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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2018

Wahnsinnig spannend und fesselnd bis zum Schluss!

Fanatisch
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Die Bücher von Patricia Schröder lese ich immer wahnsinnig gerne. Auf ihr neues Werk „Fanatisch“ war ich daher schon richtig gespannt. Da es sich bei diesem um einen Jugendthriller handelt, eines meiner ...

Die Bücher von Patricia Schröder lese ich immer wahnsinnig gerne. Auf ihr neues Werk „Fanatisch“ war ich daher schon richtig gespannt. Da es sich bei diesem um einen Jugendthriller handelt, eines meiner allerliebsten Genres, war meine Neugier auf das Buch wirklich sehr groß. Der Klappentext verspricht eine mega spannende Geschichte und ich konnte es kaum noch abwarten, diese endlich zu lesen.


Sechs Mädchen verschwinden spurlos, darunter auch die 17-jährige Nara. Erst nach sechs Tagen tauchen sie wieder auf und sprechen kein Wort. Was ist mit ihnen geschehen, was hat man den sechs Mädchen angetan? Und wo ist Jamie, ein guter Freund von Nara, der am gleichen Tag verschwand wie die Mädchen und noch nicht wieder aufgetaucht ist? Die Mädchen schweigen beharrlich und verraten niemandem, dass sie gefangen gehalten und auf grausame Weise biblischen Ritualen unterzogen wurden. Ihr Entführer, ein religiöser Fanatiker, hat seinen sechs Opfern mit dem Schlimmsten gedroht, wenn sie ihr Schweigen brechen. So auch Nara. Sollte sie ein Wort sprechen, wird ihrem kleinen Bruder Furchtbares angetan werden. Die 17-järhige ist verzweifelt. Der Schock, den sie durch ihre Gefangenschaft erlitten hat, sitzt tief und ein Ende dieses perfiden Spiels, das der Entführer mit den Mädchen treibt, ist nicht in Sicht. Naras Verzweiflung wird immer größer. Warum nur wurde sie ausgewählt? Was hat sie getan, um in das Visier dieses kranken Fanatikers zu geraten?


Das Buch beginnt mit einem Zeitungsbericht, in welchem wir von dem Auftauchen der sechs spurlos verschwundenen Mädchen erfahren. Mir hat dieser Artikel gleich zu Beginn richtig gut gefallen. Es wird so gekonnt Spannung aufgebaut und das sogar noch, bevor die eigentliche Geschichte überhaupt begonnen hat. Der Artikel hat dafür gesorgt, dass schon gleich am Anfang lauter Fragen in meinem Kopf herumschwirrten. Und ich kann euch hier ja schon mal verraten, dass es nicht bei dieser Anzahl geblieben ist, bei weitem nicht. Während des Lesens von „Fanatisch“ ploppte ein Fragezeichen nach dem anderen in meinem Kopf auf und ich habe mich so langsam zu fragen begonnen, ob es der Autorin Patricia Schröder wirklich gelingen wird, diese vielen Puzzleteile am Ende zu einem kompletten Gesamtbild zusammenzufügen.


Das erste Kapitel beginnt noch recht ruhig und harmlos. Wir lernen die Protagonistin Nara kennen, aus deren Sicht wir auch alles erfahren. Mir hat die Ich-Perspektive hier richtig gut gefallen, da ich mich so wunderbar in Nara hineinversetzen konnte. Wobei ich dadurch auch nur noch mehr mit ihr gelitten habe. Ich warne hier lieber mal vor: Das Buch ist keine leichte Kost. Empfohlen wird es ab 14 Jahren und meiner Meinung nach sollten die Leser auch nicht jünger sein. Ich hatte beim Lesen nahezu die ganze Zeit eine Gänsehaut und wollte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen.


Der ruhige Anfang täuscht nämlich. Es wird zwar zunehmend spannender, denn schon in den ersten Kapiteln erhält Nara mysteriöse Nachrichten, die einem wirklich richtig Angst einjagen können (zumindest ich wäre sofort in Panik ausgebrochen), aber wie nervenaufreibend das Buch noch werden wird, damit hätte ich dann doch nicht gerechnet.


Das, was Nara und den anderen Mädchen während ihrer Gefangenschaft und auch danach noch angetan wird, ist wirklich furchtbar und geht einem richtig unter die Haut.


