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Veröffentlicht am 25.03.2018

Idaho

Idaho
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"Ich bin hier, weil Du nicht hier bist." (Seite 34, Idaho von Emily Ruskovich)

Der Roman "Idaho" von Emily Ruskovich ist mir durch das wunderschöne Cover aufgefallen. Ein schwarzer Hintergrund auf dem ...

"Ich bin hier, weil Du nicht hier bist." (Seite 34, Idaho von Emily Ruskovich)

Der Roman "Idaho" von Emily Ruskovich ist mir durch das wunderschöne Cover aufgefallen. Ein schwarzer Hintergrund auf dem die hellgelben Blumen noch mehr zur Geltung kommen. Die Inhaltsbeschreibung auf der Rückseite des Buches sprachen mich an, also wurde das Buch kurzerhand gekauft und ich habe mich der Leserunde auf LovelyBooks angeschlossen.

"Ein flirrender Sommertag in Idaho, USA: eine Familie im Wald, die beiden Mädchen spielen, die Eltern holen Brennholz für den Winter. Die Luft steht, die Mutter hat ein Beil in der Hand – und innerhalb eines Augenblicks ist die Idylle zerstört. Ist es Gnade, dass der Vater, Wade, langsam sein Gedächtnis verliert? Bald wird er nicht mehr wissen, welche Tragödie sich an jenem Tag abgespielt hat, wie seine Töchter hießen und seine Frau, Jenny, die zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Auch Ann, die Frau, deren Liebe groß genug ist, um zu Wade in das leere Haus zu ziehen, wird nie den Hergang der Tat erfahren. Aber mit jedem Tag an Wades Seite erkundet sie genauer, was damals geschehen ist, und nimmt schließlich Kontakt zu Jenny auf. Ein atemberaubender Roman über das Unbegreifliche in uns."
(Inhalt Hanser Berlin)

Der Roman "Idaho" von Emily Ruskovich ist fast schon perfekt. Die Autorin spielt gekonnt mit verschiedenen Erzählperspektiven, dass man so das Gefühl hat, von der Geschichte einen rundum Blick zu bekommen. Hinzu kommt ein absolut fesselnder, emotionaler und teilweise gewaltiger Sprachstil, der mich als Leser oft umgehauen hat.

"Er weiß, wie der Moment heißt, der kommen wird, so wie das Kind das Wort Krähe kannte." (Seite 272, Idaho von Emily Ruskovich)

Ziemlich schnell habe ich bei dem Roman gemerkt, dass es nicht um die Geschehnisse auf dem Berg beim Holzholen mehr ging. Das Buch ist tiefgründiger und wer, aufgrund des Klappentextes einen Spannungsroman erwartet hatte, wird von der Seite her enttäuscht sein.

Die Figuren in dem Roman sind alle sehr gut beschrieben. Sie tragen alle etwas zur Geschichte dabei. Geschehnisse, die weit in der Vergangenheit liegen, und die wichtig sind für den weiteren Verlauf der Geschichte, lässt die Autorin passend mit einfließen. Das Buch ist nicht chronologisch aufgebaut, sondern man springt in der Zeit vor und zurück. Zwischendurch musste ich zwar mal zurückblättern, um mich noch mal zu erinnern, in welchem Jahr ich mich gerade befand, aber das war alles nur halb so schlimm.

Das Ende war für mich ein sehr gutes Ende und ich hätte jetzt auch nichts anderes erwartet. Es gibt lose Fäden, die ich als nicht so gravierend angesehen habe, denn alles, für das Buch wichtige wurde erzählt und abgeschlossen.

Durch die Leserunde auf LovelyBooks ist mir der Roman noch näher gebracht worden. Man hat gerade an dem Buch gemerkt, wie unterschiedlich die Leser es auffassen, dass es bei diesem Buch so gespaltene Meinungen gibt. Das alles war sehr interessant, denn das Buch ist definitiv ein Buch, wo Diskussionen entstehen können und es ist ein Buch, welches den Leser fordert und zum Nachdenken anregt.

"Idaho" von Emily Ruskovich ist kein Spannungsroman, wie man es vermuten könnte. Mit einem großartigen Sprachstil und den verschiedenen Erzählperspektiven hat die Autorin ein Buch geschrieben, welches das Vergessen beschreibt. Sie ist dabei in die Tiefe eingedrungen und hat mich ab und zu sprachlos zurückgelassen.

