor oder eine Autorin gelingt, den Leser vollkommen unter Kontrolle zu haben, vollkommen über seine Emotionen zu bestimmen, ist bemerkenswert. Nach dem dritten Satz war ich in Jesmyn Wards Schreibstil verliebt, da er etwas ganz besonders ist. Wie gesagt lesen wir die Geschichte komplett umgangssprachlich geschrieben, und auch nicht immer grammatikalisch korrekt. Denn die Autorin passt sich ihren einzelnen Charakteren und deren Alter und Art an, was die ganze Geschichte, so wie alles andere, sehr authentisch wirken lässt. Ich habe selten so schöne Wort-Kombinationen gelesen, wie in dieser Geschichte.
Die Kapitel werden uns abwechselnd aus verschiedenen Sichten erzählt. Wer uns gerade seine Geschichte erzählt, ist über dem Kapitel vermerkt. Diese Vorgehensweise gefällt mir in Büchern am besten, da es eine Geschichte noch interessanter gestaltet. So lernen wir die einzelnen Charaktere natürlich auch näher kennen, und ihr werdet erstaunt sein, wie nah es euch gehen wird, diese am Ende des Buches wieder gehen zu lassen. Wie schon erwähnt war die Geschichte sehr authentisch und realistisch, obwohl eine ganz kleine fantastische Ader durch dieses Buch fließt. Sie, hat die ganze Geschichte auch noch zu etwas träumerisch Schönen gestaltet.
Die Geschichte verläuft sehr ruhig und nachdenklich, man selbst wird auch sehr nachdenklich beim Lesen. Es werden viele Themen angesprochen, die auch heute noch in unserer Zeit eine große Rolle spielen. Leider. Ein Thema ist zum Beispiel der Rassismus, denn die Familie die wir hier begleiten, hat nämlich genau darunter zu leiden. Deshalb musste ich mich beim Lesen sehr konzentrieren und des Öfteren gewisse Passagen noch einmal lesen, aber das fand ich ganz und gar nicht schlimm, da einem das Buch so viel Gutes mit auf dem Weg geben kann. Für mich herrschte eine atemraubende und unterschwellige Spannung in diesem Buch, welche es mich verschlingen lies.
Ich könnte euch wahrscheinlich noch viel mehr über dieses Buch erzählen, jedoch ist es nicht allzu dick und ich möchte das ihr genauso überrascht und bezaubert von dieser grandiosen Geschichte seid. Die Autorin hat mit diesem Buch, dieser Geschichte, einen Preis gewonnen, und dass nur zu Recht. Eine große Lese-Empfehlung von meiner Seite, genießt es, wenn ihr die Chance habt diese Geschichte entdecken zu dürfen.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Eine epische Geschichte geht weiter..

Die Zwölf
0


Mit Justin Cronin ist es das selbe, wie mit George R. R. Martin. Er kann genauso eine, unter die Haut gehende, Spannung erzeugen und vor allem kann er genauso skrupellos sein. Für mich, sind beide Autoren ...


Mit Justin Cronin ist es das selbe, wie mit George R. R. Martin. Er kann genauso eine, unter die Haut gehende, Spannung erzeugen und vor allem kann er genauso skrupellos sein. Für mich, sind beide Autoren große Phänomene in der Literatur.

Ich werde euch natürlich nichts über den Inhalt des Buches verraten, da es beim Lesen viel zu viel zu entdecken und zu erleben gibt, als dass ich euch was vorwegnehmen möchte. Aber ich kann euch versprechen, dass es ganz großes Kino wird. Wir gehen mit den Charakteren weiter auf die Reise, und erleben viele schreckliche, aber auch schöne Dinge. Jedoch erleben wir vor allem das Reifen der einzelnen Charaktere. Sie wachsen und verändern sich durch die Geschehnisse, so man kann Ihren Reifeprozess gut miterleben. So wirkt die Geschichte auch gleich realer und greifbarer, dies wird dann nochmal durch die Handlungen der Personen verstärkt. Keiner ähnelt sich, jeder handelt so wie er es für richtig hält und das macht die Geschichte erst recht sehr authentisch.

