Cover-Bild Die Kathedrale des Lichts
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 26.01.2018
  • ISBN: 9783404176366
Ruben Laurin

Die Kathedrale des Lichts

Historischer Roman
Anno 1215. Dem Waisenjungen Moritz widerfährt großes Leid. Nur, wenn er Skulpturen aus dem Stein haut, vergisst er alle Schmerzen. Jahre später erkennt ein reisender Baumeister Moritz' Talent und nimmt ihn mit nach Magdeburg, wo eine Kathedrale gebaut wird. Rasch macht sich Moritz einen Namen unter den Steinmetzen. Doch nicht jeder auf der riesigen Baustelle bewundert den jungen Künstler. Vor allem Gotthard, ein bekannter Bildhauer, neidet Moritz den Erfolg. Als Moritz sich ausgerechnet in die Frau verliebt, um die auch Gotthart wirbt, verfolgt dieser nur noch ein Ziel: Sein Rivale muss verschwinden, und zwar für immer.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2020

Sehr schöne und mitreißende Geschichte

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Das Buch hat mir sehr gut gefallen und bekommt 4,5 von 5 ⭐
Es hat mich sehr gepackt und man konnte der Geschichte mit all ihren Figuren mitfiebern. Auch wenn es zwischenzeitlich durch die Sichtwechsel ...

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und bekommt 4,5 von 5 ⭐
Es hat mich sehr gepackt und man konnte der Geschichte mit all ihren Figuren mitfiebern. Auch wenn es zwischenzeitlich durch die Sichtwechsel schwieriger zu lesen war.
Gefallen hat mir auch sehr die verwendete Sprache, da sie gut ins frühe 13. Jahrhundert passt.

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Veröffentlicht am 21.02.2019

Leseempfehlung

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„Die Kathedrale des Lichts“ spielt im 13.ten Jahrhundert. Den Hauptdarsteller Moritz begleitet der Leser auf seinem teils steinigen Weg angefangen vom kleinen Waisenjungen über eine harte Zeit der Sklaverei ...

„Die Kathedrale des Lichts“ spielt im 13.ten Jahrhundert. Den Hauptdarsteller Moritz begleitet der Leser auf seinem teils steinigen Weg angefangen vom kleinen Waisenjungen über eine harte Zeit der Sklaverei bis hin nach seinen Anfängen in Magdeburg wo er beim Bau der Kathedrale seine berufliche Bestimmung findet und die Liebe seines Lebens.

Gefallen hat mir, dass ich immer das Gefühl hatte, hier wurde tatsächlich recherchiert und versucht, das Leben und die Historie der damaligen Zeit so gut wie möglich abzubilden, wobei natürlich vieles für uns im Dunkeln bleibt und gerade die Sprache und die Denkweise der Leute auch der Phantasie des Autors entspringen und für den Leser der Gegenwart lesbar sein muss. Außerdem sind seine Protagonisten facettenreich und nicht einfach schwarz oder weiß.

Weniger gefallen haben mir teilweise die schwülstigen Beschreibungen. Dies sind zum einen körperliche Merkmale, aber auch Handlungen und Gedanken der Darsteller, die manches Mal deftig ausfallen oder mit Adjektiven und Metaphern gleichgesetzt werden, die ich unpassend oder sprachlich anstrengend fand. So etwas ist natürlich immer Geschmackssache und im Großen und Ganzen ließ sich das Buch einfach lesen und entwickelt eine große Spannung.

Als Fan historischer Romane dachte ich bei Kathedralenbau natürlich an große Vorbilder wie Ken Follett. Da gibt es durchaus Ähnlichkeiten in Dramaturgie und Ablauf. An meine Lieblinge wie Rebecca Gablé kommt Ruben Laurin nicht ganz heran. Dennoch 4 Sterne für diesen historischen Roman

Veröffentlicht am 13.03.2018

Eine Zeitreise in die Jahre des Dombaus in Magdeburg

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Deutschland im Jahr 1215: Waisenjunge Moritz musste miterleben, wie man seine Eltern ermordet hat und sein Heimatdorf geplündert wurde. Er fristet ein Leben als Sklave und leidet nach wie vor unter den ...

