Cover-Bild Giftflut
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: carl's books
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 04.09.2017
  • ISBN: 9783570585658
Christian v. Ditfurth

Giftflut

Thriller - Kommissar de Bodts dritter Fall
Ein Sprengstoffanschlag auf die Oberbaumbrücke erschüttert Berlin. Es gibt Tote und Verletzte. Auch in Paris und London explodieren Brücken. Es folgt Anschlag auf Anschlag. Die Polizei tappt im Dunkeln, die Täter hinterlassen keine Spur und keine Botschaft. Klar ist nur: Jemand führt Krieg gegen Europa. Die Politik verfällt in Panik, die Bevölkerung lebt in Angst, es kommt zu Übergriffen auf Minderheiten und Flüchtlinge. Rechtsparteien werden stärker. Aktienmärkte und Wirtschaft stürzen ab.

Mit hoher Schlagzahl jagt Christian v. Ditfurth seinen Berliner Hauptkommissar Eugen de Bodt durch ein Land am Abgrund. De Bodt wirft alle Regeln über den Haufen, ermittelt hart am Rand der Legalität und darüber hinaus. Mit seinen Kollegen Silvia Salinger und Ali Yussuf verfolgt er Spuren im In- und Ausland.

Eugen de Bodts dritter Fall spielt in einer Welt, die sich auflöst. Alle Gewissheit schwindet. Eherne Regeln werden zertrampelt. Moral ist Ballast, Recht ein Störfaktor. In einer entfesselten Welt braucht es neue Ideen, um Ideale zu bewahren. Und um Gewalttäter zu fassen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2018

Ein weiterer spannender Fall für Eugen de Bodt

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Auch wenn ich es nicht unbedingt mit den Thematiken Politik und Wirtschaft habe, begeistern mich die Bücher von Christian v. Difurth jedes Mal aufs Neue. Dies liegt vor allem daran, das im Buch diese Themen ...

Auch wenn ich es nicht unbedingt mit den Thematiken Politik und Wirtschaft habe, begeistern mich die Bücher von Christian v. Difurth jedes Mal aufs Neue. Dies liegt vor allem daran, das im Buch diese Themen sehr anschaulich verarbeitet werden und man einen interessanten Einblick hinter die Kulissen des Staates erhält. Dabei nimmt der Autor auch keine Rücksicht auf Sehenswürdigkeiten oder Errungenschaften die einen jahrelangen Aufbau benötigten und schafft es damit seine Welt sehr realistisch wirken zu lassen.



Aber von vorne, denn auch wenn das Buch zu einer Reihe gehört, dürfte man als Leser kaum ein Problem damit haben, bei diesem zu beginnen. Ganz im Gegenteil. Egal ob Haupt- oder Nebenperson, kleinere Beschreibungen finden stets statt und ließen zumindest mich, stets wissen, welche Position jeder Einzelne bestritt. Anspielungen auf die vorherigen Fälle finden nur selten statt und lenken so den Fokus auf den aktuellen Fall.



Dieser hatte es diesmal wirklich in sich, denn die Ereignisse schockierten mich regelrecht und hinterließen nur eine Frage: Ist dies wirklich möglich? Wie bereits in der Kurzbeschreibung erzählt wird, erfolgen im Buch Anschläge. Viele Anschläge um genau zu sein und diese fordern nicht nur Menschenleben, sondern legen alles lahm, denn die Menschen sind in Panik. Diese Angst nutzen ein paar gerissene Personen aus, um den möglichst großen Profit zu erreichen. Genau dies schockierte mich, denn kann man wirklich gewinnen, wenn alles brach liegt? Anscheinend schon und der Weg bis dahin ist spannend und zeigt, wie wenig geschützt wir eigentlich wirklich sind.



