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Veröffentlicht am 24.03.2018

schwacher Anfang und starkes Ende

Aura 1: Aura – Die Gabe
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Hannah ist hoffnungslos in ihren neuen Mitschüler Jan verknallt. Der sendet aber sehr widersprüchliche Signale und Hannah weiß nicht wie sie damit umgehen soll. Sie ist in seiner Gegenwart immer sehr unsicher ...

Hannah ist hoffnungslos in ihren neuen Mitschüler Jan verknallt. Der sendet aber sehr widersprüchliche Signale und Hannah weiß nicht wie sie damit umgehen soll. Sie ist in seiner Gegenwart immer sehr unsicher und fühlt sich sehr eingeschüchtert von seinem Verhalten. Und das ausgerechnet jetzt wo sich bei ihr eine seltsame Gabe bemerkbar macht. Sie kann nämlich sowohl Gestände mit ihren Gedanken bewegen als auch anderen Mitmenschen ihren Willen aufzwingen und hat überhaupt keine Ahnung woher diese Gabe kommt.

Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der 16-jährigen Hannah, die Autorin verwendet hierfür die Ich-Perspektive. Ich muss gestehen, das mir das Buch am Anfang erst einmal gar nicht so gefallen hat, ich war regelrecht enttäuscht, denn ich hatte einfach etwas anderes erwartet.
Das lag vor allem an dem Verhalten von Hannah. Diese ständige Schwärmerei für Jan und das zugehörige pubertäre Verhalten fand ich sehr anstrengend. Hannah ist wirklich sehr naiv und mir einfach zu unsicher, ich bevorzuge Charaktere, die selbstbewusst und taff sind.
Auch weiß man erst einmal überhaupt nicht wo diese Begabung her kommt und auch Hannah scheint das wenig zu interessieren. Sie nutzt diese Fähigkeit ständig für ihren eigenen Vorteil, was ich ganz schrecklich fand. Auch das Verhalten von Jan fand ich extrem fragwürdig. Zweimal bedrängt er Hannah sexuell, aber das scheint ihr überhaupt nichts auszumachen, denn sie schwärmt lustig weiter für ihn.
Erst im letzten Drittel überrascht mich die Autorin mit Wendungen, mit denen ich am Anfang der Handlung nicht gerechnet habe. Damit hat sie das Ruder dann noch einmal rum gerissen. Jetzt bin ich wirklich sehr gespannt auf die Fortsetzung, was ich am Anfang nicht gedacht hätte.
Insgesamt vergebe ich für den ersten Teil dieser Reihe 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 11.03.2018

mir hat Teil 1 etwas besser gefallen

Das Herz der Quelle (2). Sternenfinsternis
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Die Magierin Adara hat jetzt ausgerechnet den undurchsichtigen Seth als neue Quelle zugewiesen bekommen. Sie weiß nicht, ob sie ihm vertrauen kann, denn er scheint nicht die gleichen Ziele wie sie zu haben. ...

Die Magierin Adara hat jetzt ausgerechnet den undurchsichtigen Seth als neue Quelle zugewiesen bekommen. Sie weiß nicht, ob sie ihm vertrauen kann, denn er scheint nicht die gleichen Ziele wie sie zu haben. Dabei braucht sie gerade jetzt einen Verbündeten gegen die Machenschaften des Rats. Notgedrungen muss sie mit ihm zusammen arbeiten und je näher sie ihm kommt, um so mehr empfindet sie für ihn. Aber welche Ziel verfolgt er und kann sie ihm wirklich trauen?

Nach mir der 1. Teil dieser zweiteiligen Reihe so gut gefallen hat, wollte ich natürlich wissen, wie es mit Liliana weiter geht. Als ich damals den ersten Teil gelesen hatte, war mir gar nicht klar, dass dies eine Reihe wird. Um so überraschter war ich dann, dass es noch einen 2. Teil geben wird.
Ich muss gestehen, dass ich am Anfang doch arge Probleme hatte, mich in der Handlung zurecht zu finden, denn es gibt erst einmal keine Wiederholungen und immerhin ist es über ein Jahr her, dass ich den 1. Teil gelesen habe. Erst nach und nach sind dann meine Erinnerungen zurück gekommen.
Die Handlung wechselt zwischen Liliana, die jetzt nach Aufnahme im Kreis der Magier Adara heißt, und Seth hin und her. Mir waren die Charaktere lange fremd, weil ich so wenig Erinnerungen an den ersten Teil hatte. Gerade bei der Liebesgeschichte zwischen Adara und Seth war das echt schwierig.
Liliana/Adara ist nach den Ereignissen aus dem ersten Teil nicht mehr die Gleiche. Sie hat schlimme Dinge durchgemacht und muss diese erst einmal verarbeiten. Seth wirkt auf mich sehr undurchsichtig und bis zum Schluss sind mir seine Ziele nicht wirklich klar. Insgesamt ist ist die Stimmung in diesem Teil eher deprimierend, was ich persönlich nicht so gut fand. Viele Dinge werden mir einfach zu sehr dramatisiert.
Ich kann jedem nur empfehlen, die beiden Teile kurz nacheinander zu lesen, sonst geht jede Menge Lesespaß verloren. Insgesamt fand ich den 2. Teil zwar nicht schlecht, aber ich habe den 1. Teil als besser in Erinnerung. Die Grundidee mit den Magiern und ihren Quellen fand ich auch im zweiten Teil wieder sehr gut. Von mir gibt es dieses Mal 4 von 5 Punkte