Deutschland im Jahr 1215: Waisenjunge Moritz musste miterleben, wie man seine Eltern ermordet hat und sein Heimatdorf geplündert wurde. Er fristet ein Leben als Sklave und leidet nach wie vor unter den Folgen dieses Traumas. Wenn er an Skulpturen aus Stein arbeitet, vergisst er jedoch sein Leid und vermeidet seine Anfälle von Raserei. Nach einigen Jahren erkennt Meister Bohnsack Moritz‘ Talent. Er nimmt ihn mit nach Magdeburg, wo gerade an der Kathedrale gebaut wird. Der junge Steinmetz und Bildhauer wird auf der großen Baustelle bewundert – allerdings nicht von allen. Besonders seinen Kollegen Gotthart von Saint Leonard quält der Neid auf Moritz. Als beide auch noch um dieselbe Frau werben, fasst Gotthart einen bösen Plan: Der Konkurrent muss endgültig verschwinden…

„Die Kathedrale des Lichts“ ist ein historischer Roman von Ruben Laurin.

Meine Meinung:
Das Buch besteht aus einem Pro- und einem Epilog sowie drei Teilen, die wiederum in Kapitel untergliedert sind. Schauplätze sind neben Magdeburg diverse weitere Orte. Die Handlung spielt vorwiegend im 13. Jahrhundert. Allerdings gibt es mehrere Rückblenden ins dritte Jahrhundert. Dieser Aufbau hat mir zugesagt.

Der Erzählstil ist insgesamt flüssig, angenehm und sehr anschaulich, obgleich einige erzählerische Einschübe den Lesefluss unterbrechen und mich etwas gestört haben.

Ich brauchte eine Weile, um mich in das Buch einzufinden und einen Zugang zu den Charakteren zu bekommen, denn etliche Personen wurden in unterschiedlichen Handlungssträngen eingeführt. Sie werden gekonnt miteinander verwoben, bleiben zum Teil aber etwas blass. Moritz ist kein Hauptprotagonist, der mir sofort sympathisch war. Trotzdem ist er als Charakter interessant.

Einige dramatische Ereignisse machen die Geschichte spannend und trotz der eher hohen Seitenzahl kurzweilig. Dennoch wirkt die Handlung bis zum Schluss weitgehend stimmig. Die Mischung von historischen Begebenheiten, Spannung, Dramatik und Liebe hat meinen Geschmack getroffen.

Die geschichtliche Hintergründe und die Erläuterungen zum Dombau sind gelungen in die Geschichte eingebettet. Sie sorgen für eine lehrreiche Lektüre.

Ein großes Plus ist das Zusatzmaterial des Romans. Neben der Personenübersicht, die ausweist, welche Figuren tatsächlich real waren, gibt es eine Zeittafel und ein Glossar. Interessant ist auch das Nachwort, das die gründliche Recherche des Autors dokumentiert.

Das Cover ist ausgesprochen hübsch und passt auch inhaltlich hervorragend zu der Geschichte. Auch der Titel ist treffend gewählt.

Mein Fazit:
„Die Kathedrale des Lichts“ von Ruben Laurin hat für unterhaltsame Lesestunden gesorgt. Ich kann die Geschichte vor allem Fans von historischen Romanen empfehlen.

Veröffentlicht am 11.03.2018

Der Dombau zu Magdeburg

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Im Jahr 1215 wird der Baumeister Bohnsack nach Magdeburg beordert. Hier soll er seine Kunst, für die er weit bekannt war, bei dem Dombau mit einbringen. Gemeinsam mit seiner Tochter Helena geht er auf ...