Zu Eugen de Bodt und seinen Kollegen Silvia Salinger und Ali Yussuf, kann man eigentlich nur das sagen, dass sie ein ausgezeichnetes Team sind. Dabei spielt de Bodt die größte Rolle, denn er hat sich seinen Beruf nur als Reizung für seinen Vater ausgesucht und bezeugt dies auch immer. Trotz des Hasses auf seinen Job, macht er diesen ausgezeichnet, was besonders daran liegt, das er sich über Grenzen hinwegsetzt. Und genau das ist es, was diese Reihe für mich so interessant macht. Denn würde der Herr Kommissar sich an die Regeln und Gesetzte halten, würde er wohl keinen Fall lösen können. Dabei zeigt sich besonders, wie anstrengend unser Rechtsstaat ist, da jeder noch so kleine Schritt beantragt und genehmigt werden muss. Natürlich hält er so nicht nur seine Bürger, sondern auch seine Schützer in Grenzen, aber wann hat sich je ein Krimineller an die Regeln gehalten?



Ein besonderes Highlight des Buches, war übrigens eine Nebengeschichte, die von einem jungen Mann handelte, der seine Freundin rächen wollte. Die Einbindung dieses Nebenzweiges in die Hauptgeschichte gab dem ganzen noch mehr Pfiff, da er unwissentlich dazu beitrug de Bodt´s Fall weiter zu bringen. Dabei war die Geschichte selbst sehr traurig und weckte mein Mitleid, trotz der Gräueltaten, die dieser schließlich beging.



Kommen wir nun mit zum Wichtigsten im Buch, der Schreibweise, denn diese steigerte sich seit dem ersten Band enorm. War sie anfangs noch gezeichnet von kurzen Sätzen, die nur ein holpriges Lesen ermöglichten, arbeitete sie sich zu einem geschmeidigen Umgangston aus, der für ausreichend Neugier, Spannung und Unterhaltung sorgte. Kurz um, ich verschlang das Buch in einem Haps denn selten konnte mich ein Wirtschaftsthriller so begeistern.



Mein Fazit



Wenn diese Reihe für eines steht, dann für Realismus. Die Menschen, die Städte und die Taten selbst, fühlen sich unglaublich echt an. Doch was die Geschichte ausmachte, waren, neben de Bodt, die Täter selbst, welche wirklich alle Stränge nutzten, um ihren Plan durchzuziehen. Wer also glaubt eine Lösung zu haben, wird meist schon ein paar Seiten weiter enttäuscht das Handtuch werfen müssen. Dazu schafft es das Buch, politische Themen lesefreundlich zu erklären, so das man mit einigen Ohh und Ahh-Momenten rechnen darf.

Veröffentlicht am 28.05.2018

Ein rasanter Thriller

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Es gibt kein Wasser in Berlin. De Bodt und sein Team werden zu einem merkwürdigen Mordfall gerufen. Ein Ehepaar liegt tot in der Badewanne. Es handelt sich um den Chef des Wasserwerks Friedrichshagen und ...

Es gibt kein Wasser in Berlin. De Bodt und sein Team werden zu einem merkwürdigen Mordfall gerufen. Ein Ehepaar liegt tot in der Badewanne. Es handelt sich um den Chef des Wasserwerks Friedrichshagen und seine Frau. Das kann kein Zufall sein.
Quer durch Europa explodieren Brücken. In Berlin, Paris und London gibt es Anschläge und niemand weiß, wer dahintersteckt. Es gibt auch keine Bekennerbotschaft, dafür aber viele Tote und Verletzte.
Jemand scheint einen sehr speziellen Krieg zu führen.
Dies ist der dritte Band um Hauptkommissar Eugen de Bodt und seine Mitarbeiter, die Kommissarin Silvia Salinger sowie Assistent und Computerfreak Ali Yussuf.
Christian v. Ditfurth präsentiert uns mit diesem Buch nicht nur einen rasanten Thriller, sondern er behandelt auch wieder sehr aktuelle Themen, wie beispielsweise Fremdenhass, Terrorismus und Klimawandel. Von der ersten Seite an bis zum dramatischen Ende wird man durch die rasante Geschichte gejagt.
Es ist kein Wunder, dass die Bevölkerung in Angst verfällt und die Politik ist unfähig, mit der Gefahr umzugehen und für Ordnung zu sorgen. Die Auswirkungen spürt man sehr schnell auch an den Aktienmärkten.
De Bodt ist ein sympathischer und intelligenter Ermittler, der seinen Job macht, manchmal auch am Rande der Legalität und immer wieder gegen Widerstand in den eigenen Reihen. Aber wenigstens harmoniert sein Team gut. Mir gefallen seine Mitarbeiter Salinger und Yussuf auch gut. Dieser Fall fordert ihn und sein Team ganz besonders. Seine Ermittlungen führen ihn durch ganz Europa
Den Tätern ist erst beizukommen, wenn man das Motiv durchschaut. Es geht um Geld und Hass. Auf der Pazifik-Insel Palau kommt der Tourist Jan den Tätern zufällig zu nahe. Seine Freundin Nadine wird deshalb getötet und das kann Jan nicht so hinnehmen.
Erst am Ende fügen sich die verschiedenen Handlungsstränge zu einem schlüssigen Gesamtbild zusammen.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Die Story ist gut konstruiert, die Charaktere perfekt gezeichnet und die Spannung ist durchgängig hoch.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Ausgezeichnet!

