Profilbild von HappyEndBuecherdeNicole

HappyEndBuecherdeNicole

Lesejury Star
offline

HappyEndBuecherdeNicole ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit HappyEndBuecherdeNicole über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2018

Langweilig ist das Buch auf keinen Fall doch nach den Vorgängern hatte ich mir ein wenig mehr von dem dritten Teil der Reihe versprochen.

Die Liebe des Wanderchirurgen
0

Nachdem Vitus der Wanderchirurg für seine Leistungen von der Königin mit dem Titel des Earl of Worthing ausgezeichnet wurde, bleibt ihm nicht viel Zeit diese Ehre auszukosten- sie hat ihren Preis! So muss ...

Nachdem Vitus der Wanderchirurg für seine Leistungen von der Königin mit dem Titel des Earl of Worthing ausgezeichnet wurde, bleibt ihm nicht viel Zeit diese Ehre auszukosten- sie hat ihren Preis! So muss Vitus dem Ruf der Königin folgen und zusammen mit der englischen Flotte in den Kampf gegen Spanien ziehen.Eigentlich freut er sich insgeheim auf sein nächstes Abenteuer, doch als er seine Frau Nina davon erzählt hängt sogleich der Haussegen schief.

Doch obwohl sie nicht gut auf Vitus zu sprechen ist, sorgt sie sich dennoch um das Leben ihres Ehemanns und so schickt sie ihm "den Zwerg" mit, dessen Gewitztheit Vitus unterstützen soll. Unterwegs auf hoher See begegnet er einer Spanierin mit dem Namen Isabella die angibt von Adel zu sein. Isabella erzählt Vitus eine abenteuerliche Geschichte,
dennoch glaubt er ihr.

Eines Tages wird er niedergeschlagen und Isabella nutzt Vitus Verwirrtheit und Schwäche aus- sie küsst ihn und will ihn verführen. Lange Zeit darüber nachzudenken, was Isabella im Schilde führt bliebt ihm nicht- wieder genesen muss er seinem Beruf nachgehen- die Menschen sind auf seine Fähigkeiten mehr als angewiesen.
Obwohl er seine Frau Nina über alles liebt, kann es Vitus nicht verhindern, dass er sich immer mehr zu der feurigen Isabella hingezogen fühlt und diese ihn in ein blankes Gefühlschaos stürzt...

Der dritte Teil der "Wanderchirurg"- Reihe brilliert wie auch die Vorgängerbände durch abenteuerliche, spannende Begebenheiten, die Vitus, der Wanderchirurg auch diesmal erleben darf. Und zudem ist er auch noch zwischen zwei Frauen hin und hergerissen.
So vergehen die 649 Seiten lesen fast wie im Flug.

Weniger anfreunden konnte ich mich dagegen mit der eher einfachen, oft derben Ausdrucksweise des Autors. Natürlich ist die Sprache des Mittelalters nicht wirklich "fein", doch die manchmal sehr unverständlichen Dialekte diverser Personen lähmten meinen Lesefluss ein wenig.
Und auch die Tatsache, das Vitus sich mit Isabella einlässt, war nicht so wirklich nach meinem Geschmack.

Langweilig ist das Buch auf keinen Fall doch nach den Vorgängern hatte ich mir ein wenig mehr von dem dritten Teil der Reihe versprochen.

Veröffentlicht am 20.03.2018

Als Julia von ihrem Onkel, mit dem sie seit dem frühen Tod ihrer Eltern zusammen mit seiner Familie zusammenlebt, an einen alten und skrupellosen Geschäftsmann "verschachert" wird, ist sie entsetzt. Niemals will sie diesen Mann heiraten, der ihr schnell k

Ein frivoler Plan
0

Als Julia von ihrem Onkel, mit dem sie seit dem frühen Tod ihrer Eltern zusammen mit seiner Familie zusammenlebt, an einen alten und skrupellosen Geschäftsmann "verschachert" wird, ist sie entsetzt. Niemals ...

Als Julia von ihrem Onkel, mit dem sie seit dem frühen Tod ihrer Eltern zusammen mit seiner Familie zusammenlebt, an einen alten und skrupellosen Geschäftsmann "verschachert" wird, ist sie entsetzt. Niemals will sie diesen Mann heiraten, der ihr schnell klar macht, dass er ihre Familie in der Hand hat, da sie finanziell nicht allzu gut gestellt ist.