Mir hat dieses Buch nur noch mal vor Augen geführt, wie krank manche Menschen doch sind und zu welch schrecklichen Taten diese fähig sind. Der Klappentext verrät ja schon, dass es in „Fanatisch“ um religiösen Fanatismus geht. Ein Thema, mit welchem ich mich nie groß beschäftigt habe. Ich habe hier beim Lesen wirklich sehr viel über Religion und Fanatismus dazu gelernt, was ich richtig klasse finde. Ich finde es immer gut, wenn mich Bücher nicht nur unterhalten, sondern ich durch diese auch noch neues Wissen dazugewinne. Auch wenn mich die Themen auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so interessieren. Wissen kann man nie genug besitzen, oder? Wer weiß, vielleicht lande ich ja irgendwann mal auf dem Stuhl bei „Wer wird Millionär?“ da ist (unnützes) Wissen doch immer sehr willkommen. ;)


So, mal Spaß beiseite. Denn lustig ist dieses Buch leider nicht. Dafür aber unglaublich mitreißend und fesselnd, und das auch bis zum Schluss. Patricia Schröder ist hier ein perfektes Verwirrspiel gelungen, welches mich bis zum Ende im Dunklen tappen ließ. Für mich kamen irgendwann nahezu alle Charakter als Täter infrage. Ich habe immer wieder neue Theorien aufgestellt und verworfen und der Auflösung richtig entgegen gefiebert. Diese kam für mich sehr überraschend und konnte mich absolut zufriedenstellen.

Wie auch das gesamte Buch. Hier ist der Autorin wirklich ein richtiger Pageturner gelungen, der auch definitiv für Erwachsene absolut lesenswert ist.


Neben dem gekonnten Spannungsaufbau hat mir natürlich auch der Schreibstil richtig gut gefallen. Er ist wunderbar flüssig und liest sich richtig angenehm. Auch super fand ich die WhatsApp-Nachrichten und Chat-Gespräche. Diese mag ich in Büchern immer sehr gerne, dadurch wird das Lesen immer so herrlich abwechslungsreich.

Ebenfalls hellauf begeistert bin ich von den ER und DU Kapiteln. Bis zum Schluss weiß man nicht, wer ER und DU sind. Sind es verschiedene Personen? Ist es ein und dieselbe? Besonders diese Kapitel haben die Fragezeichenblase in meinem Kopf nur noch mehr anschwellen lassen. Und Fragen hatte ich wirklich viele. Wer ist der Täter? Wieso wurden gerade diese sechs Mädchen ausgewählt? Wo ist Jamie, der Freund von Nara? Wer sind ER und DU? Und was hat der Entführer noch Schreckliches geplant? Die Mädchen kommen nämlich schon recht früh im Buch wieder frei, was mich zuerst etwas erstaunt hat. Wenn man aber glaubt, dass es nun mit der Spannung und diesem perfiden Spiel vorbei ist, der ist auf dem Holzweg. Nara und die anderen Mädchen mögen zwar wieder zu Hause sein, aber wirklich frei sind sie nicht. Ihr kranker Entführer scheint sie die ganze Zeit über zu beobachten und jeden ihrer Schritte zu verfolgen. Eine furchtbare Vorstellung, oder? Ich weiß echt nicht, wie ich mich in so einer Situation verhalten würde. Auf jeden Fall deutlich panischer als Nara, die ich für ihre Stärke wirklich sehr bewundert habe.


Fazit: Ich kann „Fanatisch“ wirklich absolut empfehlen. Für mich zählt dieses Buch auf jeden Fall zu meinen Lieblingswerken der Autorin. Ein hervorragend gelungener Jugendthriller, der wahrlich nichts für schwache Nerven ist und einem ein wunderbar spannendes und fesselndes Leseerlebnis beschert! Ich bin hellauf begeistert von diesem Buch und vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 14.03.2018

Absolut bezaubernd und wunderschön illustriert!

Nelli Spürnase und die verschwundenen Bücher
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Als große Bilderbuchliebhaberin bin ich immer auf der Suche nach neuen schönen Schätzchen. Meine Neugier war sofort geweckt, als ich „Nelli Spürnase“ in der Vorschau des Orell Füssli Verlages entdeckte. ...

Als große Bilderbuchliebhaberin bin ich immer auf der Suche nach neuen schönen Schätzchen. Meine Neugier war sofort geweckt, als ich „Nelli Spürnase“ in der Vorschau des Orell Füssli Verlages entdeckte. Das lustige Cover konnte mich auf Anhieb überzeugen und da auch der Klappentext total niedlich klang, wollte ich die Hündin Nelli sehr gerne kennenlernen.

Hunde können gut riechen und zwar deutlich besser, als wir Menschen. Peters Hündin Nelli aber hat einen ganz besonders erstaunlichen Geruchssinn, dem man nur als außergewöhnlich bezeichnen kann. Ganz egal, um was geht, ob um einen verlorenen Schuh, eine Socke (genauer gesagt eine Stinkesocke, bäh) oder um einen Teddybären – Nelli findet mit ihrer Spürnase alles und hat bisher noch jeden Fall gelöst. Aber neben dem Schnüffeln, gibt es noch etwas anderes, was der Hündin riesengroße Freude bereitet. Jeden Montag darf sie Peter in die Schule begleiten und ratet mal, was sie dort macht? Ja, schnüffeln auch, natürlich, aber Nelli hat noch eine weitere große Leidenschaft: Bücher! Nelli liebt ihren Geruch und genauso gerne mag sie es, den Kindern beim Lesen zuzusehen. Es gibt einfach so viele tolle Bücher! Ob über Drachen, über das Weltall, über Prinzen oder welche zum Lachen, Nelli ist von allen Büchern hellauf begeistert! Bücher duften einfach himmlisch gut. Doch eines Montagmorgens fehlt ein bestimmter Duft. Ja, genau, der Geruch von Büchern ist weg. Oh Schreck! Im Spielezimmer herrscht große Aufregung, denn die Regale sind leer, kein Buch ist mehr da. Kein Wunder also, dass Nellis Nase keinen Bücherduft wahrgenommen hat. Doch da diese so einzigartig ist, erschnüffelt Nelli sofort eine verdächtig riechende Spur. Die Spur der verschwundenen Bücher? Hoffentlich, denn schließlich möchte keiner der Schüler in Zukunft auf das Lesen verzichten. Nelli und die Kinder machen sich also auf die Suche nach dem gemeinen Bücherdieb. Ob sie ihn und die Bücher wohl finden werden?