Veröffentlicht am 09.03.2018

ausbaufähig

Die schwarze Zauberin
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Elloren kann es nicht fassen, als ihr Onkel ihr erlaubt, an die berühmte magische Universität zu gehen. Ihre Tante Vyvian hätte es zwar lieber, dass sie sofort verwindet also einem Partner zugewiesen wird, ...

Elloren kann es nicht fassen, als ihr Onkel ihr erlaubt, an die berühmte magische Universität zu gehen. Ihre Tante Vyvian hätte es zwar lieber, dass sie sofort verwindet also einem Partner zugewiesen wird, aber das kann Ellorens Onkel verhindern. Jetzt bietet sich Elloren eine einmalige Chance.

Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer mehrteiligen Reihe. Laut Autorin sind insgesamt sogar 6 Teile geplant. Erzählt wird diese Geschichte fast ausschließlich aus der Sicht der 17-jährigen Elloren in der Ich-Perspektive. Elloren hat bisher wenig von ihrer eigenen Welt mitbekommen, denn sie hat auf dem Land gelebt und ihr Onkel hat ihr nicht wirklich viel erzählt und sie von allem fern gehalten. Jetzt wird sie mit all den vielen Dingen konfrontiert, die sie nur aus Erzählungen oder sogar gar nicht kennt. Der Schreibstil ist insgesamt eher einfach, aber sehr ausschweifend. Die Autorin erklärt sehr viel und beschreibt viele Dinge sehr genau. Die Geschichte ist sehr jugendlich, es geht anfangs was nur um Themen wie Mobbing und die erste große Liebe, was mich doch sehr überrascht hat. Natürlich gibt es auch verbotene Gefühle zwischen verschiedenen Charakteren, was aber irgendwie auch sehr vorhersehbar war. Elloren muss sich mit zickigen Mitschülerinnen auseinandersetzen, die ihr doch sehr zusetzen.
An dieser Universität gibt es neben Gardenier auch andere Völker wie z. B. Elben, Lykaner oder Icarale und das Verhältnis zwischen diesen Gruppen ist sehr feindselig. Elloren muss aber feststellen, dass die Gardenier Halbwahrheiten über die anderen Völker verbreiten, um diese schlecht zu machen. Auch sonst sind die Gardenier nicht wirklich als die Guten zu bezeichnen und Ellorens Weltbild wird ganz schön durcheinander gebracht.
Was mir persönlich gar nicht gefallen hat war das Zusammentreffen von Elloren und Lukas Grey, das ging mit ehrlich gesagt etwas schnell zwischen den beiden. Es scheint sich da auch irgendwie eine Dreiecksliebesgeschichte anzubahnen, zumindest macht es auf mich den Eindruck. Ich fand den 1. Teil jetzt nicht schlecht, aber die ganze Zickerei am Anfang fand ich etwas anstrengend, das war mir teilweise etwas zu mädchenhaft. Es gibt aber durchaus gute Ansätze, die ausbaufähig sind. Richte High Fantasy Fans werden hier wahrscheinlich eher nicht auf ihre Kosten kommen. Von mir gibt es insgesamt 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.02.2018

ein guter Einstieg mit kleinen Schwächen

Die Fabelmacht-Chroniken
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Nach einem Streit beschließt Mila spontan, eine Freundin in Paris zu besuchen. Noch hat Mila keine Ahnung, dass diese Reise ihr Leben verändert wird. Denn Mila gehört zu dem Fabelmächtigen, die alle über ...

Nach einem Streit beschließt Mila spontan, eine Freundin in Paris zu besuchen. Noch hat Mila keine Ahnung, dass diese Reise ihr Leben verändert wird. Denn Mila gehört zu dem Fabelmächtigen, die alle über eine besondere Gabe verfügen. Sie können mit ihrem geschriebenen Wort den Lauf der Dinge verändert. Diese Macht kann man aber nur in Paris ausüben, weshalb Mila bisher noch nichts davon wusste. Jetzt trifft sie in Paris auf Nicholas, den sie aus ihren eigenen Geschichten kennt, nur ist dieser Nicholas völlig anders als ihrer. Denn Nicholas hat ebenfalls eine Geschichte über sie und ihn geschrieben, nur geht diese völlig anders aus als Milas Geschichte und beide setzten alles daran, die bevorstehenden Ereignisse aufzuhalten.