Julia schwankt zwischen Mitleid für ihre wahrscheinlich bald mittellose Familie und Verärgerung über die Gnadenlosigkeit ihres Onkels und fasst schließlich einen gewagten Plan- sie sucht den adeligen Lebemann Paine Ramsden auf und bittet ihn, sie zu entjungfern, denn ihr Gatte möchte sie vor dem Eheversprechen von einem Arzt untersuchen lassen, um zu überprüfen ob ihre Jungfräulichkeit bislang gewahrt wurde.

Paine ist vom ersten Augenblick an bezaubert von der attraktiven und mutigen Julia und als er schließlich erfährt, dass sie die Ehefrau seines Erzfeindes werden soll, gibt er ihrer Bitte nach und beide verbringen eine leidenschaftliche Liebesnacht miteinander. Doch Paine ist auch klar, dass sich Julias Probleme nicht von allein lösen werden, zumal er ahnt, dass Julias zukünftiger Gatte trotz ihrer Entjungferung nicht aufgeben wird und etwas ganz anderes im Schilde führt. So entwickelt Paine einen Plan um Julia zu retten. Doch Liebe war eigentlich nicht miteinbegriffen. Werden beide tatsächlich zueinander finden?

"Ein frivoler Plan", eine leichte Regencyromance, wartet mit einem interessanten Helden auf. Paine gilt im "ton" als Lebemann mit einem schlechten Ruf, der eine Spielhalle betreibt. Dennoch lieben die Frauen den attraktiven Mann, der viele Jahre auf Reisen war.

Natürlich hat sich Paine im Grunde seines Herzens einen weichen, sensiblen Kern bewahrt. Und als Julia ihn in ihrer Unschuldigkeit und Naivität um Hilfe aus ihrem Dilemma bittet, kann er natürlich auch nicht Nein sagen- schließlich ist er ja auch nur ein Mann und was er vor sich sieht, lässt ihn nicht kalt.

Beide landen recht schnell im Bett und Paine demonstriert der wissbegierigen Julia nach diversen Wiederholungen auch sehr gerne besondere Stellungen des Kamasutra. Wer nun aber annimmt, dass dieser Roman mit sehr erotischen und detailliert beschriebenen Liebeszenen aufwartet, irrt. Liebeszenen sind zwar vorhanden, doch recht kurz und knapp beschrieben. Vieles wird nur angedeutet und mir fehlte auch die romantische Grundstimmung, die die Autorin versäumt hat, zuvor zwischen ihren beiden Protagonisten zu schaffen.

Die Heldin dieses Romans, Julia wird zunächst als recht mutige, intelligente Figur beschrieben. Doch im Laufe des Romans leistet sie sich einige mir unverständliche Aktionen und Gedankengänge, denen ich nicht mehr folgen konnte. Vor allem reagiert sie sehr bockig auf Vorschläge des Helden, dabei will Paine sie ja eigentlich nur retten.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht zu lesen, allerdings nicht herausragend. Die Story selbst ist abwechslungsreich, so dass keine Langeweile aufkommt- man kann den Roman gut an einem verregneten Sommertag lesen, aber mehr sollte man nicht davon erwarten. Eine recht mittelmäßige Regencyromance, die Autorin kann es eindeutig besser!

Veröffentlicht am 20.03.2018

Normalo Frau liebt Pop-Star Plot“- interessante Ausgangssituation, doch leider mit einem Heldenpaar, dass mein Leserherz nicht berühren konnte.

Sophies Melodie
0

Sophie lebt und arbeitet in Hamburg. Sie ist mit Leib und Seele Journalistin und schreibt mitunter eine Kolumne in einer Zeitung. Eines Tages wird sie ins Büro ihres Chefs, der gleichzeitig ihr Stiefvater ...

Sophie lebt und arbeitet in Hamburg. Sie ist mit Leib und Seele Journalistin und schreibt mitunter eine Kolumne in einer Zeitung. Eines Tages wird sie ins Büro ihres Chefs, der gleichzeitig ihr Stiefvater ist, gerufen und glaubt zunächst ihren Ohren nicht trauen zu können als sie erfährt, dass ausgerechnet sie dazu ausgewählt wurde ein Buch über den beliebten Sänger Constantin Afra zu schreiben. Der Sänger ist sehr menschen- und pressescheu und lebt abgeschieden in einem eleganten Haus mitten in den schottischen Highlands. So soll Sophie nach Schottland reisen um ihr Buch über Constantin/Conny dort zu schreiben.