Ich muss gestehen, dass ich bisher noch kein Buch von Julia Donaldson kannte. Ihr wohl bekanntestes Buch ist „Der Grüffelo“, welches ich natürlich vom Namen und vom Sehen her kenne, welches ich aber noch nicht gelesen habe.

Das möchte ich aber nun unbedingt ändern. Mit ihrem neuesten Bilderbuch „Nelli Spürnase und die verschwundenen Bücher“ ist der Autorin ein ganz bezauberndes Werk gelungen, welches mich hellauf begeistern konnte!

Die Geschichte ist richtig niedlich und dadurch, dass sie in Reimen erzählt wird, bietet sie sich wunderbar zum Vorlesen an. Kinder werden hier eine riesengroße Freude beim Zuhören haben und ins Mitfiebern geraten wie ich. Wo sind nur die Bücher? Wer hat sie gestohlen? Wird Spürnase Nelli sie wiederfinden?

Ehe es aber auf die Suche nach den Büchern geht, dürfen wir Nelli näher kennenlernen. Wir erfahren, was sie schon alles gefunden hat und was für eine große Hilfe sie für ihr Herrchen Peter ist. Dieser scheint nämlich ganz schön schusselig zu sein und ständig etwas zu verlieren.

Ich habe Nelli sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist so eine liebe Hündin und genauso wie ihr Näschen, so ist auch sie selbst einfach nur außergewöhnlich. Welcher Hund ist schon buchverrückt? Wohl die wenigsten, oder? Ich mochte Nelli ja eh schon auf Anhieb super gerne, aber dass sie meine große Leidenschaft, nämlich die für Bücher teilt, hat sie mir nur noch sympathischer gemacht.

Was für ein Glück, dass Nelli, wie die Kinder, nicht ohne Bücher sein mag. Und ein noch viel größeres Glück ist es, dass sie einen so erstaunlichen Geruchssinn besitzt. Denn mit diesem nimmt sie sofort eines Montagmorgens einen sehr vertrauten Geruch wahr, der sehr verdächtig nach den verschwundenen Büchern aus dem Spielezimmer riecht. Sofort wird diesem nachgegangen und zusammen mit allen Kindern geht es einmal durch die Stadt, immer der Nase nach. Ob sie die Bücher finden werden und wer denn nun der Bücherdieb ist, das verrate ich hier natürlich nicht, ein bisschen Spannung muss sein. ;)

Was ich aber noch unbedingt erwähnen und zutiefst loben muss, sind die wunderschönen und herrlich farbenfrohen Illustrationen von Sara Ogilvie. Diese haben mir unglaublich gut gefallen. Sie sind sehr liebevoll gezeichnet und begleiten den Text perfekt. Ich habe mich wirklich sofort in diese wundervollen Zeichnungen verliebt und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass besonders Kinder ganz begeistert von diesen schönen bunten Bildern sein werden. Diese sind sehr detailreich, sodass es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt und das Betrachten so nie langweilig wird.

Ich kann diese zauberhafte Bilderbuch absolut empfehlen. Es erzählt eine herzallerliebste und auch recht spannende Geschichte, die in Kindern hoffentlich die Lust auf Bücher oder einen Besuch in die Schul- oder Stadtbücherei erweckt. Zu letzterer gibt es in dem Buch auch ein ganz tolles Bild, bei welchem ich sofort das Verlangen verspürt habe, mal wieder einen Abstecher in die Bücherei zu machen und den Geruch von gaaaanz vielen Büchern einzuatmen und ausgiebig zu stöbern.

Fazit: Absolut bezaubernd und wunderschön illustriert! In tollen Reimen, die sich herrlich vorlesen lassen, wird hier eine richtig niedliche und zum Mitfiebern einladende Geschichte erzählt, die für Jungen und Mädchen ab 4 Jahren wunderbar geeignet ist. Ich kann das Buch aber auch älteren Kindern und Erwachsenen wärmstens empfehlen. Mit ihrer einzigartigen Nase und ihrer außergewöhnlichen Leidenschaft für Bücher ist Spürnase Nelli wahrlich eine ganz besondere Hündin, die man einfach sofort in sein Herz schließen muss. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 12.03.2018

Witzig, liebenswert und wunderbar fantasievoll!