Ebenso kann man an dem Schreibstil nichts aussetzten, da er einem die erwähnten Abläufe im Buch, flüssig und rund vermitteln kann. Obwohl das Buch so dick, die Seiten so dünn und die Schrift zu klein ist fliegt man förmlich durch die Kapitel. In diesem Buch passieren schreckliche Sachen, und während diese Szenen beschrieben werden, fühlt man sich elend und möchte einfach nur noch das es vorbei ist, dass es einen nicht selbst trifft. Und jemanden seine reale Welt um das Buch herum vergessen zu lassen ist ein wahrhaft großes Talent.

Mir hat der zweite Band, als komplett Paket, wieder sehr gut gefallen und ich bin nun schon gespannt was der dritte und letzte Band mir bringen wird. Jedoch bin ich auch ein wenig wehmütig das es dann vorbei sein wird.

Veröffentlicht am 18.04.2017

Der Übergang

Der Übergang
0

Vor Jahren habe ich schon einmal angefangen dieses Buch zu lesen, nur habe ich mich damals zu jung gefühlt für dieses epische Werk. Es war toll vieles was ich noch wusste wieder zu entdecken. Noch schöner ...

Vor Jahren habe ich schon einmal angefangen dieses Buch zu lesen, nur habe ich mich damals zu jung gefühlt für dieses epische Werk. Es war toll vieles was ich noch wusste wieder zu entdecken. Noch schöner war es natürlich den Bereich des Buches zu entdecken, den ich noch nicht kannte, da ich damals recht weit gelesen habe.
Es ist nahezu unfassbar wie spannend und realistisch wir in diese Geschichte geführt werden. Da dem Leser natürlich erst einmal viel erklärt werden muss, dauert es bis wir das richtige Geschehen und das Hauptthema der Geschichte erreichen. Jedoch wird uns das keineswegs langweilig überbracht, sondern mit so viel Geschehen vermischt, dass man immer weiter lesen möchte. Natürlich zieht sich der Anfang ein wenig bis man im Geschehen drinnen ist, da uns erst ab zweihundert Seiten einigermaßen klar ist, wie es zu den jeweiligen Situationen kam. In der Geschichte lesen wir des öfteren Tagebucheinträge oder Emails aus verschiedenen Zeiten. Die ersten Einträge die es in diesem Buch gibt, haben mir die Nackenhaare zu berge stehen lassen. Es ist beinahe unbeschreiblich jemanden zu erklären was Justin Cronin mit diesem Buch erschaffen hat.
Sein Schreibstil fand ich am Anfang der Geschichte doch etwas anstrengend, weshalb ich am Tag immer nur fünfzig bis sechzig Seiten lesen konnte. Doch nach diesen zweihundert Seiten, bei denen wir dann mitten ins Geschehen geworfen werden, ist das ganz anders. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Der Autor beschreibt diese Welt so real, dass man der Meinung ist selbst in ihr zu leben. Das ganze Buch über herrscht so eine bedrückende Atmosphäre und man fühlt sich sehr oft beobachtet. Man weiß nur nicht von was. Also der Schreibstil von Justin Cronin ist wirklich einzigartig.
Er hat die Charaktere ebenso lebendig werden lassen, wie alles andere in seiner Geschichte auch. Wie in den meisten Geschichten in denen es sehr viele Charaktere gibt, gibt es auch in dieser welche die man liebt und nie weider missen möchte und es gibt welche die man am liebsten verbannen würde. Leider ist der Autor ähnlich kalt, was die Tode betrifft, wie es George R.R. Martin in seinen Romanen ist. Es gab keinen einzigen Charakter der nicht zu hundert Prozent komplett mit Leidenschaft ausgearbeitet wurde. Wir haben von fast allen die Geschichte kennen gelernt, was sie einem als Leser noch näher gebracht hat.
Das ganze Worldbuilding wirkte so realistisch, dass man Gerüche riechen konnte und Geräusche wirklich hörte. Ich habe überhaupt nichts an der Geschichte auszusetzen und habe das Gefühl ich kann ich euch nicht mal annähernd das wiedergeben, was ich beim Lesen gefühlt habe.
Für mich ist dieses Buch ein Meisterwerk und ein weiteres Jahreshighlight im Jahr 2017.
Lest es!