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Veröffentlicht am 07.03.2018

Das Oberhuhn bekommt Küken

Hildegard, das dicke Huhn, kriegt bald Küken - und was nun?
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Hildegard, das dicke Huhn muss als Oberhuhn zu Ostern immer die Bestellung des Osterhasen erfüllen. In ihrem Team sind 13 weitere Hühner, die möglichst fleißig ihre Eier legen müssen. War das rechtzeitige ...

Hildegard, das dicke Huhn muss als Oberhuhn zu Ostern immer die Bestellung des Osterhasen erfüllen. In ihrem Team sind 13 weitere Hühner, die möglichst fleißig ihre Eier legen müssen. War das rechtzeitige und vielfältige Eierlegen Hildegards vorrangige Sorge im ersten Teil, so dreht sich in diesem Buch nun alles darum, dass Hildegard Küken bekommt. Und das ausgerechnet zur Osterzeit. Wenn der Osterhase mit seiner großen Bestellung drängelt.

Aber Hildegard fällt aus. Sie kann sich nicht darum kümmern. Also muss Hahn Friedhelm das Zepter übernehmen. Doch was kann ein Hahn schon groß machen, wenn das Oberhuhn ausfällt und die 13 verrückten Hühner lieber Hildegard bespaßen statt Eier zu legen … ?

Das passende Buch für die bevorstehende Osterzeit. Hildegard, das dicke Huhn, ist dieses Mal jedoch nicht mit dem Antreiben der 13 verrückten Hühner, sondern mit brüten beschäftigt. Die Geschichte wird sehr wimmelig erzählt. Zwar gibt es einen Text, sogar recht viel davon, doch interessierten sich meine Kinder vielmehr für die Bilder die nicht nur herrlich kunterbunt sind, sondern auf denen es auch sehr viel zu entdecken gibt. Natürlich stehen Hildegard und die 13 Hühner im Vordergrund. Man kann sie auch gut auf jeder Doppelseite abzählen, doch gibt es noch weit mehr zu entdecken. Gerade im kleinen verbergen sich so manche Szenen, die man auf den ersten Blick nicht sofort erfassen kann, die aber dennoch Spaß machen und den Betrachter zum Lachen reizen.

Den Text habe ich immer stückweise vorgelesen, so dass wir uns das Bild parallel dazu angeschaut haben, um die vorgelesene Stelle auf dem Bild zu suchen und zu entdecken. So hat man mit 32 Seiten viel und vor allem lange Spaß und ein erneutes Betrachten fördert immer wieder eine Szene zu Tage, die man zuvor vielleicht noch nicht entdeckt hat

Fazit:
Meine beiden Kinder (2 und 6 Jahre) hatten viel Spaß mit dem Buch, aber auch mir gefällt es sehr. Es ist sehr schön gestaltet und die tollen Bilder fordern viel Aufmerksamkeit vom Betrachter. Es passiert deutlich mehr, als man auf den ersten Blick glaubt. Ein tolles Buch für die Osterzeit, zum Lesen, Betrachten und vor allem Entdecken.

Veröffentlicht am 28.02.2018

"Es war einmal ..."

Die Kinder im Brunnen
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Charlotte Rapp unterrichtet am Edith-Stein-Gymnasium in Ruhstetten. Über die Osterferien hat Charlotte ihrer Klasse 7e angeboten, sich die Deutschnote mit einem kleinen Aufsatz etwas zu verbessern. Eine ...

Charlotte Rapp unterrichtet am Edith-Stein-Gymnasium in Ruhstetten. Über die Osterferien hat Charlotte ihrer Klasse 7e angeboten, sich die Deutschnote mit einem kleinen Aufsatz etwas zu verbessern. Eine ihrer besten Schülerinnen, Lisa Bredow, hat dieses Angebot angenommen und ein Märchen abgegeben. Der Inhalt berührt Charlotte sehr, zeigt es doch, dass die kleine Lisa sehr unter der Ausgrenzung durch die Klasse zu leiden hat.

Nach den Osterferien ist Lisa tot und Charlotte macht sich Vorwürfe. Hat sie nicht schnell genug reagiert? Was hätte sie für Lisa noch tun können? Gemeinsam mit Hauptkommissar Guldner versucht Charlotte das Geheimnis um Lisas Tod zu lüften und stößt dabei noch zwei andere Morde.

