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Veröffentlicht am 06.04.2018

Unterhaltsamer Serienauftakt

Hidden Legacy - Das Erbe der Magie
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Die 25-jährige Nevada Baylor arbeitet als private Ermittlerin. Mit ihrem Einkommen sichert sie das Überleben ihrer Familie, für die sich Nevada seit dem Tod ihres Vaters verantwortlich fühlt. Gemeinsam ...

Die 25-jährige Nevada Baylor arbeitet als private Ermittlerin. Mit ihrem Einkommen sichert sie das Überleben ihrer Familie, für die sich Nevada seit dem Tod ihres Vaters verantwortlich fühlt. Gemeinsam leben sie in einer Lagerhalle in Houston. Die Stadt wird von Familien mit magischen Begabungen beherrscht. Sie nennen sich selbst „Häuser“ und besitzen Macht und Geld.

Als Adam Pierce, einer der begabtesten Söhne eines Hauses, seine Macht missbraucht, wird Nevada beauftragt ihn lebend seiner Familie zu übergeben. Wie soll man das schaffen, wenn man selbst kaum magisch begabt ist? Da bietet unerwartet einer der mächtigsten und gefährlichsten Magier Nevada seine Hilfe an. Doch Mad Rogan ist nicht nur eiskalt und tödlich, sondern auch verdammt sexy, was Nevadas Leben und Gedanken gründlich durcheinanderwirbelt, während sie gemeinsam mit ihm versucht Adam Pierce aufzuspüren.

Es hat etwas gedauert, bis ich mit der Geschichte warm geworden bin. Das lag sicher auch daran, dass ich sie anfangs dauernd mit der „Stadt der Finsternis“-Reihe des Autorenpaares verglichen habe.

Nachdem jedoch Mad Rogan auf der Bildfläche erschien, wurde die Geschichte unterhaltsamer und das ging nicht nur mir, sondern auch Nevada so, die sich gern und häufig von seinem sexy Anblick ablenken lässt und sich nur mit Mühe beherrschen kann, nur in Gedanken über ihn herzufallen. Natürlich führt das zu einem prickelnden Katz und Maus-Spiel, das im Folgeband sicher fortgeführt wird.

Gemeinsam sind die beiden ein tolles und ungewöhnliches Team und bei ihrer Jagd nach Adam lernt der Leser einiges über die gesellschaftliche Struktur der Magier und ihre unterschiedlichen Begabungen. Mit viel Action und humorvoll bissigen Dialogen kommen Nevada und Rogan einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur.

Besonders gut gefallen hat mir Nevadas Beziehung zu ihrer Familie. Sie ist das Wichtigste in ihrem Leben und Nevadas Beschützerinstinkt treibt sie an. Die einzelnen Mitglieder sind liebevoll gezeichnet und sorgen für eine warmherzige Atmosphäre.

Die Geschichte bietet kurzweilige Unterhaltung und ich habe sie sehr gerne gelesen, auch wenn man sie in meinen Augen nicht mit den Büchern rund um Kate Daniels vergleichen kann bzw. sollte.

Ich freue mich schon auf den Folgeband, in welchem Mad Rogan bestimmt wieder auf Nevada und ihre Familie trifft.

Fazit: Kurzweilige Unterhaltung mit einer Prise prickelnder Erotik.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Fantasievoll, dramatisch und wildromantisch - perfekt für jugendliche Leserinnen

Silberschwingen 1: Silberschwingen
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Thorn ist ein ganz normaler Teenager. Sie geht zur Schule, treibt gemeinsam mit ihren Freundinnen Sport und liebt ihre Familie. Kurz vor ihrem 16. Geburtstag zeigt auf einmal der coole Rebell Riley Interesse ...

Thorn ist ein ganz normaler Teenager. Sie geht zur Schule, treibt gemeinsam mit ihren Freundinnen Sport und liebt ihre Familie. Kurz vor ihrem 16. Geburtstag zeigt auf einmal der coole Rebell Riley Interesse an ihr. Warum interessiert sich dieser Typ plötzlich für sie? Was er Thorn erzählt, stellt ihre Welt vollkommen auf den Kopf und nichts wird jemals wieder so sein, wie es vorher war, denn Thorn ist nicht die, die sie zu sein glaubt ...

Wie soll man das Buch rezensieren, ohne dabei zu viel von der Handlung vorwegzunehmen? Denn das war für mich gerade das Tolle an dem Buch. Es gab immer wieder überraschende und spannende Wendungen und es wäre schade, alles vorab zu verraten. Aber ganz ohne kleine Spoiler geht es nicht.

Thorn begegnet einer Gesellschaft von Wesen, die verborgen vor den Menschen leben und die ihre eigenen veralteten Gesetze und Traditionen hat. Auch wenn sie aussehen wie Engel, so sind sie doch keine. Grausamkeit und Gefühlskälte ist hier keine Seltenheit. Hier lernt sie Lucien kennen, einen faszinierenden jungen Mann, dessen Handlungen nicht auf den ersten Blick zu durchschauen sind.

