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Veröffentlicht am 19.03.2018

Witzig, aber ich brauchte eine Weile um reinzukommen

Es muss wohl an dir liegen
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In "Es muss wohl an die liegen" von Mhairi McFarlane geht es um Delia, die ihrem Partner nach 10jähriger, eingefahrener Beziehung einen Heiratsantrag macht.
Dann kommt alles Schlag auf Schlag....sie erfährt, ...

In "Es muss wohl an die liegen" von Mhairi McFarlane geht es um Delia, die ihrem Partner nach 10jähriger, eingefahrener Beziehung einen Heiratsantrag macht.
Dann kommt alles Schlag auf Schlag....sie erfährt, dass ihr eben dieser Partner fremd gegangen ist, verliert ihren Job und flüchtet zu ihrer Freundin Emma nach London.
Dort taucht, als Feind ihres neuen Arbeitgebers, der hübsche, aber fiese Adam auf, zu dem sie eine Freundschaft entwickelt, aus der mehr wird.
Auch knüpft sie online Kontakt zu Joe, der daran Schuld trägt, dass sie ihren ersten Job verloren hat.

So buhlen drei Männer um ihre Aufmerksamkeit und Delia muss sich entscheiden, was ihr nicht leicht fällt.

Die Geschichte ist insgesamt unterhaltsam und alltagsnah geschrieben. Auch die Charaktere wirken sympathisch und echt, man kann sich gut in sie hineinsetzen, sich mit ihnen freuen, mitfiebern und leiden.

Der Spannungsbogen ist gut ausgearbeitet, man weiß lange nicht, wie Delia sich am Ende entscheiden wird und mir ging es genauso wie der Hauptperson, dass auch ich bis fast zum Schluss nicht wusste, welche Entscheidung für sie die beste und somit das "happy end" sein wird.


Was mir anfangs etwas Probleme bereitet hat war die Sprache, da immer wieder Worte oder Bezeichnungen genutzt wurden, die ich nicht kannte auch auch aus dem Kontext nicht herauslesen konnte.
So zum Beispiel:
"... und hielt seinen Kugelschreiber waagrecht vor sich wie Mycroft Holmes beim Breifing des MI6"
oder
"... und niemand wollte dabei gesehen werden, wie er mit ihr konspirierte oder auch nur fraternisierte."

Ich weiß bis heute nicht, was diese Worte bedeuten....aber will ich während der Lektüre eines Romanes das Fremdwörterbuch zücken? Nein danke.


Unterhaltsam fand ich die ab und an eingestreuten Comicseiten, die die Hauptperson zeichnet.
Dies hält sich aber in Grenzen, man muss kein Comicliebhaber sein!

Veröffentlicht am 24.02.2018

Spannung entsteht recht spät

Ein Gefühl wie warmer Sommerregen
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"Ein Gefühl wie ein warmer Sommerregen" ist ein Roman von Ella Simon, es gibt auch noch einen zweiten Teil ("Das Leuchten einer Sommernacht"), doch auch der erste ist in sich abgeschlossen und hat ein ...

"Ein Gefühl wie ein warmer Sommerregen" ist ein Roman von Ella Simon, es gibt auch noch einen zweiten Teil ("Das Leuchten einer Sommernacht"), doch auch der erste ist in sich abgeschlossen und hat ein gelungenes Ende.

Ella Simon ist das Pseudonym von Sabrina Qunaj, unter dem sie Frauenromane in der Gegenwart schreibt.Unter ihrem richtigen Namen schreibt sie Fantasy und historische Romane.

Der Titel und das maritime Cover sind vielversprechend und aufeinander abgestimmt, beides läd ein, in das Buch einzutauchen.

In der Geschichte lernen wir Alis und Evan kennen, die sich immer wieder begegnen und sich lieben lernen. Ebenso auch Rhys und Sianna, die erst einige Probleme bewältigen müssen, ehe sie zusammen sein können.

Für mich war die Handlung anfangs zu vorhersehbar, zwei Menschen lernen sich durch Zufall kennen und kommen zusammen. Und bei zwei anderen genauso.

Obwohl die Charaktere gut beschrieben sind und ich mich gut in sie hineinversetzen konnte, waren sie mir doch zu ähnlich, da jeder eine verzwickte Familienvergangenheit hat und im wahren Leben gibt es doch auch Menschen ohne problematische Vergangenheit.