Veröffentlicht am 11.03.2018

Eine fesselnde Familiengeschichte

Das Geheimnis des Winterhauses
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Mein erster Roman von Sarah Lark und ich bin gleich ganz hin und weg. Ein Roman, der mit einem Familiengeheimnis beginnt und deren Spurensuche den Leser in den Bann zieht.

Wien, in der Gegenwart. Ellinor ...

Mein erster Roman von Sarah Lark und ich bin gleich ganz hin und weg. Ein Roman, der mit einem Familiengeheimnis beginnt und deren Spurensuche den Leser in den Bann zieht.

Wien, in der Gegenwart. Ellinor erfährt durch Zufall, dass sie und ihre Mutter mit dem Rest der Familie nicht verwand sind. Für sie bricht im ersten Moment eine Welt zusammen, aber sie ist dennoch wild entschlossen, ihre familiären Wurzeln zu finden und macht sich auf eine Spurensuche, die sie von Europa nach Neuseeland führen wird.
Durch diese Reise, die sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Gernot antritt, wird ihr Leben durcheinander gewirbelt und ihre Ehe auf eine harte Probe gestellt.

Schon mit den ersten Seiten entwickelt das Buch eine Sogwirkung auf seinen Leser. Man möchte, genauso wie Ellinor, unbedingt ihre familiären Wurzeln finden und das Geheimnis über die Familie lüften. Man spürt die Überraschung von Ellinor, dass Dalmatien nur der Anfang dieser Spurensuche ist und noch viel mehr zu entdecken gibt.

Sarah Lark hat unglaublich starke Figuren gezeichnet. Ellinor hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Eine kluge und selbstständige Frau, die zwar Kompromisse eingeht, aber ihren Weg nicht aus den Augen verliert. Was sie allerdings an ihren Ehemann jemals gefunden hat, kann ich auch nach Ende des Romans nicht sagen. Gernot ist ein erfolgloser Künstler, ein Träumer, der sich von Ellinor aushalten lässt und nichts unversucht lässt, seine Ehefrau zu demütigen. Oftmals auch mit Erfolg, auch wenn sich Ellinor versucht nichts anmerkten zu lassen.

Die Schauplätze sind von der Autorin sehr schön beschrieben und man kann sich als Leser nach Kroatien und Neuseeland lesen.

"Das Geheimnis des Winterhauses" deckt aber nicht nur die Vergangenheit auf, sondern sie verbindet auch die Vergangenheit mit der Gegenwart. Somit kann in der Gegenwart endlich die Vergangenheit ruhen und eine neue Geschichte entstehen. Das hat mir am meisten gefallen. Zwar war das Ende ein wenig kitschig und ich hätte dieses Alles-wird-gut-Ende nicht gebraucht, aber es stand dem Buch nicht schlecht und unterstrich noch einmal den Beginn einer neuen Familiengeschichte.

Besonders gut hat mir aber auch die sehr gut recherchierte Geschichte über Neuseeland gefallen. Die Gumdigger, die nach dem Harz der Kauribäume gruben, das Frauenwahlrecht, ein echter Mordfall, der mit in die Geschichte eingeflossen ist. Das Nachwort der Autorin muss man einfach lesen, es ist mindestens genauso spannend, wie das Buch.

"Das Geheimnis des Winterhauses" von Sarah Lark ist ein starker, gefühlvoller Roman, mit lebendigen Protagonisten und sehr gut beschriebenen Orten, die einen noch mehr in die Geschichte hineingezogen haben.

Veröffentlicht am 08.11.2016

Lieselotte und der verschwundene Apfelkuchen

Lieselotte und der verschwundene Apfelkuchen Buch mit CD
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Und ein neues Abenteuer von Lieselotte, der beliebten Postkuh, ist bei uns eingezogen. Vielen Dank an den Verlag Sauerländer, für das tolle Buch.

Schon vor einigen Tagen ist dieses Buch bei uns eingezogen ...

Und ein neues Abenteuer von Lieselotte, der beliebten Postkuh, ist bei uns eingezogen. Vielen Dank an den Verlag Sauerländer, für das tolle Buch.

Schon vor einigen Tagen ist dieses Buch bei uns eingezogen und wurde schon mehrfach vorgelesen und die CD läuft täglich. Neben anderen Bilderbüchern und CDs, ist Lieselotte auf den oberen Rang der Beliebtheitsskala meines jüngsten Sohnes zu finden. Und ich kann ihn da auch verstehen. Denn sowohl Buch als auch CD machen einfach nur Spaß.