Mami Fee & ich - Der große Cupcake-Zauber
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Von Sophie Kinsella kannte ich bisher nur ihr Jugendbuch „Schau mir in die Augen, Audrey“. Da mir dieses sehr gut gefallen hat, war ich nun auf den Auftakt ihrer ersten Kinderbuchreihe richtig gespannt. ...

Von Sophie Kinsella kannte ich bisher nur ihr Jugendbuch „Schau mir in die Augen, Audrey“. Da mir dieses sehr gut gefallen hat, war ich nun auf den Auftakt ihrer ersten Kinderbuchreihe richtig gespannt. Der Klappentext verspricht eine witzig-turbulente und sehr fantasievolle Geschichte. Also ganz genau das Richtige für mich.

Die Familie der 7-jährigen Ella ist eigentlich ganz normal. Sie hat einen kleinen Babybruder und einen Papa und eine Mama. Ist ja auf den ersten Blick vollkommen gewöhnlich, oder? Tja, was aber so gut wie keiner weiß: Ellas Mama ist ganz anders als normale Mütter. Denn sie ist, ob ihr es glaubt oder nicht, eine waschechte Fee! Sie muss nur dreimal mit dem Fuß aufstampfen, einmal in die Hände klatschen, danach mit dem Po wackeln und laut Marshmallow rufen, schon ist sie Mami Fee. Toll, oder? Noch cooler ist, dass Ella dadurch eine kleine Junior-Fee ist und selbst irgendwann mal eine richtige Fee sein wird. Sie kennt schon jetzt jede Menge Zaubersprüche und hilft ihrer Mutter, wenn ihr diese mal nicht einfallen. Ellas Mama ist nämlich leider eine ziemlich chaotische Fee und auch nicht die Allerbeste im Zaubern. Egal wie sehr sie sich auch anstrengt, irgendwie wollen ihr die Zaubereien nie perfekt gelingen. So kann es schon mal passieren, dass plötzlich eine Kuh in der Küche steht, obwohl Mami Fee eigentlich nur Milch herbeizaubern wollte. Oder dass ein Einkauf im Supermarkt für reichlich Trubel sorgt. Zum Glück gibt es dafür den Vergessens-Spruch, sodass sich niemand mehr an die fliegenden Lebensmitteln erinnern kann. Mit Mami Fee kann man wirklich die tollsten Abenteuer erleben!

Sieht das Cover nicht witzig aus? Meine Neugier konnte es sofort wecken und ich gehe sehr stark davon aus, dass besonders die Zielgruppe, Mädchen ab 6 Jahren, total begeistert davon sein werden. Pink, leckere Cupcakes, eine Fee – da werden doch ganz bestimmt viele junge Mädchen, die gerne Feengeschichten lesen und kleine Naschkatzen sind, ganz große Augen bekommen.

Ich kann euch auch versichern, dass das Cover, der lustige Titel und der Klappentext nicht zu viel versprechen. Mit dem ersten Band ihrer ersten Kinderbuchreihe ist Sophie Kinsella ein richtig schöner Reihenauftakt gelungen, der große Lust auf mehr macht. Zum Glück erscheint der zweite Band bereits im August diesen Jahres und hinten im Buch bekommen wir aus diesem auch schon eine kleine Kostprobe. Die Fortsetzung möchte ich auf jeden Fall ebenfalls lesen, denn vom ersten Band von „Mami Fee & ich“ bin ich richtig begeistert.

Auf gut 110 Seiten dürfen wir zusammen mit der 7-jährigen Ella ein herrlich turbulentes und fantasievolles Abenteuer nach dem anderen erleben. Eine Mama, die sich in eine Fee verwandeln und die tollsten Dinge zaubern kann, welche Tochter hätte nicht gerne so eine coole Mutter? Also ich als 7-jährige hätte das mega klasse gefunden.
Auch Ella findet ihre Mama spitze. Im Feen-Zustand natürlich ganz besonders, denn wenn sich ihre Mami ans Zaubern macht, kann man davon ausgehen, dass irgendetwas Unvorhergesehenes passiert. Was meistens auch ein großes Chaos bedeutet.

Ich habe mich beim Lesen köstlich über die etwas misslungenen Zaubereien von Mami Fee amüsiert. Ganz besonders im Laden, als es ihr nicht schnell genug an der Kasse ging und sie etwas nachgeholfen hat. Oder als Ellas Mama krank war und sich partout nicht ausruhen wollte. Die Arme hatte sich nämlich leider die Feen-Grippe eingefangen und bei dieser hilft nur eines: Ruhe. Zaubern bringt da gar nichts, damit macht man alles nur noch schlimmer. Mami Fee aber hasst es, im Bett rumzuliegen und nichts zu tun. Furchtbar langweilig. Trotz Vorwarnungen von Omi Fee kann es Ellas Mutter nicht sein lassen und versucht sich gesund zu hexen. Dass das im reinsten Chaos endet, könnt ihr euch vermutlich denken.

Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Für mich als geübte Leserin sind so 110 Seiten ja auch fix gelesen. Zudem ist die Schrift wunderbar groß und die Sätze schön kurz, sodass jüngere Leser hier keine Probleme mit dem Selberlesen haben werden. Auch Illustrationen befinden sich jede Menge in dem Buch. Diese sind farbig und geben das Geschehen im Text perfekt wieder. Mir haben die vielen schönen Zeichnungen von Frau Annika richtig gut gefallen. Durch diese macht es nur noch mehr Spaß, dieses lustige Buch zu lesen.

Die Geschichte sprüht nur so vor unterhaltsamen und fantasievollen Einfällen. So fand ich ja auch Mamis neuen Zauberstab richtig genial. Bei diesem handelt es sich nicht um einen schnarch-langweiligen Holzstab, oh nein. Für Mami Fee muss es etwas deutlich Cooleres und Peppigeres sein. Sie besitzt seit neuesten ein Magic Smart V5, ein super schickes Teil, welches wie ein Smartphone aussieht und wunderbar pink ist.

Neben den vielen tollen Ideen enthält das Buch aber auch wichtige Botschaften wie Ehrlichkeit und Freundschaft. Denn so super das Zaubern ist, es darf auf keinen Fall für schlimme Dinge eingesetzt werden wie das Schummeln oder um anderen Schaden zuzufügen. Ella aber ist mit ihren 7 Jahren schon sehr vernünftig und weiß so etwas. Selbst ihre absolute Nicht-beste-Freundin Zoe würde sie niemals gemein verhexen. Diese ärgert sie leider immer sehr, aber Ella hört da gekonnt auf den Rat ihrer Mama und versucht die blöde Zoe einfach zu ignorieren. Unfreundliche Menschen soll man einfach nicht beachten, da kann man die Zeit doch viel sinnvoller nutzen und etwas mit seinen besten Freunden unternehmen. Von denen hat Ella sogar zwei, Tom und Lenka, ihre allerallerbesten Freunde.

Na, habe ich euch neugierig gemacht? Wollt ihr Ella und ihre verrückte - und alles andere als normale - Familie auch gerne kennenlernen? Dann solltet ihr unbedingt dieses wundervolle Buch lesen, ich kann es euch wärmstens empfehlen!

Fazit: Witzig, liebenswert und wunderbar fantasievoll! Mit ihrem ersten Kinderbuch ist Sophie Kinsella ein richtig schöner Reihenauftakt gelungen, welchen ich absolut empfehlen kann! Die liebe Ella muss man einfach gern haben und auch ihre Mama ist einfach nur spitze und super sympathisch. Zudem kann man mit ihr tollsten Abenteuer erleben. Denn obwohl Ella ihrer Mama schon prima beim Zaubern helfen kann, verhext diese sich sehr gerne und sorgt so für jede Menge Chaos. Ich habe mich hier beim Lesen köstlich amüsiert und vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 11.03.2018

Ein wunderbar abenteuerlicher Lesespaß für Groß und Klein!

Lilo auf Löwenstein - Nichts für Feiglinge
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Auf den dritten Band der „Lilo auf Löwenstein“ - Reihe habe ich mich riesig gefreut. Von den ersten beiden Bände war ich hellauf begeistert, diese schöne Kinderbuchreihe lässt wahrlich das Herz von allen ...

Auf den dritten Band der „Lilo auf Löwenstein“ - Reihe habe ich mich riesig gefreut. Von den ersten beiden Bände war ich hellauf begeistert, diese schöne Kinderbuchreihe lässt wahrlich das Herz von allen Abenteurern und kleinen Spürnasen höher schlagen. Auch der Klappentext vom dritten Band verspricht wieder eine abenteuerliche und sommerliche Geschichte, die zum Mitfiebern einlädt. Ich war mir sehr sicher, dass mir auch Lilos drittes Abenteuer richtig gut gefallen wird.