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In Berlin, London und in Paris steht das Wasser still. Irgendjemand hat den Hahn zugedreht. Während kurz danach das Wasser wieder läuft, stoßen de Bodt und sein Team auf einen seltsamen Mord. Ein Ehepärchen ...

In Berlin, London und in Paris steht das Wasser still. Irgendjemand hat den Hahn zugedreht. Während kurz danach das Wasser wieder läuft, stoßen de Bodt und sein Team auf einen seltsamen Mord. Ein Ehepärchen liegt scheinbar ertrunken in der eigenen Badewanne. Da es sich bei dem Toten um den Chef des Wasserwerkes handelt, glaubt de Bodt nicht an einen Zufall. Kurz darauf werden in den drei Zentren Brücken gesprengt und die Anschlagsserie scheint noch nicht vorbei.

Die Soko steckt fest und de Bodt ermittelt gewohnt abseits der Norm. Mit Yussuf und Salinger im Team werden Grenzen überschritten. Als alte Bekannte aus Moskau und ein neuer Freund aus Paris ebenfalls das Ausmaß begreifen, scheint es für die Weltmärkte und die EU schon kurz vor dem Aus zu stehen.

Der unkonventionelle Strippenzieher de Bodt löst einen Faden nach dem nächsten aus dem schier nicht enden wollenden Knäul des Terrors. Bepackt mit Kant und Nietzsche packt er das Problem an der Wurzel und sein Gegner ahnt, dass ihm ein Ebenbürtiger gegenübersteht.

Mit de Bodt rasen wir quer durch Europa und durch die Machtverstrickungen Berlins in der Hoffnung, dass dies alles nur Fiktion bleiben mag.

Atemlos jagen wir den vermeintlichen Tätern hinterher, beneiden den Mut der Aufbegehrenden und sind sprachlos über die Macht des Geldes.

Mit Giftflut hat Christian v. Ditfurth einen weiteren beeindruckenden Thriller geschaffen. Das Geld die Welt regiert, war einem als Leser ja vorher schon klar, aber nach dieser Story überlegt man sich sicherlich eine andere Alternative der Geldanlage. Ausgezeichnet!

Veröffentlicht am 13.09.2017

Schnell

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Ein Ehepaar wurde in seiner Badewanne ertränkt, so weit so kurios und zuerst einmal unverständlich, doch dann ergeben sich bald Parallelen zu Todesfällen im übrigen Europa und alle haben etwas mit Wasser ...

