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Veröffentlicht am 12.03.2018

Ein ganz persönlicher Fall für Lydia Louis- das facettenreiche Ermittlerduo aus Düsseldorf, Louis und Salomon, ermittelt zum dritten Mal…

Wer nicht das Dunkel kennt
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Als Lydia Louis zu einem Unfall mit Fahrerflucht gerufen wird, glaubt sie ihren Augen nicht zu trauen, als ihr plötzlich das Opfer gegenüber steht. Es handelt sich nämlich um den Rechtsanwalt Gregor Kepler, ...

Als Lydia Louis zu einem Unfall mit Fahrerflucht gerufen wird, glaubt sie ihren Augen nicht zu trauen, als ihr plötzlich das Opfer gegenüber steht. Es handelt sich nämlich um den Rechtsanwalt Gregor Kepler, einen Mann, den sie hoffte, nie wieder treffen zu müssen, da er sie einst sehr verletzte. Und nun muss sie sich überwinden, Professionalität zeigen und die Hintergründe, die zur Fahrerflucht führten aufklären, obwohl Kepler plötzlich behauptet, er wäre selbst an dem Unfall schuld gewesen. Die Kripo glaubt dagegen eher an einen Anschlag.

Aber Louis und Salomon haben auch so genug zu tun- so werden ermordete Frauen aufgefunden und alles sieht so aus, als ob ein Serienkiller am Werk wäre. Ein Kriminalfall aus der Vergangenheit, der womöglich mit den Morden in Verbindung stehen könnte, serviert der MOKO plötzlich neue Aspekte und immer wieder führen alle Wege zu Gregor Kepler. Dieser hat jedoch hieb und stichfeste Alibis und kommt als Täter somit nicht in Frage. Auch wenn Louis das nicht wahrhaben möchte, bleibt ihr nichts anderes übrig, als weiter in alle Richtungen zu ermitteln. Aber auch privat könnte es für Louis und Salomon besser laufen. Während Louis bei einem One Night Stand heimlich gefilmt wurde von einem Kollegen, der die Gerüchteküche auf der Arbeit schürt, um Louis in Misskredit zu bringen und diese auch noch anonyme Botschaften erhält, eröffnet Chris Salomons Lebensgefährtin dem Ermittler, dass er Vater wird. Salomon, dessen erstes Kind einst starb, ist immer noch traumatisiert….

Für mich, war der bereits dritte Fall des Ermittlerteams aus Düsseldorf, der erste, den ich las, doch anfangs wünschte ich mir ein wenig mehr Vorwissen, denn es ist nicht leicht, bei den vielen agierenden Haupt und Nebenfiguren, den richtigen Durchblick zu behalten. Hat man sie allerdings alle erst einmal geistig sortiert, kommt man gut hinein in die Story. Obwohl Sabine Klewes Roman als Thriller deklariert wurde, empfand ich ihn eher als soliden Krimi, in dem die Ermittlungsarbeit sehr in den Fokus gerückt wurde.

Dass auch das Privatleben des Ermittlerduos beleuchtet wurde, fand ich sehr positiv, weil man sich so viel besser in die Protagonisten hineindenken kann. Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und auch die Dialoge der Figuren wirken lebensecht.

So weit zu meinen positiven Eindrücken. Leider gab es auch einige Kritikpunkte, die dafür sorgten, dass ich für „Wer nicht das Dunkel kennt“, nicht mehr als 3.5 von 5 Punkten vergeben konnte.

Zum einen fand ich, dass manche der Arbeitskollegen von Lydia einfach zu extrem überzeichnet wirkten. Neidische Kollegen, die ihrer Chefin anonyme Botschaften schreiben und damit ihren Job riskieren, klingen schon arg an den Haaren herbeigezogen, aber dazu auch noch einen „Stalker“ zu erfinden, der sogar noch nicht einmal Halt macht vor der Privatwohnung der Chefin; also das war mir etwas „too much“.