Was kann es Schöneres geben als Sommer? Jeden Tag kann man draußen im Warmen verbringen, kann baden gehen, zelten oder einfach nur faul in der Sonne rumliegen und nichts tun. Letzteres aber kommt für Lilo und ihre Freunde natürlich überhaupt nicht infrage. Es gibt doch so viel zu erleben auf Schloss Löwenstein, da wäre Faulenzen wirklich die reinste Zeitverschwendung. Zudem sind die Kinder seit neuestem eine richtige Bande! Mit allem, was dazu gehört: Ein Bandenname (die Löwenbande, ist doch klar!), Bandenregeln, ein Motto (Einer für alle, alle für einen!) und um erst mal überhaupt ein Löwe zu werden, gilt es natürlich zuerst eine Aufnahmeprüfung zu bestehen. Diese ist ziemlich gruselig und alles andere als einfach, aber wer ein Löwe sein will, der muss eben auch Mut und Stärke besitzen. Diese Eigenschaften besitzen zum Glück alle sechs Kinder und nach einem Bandenschwur, sind die Löwen bereit für eine Zeltnacht im Wald. Das Wetter macht ihnen da allerdings einen Strich durch die Rechnung, denn ganz plötzlich fängt es an zu gewittern und es heißt, schleunigst zum Schloss zu laufen und sich im Trockenen in Sicherheit zu bringen. Leider hat das Unwetter schlimmer gewütet, als zuerst angenommen. Das Schlossdach wurde schwer beschädigt und dieses zu reparieren ist verflixt teuer. Zu teuer für den Grafen von Löwenstein. Oje, er wird das Schloss doch nun hoffentlich nicht verkaufen? Nein, das darf auf gar keinen Fall passieren! Vor allem nicht an diesen blöden Hallmackenröder und seine Frau, die ein Auge auf das Schloss geworfen zu haben scheinen und ständig auf dem Gelände herumschleichen.
Für die Kinder steht fest: Es muss ein Plan her, aber zackig! Vielleicht gelingt es ihnen ja doch endlich, den Schatz auf dem Dachboden zu finden? Mit diesem wäre der Graf seine Geldsorgen los und Schloss Löwenstein gerettet. Lilo und ihre Freunde setzen daher alles dran, endlich die Tür zu dem geheimen Geheimzimmer zu öffnen. Ob ihnen das wohl gelingen wird?

Mir hat auch der dritte Band von „Lilo auf Löwenstein“ wundervolle Lesestunden beschert. Viel zu schnell waren diese wieder für vorbei und ich befürchte leider sehr, dass es keinen weiteren Band geben wird. Anders als bei den beiden ersten Bänden, steht bei diesem Teil hinten ein Ende, was wohl sehr wahrscheinlich heißt, dass wir es hier mit dem Finalband dieser großartigen Kinderbuchreihe zu tun haben.

Kennt ihr denn schon Lilo von Schloss Löwenstein? Wenn nicht, dann rate ich euch, lieber zuerst den ersten Band, wenn nicht sogar besser auch den zweiten, zu lesen, ehe ihr mit diesem Band startet. Die Bände gehen nämlich ziemlich direkt ineinander über und obwohl Lilo am Anfang alles Wichtige erklärt, halte ich es hier dennoch für sinnvoll, die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen.

Obwohl es bei mir nun schon über ein halbes Jahr her ist, dass ich den zweiten Band gelesen habe, bin ich wieder wunderbar und völlig problemlos in die Geschichte hineingekommen. Mich konnte diese herrlich abenteuerliche und wundervoll sommerliche Atmosphäre sofort wieder verzaubern und das Kind in mir erwecken.
Für Jungen und Mädchen, die gerne Abenteuer-, Detektiv- und Bandengeschichten lesen, ist diese schöne Reihe ganz besonders zu empfehlen. Als zehnjährige hätte ich die „Lilo auf Löwenstein“ Bücher auf jeden Fall über alles geliebt, da ich selbst damals eine kleine Abenteurerin war und im totalen Bandenfieber.
Natürlich finde ich die Reihe auch heute, als Erwachsene, richtig klasse, aber als Kind wäre ich vermutlich noch begeisterter gewesen.

Das, was Lilo und ihre Freunde hier erleben, könnte theoretisch jedem Kind passieren. Natürlich leben nur die allerwenigsten auf einem richtigen Schloss, aber worauf ich hinaus will, ist, dass die Geschichten, die in dieser Reihe erzählt werden, absolut realistisch und frei von Fantasy und Zauberei sind. Ich finde ja, dass hier immer so eine Bullerbü-Atmosphäre mitschwingt. Kinder, die nahe beieinander wohnen, zusammen Spaß haben, Abenteuer erleben, viel draußen in der Natur sind – ich finde schon, dass man Lilo auf Löwenstein so ein bisschen als ein modernes Bullerbü bezeichnen kann, auch wenn die Geschichten von der Handlung her natürlich schon anders sind.

Im dritten Teil erfahren wir nun endlich, was es mit dem geheimen Zimmer auf sich hat und was denn nun dieser mysteriöse Schatz ist. Um diesen zu finden, müssen die Kinder zuerst eine verschlüsselte Nachricht entziffern. Und da Lilo uns die Auflösung erst etwas später verrät, mit einer kleinen Erinnerung von Anni, dass wir Leser vielleicht auch gerne ein bisschen mitknobeln wollen, können auch wir uns ans Entschlüsseln machen. Für Kinder wirklich eine tolle Idee.

Auch super fand ich die Listen, die Steckbriefe oder kleinen Zeichnungen. Besonders die Bildchen an den Kapitelanfängen haben mir richtig gut gefallen. Ich mag den Zeichenstil von Eleni Livanios richtig gerne, er ist so wunderbar niedlich.

Kinder werden hier definitiv sehr viel Spaß beim Lesen haben. Meiner Meinung nach ist diese Reihe sowohl für Mädchen als auch für Jungen prima geeignet. Da die Schrift sehr groß und der Schreibstil sehr kindlich und flüssig ist, bietet sich das Buch auch perfekt zum Selberlesen für Kinder ab etwa 9 Jahren an.