Während ihre erste Begegnung mit Connys Bruder und dessen Frau Hannah sehr positiv verläuft, entpuppt sich Conny dagegen als echtes introvertiertes, arrogantes und beleidigendes Scheusal. Sophie bereut zum ersten Mal den Moment, als sie den bindenden Vertrag unterschrieben hat, doch so bleibt ihr nichts anderes übrig, als in Schottland auszuharren und den widerstrebenden Künstler über sein Leben und über Privates auszufragen, um an Stoff für ihr Buch zu kommen.
Obwohl sie Conny nicht leiden kann, ist von Beginn an eine unterschwellige sexuelle Anziehungskraft zwischen ihnen. Nachdem Sophie jedoch mehr über die Umstände von Connys traurigem Schicksal erfährt, (seine Frau wurde von ihrem Liebhaber und besten Freund Connys erschossen, der sich nach der Tat selbst umbrachte) und darüber aufgeklärt wird, dass er und sein Bruder Findelkinder waren, entwickelt sie etwas mehr Verständnis für den Sänger und auch Conny fühlt sich mehr und mehr zu Sophie hingezogen. Das Unvermeidliche geschieht: Beide schlafen miteinander, doch während Sophie glaubt, dass Conny nur eine flüchtige Affäre mit ihr im Sinn hat, will Conny eine echte Beziehung. Kann solch eine, Hals über Kopf geschlossene Beziehung überhaupt Bestand haben, oder steht immer noch Connys tote Frau zwischen ihnen?

Der Plot „Normalo Frau liebt Pop-Star“ hat mich neugierig auf „Sophies Melodie“ werden lassen und dass als Schauplatz der Story Schottland ausgewählt wurde, war für mich ein weiterer Anreiz, dem Buch der Autorin eine Chance zu geben. Zunächst einmal weiß Susanne Schomann sich gut auszudrücken und ihre Geschichte ist dazu sehr eingängig. Man findet schnell in die Geschichte hinein und zunächst ließ sich „Sophies Melodie“ auch sehr gut an. Da wären eine taffe junge Journalistin, ein undurchsichtiger, attraktiver Popstar mit dunklem Hintergrund, der echte „tortured hero“ Qualitäten besitzt und eine nicht ganz so einfach gestrickte Liebesbeziehung zwischen beiden.

Eigentlich genug Potential um mir ein wahres Lesevergnügen zu bescheren, doch leider konnte mich der Roman nicht so richtig gefangen nehmen.

Das lag zum einen daran, dass die Dialoge zwischen den Protagonisten auf mich so manches Mal ein wenig hölzern und gestelzt wirkten und obwohl ich es sehr spannend fand, endlich zu erfahren, was damals vor fünf Jahren wirklich zwischen Connys Frau und seinem Freund Leonard geschah, hat es mir die Charakterisierung von Constantin sehr schwer gemacht, den Roman überhaupt weiterlesen zu wollen. Denn Constantin hat in meinen Augen nichts Sympathisches an sich. Er ist ein Despot wie er im Buche steht; selbst wenn man seine Vergangenheit bedenkt, kann man nicht nachvollziehen, wieso sich eine so selbstbewusste Frau wie Sophie in ein solches Scheusal verliebt, da er ihr kaum Anlass dazu gibt. Er befiehlt, alle anderen müssen springen.
Zudem fand ich seine Umgarnungsversuche bevor sich beide einander hingeben so geschmacklos und vulgär, dass ich an Sophies Stelle wahrscheinlich umgehend die Koffer gepackt hätte. Ein Beispiel:

(Zitat Anfang: „Sein überhebliches Grinsen sprach Bände. „Glaub mir, ich kann sehr gut beurteilen, wann bei einer Frau das Höschen feucht wird, Schreiberling“. Zitat Ende aus Sophies Melodie, Seite 69, Zeile 16- 18/ )

Auch das Timing der Geschichte hat mir leider nicht sehr gut gefallen. Ein Mann, der so misstrauisch und in sich gekehrt ist wie Constantin und der von seiner ersten Frau nach Strich und Faden betrogen wurde, verliebt sich plötzlich Hals über Kopf in eine Journalistin und will sie gleich nachdem sie miteinander geschlafen haben, heiraten? Dieser Punkt wirkte mir viel zu konstruiert und unglaubwürdig. Und erschwerend kam dazu, dass Constantin Sophie auch hier schon so sehr bedrängt, das er wie ein Mann mit 1a Stalkerqualitäten und somit sehr abschreckend auf mich wirkte.