Doch das größte Problem hatte ich mit Lydia Louis. Nichts gegen ihr Trauma, das sie mit sich herumschleppt. Sie hat definitiv einiges mitgemacht, was auch ihren rauen Umgangston erklärt. Doch das eine Ermittlerin sich auf eigene Faust mehrfach „in die Höhle des Löwen“ wagt, wie eine TSTL Heldin, mag zwar um Spannungseffekte zu erzeugen, hilfreich anmuten, wirkt jedoch leider nicht wirklich glaubhaft.

Zudem hat die Autorin versucht so viele falsche Fährten zu legen, dass mir beinahe der Durchblick verloren gegangen wäre.

Kurz gefasst: Ein ganz persönlicher Fall für Lydia Louis- das facettenreiche Ermittlerduo aus Düsseldorf, Louis und Salomon, ermittelt zum dritten Mal…

Veröffentlicht am 12.03.2018

Leider nur fünf Kurzgeschichten von insgesamt vierzehn Stories konnten meinen persönlichen Lesegeschmack und Humor treffen; Fans der genannten Autoren werden sicherlich nicht enttäuscht werden. Dennoch eine wie ich finde, ansonsten eher mittelmäßige Antho

Die schlimme Zeit zwischen Aufstehen und Hinlegen
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Ich lese ab und an sehr gerne heitere Anthologien; bevorzuge dabei Kurzgeschichten, die mit bissigem, ruhig etwas schwarzgefärbtem Humor gewürzt sind. Da mir einige Autoren und Autorinnen, die zu dieser ...

Ich lese ab und an sehr gerne heitere Anthologien; bevorzuge dabei Kurzgeschichten, die mit bissigem, ruhig etwas schwarzgefärbtem Humor gewürzt sind. Da mir einige Autoren und Autorinnen, die zu dieser Anthologie jeweils eine Kurzgeschichte beisteuerten, bereits geläufig waren und ich zudem den Titel und die Aufmachung des Büchleins sehr originell fand, ließ ich mich in der Hoffnung auf interessante und witzige Stories schließlich schnell auf „Die schlimme Zeit zwischen Aufstehen und Hinlegen…“ein.

Um es vorweg zu nehmen; in dieser Anthologie dürfte für jeden Leser etwas dabei sein- die Unterschiedlichkeit in Sachen Schreibstile und Humor könnten größer nicht sein. Was eigentlich ein Vorteil sein könnte, empfand ich leider ein wenig als einen Nachteil. 14 Kurzgeschichten findet der Leser in dieser Anthologie vor und mir fiel auf, dass die Qualität der Geschichten stark voneinander abweicht und viele Stories darin nicht unbedingt meinen Nerv trafen. Das ist nicht den Autoren anzulasten- ich fand das Spektrum, dass hier abgedeckt wurde einfach zu breit gefächert für meinen persönlichen Lesegeschmack. Aber zumindest diese grandiosen 5 Geschichten meiner „Lieblingsautoren“ haben mich etwas versöhnen können, für die ich jeweils die volle Punktzahl vergeben würde.

Meine Highlights:

Dietrich Faber- Die Auszeit (Über einen Autor und seine akuten Abgabeterminprobleme)
Markus Barth- Ich geb Dir mal die Lotti (Telefonieren mit lieben Freunden und Verwandten)
Hans Rath- Sicherheitslücken (Über einen übervorsichtigen Hausbesitzer, der für alle Fälle gewappnet sein will)
Oliver Uschmann & Sylvia Witt- Die innere Ruhe- Eine Geschichte vom Land (Über einen rachsüchtigen zu Hause arbeitenden Buchhalter, der plötzlich von der Freundlichkeit seiner Mitmenschen überrascht wird)
Mia Morgowski- Ordnung muss sein (Über die üblichen Probleme mit Behörden und Ämtern)

Kurz gefasst: Leider nur fünf Kurzgeschichten von insgesamt vierzehn Stories konnten meinen persönlichen Lesegeschmack und Humor treffen; Fans der genannten Autoren werden sicherlich nicht enttäuscht werden. Dennoch eine wie ich finde, ansonsten eher mittelmäßige Anthologie.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Solider Historical, leider nicht mehr...