Auf dem Bauernhof steht das Sommerfest kurz bevor und die Bäuerin backt ihren allseits beliebten Apfelkuchen. Doch dann verschwindet er und nicht ein Krümel ist von ihm übrig. Der Verdacht fällt auf Lieselotte, denn sie liebt Apfelkuchen. Aber Lieselotte war es nicht und macht sich selbst auf Spurensuche um den gemeinen Apfelkuchen Dieb zu fassen.

Alexander Steffensmeier hat uns schon mit mehreren Lieselotte Abenteuer begeistert, doch "Lieselotte und der verschwundene Apfelkuchen" toppt sie alle. Denn es ist nicht einfach ein Bilderbuch, nein, es gibt noch jede Menge Lieder mit Noten und eine CD, wo die Geschichte und die Lieder eingespielt worden sind. Ganz toll ist auch die Möglichkeit, dieses Musical selbst auf die Bühne zu bringen. Denn der Verlag bietet Möglichkeiten an, damit Kindergärten, Schulen oder Musikschulen dieses Stück umsetzen können.

Mit Witz und Charme, viel Spannung und einer gelungenen Spurensuche, deren Ergebnis mich auflachen ließ, erzählt er das neue Abenteuer von Lieselotte. Zwar kommt das ein oder andere schwierige Wort vor, aber im Zusammenhang oder auch in der Lösung, wird dann alles klar;)

Bernd Kohlhepp liest das Buch mit einer sehr angenehmen Stimme vor und macht die Geschichte lebendig. Er bringt Witze und Komik gekonnt rüber, weiß, wo er die Spannung steigern muss und auch nach dem gefühlten 1000 mal Hören, bleibt es ein wahrer Hörgenuss.

Dies ist untermalt mit den tollen und einprägsamen Liedern der Band "Bananafishbone". Sie machen Spaß, laden zum Mitsingen ein und sind richtige Ohrwürmer, die man nicht so leicht aus dem Kopf bekommt.

Mein 4-jähriger Sohn ist begeistert von dem Buch und der CD. Er singt die Lieder mit, hört der Geschichte aufmerksam zu und schaut sich oft das Buch dabei an. Unser Abend schaut im Moment so aus, dass erst das Buch gelesen wird und danach wird noch die CD gehört. Er ist im absoluten Lieselotte Fieber.

"Lieselotte und der verschwundene Apfelkuchen" ist ein herrliches Bilderbuch mit einem so tollem Extra. Wir sind begeistert von der Geschichte und von der CD.

Veröffentlicht am 08.11.2016

Murks Magie. Ein Stein kommt selten allein

Murks-Magie – Ein Stein kommt selten allein
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Der zweite Band rund um Nory und ihre Freunde ist vor einigen Wochen im Fischer Verlag erschienen und wir haben uns sehr auf dieses Buch gefreut. Vielen Dank an den Fischer Verlag, für das Rezensionsexemplar.

Die ...

Der zweite Band rund um Nory und ihre Freunde ist vor einigen Wochen im Fischer Verlag erschienen und wir haben uns sehr auf dieses Buch gefreut. Vielen Dank an den Fischer Verlag, für das Rezensionsexemplar.

Die Kinder aus der Spezialklasse für Murks-Magie, oder besser gesagt, Zickzack Magie, sind uns sehr ans Herz gewachsen. Nory, die sich in zwei Tiere gleichzeitig verwandelt und Bax, der sich ständig in einen Stein verwandelt. Oder Elliot, der anstatt zu fackeln alles frostet. Alle haben das Wichtigste gefunden, wahre Freunde. Doch dann passieren auf der Dunwiddle-Zauberschule seltsame Dinge. Ständig versteinert irgendwas und na klar, fällt der Verdacht sofort auf Bax. Doch der war es nicht und das schwört er. Aber wer ist es dann? Und was kann man dagegen tun, dass manche Mitschüler sie nicht auf der Schule haben wollen und dies nun als gefundenes Fressen betrachten? Ganz schön viele Probleme, die die Schüler der Spezialklasse hier haben.