Interessant fand ich dagegen wie sich die Liebesgeschichte entwickelt, bzw. wie beide Akteure ihre Probleme angehen, wobei mir Sophie auch hier leider zu passiv blieb und lieber still und leise vor sich hin litt, als Constantin sofort den Laufpass zu geben. Ich habe leider ein großes Problem mit Romanheldinnen, die sich den Launen ihrer Helden so unterordnen, wie es Sophie hier macht und daher kann ich auch, so leid es mir auch tut, für den Roman als Gesamtwerk und trotz des guten Schreibstils nicht mehr als 3 Punkte vergeben.

Kurz gefasst: „Normalo Frau liebt Pop-Star Plot“- interessante Ausgangssituation, doch leider mit einem Heldenpaar, dass mein Leserherz nicht berühren konnte.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Sehr spezielle SM-Erotika- Story für Fans von „Fifty Shades of Grey“ oder „9 ½ Wochen!

Zieh dich aus!
0

Lili hat eine sehr exotische Art des Geldverdienens für sich entdeckt. Da sie bereits seit Kindheitstagen ein Naturtalent in Kampfsportarten ist, hat sie sich darauf verlegt, mit zahlenden männlichen Kunden ...

Lili hat eine sehr exotische Art des Geldverdienens für sich entdeckt. Da sie bereits seit Kindheitstagen ein Naturtalent in Kampfsportarten ist, hat sie sich darauf verlegt, mit zahlenden männlichen Kunden zu ringen und dabei so auf Tuchfühlung zu gehen, dass ihre Kunden dabei Erfüllung finden. Jedoch trennt sie Berufliches und Privates strikt, wobei sie auch darauf verzichtet mit ihren Kunden zu schlafen. Um ihr Sicherheit zu gewährleisten, hat sie einen Assistenten, der während ihrer „Stunden“ im Hintergrund ein Auge auf sie hat.

Eines Tages ringt sie mit einem äußerst attraktiven Mann, der, so hat es zunächst den Anschein, nicht gerne gegen Lili im Ringen verliert. James, so heißt der Mann, bittet sie um ein Treffen und entgegen Lilis bisheriger Einstellung zu zahlenden Kunden, lässt sie sich darauf ein. Nur wenig später muss Lili feststellen, dass James einige sehr ungewöhnliche Vorlieben in Sachen Liebesspiel an den Tag legt, die jedoch auch ihre Neugierde anstacheln. Und so lässt sie sich mit einer Mischung aus Angst und Vorfreude darauf ein. Ein Spiel um Dominanz beginnt zwischen den beiden. Doch will James wirklich nur ein Abenteuer, oder hat der reiche Geschäftsmann mehr mit Lili im Sinn, als es zunächst den Anschein hat?

„Zieh mich aus!“ bedient im Grunde alle Fans erotischer Lektüre mit dem Schwerpunkt SM- Spielchen, was allein aus dem Klappentext des Buches leider nicht ersichtlich für mich war. Da aber die Autorin dafür nichts kann, möchte ich mich, obwohl angesprochene Spielarten nicht meinen Lesegeschmack getroffen haben, aber dennoch bemühen, den Roman fair zu beurteilen.

Fans der „50 Shades of Grey“ Bücher oder des "9 1/2“ Wochen Films und alle Liebhaber softer SM, bekommen hier einen Roman geboten, in dem Held und Heldin ihre Vorlieben ohne jegliche Tabus ausleben. Für Leser, die besagte Vorlieben nicht teilen, könnte die Story allerdings, da sie sich fast ausschließlich nur mit dem Thema Dominanz und Unterwerfung befasst, ein wenig unerotisch und zäh wirken. So erging es mir leider.