Novizin der Liebe
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Als jüngere Tochter eines Thane wird Cecily von ihrem Vater im Alter von zwölf Jahren in ein nahegelegenes Kloster gesteckt, da es unmöglich scheint, eine weitere großzügige Mitgift für Cecily aufzutreiben, ...

Als jüngere Tochter eines Thane wird Cecily von ihrem Vater im Alter von zwölf Jahren in ein nahegelegenes Kloster gesteckt, da es unmöglich scheint, eine weitere großzügige Mitgift für Cecily aufzutreiben, sobald ihre ein Jahr ältere Schwester Emma verheiratet wurde. Cecily selbst hat sich, nun bereits sechzehn, mit ihrem Schicksal abgefunden und bereitet sich im Kloster darauf vor, ihr Gelübde abzulegen.

Doch da bekommt sie überraschend Besuch von einer aufgelösten Emma, die ihr mitteilt, dass Vater und Bruder in einer Schlacht zwischen Sachsen und Normannen gefallen sind und auch ihre Mutter bei der Geburt eines weiteren Sohnes, Philip, verstorben ist.

Der neue König hat befohlen, dass Emma einen seiner normannischen Gefolgsmänner ehelichen soll, doch die junge Frau weigert sich- zu groß ist ihr Hass auf die Eroberer ihres Landes. So stoßen Cecilys inständige Bitten, sie möge dennoch bleiben, da ansonsten Bruder, Land, Besitz und Bewohner ungeschützt wären auf taube Ohren. Als Emma das Kloster verlässt, reift in Cecily ein Plan heran. Sie will an Emmas Statt den Normannen heiraten und sich um ihren neugeborenen Bruder kümmern.

Als Sir Adam Wymark das Kloster aufsucht, weil er auf der Suche nach Emma ist, erlebt er eine große Überraschung, als deren jüngere, attraktive Schwester ihm kühn einen Heiratsantrag unterbreitet. Er bewundert ihren Mut und ihre Loyalität ihren Landsleuten gegenüber, doch wird sie auch ihm Loyalität, Treue und vielleicht später sogar Liebe entgegenbringen? Schließlich starben Vater und Bruder Cecilys durch die Hand normannischer Ritter!

"Novizin der Liebe", ist ein unterhaltsamer historischer Liebesroman aus der Ritterzeit, der mit einem sympathischen Liebesromanpärchen aufwartet. Obwohl es in der damaligen Zeit üblich war, jung zu heiraten waren Held und Heldin für meinen persönlichen Lesegeschmack hier ein wenig zu jung. Dieser Roman dürfte eher etwas für eine jüngere Zielgruppe sein, wird aber darunter bestimmt zahlreiche Leser bezaubern.

Zu den Stärken in diesem Roman gehört auf jeden Fall, die akribische Hintergrundrecherche, die die Autorin im Vorfeld betrieben haben muss, denn Beschreibungen von historischen Orten wie Winchester, oder Kleidungsstücken, Unterhaltungen etc. sind sehr zeitgemäß und werden interessant vermittelt.
Auch die Übersetzung des Romans würde ich als sehr gelungen bezeichnen.

Sowohl Cecily als auch Adam sind zwei warmherzige, freundliche und mitfühlende Charaktere, doch während Adam eigentlich recht früh auftaut und Cecily immer wieder mit Rat und Tat zur Seite steht und ihr vermittelt, dass er keineswegs vorhat ihren Landsleuten oder ihrer Familie zu schaden, hintergeht sie ihn lange Zeit; für meinen Geschmack vertraut sie sich ihm einfach zu spät an.