Schon nach dem ersten Kapitel ist man wieder sofort drin in der zauberhaften Geschichte von Nory und ihren Freunden. Man bekommt noch mal ein wenig erklärt, was bei ihrer Magie so anders läuft und man bekommt ein schönes Gefühl, für die noch sehr zarte Freundschaft, die die Kinder zueinander aufgebaut haben. Man möchte sich vertrauen, doch so ein leichtes Unwohlsein, ob sich die anderen nicht doch über einen lustig machen, bleibt.

Im Vordergrund dieser Geschichte steht aber Bax und das hat mir sehr gut gefallen. Denn er ist mir im ersten Band schon sehr ans Herz gewachsen mit seiner nicht alltäglichen Art zu fluxen und ja, er tat mir immer ein wenig Leid, denn ich würde es als sehr unangenehm empfinden, wenn ich mich in einen Stein verwandlen würde und das auch nicht so richtig vorhersehen kann. Und dann ist er wirklich ein Stein. Er fühlt nichts mehr und benötigt Hilfe von dem Schulpfleger, der ihn mit einer speziellen Tinktur einreibt, um ihn zurückzuverwandeln.

Und nun gibt es das Problem, dass in der Dunwiddle-Schule immer mehr Sachen versteinern. Dass der Verdacht sofort auf Bax fällt, liegt dabei auf der Hand, doch Bax hat Freunde und die stehen zu ihm.

Besonders Lucy Clench, der Oberfiesling in der Schule, hat es auf die Zickzack-Klasse abgesehen. Sie würde alles tun, um sie von der Schule zu vertreiben.




"Überlegen wir mal: Was ist das Schlimmste, was diese Freaks anstellen könnten?" (Seite 100, Murks Magie. Ein Stein kommt selten allein")

Für Lucy sind die Kinder der Zickzack-Klasse Freaks und sie zeigt deutlich ihre Abneigung ihnen Gegenüber. Sie ist fies und gemein, wo sie nur kann.

Doch die Kinder der Zickzack-Klasse haben etwas, was Lucy nicht hat. Richtige Freunde, die hinter sie stehen und Lehrer, die die Talente von Nory und ihren Freunden durchaus sehen und sie fördern, wo es nur geht.

Der Schreibstil ist wieder hervorragend. Absolut kindgerecht geschrieben und besonders die Gefühlsebene ist auch für jüngere Leser greifbar. Dazu ist das Buch noch spannend und auch witzig, denn ab und zu muss man auch richtig lachen können.

Kindermeinung (Tochter, 8 Jahre):

Ich fand das Buch wieder so toll und habe es an einem Tag gelesen gehabt. Leider war es so schnell vorbei gewesen, denn ich wäre gerne länger bei Nory und ihren Freunden geblieben. Besonders Bax hat mir sehr gut gefallen, weil man den jetzt mal besser kennengelernt hat und man auch erfahren hat, wie es für ihn so ist, wenn er versteinert. Aber er hat richtig gute Ideen gehabt.

Lucy und ihre Freunde mochte ich gar nicht. Die sind so gemein und finden sich total toll. Dabei sind sie eigentlich nur blöd.

Das Ende hat mir wieder sehr gut gefallen und ich bin froh, dass es auch einen dritten Band geben wird. Wenigstens steht es in dem Buch und ich hoffe es jetzt einfach mal.

"Murks Magie. Ein Stein kommt selten allein" ist ein Buch voller Magie und wahrer Freundschaft. Die Zickzack-Kinder haben gezeigt, dass Zusammenhalt sehr wichtig ist, wenn man nicht der Norm entspricht.

Veröffentlicht am 08.11.2016

Dreizehn wilde Weihnachtskerle

Dreizehn wilde Weihnachtskerle
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Die Weihnachtszeit naht und jedes Jahr stellt sich uns die Frage, welches Buch sollen wir lesen. Die Auswahl ist groß, es gibt einige Bücher, die müssen wir jedes Jahr lesen, aber alle haben sie eines ...

Die Weihnachtszeit naht und jedes Jahr stellt sich uns die Frage, welches Buch sollen wir lesen. Die Auswahl ist groß, es gibt einige Bücher, die müssen wir jedes Jahr lesen, aber alle haben sie eines gemeinsam: Sie verkürzen die Zeit bis Weihnachten.
Wir haben dieses Jahr mit dem Buch "Dreizehn wilde Weihnachtskerle" von Barbara van den Speulhof angefangen und sind begeistert von der Geschichte.