In meinen Augen ist auch der dritte Lilo Band erstklassig gelungen. Ich kann ihn absolut empfehlen, sowohl Kindern, als auch Erwachsenen. Dieses Buch lädt zum Träumen ein und weckt den Wunsch in einem, selbst noch einmal Kind zu sein und so tolle Abenteuer wie Lilo und ihre Freunde zu erleben.

Fazit: Abenteuerlich, liebenswert und zum Träumen schön! Mich konnte auch der dritte Band von „Lilo auf Löwenstein“ hellauf begeistern! Die Geschichte ist spannend, wunderbar sommerlich und enthält tolle Werte wie Freundschaft, Familie und Zusammenhalt. Sehr ans Herz legen kann ich das Buch Kindern, die gerne Abenteuer- und Bandengeschichten lesen. Auch Erwachsenen kann ich die „Lilo auf Löwenstein“ - Reihe wärmstens empfehlen! Bei dieser fühlt man sich beim Lesen wieder wunderbar jung und möchte am liebsten selbst noch einmal Kind sein, um sich in so tolle Abenteuer zu stürzen, wie Lilo und ihre Freunde sie hier erleben. Leider wird es davon wohl keine weiteren mehr geben, da es sich bei diesem Buch sehr wahrscheinlich um den letzten Band handelt. Dieser Teil ist aber auf jeden Fall ein rundum perfekter Reihenabschluss und erhält von mir nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 10.03.2018

Witzig, liebenswert und ein Muss für alle Fans von "Plötzlich Prinzessin"!

Ich bin dann mal Prinzessin
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Endlich, endlich gibt es wieder ein neues Kinderbuch von Meg Cabot! Ich kenne wirklich alle ihre Kinder- und Jugendbücher und habe diese besonders in meiner Teenagerzeit verschlungen. Ihre bekannteste ...

Endlich, endlich gibt es wieder ein neues Kinderbuch von Meg Cabot! Ich kenne wirklich alle ihre Kinder- und Jugendbücher und habe diese besonders in meiner Teenagerzeit verschlungen. Ihre bekannteste Reihe ist wohl „Plötzlich Prinzessin“, die auch mit Anne Hathaway verfilmt wurde. Mit dieser schönen Reihe hängt dieses Buch auch zusammen. Denn in dieser geht es um Olivia, die die Halbschwester von Prinzessin Mia ist, davon aber bisher gar nichts gewusst hat. Also genauso wie bei Mia damals. Ich konnte es wirklich kaum noch abwarten zu erfahren, was Olivia alles als in ihrem neuen Prinzessinnenleben widerfahren wird und habe sofort mit dem Lesen begonnen, sobald das Buch bei mir eintraf.

Die 12-jährige Olivia Grace Clarisse Mignonette Harrison bezeichnet sich selbst als komplett durchschnittlich. An ihr ist wirklich nichts Besonderes, abgesehen vielleicht von ihrem ungewöhnlich langen Namen. Und dass sie eine Halbwaise ist. Ihre Mutter ist vor langer Zeit bei einem Unfall ums Leben gekommen und ihr Vater reist viel in der Welt herum, daher hat sie ihn noch nie getroffen und hält nur über das gelegentliche Briefeschreiben mit ihm Kontakt. Was er beruflich macht, weiß Olivia gar nicht. Vielleicht Archäologe? Das würde seine vielen Reisen erklären. Anstatt diese mit ihm gemeinsam zu unternehmen, was Olivia ja schon ziemlich cool gefunden hätte, lebt sie bei ihrem Onkel und ihrer Tante und deren zwei Kindern. An einem ganz normalen und komplett durchschnittlichen Tag soll sich schließlich etwas ereignen, was Olivias Leben auf einen Schlag verändern wird. Gerade musste sie noch die Mobbingattaken ihrer gemeinen Mitschülerin Annabelle ertragen, da fährt plötzlich eine schicke, schwarze Limousine vor und hält vor der Schule. Ihr erratet nie, für wen diese Limo ist oder gar, wer aus dieser aussteigt! Mia Thermopholis, die Prinzessin von Genovia. Und diese hat es nicht durch Zufall an Olivias Schule verschlagen. Der Anlass dieses königlichen Besuches ist...tatsächlich Olivia! Denn jetzt kommt‘s: Olivias Vater ist alles andere als ein Archäologe, nein, er ist der König von Genovia! Und das bedeutet was? Richtig, Olivia ist eine Prinzessin und die Halbschwester von Mia. Wie super ist das denn bitte? Olivia ist hellauf begeistert und lernt nun auch endlich ihren Vater kennen. Und auch die Bekanntschaft ihrer Grandma, oh, Verzeihung, ich meinte natürlich Grandmère, darf sie machen. Das langweilige Durchschnittsleben hat ein Ende! Olivia soll fortan in Genovia leben, in einem richtigen Schloss! Sie wird dort zur Schule gehen, hat nun endlich einen eigenen Hund – ein ganz süßer Pudel, seufz - und endlich kann sie auch all die leckeren Dinge essen, auf die sie schon immer Lust hatte. Ihre Tante hat nämlich auf glutenfreie Nahrung bestanden. Na lecker. Und ein Handy darf Olivia nun auch endlich haben und eine riesige Garderobe, wie es sich für eine richtige Prinzessin gehört. Da kann man ja schon neidisch werden, oder? Der Nachteil ist nur, dass Olivia nun in der Aufmerksamkeit sämtlicher Medien steht. Spannende und aufregende Zeiten liegen vor unserer frischgebackenen Prinzessin, das ist mal sicher. Zum Glück hält sie ihre Erlebnisse in ihrem Tagebuch fest, damit wir an diesen teilhaben können.