Die sich entwickelnden "Liebesgeschichten" sind witzig und auch gefühlsgetreu geschrieben, aber ohne große Überraschungen.

Auch die Kulisse an der Küste, der Beruf des Tierarztes und den ehrenamtlichen Mitarbeitern bei der Seenotrettung sind sehr realistisch und informativ geschildert.

Aber erst im letzten Viertel steigt dann die Spannung,
ein lebensbedrohlicher Unfall, ein Todesfall, eine Verlobung, eine "verschollene" Person aus der Vergangenheit taucht auf und dann geht alles ruck zuck, führt für alle Protagonisten zum happy end und das Buch ist aus.
Dies finde ich schade, denn dreiviertel des Buches steuern darauf zu und dann geht alles viel zu schnell.



Veröffentlicht am 24.05.2018

Zwei Leben werden parallel erzählt, mit eher unwesentlichen Berührungspunkten

Das Sternenboot
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In dem Roman "Das Sternenboot" von Stefanie Gerstenbergen geht es um Nicola und Maristella, die man vom Tag ihrer Geburt bis zu ihrem 18.Lebensjahr begleitet, durch sehr unterschiedliche Leben, mit einigen ...

In dem Roman "Das Sternenboot" von Stefanie Gerstenbergen geht es um Nicola und Maristella, die man vom Tag ihrer Geburt bis zu ihrem 18.Lebensjahr begleitet, durch sehr unterschiedliche Leben, mit einigen Berührungspunkten.

Nicola kommt mit einem Lächeln zur Welt. Als Wunschkind seiner Eltern wächst er in einem kleinen Fischerdorf bei Palermo auf.
Stella hingegen, am selben Tag im selben Ort geboren, wird von ihrer Mutter keines Blickes gewürdigt. Die schöne Adlige hat wenig Verwendung für ein drittes Mädchen.
So könnten Stella und Nicola nicht unterschiedlicher sein, und es vergehen Jahre, bis sich ihre Wege kreuzen. Doch diese Begegnung wird ihr Leben für immer verändern ...

Der Schreibstil ist nicht ganz einfach zu lesen, da immer wieder italienische Begriffe benutzt werden, die ich dann nachschauen musste, um dem Inhalt der Geschichte folgen zu können, so zum Beispiel Carabinieri, wobei es sich um einen Art Polizeihauptmann handeln muss....doch dieses Nachschlagen ist ja in Zeiten des Internets kein Problem mehr.
Ansonsten kann man der Geschichte gut folgen, doch am Ende des Buches angelangt, stellte sich mir die Frage "Diese Begegnung wird ihr Leben verändern...."......was ist damit gemeint? Ich konnte keine gravierende Veränderung feststellen, die auf die Begegnung der beiden Hauptpersonen zurück zu führen wäre.
Nun ja, es gibt noch einen zweiten Teil, den werde ich jetzt noch lesen, vielleicht lüftet sich dann dieses, für mich noch nicht vorhandene, Geheimnis.

Die Charaktere sind lebhaft und sympathisch beschrieben, die Verläufe der Romanes sind an sich rund, doch fehlte mir einfach die Spannung und der Anreiz, dringend weiterlesen zu müssen, wie ich es bei anderen fesselnden Büchern erlebe.
Auch wollte es mir nicht so recht gelingen, eine Verbindung zwischen Titel und Story herzustellen-

Alles in allem hat mich dieses Buch nicht überzeugen können, ich mache mich nun trotzdem an Teil2 und gebe ihm somit eine zweite Chance.

Veröffentlicht am 28.07.2018

Leider wenig unterhaltsam...

Vielleicht mag ich dich morgen
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Ich war sehr gespannt auf den Roman "Vielleicht mag ich dich morgen" von Mhairi McFarlane, da es sooooo viele positive Stimmen dazu gab, richtige Lobeshymnen....."Nr.1 der Spielel-Bestsellerliste", etc. ...