Ein Ehepaar wurde in seiner Badewanne ertränkt, so weit so kurios und zuerst einmal unverständlich, doch dann ergeben sich bald Parallelen zu Todesfällen im übrigen Europa und alle haben etwas mit Wasser zu tun.
Kommissar de Bodt aus Berlin ist eine skurrile Figur mit vielen Facetten, die sich nicht unbedingt an die Regeln und Vorschriften hält, gleichzeitig ist er ein Getriebener, der nicht allzu viele Gewissheiten mit sich herumträgt.
Die Story nimmt sofort Fahrt auf und verlangsamt sich nicht wieder, die Ermittlungen, die Todesfälle, man kommt beim Lesen kaum hinterher, eine wilde Jagd.
Gleichzeitig kommen Humor und Lebensweisheit nicht zu kurz, alles bleibt irgendwie menschlich, nachvollziehbar und ist gleichzeitig unglaublich spannend, vermutlich auch, weil das Thema – Terroranschläge - eben topaktuell ist.

Veröffentlicht am 01.09.2017

Die Angst der Unsicherheit - 3. Teil der Thriller Reihe um Hauptkommissar de Bodt

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Hauptkommissar de Bodt und sein Team werden nach Berlin-Friedrichshafen an den Schauplatz eines inszenierten Verbrechens gerufen. Der Chef des hiesigen Wasserwerks und dessen Ehefrau liegen ertränkt in ...

Hauptkommissar de Bodt und sein Team werden nach Berlin-Friedrichshafen an den Schauplatz eines inszenierten Verbrechens gerufen. Der Chef des hiesigen Wasserwerks und dessen Ehefrau liegen ertränkt in der eigenen Badewanne. Zeitgleich verzeichnet auch die Pariser- und die Londoner Polizei inszenierte Morde, an den jeweiligen Chefs der dortigen Wasserwerke.

Kurz darauf explodieren die Oberbaumbrücke an der Spree, danach die Seinebrücke in Paris und die Tower Bridge in London. Es gibt kein Bekennerschreiben und keine Botschaft.

Das bittere Resultuat:

Hunderte Tote und zahlreiche schwer Verletzte.

Hauptkommissar de Bodt und sein Team glauben zu erkennen, dass alle Verbrechen mit dem Element „Wasser“, dem Grundstoff allen Lebens, in Verbindung stehen. Um den Tätern auf die Spur zu kommen, suchen de Bodt und sein Team nicht nur nach möglichen Motiven, sondern sie recherchieren auch unter Hochdruck, wer scheinbar finanziell unabhängig, diese kaltblütigen Verbrechen in Auftrag gegeben haben könnte, die professionell ausgeführt worden sind.

Trotz enger Zusammenarbeit mit den französischen und britischen Behörden tappt die SOKO im Dunkeln und die Ermittlungen gestalten sich schwieriger denn je. Europa steht Kopf und verfällt in Panik, während Aktienkurse abstürzen und die Wirtschaft zum Stillstand kommt. Vor allem aber verfestigt sich die Angst in den Köpfen der Bevölkerung vor einem neuen Terrorakt.

Erst als de Bodt spürt, wie die Täter ticken, kann er erste Theorien für Motive entwickeln, die ihm außer seinem Team, jedoch niemand abnimmt.

Eine intelligente Jagd beginnt.

Der Autor:

Christian v. Ditfurth, geboren 1953, ist Historiker und lebt als freier Autor in Berlin und in der Bretagne. Er hat zahlreiche Sachbücher geschrieben, zuletzt Deutsche Geschichte für Dummies. Neben Thrillern wie Der 21. Juli und Das Moskau-Spiel hat er Kriminalromane um den Historiker Josef Maria Stachelmann veröffentlicht, die auch in den USA, in England, Australien, Frankreich, Spanien und Israel veröffentlicht wurden. Bei carl's books erschien zuletzt »Zwei Sekunden. Kommissar de Bodts zweiter Fall«.

Reflektionen:

Giftflut ist der dritte Teil der Thriller-Reihe um Hauptkommissar Eugen de Bodt und sein Team und auch dieser Thriller überzeugt durch intelligente Komplexität und ein kontinuierlich rasantes Tempo.

