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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2018

Unglaublich gut

The Shape of Water
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Um "Shape of Water" bin ich erst eine Weile herumgeschlichen, bevor ich mich entschlossen habe, es zu kaufen und zu lesen. Die Story klang interessant, aber auch etwas schräg und abgefahren ... Und genau ...

Um "Shape of Water" bin ich erst eine Weile herumgeschlichen, bevor ich mich entschlossen habe, es zu kaufen und zu lesen. Die Story klang interessant, aber auch etwas schräg und abgefahren ... Und genau das ist sie auch! Im besten Sinne dieser Beschreibung. Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven. Da ist der Wissenschaftler, der ein Geheimnis verbirgt. Die Putzfrau, die ungeahntes Potenzial und Mut in sich entdeckt. Der Soldat, den die Jagd nach dem unerforschten Wesen fast in den Wahnsinn getrieben hat ... Und das Wesen selbst. Halb Mensch, halb Fisch - etwas ganz besonderes, das wir gar nicht richtig erfassen können. Es bildet das Kernstück dieses Buches, dient aber letzendlich nur als Katalysator, um die Entwicklungen der Menschen um es herum zu zeigen. Wundervoll gemacht! Wir begleiten jede Person auf ihrem Weg. Hoffen und bangen mit ihnen ...
Der Schreibstil ist etwas ungewöhnlich, aber mir persönlich hat er gut gefallen. Die Sprache ist sehr bildhaft - man hat das Gefühl, beim Lesen in einem Kino zu sitzen! Ab und zu wird es dann auch ziemlich brutal, sodass man nur noch den Blick abwenden will. Dabei fesselt einen das Geschehen aber auch so sehr, dass man unbedingt weiter lesen muss.
Das Ende hat mir richtig gut gefallen. Es ist ganz anders als ich erwartet hatte, aber sehr stimmig und passt perfekt hinein.

So viele Worte, aber die Stimmung, die diese Geschichte vermittelt kann man damit einfach nicht einfangen. Dieses Buch kann man nicht beschreiben - man muss es lesen!

Veröffentlicht am 04.03.2018

Unglaublich stark!

Die Gabe
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„Die Gabe“ hat mich noch lange beschäftigt, nachdem ich sie gelesen habe – und wird das wohl auch noch für eine Weile. Hier wird eine Welt geschaffen, in der die Frauen die Macht haben. Durch die Gabe ...

„Die Gabe“ hat mich noch lange beschäftigt, nachdem ich sie gelesen habe – und wird das wohl auch noch für eine Weile. Hier wird eine Welt geschaffen, in der die Frauen die Macht haben. Durch die Gabe können sie Menschen in ihrer Umgebung manipulieren, verletzen und sogar töten. Endlich ist die Zeit gekommen, aus ihrem Gefängnis auszubrechen …
Aber ist eine Welt, die von Frauen regiert wird, wirklich eine bessere? Sind Frauen die besseren Herrscher? Und wie geht die Welt damit um, plötzlich komplett auf den Kopf gestellt zu werden? All das wird in „die Gabe“ untersucht. Aus verschiedenen Perspektiven wird die Geschichte dieses Wandels erzählt. Die Personen, die man dabei kennen lernt, sind so unterschiedlich und vielschichtig, dass man sich ihnen schnell verbunden fühlt. Sie alle stehen auf andere Art in Verbindung mit der Gabe, beleuchten jeden Aspekt des Wandels. So bleibt nichts, schwarz oder weiß. Niemand ist „der Böse“ niemand ist „der Gute.“
Ein unheimlich gut geschriebenes Buch, das einen mit anderen Augen auf unsere Gesellschaft blicken lässt. Das einen die Frage stellen lässt: Wieso ist Gleichberechtigung nur gewünscht, wenn es die Männer sind, die gleichberechtigt werden wollen?
Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 04.03.2018

Heiß!

Hot Cop
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„Hot Cop“ ist eines dieser Bücher, das man an einem Tag durchliest, weil man einfach nicht anders kann. Die Charaktere und ihre Ecken und Kanten wachsen einem gleich ans Herz – mindestens ebenso sehr wie ...