Die Geschichte selbst ist keineswegs zäh oder langweilig, für eine Bestbewertung fehlte mir jedoch einfach ein wenig mehr Originalität. Der Plot ist einfach schon zu oft von anderen Autoren verwendet worden und bietet nichts Innovatives.
Trotz meiner kleinen Kritikpunkte, versteht es die Autorin jedoch gekonnt, ihre Leser zu unterhalten und für ein bis zwei Stunden in die Zeit und das Leben des Mittelalters zu entführen.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Jessie Jefferson auf dem Weg zum Erfolg und Ruhm- unterhaltsam, aber leider auch etwas oberflächlich abgehandelter Abschlussband der Reihe.

Das unglaubliche Leben der Jessie Jefferson
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Jessie hat sich mittlerweile gut eingelebt in den Staaten und will nun dort zur Schule gehen. Auch zu ihrem Dad, dem Rockstar Johnny Jefferson, entwickelt sie immer mehr Nähe. Zu ihrem sechzehnten Geburtstag ...

Jessie hat sich mittlerweile gut eingelebt in den Staaten und will nun dort zur Schule gehen. Auch zu ihrem Dad, dem Rockstar Johnny Jefferson, entwickelt sie immer mehr Nähe. Zu ihrem sechzehnten Geburtstag schenkt ihr Johnny schließlich eine Überraschungsparty und lässt sämtliche Freunde von Jessie, darunter auch ihren Ex-Freund Tom, aus England einfliegen. Obwohl Jessie sich sicher ist, dass sie Jack, den Gitaristen ihrer Band liebt, lässt sie Tom nicht kalt. Vor allem, als sie erfährt, dass Tom wieder Kontakt mit seiner damaligen Freundin hatte. Jack reagiert äußerst eifersüchtig, als er Tom begegnet und auch Tom macht kein Hehl aus seiner Abneigung zu Jack. Auf der einen Seite ärgert sich Jessie darüber, dass Jack kein Vertrauen zu ihr hat; andererseits fürchtet aber auch sie, dass Jack, der in Bezug auf Frauen früher nichts anbrennen ließ, es nicht so ernst mit ihr meinen könnte, wie sie es sich wünscht. Jack beteuert zwar das Gegenteil, doch hat er ihr noch nicht gesagt, dass er sie liebt. Zudem möchte er ihre Beziehung noch vor den anderen Bandmitgliedern von „All Hypes“, geheim halten.

Während ihr Liebesleben im Chaos versinkt, lernt Jessie eine neue Freundin kennen. Eine neue Freundschaft, die Johnny ein Dorn im Auge ist, denn einst war er mit der Halbschwester von Jessies neuer Freundin zusammen, die ihm gar nicht gut tat. Und nun befürchtet Johnny, dass seine Frau Meg verletzt reagieren könnte, wenn sie erfährt, dass Jessie mit der Schwester ihrer persönlichen Erzfeindin befreundet ist. Jessie versteht Johnnys Bedenken, möchte an ihrer neuen Freundschaft aber unbedingt festhalten und ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, welche Konsequenzen dieser Schritt für sie und ihre Familie haben wird!