Im Jahr 1215 wird der Baumeister Bohnsack nach Magdeburg beordert. Hier soll er seine Kunst, für die er weit bekannt war, bei dem Dombau mit einbringen. Gemeinsam mit seiner Tochter Helena geht er auf die Reise nach Magdeburg. Unterwegs trifft Bohnsack auf den jungen Moritz, der ein aussergewöhnliches Talent in der Kunst des Bildhauens hat und nun den Baumeister auf seinen weiteren Weg begleitet, um ebenfalls bei dem Dombau als Steinmetz zu helfen. Doch nicht jeder ist dem jungen Moritz wohlgesonnen und so trifft er auf Neid und Missgunst. Neben seiner Arbeit am Dom gibt es aber noch etwas anderes, was Moritzs Herz rührt, nämlich Helena, Bohnsacks Tochter, hat es ihm angetan. Allerdings ist Moritz nicht der einzige, der um die Aufmerksamkeit der jungen Frau buhlt.
Meine Meinung:
Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, vor allem hat es eine sehr aussergewöhnliche Form, die ein wenig an ein Gebetbuch erinnert und natürlich so ganz hervorragend zu dem Inhalt passt.
Der Name Rubin Laurin ist ein Pseudonym des Autors Thomas Ziebula, aus dessen Feder ich bereits das ein oder andere Buch lesen durfte und der mich auch mit seinem neuen historischen Roman "Die Kathedrale des Lichts" über weite Teile fesseln konnte. Sein Schreibstil ist sehr leicht zu lesen und fesselt schnell an die Geschichte. Dabei schafft er es durchaus die Waage zwischen moderner Sprache und der Sprache der damaligen Zeit zu halten. Man hat hier nicht permanent das Gefühl hochgestochenen Worten zu lauschen, sondern fühlt sich schnell recht wohl mit der Geschichte.
Da ich mich nicht mit den historischen Daten des damaligen Dombaus in Magdeburg auskenne, kann ich, was die realen Ereignisse betrifft, nicht allzu viel sagen, doch gefühlt werden hier Fiktion und Realität gut miteinander verknüpft. Nachdem ich ein wenig über den Magdeburger Dom gegoogelt habe, kann ich zumindest sagen, dass man in der Geschichte der Entstehung von Besonderheiten des Domes zuschauen kann, die man auch heute noch tatsächlich vorfindet.
Insgesamt war die Geschichte sehr unterhaltsam und brachte mir spannende Lesestunden, gerade durch die vielen bildhaften Details wurde die Geschichte lebendig. Hin und wieder gab es ein paar Passagen, die etwas in die Länge gezogen wurden, bzw. die für mich persönlich nicht ganz so spannend waren, wie z. B. Beschreibungen der Dombaukunst. Doch alles in allem war es äußerst interessant und gerade solche Dinge sind natürlich auch immer persönlicher Geschmack. Der Plot war auf jeden Fall stimmig und gut zu verfolgen.
Neben den historischen Begebenheiten ab dem Jahr 1215 gibt es auch noch eine weitere Perspektive in Form von Rückblenden ins Jahr 285 in das Leben des heiligen Mauritius, dessen Bildnis im Magdeburger Dom zu finden ist.
Dieser Roman lebt allerdings nicht nur von den historischen Begebenheiten, sondern auch durch seine Figuren, die durchweg lebendig wirkten. Da wäre Moritz, der junge Wende, dessen Eltern ermordet wurden und der unter diesem Trauma auch heute noch leidet. Er verliebt sich in die schöne Helena, die Tochter des Baumeisters, ist jedoch nicht der einzige, der das Herz der schönen Frau erobern möchte. Moritz ist nicht immer sympathisch, manchmal agiert er brutal, aber doch kann ich seine Handlungen in gewissen Maße nachvollziehen. Sein Gegenspieler Gotthart, ebenfalls Bildhauer, aber auch Edelmann, neidet ihm nicht nur die Arbeit am Dom, sondern buhlt ebenfalls um Helena. Doch neben den Beiden gibt es auch noch einen dritten Mann, der Ritter Ansgar, im Leben der jungen Frau, der allerdings ist eher ein Lebemann. Das alles wurde mir ein kleines bisschen zuviel an Liebesgeschichte, doch durch die vielen weiteren Figuren konnte ich da doch noch ganz gut drüber hinwegsehen.
Mein Fazit:
Alles in allem brachte mir dieser historische Roman gute Unterhaltung und vor allem der Schreibstil des Autors hat es mir angetan. Er lässt Personen und Ereignisse mit Worten lebendig werden und schaffte es dadurch, auch mir, als nicht unbedingte Leserin von historischen Romanen, interessante Lesestunden zu schaffen. Für mein Empfinden hat er Realität und Fiktion gut miteinander verknüpft und seinen Plot, trotz Liebesgeschichte, logisch aufgebaut. Ein Roman für spannende Lesestunden.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Spannender historischer Roman im Umfeld des Kathedralenbaus in Magdeburg