Zudem ist es über weite Strecken ein „2 Personen Stück“, in dem lediglich der homosexuelle Assistent, noch eine kleine Nebenstory erhält und sich zusammen mit seinem Freund und Lili zu einer Menage- a -trois hinreißen lässt.
Desweiteren sind für die Autorin in ihrem Roman „Zieh mich aus!“ auch Bondage und Spanking ein Thema.
Aufgrund der Vorlieben und Machtkämpfe des Heldenpaars fiel es mir schwer, der Autorin abzukaufen, dass sich Held und Heldin plötzlich ineinander verlieben, denn manche Dinge, die sie sich während ihrer sexuellen Exzesse antun, waren meiner Meinung nach, einfach eine Spur zu demütigend und menschenverachtend gestrickt, als dass daraus die große Liebe hätte entstehen können.
Da auch diese Novität im erotischen Bereich in meinen Augen sehr speziell geraten ist, fände ich es in Anbetracht der Tatsache, dass die Geschmäcker halt sehr verschieden sind, besser, wenn man in Zukunft bereits im Klappentext darauf hingewiesen würde, auf welche Spielarten sich die Autorin oder der Autor in ihrem Roman „eingeschossen“ haben, dann wäre zumindest meine Leseenttäuschung nicht so groß gewesen bzw. hätte ich auf „Zieh Dich aus“ gerne verzichtet. Wobei ich diese Aussage unter Vorbehalt mache. Denn alle Fans dieser Spielarten, werden sicherlich mit dieser Story voll auf ihre Kosten kommen.

Kurz gefasst: Sehr spezielle SM-Erotika- Story für Fans von „Fifty Shades of Grey“ oder „9 ½ Wochen!

Veröffentlicht am 12.03.2018

Unterhaltsamer Unterhaltungsschmöker, jedoch mit etwas Luft nach oben…

Das Versteck am Ende der Klippen
0

Dona MacLeod hatte sich, nachdem sie sich vor Jahren mit ihren Eltern überworfen hatte, ein neues Leben in London geschaffen. Zusammen mit ihrer Freundin Amy, betrieb sie ein gut gehendes Restaurant, doch ...

Dona MacLeod hatte sich, nachdem sie sich vor Jahren mit ihren Eltern überworfen hatte, ein neues Leben in London geschaffen. Zusammen mit ihrer Freundin Amy, betrieb sie ein gut gehendes Restaurant, doch leider wurde ihnen die Lokalität vom Vermieter wieder gekündigt. Nun, einen Tag nach dem Abschied, den Dona, Amy und ihre Kollegen mit reichlich Alkohol begossen haben, bekommt Dona einen Anruf von ihrem Ex-Verlobten Gordon, der, genau wie ihre Familie auch, in Schottland lebt. Gordon hat schlechte Nachrichten für sie.
Donas Eltern wurden ertrunken aufgefunden; wie sich das angebliche Bootsunglück zugetragen hat, ist ein einziges Rätsel für die Polizei, die in alle Richtungen ermittelt.

Dona ist am Boden zerstört, vor allem, weil ihr so die Chance verwehrt wurde, sich zu Lebzeiten jemals wieder mit ihren Eltern auszusöhnen. Nach dem Tod ihres Bruders, hatte Donas Vater versucht, sie in ein Leben zu drängen, das sie nicht wollte- als Ehefrau von Gordon sollte sie später die Whisky-Destillerie ihres Vaters übernehmen, die sich seit vielen Jahren schon im Familienbesitz befindet. Doch Dona wollte sich ihr zukünftiges Leben nicht vorschreiben lassen und so kam es zum Bruch innerhalb der Familie.
Dona reist zusammen mit Amy zurück in die Heimat um der Beerdigung beizuwohnen und an der Testamentseröffnung teilzunehmen, wo sie nicht nur Gordon wieder trifft, der immer noch an ihr interessiert zu sein scheint. Auch der Mann, dem laut Testament nun die Hälfte der Whisky-Destillerie gehört, ist unverschämt attraktiv. Doch Dona fürchtet, dass Alister ein übles Spiel mit ihr treiben könnte, da Gordon kein gutes Blatt an ihm lässt…

Portree in den 1920er Jahren:

Die junge und attraktive Waise Mairie hat das große Glück, dass sich nach dem Tod der Eltern, reiche Verwandte ihrer an nehmen, so dass sie nicht mehr bis zur Volljährigkeit in dem von Nonnen geführten Waisenhaus ausharren muss.
Hals über Kopf verliebt sie sich in ihren Cousin Glen, doch diese Liebe ist von Beginn an zum Scheitern verurteilt, da Glen bereits bald heiraten wird. Doch Glen versucht sie stattdessen mit seinem besten Freund Gavin zu verkuppeln, obwohl dieser doch eigentlich Glens missgünstige Schwester heiraten soll. Doch Gavin, der sofort von Mairie angetan ist, hat keinerlei Interesse an Glens Schwester, so dass diese eine gemeine Intrige spinnt. Schließlich bringt sie Mairies Tante dazu, dass diese ihre Nichte an einen anderen Ort bringt, wo Mairie zukünftig leben soll. Obwohl Mairie von der Freundlichkeit ihres neuen Vormundes sehr eingenommen ist, trauert sie noch ihrem alten Leben in Portree und Glen hinterher, der mittlerweile verheiratet ist.
Doch es ist Gavin, der Mairie schließlich in ihrem neuen Heim aufsucht und sie bittet, seine Frau zu werden. Mairie lässt sich darauf ein, nicht ahnend, was das Schicksal für sie und ihren Mann in Zukunft noch bereithalten wird…

Da ich leider kein Faible für Neuseelandromane habe, hatte ich bislang auch noch keinen Laura Walden Roman gelesen, obwohl mir viele Bekannte diese Romane bereits wärmstens ans Herz gelegt hatten.
Der aktuelle Roman der Autorin spielt jedoch zu großen Teilen in Schottland und so konnte ich diesmal nicht widerstehen, „Das Versteck am Ende der Klippen“ lesen zu wollen. Zumal ich Romane liebe, in denen dunkle Familiengeheimnisse gelüftet werden.
Der Roman wird abwechselnd auf zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen erfährt man, welches Schicksal der Großmutter der Heldin aus der Gegenwart, vor vielen Jahrzehnten widerfuhr und zum anderen wird man als Leser Zeuge, welchen Schwierigkeiten Mairies Enkelin in der Gegenwart ausgesetzt ist. Beide Geschichten sind angefüllt mit dramatischen Wendungen, so dass keinesfalls Langeweile beim Lesen aufkommt und auch, weil man unbedingt erfahren möchte, wer diverse Morde begangen hat (in der Gegenwart sowie in der Vergangenheit), bleibt man bis zum Ende gebannt am Ball.

Jedoch mochte ich für den neuen Unterhaltungsroman von Laura Walden nicht mehr als 3 von 5 Punkten vergeben, weil es doch gewisse Kritikpunkte gibt, die mich beim Lesen etwas gestört haben.
Zwar sind die Geschichten der beiden Frauen an Dramatik nicht zu überbieten, doch konnte mich deren Schicksal leider nicht in dem Maße berühren, wie ich es mir erhofft hatte, da sowohl Dona, als auch Mairie sehr egoistisch, teils auch sehr überdreht und zickig agieren, so dass ich sie nicht wirklich sympathisch fand. Den übrigen Akteuren im Buch fehlte es dafür meiner Meinung nach an Substanz bzw. Ecken und Kanten. Sie sind entweder hoffnungslos gut oder abgrundtief böse gestrickt und wirken daher sehr stereotyp in ihren Handlungen.

Was ich auch etwas befremdlich fand, war, dass die Romanfiguren, also sämtliche Akteure, so sprunghaft reagieren. Von einem Moment auf den anderen, ändern sie ihre gefassten Meinungen und das fast grundlos, oder aber im Falle von Mairies Ehemann, entwickeln sie sich praktisch von jetzt auf hier von einem schüchternen, ruhigen Mann zu einem Psychopathen. Und gerade diese Entwicklung wird so abrupt vollzogen, dass man sie als Leser irgendwie nicht nachvollziehen kann.
Und das größte Manko an diesem Roman, waren Ausdruck und Schreibstil der Autorin. So leid es mir auch tut das erwähnen zu müssen, weil ich mir vorstellen kann, wie viel Herzblut ein Autor in sein „Baby“ steckt, aber ich fand einfach, dass sich sämtliche Romanakteure leider nicht so ausdrücken, wie man es anhand ihrer gesellschaftlichen Stellung erwarten könnte. Ihre Ausdrucksweise ist dafür viel zu einfach, zu umgangssprachlich und lässig geraten. Besonders im Romanteil, der in der Vergangenheit spielt, fällt das negativ auf.

Kurz gefasst: Unterhaltsamer Unterhaltungsschmöker, jedoch mit etwas Luft nach oben…