Nach dem grandiosen ersten Teil der Reihe über Johnny Jeffersons uneheliche Tochter Jessie, folgte der zweite, leider etwas weniger fesselnde Teil, den ich aber trotz kleiner Schwächen, dennoch sehr mochte. Da sich Jessie, die Heldin dieser Reihe zum Ende des zweiten Teils für Jack entschieden hatte, war ich nun sehr neugierig darauf zu erfahren, ob sich ihre Beziehung zu ihm weiterentwickeln und ob man nun im dritten und voraussichtlich letzten Teil endlich etwas mehr über Jack erfahren würde. Leider blieb Jack auch weiterhin recht blass beschrieben. Einzig seine Eifersucht wurde thematisiert, zu großen Aussprachen zwischen Jessie und ihm kam es dagegen leider nicht. Und so fehlte mir einfach der richtige Zugang zur Liebesgeschichte. Man konnte sich einfach nicht hineindenken in das Heldenpaar und nicht verstehen, wieso beide angeblich solch eine starke Nähe und Zuneigung füreinander empfanden, wenn sie kaum miteinander redeten und sich lediglich küssten und verliebt anschauten. Wieder empfand ich beim Lesen, dass Tom im Grunde viel besser zu Jessie gepasst hätte, zumal Tom und Jessie viel vertrauter miteinander umgingen bzw. redeten, als es Jessie und Jack machten. Das Heldenpaar drehte sich dann auch lange Zeit im Kreis, beide zeigten ihre Eifersucht und abgesehen von der Nebenhandlung über Johnnys rachsüchtige Exfreundin, plätscherte die Handlung diesmal leider zu großen Teilen vor sich hin.

Ich hätte es spannender gefunden, wenn Paige Toon die Auftritte von Jessie mit ihrer Band ein wenig umfangreicher beschrieben hätte, was für mehr Rockstar-Atmosphäre gesorgt hätte, doch leider wurden diese nur recht knapp geschildert. Zudem fiel Jessie fast alles in den Schoß. Schwierigkeiten gab es kaum zu bewältigen und wenn doch, war sofort ihr Vater für sie da und räumte sämtliche aufkeimenden Probleme aus dem Weg. Lediglich die Beschreibungen zu Jessies erstem Geburtstag ohne ihre Mum, fand ich sehr anrührend beschrieben, denn da ließ die Autorin ihre Leser einmal an Jessies Gedanken- und Gefühlswelt teilhaben, was sie einem näher brachte. Obwohl ich ein Fan dieser Reihe und auch den beiden Vorgängerbänden über Johnny Jefferson bin, kann ich für den Abschlussband leider daher nicht mehr als 3.5 von 5 Punkten vergeben, so leid es mir tut. Es wird einfach zu vieles, was wichtig gewesen wäre, zu oberflächlich abgehandelt. Statt geredet wird gestritten, gefeiert und geshoppt mit der High Society von Hollywood. Das mag zwar alles andere als langweilig zu lesen sein, doch wurde viel Potential verschenkt.

Kurz gefasst: Jessie Jefferson auf dem Weg zum Erfolg und Ruhm- unterhaltsam, aber leider auch etwas oberflächlich abgehandelter Abschlussband der Reihe.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Ein historischer Liebesroman, der mich trotz guten Schreibstils nicht wirklich überzeugen konnte.

Für immer in meinem Herzen
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Lady Alexandra Ware, ist eine anerkannte Archäologin, die im Britischen Museum arbeitet und in der Fachwelt als kluge und patente Frau gilt. Als sie feststellen muss, das wertvolle Artefakte gegen Imitationen ...

Lady Alexandra Ware, ist eine anerkannte Archäologin, die im Britischen Museum arbeitet und in der Fachwelt als kluge und patente Frau gilt. Als sie feststellen muss, das wertvolle Artefakte gegen Imitationen ausgetauscht wurden, teilt sie ihren Verdacht, nämlich dass ein Dieb im Museum umhergeht, dem Leiter, Professor Atler mit. Dieser jedoch glaubt Alexandra kein Wort- im Gegenteil! Er zweifelt ihre Kompetenz an und geht sogar so weit, ihr zu unterstellen, dass sie etwas damit zu tun hätte. Als Alexandra feststellt, dass nur Artefakte ausgetauscht wurden, die sie anfangs auf ihre Echtheit überprüft hat, sieht sie ein, dass sie unbedingt Hilfe braucht.