Ich war sehr gespannt auf den Roman "Vielleicht mag ich dich morgen" von Mhairi McFarlane, da es sooooo viele positive Stimmen dazu gab, richtige Lobeshymnen....."Nr.1 der Spielel-Bestsellerliste", etc. Auch das Cover fand ich hübsch, ansprechend und frisch.
Auch der Werbetext war noch recht ansprechend:

"Wiedersehen macht nicht immer Freude.
Schon gar nicht Anna, die nach 16 Jahren beim Klassentreffen mit genau jenem Typen konfrontiert wird, der ihr damals den Schulalltag zur Hölle machte. Damals, als sie noch die ängstliche, pummelige und so gern gehänselte Aureliana war.
Wie wenig sie heute als schöne und begehrenswerte Frau mit dem Mädchen von einst gemein hat, wird klar, als James sie nicht erkennt. Er ist fasziniert von der schönen Unbekannten. Anna kann es kaum glauben und wittert ihre Chance: Endlich kann sie ihm alles heimzahlen. Beide ahnen nicht, wie sehr sie das Leben des anderen noch verändern werden. Nicht heute. Aber vielleicht morgen."


Doch leider wurde ich vom Inhalt enttäuscht.
Schon nach der Hälfte des Buches habe ich darüber nachgedacht, es zur Seite zu legen.
Doch ich wollte ihm eine Chance geben und las es fertig, aber es begeisterte mich nicht.

Die Geschichte hat mich nicht unterhalten und hat sich ellenlang gezogen, bis überhaupt was passierte.
Und wenn dann endlich etwas passierte, dann war es absolut voraussehbar, klischeehaft und zog sich wie Kaugummi.
Die Protagonisten fand ich auch eher langweilig, sie hatten einfach nichts besonderes an sich und konnten mich nicht für sich erwärmen.

Auch der Schreibstil war nicht mein Fall, es sollte wohl witzig werden, aber ich musste immer wieder nach der Bedeutung einzelner Worte fahnden, um die Witze überhaupt verstehen zu können......dies nimmt natürlich die Wirkung! Und ich lese sehr viel, es sollte also nicht unbedingt an mir liegen.
Und Spannung kam keine auf......absolut keine!
Leider nichts für mich.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Entsprach nicht meinen Erwartungen

Die Buchhandlung
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Ich hatte recht hohe Erwartungen an das Buch "Die Buchhandlung" von Penelope Fitzgerald, denn es gab gute Pressestimmen dazu und es wurde schließlich verfilmt! Das muss doch etwas heißen, dachte ich mir.
Auch ...

Ich hatte recht hohe Erwartungen an das Buch "Die Buchhandlung" von Penelope Fitzgerald, denn es gab gute Pressestimmen dazu und es wurde schließlich verfilmt! Das muss doch etwas heißen, dachte ich mir.
Auch das Cover und die Inhaltsangabe sprachen mich sofort an.

Florence Green erwirbt in Hardborough, einem verschlafenen Dorf an der Küste Ostenglands, das Old House als zukünftiges Domizil für ihre Buchhandlung. Dass das Gebäude anscheinend von einem Poltergeist besessen und bis auf die Grundmauern feucht ist, bringt sie von ihrem Vorhaben ebensowenig ab wie die Tatsache, dass sie von finanziellen Dingen keine Ahnung hat. Voller Schwung stürzt sie sich in die Vorbereitungen und stattet ihre Buchhandlung liebevoll aus. Die Einwohner des kleinen Städtchens begegnen dem Unternehmen zunächst mit Skepsis, bald stellen sich jedoch erste Stammkunden ein. Als Florence Green aber dann ein gerade erschienenes Buch eines bis dahin unbekannten Autors, Vladimir Nabokov, verkauft, ist die Aufregung groß und weitet sich zu einem Skandal aus ...

Schon als ich das Buch....oder sagen wir Büchlein in den Händen hielt, war ich etwas enttäuscht, denn es umfasst tatsächlich nur 154 Seiten.

Zum Inhalt kann ich sagen, dass es sich nur sehr wenig um die Buchhandlung an sich, deren Eröffnung und Betreibung geht, sondern mehr um das Außenrum......ein Außenrum, das für mich nichts mit einer Buchhandlung und deren ganz spezieller Energie zutun hat.

Auch ist die Sprache schwer zu lesen und zu verstehen...hier mal ein kleiner Ausschnitt:

"In dem trüben Nachmittagslicht am Tisch, vor Augen den lächerlichen Aufmarsch von Suppenterrinen und Schalen für Teeabguß, wusste sie sehr gut, dass hier Einsamkeit zu Einsamkeit sprach und dass er sich ganz ohne Umschweife ihr zuwendete. Die Worte waren langsam gekommen, als ob ihr nach jedem einzelnen die Gelegenheit zu einer Entgegnung geboten wurde...."

Leider nichts für mich. Schade.