Die dreizehn wilden Weihnachtskerle wohnen in Island und nur Kinder können sie sehen. Für Erwachsene sind sie unsichtbar und meist trauen die ihren Augen nicht, wenn ungewöhnliche Sachen passieren. Auf Island wohnen auch Smilla und Snorre und die hätten so gerne einen echten Weihnachtsbaum. Also haben die Weihnachtskerle den Kindern versprochen, ihnen einen Baum zu besorgen und der soll auch rechtzeitig zum großen Fest da sein. Alles kein Problem, denn der kleinste Kerl Knut, weiß ganz genau, wo es Weihnachtsbäume gibt und wo das Land liegt: Hamburg. Die Weihnachtskerle machen sich auf den Weg ins Weihnachtsbaumland. Dort freunden sie sich mit Antonia und Malte an, die in Hamburg leben und die beiden wollen helfen. Ob sie es schaffen werden, zwei Kinder, die weit weg wohnen, einen Weihnachtsbaum zu besorgen?

Barbara van den Speulhofs Geschichte rund um die Weihnachtskerle ist eine freche Geschichte, denn die dreizehn Weihnachtskerle machen jede Menge Unfug und stellen Hamburg ganz schön auf den Kopf. Jeder einzelne Weihnachtskerl ist uns ans Herz gewachsen und jeder einzelne Weihnachtskerl hat eine schön beschriebene Persönlichkeit. Um einen kleinen Überblick bei all den wuseligen, kleinen Weihnachtskerlen zu haben, sind sie vorne und hinten mit einem kleine Steckbrief im Buch abgebildet.

24 Kapitel= 24 Tage? Ja, so könnte man das Buch natürlich lesen, aber ganz ehrlich, wir hätten es nicht geschafft. Man taucht in die Geschichte ein, die einem einen kleinen Einblick über Island verschafft, Hamburg und die deutschen Bräuche näher bringt und immer kleine Weisheiten parat hat. Hinzu kommen die Weihnachtskerle, die es oft zu gut meinen und das dann ganz schön in die Hose gehen kann. Wir haben uns köstlich amüsiert und so lange vorgelesen, bis die Stimme versagte. Nein, jeden Tag nur ein Kapitel ging nicht.

Barbara van den Speulhof schreibt großartig. Es machte uns Spaß dieses Buch zu lesen. Witzig, locker und ab und zu mit zungenbrecherischer Mundart, wird die Geschichte erzählt. Und ganz besonders toll finde ich, dass sich die Schriftstellerin nicht verbiegt. Sie schreibt für Kinder und lässt die Kinder im Buch sprechen, wie Kinder halt sprechen.

Die Illustrationen von Susanne Göhlich sind so wunderbar und fügen sich prima in das Buch hinein. Das Cover ist harmonisch gestaltet und überall im Buch begegnen einem die Weihnachtskerle.

Die vergrößerte Schrift ist gerade für die jüngeren Selbstleser sehr toll, denn es vereinfacht ihnen, diese Geschichte selbst zu lesen oder auch mal ein Stückchen vorzulesen.

Meine Kinder sind 11, 8 und 4 Jahre. Während die Großen der Geschichte lauschten und auch mal den Part des Vorlesens übernommen haben, hat der Kleine sich besonders bei den Stellen amüsiert, wo die Kerle Unfug angestellt haben. Das Lesealter wird vom Verlag mit 6 Jahren angegeben und viel jünger sollten die Kinder auch nicht sein, um auch alles wahrzunehmen und zu erfassen.

"Dreizehn wilde Weihnachtskerle" können wir nur empfehlen. Eine schöne, witzige und turbulente Weihnachtsgeschichte, wo die Zeit im Fluge vergehen wird.

Kindermeinung:

Wir fanden das Buch richtig toll und konnten am Abend nicht genug von den 13 Weihnachtskerlen bekommen. Wenn dann doch Schluss war, dann haben wir uns Gedanken gemacht, was sie sonst noch so anstellen könnten. Das Buch ist witzig und es passieren viele unglaubliche Sachen. Da gibt es dann eine fliegende Wurstkette. Witzig fanden wir den Schweden und wie der gesprochen hat. Das macht dann Spaß, wenn man es vorlesen muss. Die Bilder waren auch toll und wir hätten auch noch mehr Bilder haben können. Denn sie sind richtig schön gemalt von den Farben her.