Bei diesem Hörbuch handelt es sich um den 1. Teil einer neuen Reihe. Das war mir vorher gar nicht bewusst, denn ich dachte, es handelt sich hier um einen Einteiler. Gelesen wird das Hörbuch von Uta Dänekamp und Mark Brenner. Grundsätzlich mag ich es ja, wenn es verschiedene Sprecher gibt und hier wurde das ganze auch sehr gut umgesetzt.
Als Handlungsort für ihre Geschichte hat sich die Autorin Paris ausgesucht, was mir sehr gut gefallen hat, denn ich liebe Paris wirklich sehr. Die Grundidee rund um die Fabelmacht fand ich wirklich sehr interessant. Was mir persönlich nicht ganz so gut gefallen hat, war die Liebesgeschichte. Da Milas und Nicholas Geschichte ja eigentlich schon geschrieben ist und die beiden versuchen, den Ausgang dieser Geschichte zu verhindern, gibt es gar nicht so oft romantische Momente zwischen den beiden. Da hätte man viel mehr herausholen können für meinen Geschmack. Statt sich auf die beiden zu konzentrieren, gibt es das allzeit beliebte Liebesdreieck, das ich persönlich überhaupt nicht mag.
Das Ende ist mega fies, es gibt einen richtig gemeinen Cliffhanger. Leider konnte ich noch nicht über die Fortsetzung finden. Insgesamt hat mir das ganze aber doch so gut gefallen, dass ich auf jeden Fall den 2. Teil auch lesen bzw. hören will. Von mir gibt es 4 von 5 Punkte.

Veröffentlicht am 06.01.2018

die Grundidee hat mir unheimlich gut gefallen

Räuberherz
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Ella lebt, seit sie von ihrem Vater abgehauen ist, in einem verlassenen Haus. Hier hat sie sich notdürftig eingerichtet und versucht, ein normales Leben zu führen. Sie geht sogar zur Schule, denn sie will ...

Ella lebt, seit sie von ihrem Vater abgehauen ist, in einem verlassenen Haus. Hier hat sie sich notdürftig eingerichtet und versucht, ein normales Leben zu führen. Sie geht sogar zur Schule, denn sie will später unbedingt studieren. Dann eines Tages wird sie von dem geheimnisvollen Crys entführt, der sie zwing, in seiner Villa zu putzen und zu kochen und sich um seine Freundinnen, die immer alle wie Models aussehen, zu kümmern. Eine Flucht scheint unmöglich und Ella passt sich notgedrungen den neuen Gegebenheiten an. Crys benimmt sie sehr abweisend und herablassend ihr gegenüber. Aber irgend etwas stimmt hier nicht und Ella will herausfinden, was es ist.

Eigentlich habe ich aufgrund des Klappentextes irgendwie etwas anderes erwartet. Ich wurde jetzt nicht enttäuscht, aber doch etwas überrascht. Die Handlung spielt nämlich in unserer Zeit und ich hatte eher einen Roman erwartet, der in der Vergangenheit spielt.
Das ganze ist eine moderne Märchenadaption von Die Schöne und das Biest, die mir insgesamt sehr gut gefallen hat. Erzählt wir die Handlung aus der Sicht der 17-jährigen Ella. Ella ist ein sehr sympathischer Charakter, sie ist schlagfertig und ein starker Charakter, was ich sehr mochte.
Ich muss aber gestehen, dass ich arge Probleme mit Ellas Entführung hatte. Das hätte die Autorin meiner Meinung nach auch anderes lösen können. So hatte die Liebesgeschichte stark etwas von einem Stockholm-Syndrom, was mir persönlich am Anfang gar nicht so gefallen hat. Wenn die Geschichte jetzt im Mittelalter gespielt hätte, wäre die Entführung ok gewesen, aber nicht in unserer Zeit, das fand ich einfach unpassend und auch etwas befremdlich.
Crys gibt sich sehr geheimnisvoll und als Leser merkt man schnell, das mit ihm etwas nicht stimmt. Sein Geheimnis wird erst relativ spät gelüftet, so bleibt die Handlung insgesamt wirklich sehr spannend. Crys war mir am Anfang gar nicht sympathisch und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum sich Ella in in verliebt hat, zumindest habe ich mich das anfangs gefragt. Zum Glück verändert sich die Handlung dann später, nämlich, wenn Crys Geheimnis mehr in den Mittelpunkt rückt. Die Grundidee fand ich wirklich toll und die Geschichte konnte mich sehr fesseln, ich wollte die ganze Zeit wissen, was denn nun Crys Geheimnis ist, der ja immer wieder betont, kein Vamir zu sein. ?
Auch wenn ich hier etwas Kritik geübt habe, konnte mich das Buch aber letztendlich doch überzeugen und ich vergebe 4 von 5 Punkten.