Das Warten auf dieses schöne Buch hat sich wirklich gelohnt, denn mir hat es richtig gut gefallen und ich freue mich jetzt schon riesig auf den zweiten Band, der zum Glück bereits Ende Juli diesen Jahres erscheinen wird.

Kennt ihr die „Plötzlich Prinzessin“ - Reihe? Wenn nicht, dann ist das überhaupt nicht schlimm, denn obwohl diese mit Meg Cabots neuem Buch zusammenhängt, versteht man hier auch alles ohne das Wissen aus der zehnbändigen Reihe um Prinzessin Mia. Wobei ich euch diese wirklich absolut empfehlen kann, die ist echt klasse.

Ebenfalls richtig klasse finde ich nun diesen tollen Reihenauftakt. Das Buch ist zwar für etwas jüngere Leser, so ab etwa 9 Jahren, also anders als die „Plötzlich Prinzessin“ - Reihe, deren Zielgruppe eher Jugendliche sind, aber da ich ja die totale Kinderbuchliebhaberin bin, hat mich dieser Punkt überhaupt nicht gestört.
Meiner Meinung nach kann man dieses Buch auch sehr gut als Teenager oder Erwachsener lesen. Es ist herrlich humorvoll, witzig-turbulent und erinnert vom Stil her an die „Plötzlich Prinzessin“ - Reihe. Denn wie Mia schreibt auch Olivia Tagebuch und auch vom Charakter her ähneln sich die beiden Halbschwestern.

Olivia ist mir wirklich sofort ans Herz gewachsen. Sie ist ein ganz liebes Mädchen, der man es wirklich zutiefst gönnt, dass sie fortan das Luxusleben einer Prinzessin führen darf. Davor war ihr Leben ziemlich langweilig. Langweiliges Essen, langweiliges Zuhause, kein Handy, kein Internet. Und eben auch keine Eltern. Von einem Tag auf den anderen aber ändert sich all das für die 12-jährige. Für mich hieß es, altbekannte Charaktere wiederzutreffen wie Mia oder die einmalige Grandmère, die zwar streng ist, über die ich mich aber immer köstlich amüsiere. Für die, die noch nicht die Bekanntschaft mit besagter Grandmère gemacht haben, eine kleine Vorwarnung: Die alte Dame hat echt Power und sagt stets das, was sie denkt. Und sagt bloß nicht Grandma zu ihr. Wobei, wieso solltet ihr auch, sie ist ja schließlich gar nicht eure Grandmère. ;)

Ich bin hier wirklich nur so durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil ist herrlich locker-leicht und durch die vielen Illustrationen liest sich das Buch nur noch schneller. Diese stammen übrigens von der Autorin höchstpersönlich. Mir war gar nicht bewusst gewesen, dass sie so ein großes Zeichentalent besitzt. Mir haben ihre Bilder richtig gut gefallen.

Was ich auch super fand, waren die SMS Nachrichten zwischen Olivia und ihrer besten Freundin Nishi. Ich mag solche Chatgespräche in Büchern ja unglaublich gerne, die lesen sich so wunderbar angenehm.
Auch ganz begeistert bin ich von dem Familienstammbaum im Einband des Buches. So hat man den perfekten Überblick über die Verwandtschaft von Olivia. Besonders schön ist dies für alle, die noch nicht die Reihe mit Mia kennen. Wobei ich mir sehr gut vorstellen kann, dass sich dies nach diesem tollen Buch ändern wird. Einmal vom „Ich bin plötzlich eine Prinzessin“ - Fieber befallen, wird man dieses nicht so schnell wieder los. Ich spreche da aus Erfahrung. ;)

Fazit: Das Warten hat ein Ende, endlich gibt es neues Lesefutter für alle Meg Cabot und „Plötzlich Prinzessin“ - Fans! Meine Vorfreude auf diesen schönen Reihenauftakt war riesig und das auch zurecht. Mir hat das Buch total gut gefallen. Es ist herrlich humorvoll, wunderbar turbulent und voll von liebenswerten Charakteren, ganz besonders die Protagonistin Olivia, die man einfach sofort ins Herz schließen muss. Ich kann das Buch absolut empfehlen, auch älteren Leserinnen und vor allem allen „Plötzlich Prinzessin“ - Fans. Mein Lesespaß war hier perfekt und ich freue mich nun schon sehr auf den zweiten Band. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!