Lilo Beil schickt mit diesem Buch eine etwas ältere Lehrerin ins Rennen, die sich sehr sozial engagiert und immer versucht, das Beste aus den Kindern hervorzuholen. Auch wenn ihr Freund, mit dem sie nicht zusammen leben möchte, sie für ihr Engagement belächelt, lässt sie sich nicht irritieren und folgt weiter dem Weg, die Welt ein Stückchen besser zu machen.
Zivilcourage und Mobbing sind wohl die Hauptthemen in diesem Buch, das selbst 8 Jahre nach dem Erscheinen immer noch aktuell ist und zum Nachdenken anregt.

Das Buch mag auf den ersten Blick recht dünn erscheinen, doch steckt sehr viel mehr drin und man muss als Leser auch einiges verarbeiten und verdauen. Dabei bekommt man zur Erholung immer wieder ein wenig Lokalkolorit geliefert, was gerade bei Einheimischen das Kopfkino enorm anregt.

Fazit:
Ein gelungener Auftakt der neuen Reihe um die Lehrerin Charlotte Rapp, die nicht wegsieht, sondern eher genauer hinblickt und so neue Denkanstöße gibt und Zivilcourage zeigt.

Veröffentlicht am 26.02.2018

"Stell Dir vor, es gäbe nur 100 Menschen auf der Welt"

Atlas über einfach alles
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Kinder möchten die Welt entdecken, sind neugierig, doch nichts langweilt (nicht nur sie) dabei mehr, als trockene Zahlen und Fakten.

Der Atlas über einfach alles geht das Ganze etwas anders an. Er präsentiert ...

Kinder möchten die Welt entdecken, sind neugierig, doch nichts langweilt (nicht nur sie) dabei mehr, als trockene Zahlen und Fakten.

Der Atlas über einfach alles geht das Ganze etwas anders an. Er präsentiert das Wissen nicht geballt und trocken in Tabellen und Text, sondern lässt die Fakten bunt erstrahlen.

Dabei widmet sich der Atlas über einfach alles Themen wie
- Unser Planet
- Die Welt des Menschen
- Wälder
- Artenvielfalt
- Bedrohte Arten
- Essen und Trinken
- Internet
- Ferienzeit
- Handel
- Modebranche
- u.v.m.

Immer eine Doppelseite widmet sich einer bestimmten Thematik. Mit Grafiken, Bildern, Abbildungen, verschiedene Schriftarten und –größen, sehr ansprechend und bunt gehalten werden Zahlen und Fakten in Szene gesetzt. Man kann zunächst alles gar nicht erfassen, so dass eine Seite zu einem richtigen Suchen und Entdecken wird. Dies macht es gerade für junge Leser sehr interessant und spannend.

Natürlich kann der Atlas nicht zu sehr in die Tiefe gehen, aber für einen ersten Einblick und Überblick reicht er aus. Die ersten aufkommenden Fragen bei den Kindern werden beantwortet, für tiefer reichende Fragen muss andere Literatur dann herhalten.

Fazit:
Meine große Tochter ist begeistert von dem Buch und blättert immer wieder darin herum, sucht, liest und geht dabei zwar nicht sukzessive, aber doch kontinuierlich die einzelnen Themenbereiche durch.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Die Pfalz vor 100 Jahren ...

Grüße aus der Pfalz
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Möchte man wissen, wie es in einer Region vor einigen Jahren ausgesehen hat, sind alte Fotografien oder Postkarten eine gute Quelle. Michael Landgraf stellt in diesem Büchlein viele Postkarten aus der ...

Möchte man wissen, wie es in einer Region vor einigen Jahren ausgesehen hat, sind alte Fotografien oder Postkarten eine gute Quelle. Michael Landgraf stellt in diesem Büchlein viele Postkarten aus der Pfalz vor, gibt kurze Beschreibungen, lässt meist aber die Postkarten für sich sprechen.

Viele der Orte wie Germersheim, Frankenthal, Schifferstadt, Neustadt, Speyer, Ludwigshafen, Landau, Zweibrücken, Kaiserlautern und einige mehr, sind mir durchaus ein Begriff und kenne ich im aktuellen Stadtbild.

Mit diesem Büchlein konnte ich mir jetzt ein Bild davon machen, wie sich eine Stadt im Laufe der Zeit verändert hat. Interessant dabei ist, dass sich auch die Postkarten immer wieder verändert haben. Bis 1905 durften Postkarten nur auf der Vorderseite beschrieben werden. Einige dieser Postkarten finden sich in dem Buch wieder und man kann versuchen, dank des guten Drucks, den Text des Schreibers zu entziffern.