Diese Hilfe begegnet ihr eines Tages unverhofft, als sie heimlich Nachforschungen im Museum betreibt.
Sie trifft dort auf Sir Christopher Donelly und seine Schwester Brianna.
Alex ist zunächst geschockt und überaus überrascht ihn zu treffen, denn vor zehn Jahren waren beide miteinander verheiratet und erwarteten ein Kind. Jedoch starb das Kind kurz nach der Geburt und der Vater von Lady Alexandra, tat alles, um beide auseinander zu bringen, was ihm schließlich auch gelang. Die Ehe wurde annulliert und seitdem sahen sich beide nie wieder.

Seit der Annullierung ist aus Christopher, einem einfachen, irischen Soldaten, ein überaus reicher von Erfolg gekrönter Mann geworden, der nach einer großzügigen Spende an das Museum zu den Kuratoren dort gehört.
Als Lady Alex, Christopher aufsucht, um ihn um Hilfe zu bitten, ist er zunächst innerlich wie erstarrt, denn die damalige Annullierung der Ehe zwischen Alexandra und ihm, hat auch bei Christopher seelische Narben hinterlassen. Trotzdem verspricht er ihr, sie bei der Suche nach dem Dieb, der im Museum umhergeht, zu unterstützen. Obwohl er sich einredet, über Alexandra hinweg zu sein, spürt er jedoch immer noch die sexuelle Spannung, wenn sich beide begegnen. Alexandra hat nie aufgehört ihn zu lieben, doch kann sie Christopher davon überzeugen, dass es ihr ernst ist?

„Für immer in meinem Herzen“ von Melody Thomas ist zunächst einmal ein solide geschriebener historischer Liebesroman. Die Heldin des Buches, Lady Alexandra, ist zwar beruflich eine Koryphäe, jedoch im wahren Leben eine stille, weltfremde, sehr zurückgezogen lebende Frau, die sich von ihrem überaus dominanten Vater sämtliche Entscheidungen vordiktieren lässt. Die einzige große Liebe in ihrem Leben war Christopher. Doch nachdem sie ihr gemeinsames Kind verlor und ihr einflussreicher Vater Christopher mehr oder weniger zwang, Alexandra zu verlassen um an einem Krieg teilzunehmen, bei dem er schwer verwundet wurde und sich seitdem nie wieder schriftlich oder persönlich um sie bemühte, bis zur Annullierung der Ehe, blieb sie zutiefst verletzt zurück und stürzte sich ab diesem Zeitpunkt ausschließlich in die Arbeit im Museum.

Christopher, der Held dieses Buches, hat im Gegenzug immer vermittelt bekommen, er wäre Alexandra in keiner Weise ebenbürtig und als die vielen Briefe, die er ihr während des Krieges schrieb, niemals von ihr beantwortet wurden, dachte er schließlich, auch Alexandra wäre zu dieser Einsicht gelangt.
Im Grunde hat das Buch eine interessante Ausgangssituation, jedoch wurde ich leider mit beiden Hauptprotagonisten nicht richtig warm.
Lady Alexandra war mir für ihre 28 Jahre viel zu naiv dargestellt. Auch wenn sie die größte Zeit ihres Lebens nur mit ihrem Vater und archäologischen Ausgrabungen beschäftigt war, war mir ihre „Weltfremdheit“, die zu kompromittierenden Situationen führte, doch etwas zu dick aufgetragen bzw. ziemlich unglaubwürdig. Im krassen Gegensatz dazu steht ihre überaus offene und aufgeschlossene Art in sexuellen Dingen.
Obwohl ich auch Christophers ab und an schroffe Verhalten durchaus verstehen konnte, nervte mich immer wieder, wie er der Heldin ihre Naivität auch noch jedes Mal vorhielt und ihr nicht wirklich etwas zutraute.
Der Nebenplot um den Dieb im Museum war ebenfalls viel zu leicht zu durchschauen und ließ bei mir keine Spannung aufkommen.

Kurz gefasst: Ein historischer Liebesroman, der mich trotz guten Schreibstils nicht wirklich überzeugen konnte.