„Hot Cop“ ist eines dieser Bücher, das man an einem Tag durchliest, weil man einfach nicht anders kann. Die Charaktere und ihre Ecken und Kanten wachsen einem gleich ans Herz – mindestens ebenso sehr wie die herrlichen Wortgefechte! Die Seiten fliegen praktisch nur so dahin und ehe man es sich versieht, ist man schon beim Epilog angekommen.
Ja, das ist eine Liebesgeschichte und ja sie endet mit dem Happy End, das man eigentlich schon nach dem Prolog kennt, aber das macht nichts! Samantha Beck schafft es meisterlich, die Spannung aufrecht zu erhalten und einen zwischendurch vergessen zu lassen, dass man schon weiß, wo das alles hinführt. Sie gibt ihren Figuren eine Geschichte, ein bisschen Herzschmerz, ein bisschen Drama … Kurz gesagt: Es ist das perfekte Buch, um sich in seinen Sessel zu kuscheln und ein paar Stunden in einer (fast) heilen Welt zu versinken.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Einfach schön

Wildblumensommer
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„Wildblumensommer“, ist eines dieser Bücher, von dem man eigentlich gar nicht will, dass es aufhört. Im Laufe der Geschichte begleitet der Leser sowohl Zoe, als auch Rose durch ihr Leben. Die beiden Handlungsstränge ...

„Wildblumensommer“, ist eines dieser Bücher, von dem man eigentlich gar nicht will, dass es aufhört. Im Laufe der Geschichte begleitet der Leser sowohl Zoe, als auch Rose durch ihr Leben. Die beiden Handlungsstränge greifen immer wieder ineinander, stellen die Leben der beiden Frauen aber dennoch getrennt voneinander dar. Der Leser begleitet sie in diesen turbulenten Tagen. Fühlt mit ihnen – den Schmerz, die Angst, die Hoffnung, die Sehnsucht und so vieles mehr.
Neben den romantischen Geschichten der beiden Frauen hat das Buch auch noch eine weit düstere Komponente. Zoes Bruder ist vor Jahren in Cornwall ums Leben gekommen – jetzt will sie wissen warum. Auch wenn das Buch kein Thriller ist, ist doch immer eine gewisse Grundspannung vorhanden und man kann es als Leser kaum erwarten, endlich herauszufinden, wie am Ende alles zusammenhängt und ausgeht. Sowohl mit dem Bruder als auch mit den beiden komplizierten Beziehungen von Rose und Zoe.
Alles in allem kann ich nur sagen, dass dieses Buch alles hat, was man sich so wünschen kann: Große Gefühle, Spannung, ein bisschen Drama, Sehnsucht und Familie. Unbedingte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 01.02.2018

Berührend

Träume, die ich uns stehle
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"Die Träume, die ich uns stehle" ist das zweie Buch, das ich von der Autorin lese und hat mir wieder gezeigt, warum ich ihre Romane mag. Oliver schafft es einfach, ihre Leser schon nach wenigen Seiten ...

"Die Träume, die ich uns stehle" ist das zweie Buch, das ich von der Autorin lese und hat mir wieder gezeigt, warum ich ihre Romane mag. Oliver schafft es einfach, ihre Leser schon nach wenigen Seiten zu fesseln, zu berühren und mit durch die Geschichte zu nehmen.

Die Protagonistin Lara fand ich anfangs zwar etwas anstrengend, aber je besser ich sie kennen gelernt habe, desto mehr mochte ich sie und bald schon hofft und bangt man mit ihr. An ihrer Seite sind mehrer Charaktere, die man auf die eine oder andere Weise alle ins Herz schließt - schließen muss. Denn sie alle haben ihre liebenswürdigen Seiten. Manche erkennt man gleich zu Beginn, andere vielleicht erst später aber nach und nach kommt man allen Figuren näher. Geheimnisse werden aufgedeckt und erst unlogisch erscheinende Handlungsstränge aufgeklärt, bis am Ende ein schlüssiges Bild entsteht, das einem Tränen in die Augen treibt.
Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen, wenn man nach einem Liebesroman der anderen Art sucht.