Natürlich kann das Buch nur eine kleine Auswahl an Motiven bieten, doch finde ich diese Auswahl gelungen. Viele der Postkarten vermitteln ein interessantes Bild der jeweiligen Stadt und ich war immer wieder am überlegen, wie es heute dort aussieht und welcher Teil einer Stadt abgebildet wurde.

Fazit:
Es macht einfach Spaß, in dieses Buch einzutauchen, die verschiedenen Karten auf sich wirken zu lassen und dabei ein wenig wehmütig zu werden, wie sich doch die Zeiten, Stadtgesichter und auch Kommunikationsmittel mittlerweile geändert haben.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Bildbearbeitung neu entdecken

Photoshop Elements 2018 - Das umfangreiche Praxisbuch
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Gerade wenn man gerne und viel fotografiert, kommt irgendwann der Wunsch, mehr aus seinen Bildern zu machen. Mir selbst ist seit Jahren Photoshop Elements bekannt, aber meine letzte Version liegt schon ...

Gerade wenn man gerne und viel fotografiert, kommt irgendwann der Wunsch, mehr aus seinen Bildern zu machen. Mir selbst ist seit Jahren Photoshop Elements bekannt, aber meine letzte Version liegt schon einige Jahre zurück. Mit meiner neuen Kamera Canon EOS M6 jedoch, ist meine Freude an der Fotografie wieder neu erwacht und natürlich soll diese nicht beim Fotografieren enden.

Das Buch Photoshop Elements 2018 aus dem BILDNER Verlag bietet einen guten Einstieg in das neue Programm. Im Einzelnen werden folgende Beriech angesprochen:
1. Loslegen mit Photoshop Elements 2018
(Grundlagen und Veränderungen zu Vorgängerversionen)
2. Fotoeditor: Zentrum der Bildbearbeitung
(Arbeiten im Fotobereich, Werkzeugpalette, …)
3. Vom Öffnen bis zum Speichern
4. Bildbearbeitung mit Ebenen
5. Einfaches Korrigieren und Retuschieren
6. Bunt oder monochrom: Alles über Farben
(Farbstiche entfernen, Sättigungen erhöhen, Farbverfremdung, …)
7. Hell und dunkel – Belichtungskorrekturen
8. Gekonnt nachschärfen und weichzeichnen
9. Auswählen und Freistellen
(Lasso-Gruppe, Kanten auswählen, …)
10. Optimieren von Bildgrüße und Proportion
11. RAW-Konvertierung
12. Retuschen: Fehler ausbessern, Klonieren und Schönheitskorrekturen
13. Bildkompositionen und Collagen
14. Filter, Stile und Effekte
15. Mit Text arbeiten
16. Bilder mit dem Organizer verwalten
17. Präsentieren, drucken, online stellen

Alleine schon am Inhaltsverzeichnis lässt sich erkennen, dass das Buch nicht gerade dünn ist. Mit über 500 Seiten ist es sogar recht umfangreich, aber dennoch gut zu händeln, bliebt es aufgeschlagen gut liegen.
Was mir sehr gut gefällt, sind nicht nur die zahlreichen Abbildungen, Erklärungen und Screenshots, sondern auch die erklärende Texte und Markierungen, die gerne auch den Rand mit einbeziehen. Auf diese Weise ist das Beschriebene sehr gut und einfach nachzuvollziehen, gerade wenn man als Laie mit diesem Programm arbeiten möchte. Ein Farbcode am oberen Buchschnitt erleichtert die Suche nach einem bestimmten Kapitel, ein Stichwortverzeichnis die Suche nach einer bestimmten Thematik.
Zu Beginn habe ich das Buch noch sukzessive durchgearbeitet, die ersten Kapitel mir intensiv angeschaut und durchgelesen. Mittlerweile versuche ich vieles durch Ausprobieren und schlage nur noch nach, sollte ich etwas nicht wie gewünscht hinbekommen.
Das Buch ist eine große Hilfe und ich benutze es sehr gerne. Farbig hervorgehobene Kästchen mit am Rand geben noch zusätzliche Tipps oder Hinweise.

Fazit:
Ein tolles und informatives Buch. Für Einsteiger bedingt, für etwas fortgeschrittene Anwender ein gutes Lehr- und Nachschlagewerk.