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Der Roman spielt im Wesentlichen im 13. Jahrhundert in Magdeburg.
Moritz hat in seiner Kindheit Schlimmes erlebt; er ist der einzige Überlebende aus seiner Familie und fristet dann zunächst sein Leben ...

Der Roman spielt im Wesentlichen im 13. Jahrhundert in Magdeburg.
Moritz hat in seiner Kindheit Schlimmes erlebt; er ist der einzige Überlebende aus seiner Familie und fristet dann zunächst sein Leben als Sklave an einem Hof.
Als er in der Bauhütte eingesetzt wird, stellt sich heraus, dass er ein besonderes Talent für die Bildhauerei hat und er bezaubernde Figuren schaffen kann, die die Gefühle und den Charakter der Menschen widerspiegeln, die Vorbild für die Figuren waren.
Die junge Helena ist die Tochter des Baumeisters, der die Magdeburger Kathedrale zu Ehren des Heiligen Mauritius bauen soll. Um sie werben gleich mehrere Ritter und andere im Umfeld der Bauhütte.
Darüber hinaus spielt eine Vielzahl weiterer Personen im Umfeld der Bauhütte mit.


Meine Meinung:
Im ersten Teil der Geschichte lernt man zunächst die Vielzahl der Personen kennen, die in dem Roman vorkommen. Man hat als Leser leider zunächst wenig Gelegenheit, die Figuren besser kennenzulernen, da die Perspektive jeweils relativ schnell zwischen den einzelnen Charakteren wechselt. Im Laufe der Geschichte konsolidiert sich die Situation zwar etwas, aber insgesamt hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe bei den Personen gewünscht (und dafür vielleicht eine oder zwei Personen weniger im Roman).
Die Handlung ist grundsätzlich jedoch spannend und gewinnt zusätzlich durch die geschickt eingeflochtenen Beschreibungen zum Kathedralenbau. Insbesondere in dieser Hinsicht habe ich "nebenbei" viel gelernt, was mich angeregt hat, zum Beispiel bei der anstehenden Besichtigung einer Kathedrale auf andere Dinge zu achten und den Baumeistern noch mehr Wertschätzung zu zollen.

Gut gefallen hat mir auch, dass in die Handlung Einschübe aufgenommen wurden, die in die Zeit des Heiligen Mauritius, zu dessen Ehre die Kathedrale gebaut wird, zurückschauen.

Insgesamt erscheint mir der Roman sehr gut recherchiert, so dass er nicht nur gute Einblicke in das Handwerk in einer Bauhütte bietet, sondern auch in das alltägliche Leben der Leute.


Fazit:
Mit einigen wenigen Abstrichen rund um die Beschreibung der handelnden Personen ist "Die Kathedrale des Lichts" für mich ein gelungener und gut recherchierter historischer Roman.