Giftflut könnte als „stand alone“ gelesen werden, doch ich rate dringend davon ab. Christian von Ditfurth hat die Grundzüge seiner starken Charaktere bereits im ersten Teil der Reihe „Heldenfabrik“ beschrieben und aufgebaut und die Entwicklung der detailreichen Charaktere im zweiten Teil der Reihe „Zwei Sekunden“ weiter gefestigt. Dem Leser würde zu viel entgehen, wenn er auf Heldenfabrik und Zwei Sekunden verzichtete, außerdem würde man der Flut an Figuren nicht genussvoll folgen können.

Christian von Ditfurth produziert mit seinen kurzen und prägnanten Sätzen einen flüssigen Schreibstil im melodischen Takt, der knackig und im hohen Tempo durch die Seiten drillt. Einzig die Legenden der vielen Figuren, die bereits in den Vorgänger-Thrillern begannen, lassen kurz innehalten, um sich zu erinnern, denn sie sind relevant.

Die Hauptfigur Eugen de Bodt hasst es Polizist geworden zu sein. Dementsprechend verbindet ihn emotional nichts mit Kollegen und Vorgesetzten, außer mit seinem Team. Er tickt anders als alle und er zieht alles so durch, wie er es für richtig hält. Neid und Missgunst seiner Kollegen und Vorgesetzten sind im stets gewiss. So eigenbrötlerisch wie de Bodt auch ist, er ist ein äußerst intelligenter Sympathieträger, der philosophisch Fundiertes stets parat hat. Selbst Teammitglied Yussuf, ein blonder Zappelphilipp-Türke, beginnt inzwischen zu philosophieren, wenn er mal nicht gerade mit spitzfindigen Bemerkungen und Kommentaren Kollegen in den Wahnsinn treibt. Die dritte im Bunde ist Silvia Salinger, die manchmal unnahbar erscheint und dann wieder de Bodts Nähe sucht. Als der französische Kollege Lebranc mit de Bodt ermittelt fühlt sich Salinger zurückgesetzt und als eine Frau in de Bodts Leben tritt, trägt sie ihre Emotionalitäten direkt auf der Zunge.

Dieses Ermittlungsteam stemmt fast Unmögliches. Sie sind fachlich absolut kompetent, agieren authentisch, akzeptieren unorthodoxe Ermittlungsmethoden und sind ein richtig gut aufeinander abgestimmtes Team. Bei diesem gigantischen Fall sind sie erneut kaltgestellt und nicht in der SOKO vertreten. Man drückt de Bodt nieder wo man nur kann, provoziert ihn dieses Mal sogar zum sonst verpönten Alleingang.

Sehr reich an Details ausgearbeitete Figuren begleiten diese rasante Geschichte. Die Spekulationen der möglichen Tätermotive verleihen der Handlung eine erschreckend realistische und nachvollziehbare Tiefgründigkeit.

Christian Ditfurth spielt intelligent mit meisterhaft inszenierten Perspektiven, verstrickt Handlungen vieler Figuren miteinander und dreht so die Schrauben der Dramaturgie und Hochspannung bis zum Anschlag.

Die Täterperspektive gibt Aufschluss über deren professionelle Vorgehensweise, ohne das Motiv zu benennen. Sie erhält noch einmal eine besondere Dynamik, als Jan, ein IT-Begeisterter Tourist, auf der pazifischen Insel Palau zufällig auf die Täter stößt. Diese wollen ihn ausschalten, treffen jedoch seine Freundin und töten sie. Damit setzten sie in Jan eine unbändige Wut frei, die er bald gegen die Täter einsetzt.

Erst auf den letzten Seiten löst von Ditfurth die geschickten Verflechtungen auf, führt die Handlungsstränge zusammen und überrascht mit einem unfassbar authentischen Motiv.

Fazit und Bewertung:

Der dritte Teil der Hauptkommissar de Bodt Thriller-Reihe überzeugt erneut. Giftflut ist ein intelligenter, ansprechend komplexer Thriller, der besonders durch geschickt inszenierte Perspektiven und Verflechtungen besticht. Außergewöhnliche und intensiv gezeichnete Charaktere sowie realistisch fundierte Tiefgründigkeit bei der Motivermittlung präsentieren einen Hochgenuss an Spannung.

Leseempfehlung.

©nisnis-buecherliebe