Thorns Beschreibung ist gelungen, auch wenn ich ab und zu über ihre Handlungen den Kopf schütteln musste. Aber hey! Sie ist 16 Jahre alt und ihre Welt ist komplett aus den Fugen geraten. Das sollte man beim Lesen berücksichtigen, wenn sie sich in jugendlichen Schwärmereien ergeht oder sich nicht unbedingt rational verhält.

Es ist eine fantasievolle, dramatische und wildromantische Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe und die ich vor allem jugendlichen Leserinnen empfehlen kann, die ja auch die Zielgruppe sind. Wem die „Biss“-Reihe gefallen hat, der wird auch an diesem Buch seine Freude haben.

Am Ende sind einige Fragen offen und meine Neugier auf die Antworten ist geweckt. Ich werde die Fortsetzung auf jeden Fall auch lesen.

Fazit: Eine fantasievolle, dramatische und wildromantische Geschichte, perfekt für die jugendliche Zielgruppe.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Unterhaltsames Roadmovie durch Kuba mit einem ungleichen Gespann

Mit Hanna nach Havanna
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Die 33jährige Journalistin Katrin Faber, moderiert schon seit Jahren die renommierte Fernsehsendung „Spaziergang mit Katrin“ bei Hello-TV. Als ihr Chef sie zum Abendessen einlädt, rechnet sie mit allem ...

Die 33jährige Journalistin Katrin Faber, moderiert schon seit Jahren die renommierte Fernsehsendung „Spaziergang mit Katrin“ bei Hello-TV. Als ihr Chef sie zum Abendessen einlädt, rechnet sie mit allem möglichen, nur nicht mit ihrer Versetzung zu einer Sendung für Senioren. Und als ob das ihr ruhiges und wohlorganisiertes Leben nicht schon genug auf den Kopf stellt, bittet sie auch noch eine ältere Zuschauerin ihre Biographie zu schreiben. Dafür soll Katrin mit Johanna Wagner von Trottau zu Dannenberg – genannt Hanna – nach Kuba reisen um dort nach Hannas großer Liebe zu suchen...

Und so macht sich ein sehr ungleiches Gespann auf die Reise. Während Hanna freundlich, lebenslustig, aufgeschlossen und sehr unbekümmert auf vieles reagiert, ist Katrin das genaue Gegenteil. Katrin ist kein einfacher Charakter. Sie wirkt oft verknöchert und unfreundlich und hat wenig Verständnis für Land und Leute. Ihr Denken ist von Vernunft und Logik geprägt und ihr beruflicher Ehrgeiz treibt sie an. Selbst ein romantischer Sonnenuntergang ist für sie nur Physik. Ich habe mir etwas schwer damit getan mit Katrin warm zu werden.

Dafür haben mir von Anfang an die Beschreibungen Kubas gut gefallen. Die Schilderungen der Natur, der Städte und der Menschen mit ihrem teilweise sehr einfachen Leben waren für mich das Highlight des Buches. Man merkt deutlich, dass die Autorin das Land selbst bereist hat und genau weiß, von was sie schreibt.

In lockerem und unterhaltsamem Schreibstil erzählt die Autorin dieses Roadmovie quer durch Kuba, denn die Reise und das Land halten für die beiden Frauen einige Überraschungen bereit.

Anfangs bin ich nicht gleich mit der Geschichte und Katrin warm geworden. Doch Hanna und Kuba haben dafür gesorgt, dass ich das Buch gerne gelesen habe. Auch wenn das Ende etwas sehr rosarot ist, passt es doch zu dieser perfekten Urlaubslektüre.

Fazit: Unterhaltsam erzähltes Roadmovie quer durch Kuba, mit einer etwas sperrigen Protagonistin.

Veröffentlicht am 17.02.2018

Schnörkellose und rabenschwarze Geschichte

Der Klügere lädt nach
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In einem kleinen Tal im Hinterland von Vermont lebt und arbeitet Sheriff Lucian Wing. Hier ist die Zeit stehen geblieben, jeder kennt jeden und man regelt die Dinge auf seine eigene Art und Weise, was ...

In einem kleinen Tal im Hinterland von Vermont lebt und arbeitet Sheriff Lucian Wing. Hier ist die Zeit stehen geblieben, jeder kennt jeden und man regelt die Dinge auf seine eigene Art und Weise, was so mancher Zugezogener erst noch lernen muss.
So wie der neue Vorsitzende des Gemeinderates Stephen Roark, welcher den Sheriff drängt mehr Engagement bei den Ermittlungen rund um die merkwürdigen Unfälle von jungen Rowdys an den Tag zu legen.
Auch privat läuft für Wing nicht alles rund, denn warum sonst würde er schon seit Wochen auf dem alten Sofa in seinem Büro schlafen?

Wings Stärke sind seine Ruhe und Geduld. Er sitzt alles aus und lässt sich weder von seinen Eheproblemen noch von einem übereifrigen Vorsitzenden aus der Ruhe bringen. Doch unter der ruhigen, fast langweiligen Oberfläche schlummert ein intelligenter Geist, der genau weiß wem seine Loyalität gilt und wie man mit manchen Situationen umgeht.
Beim Lesen fühlte ich mich in die Zeit des Wilden Westens zurückversetzt und habe mir Lucian immer mit einem Stetson auf dem Kopf vorgestellt.

Erst wiegt der Autor seine Leser in Sicherheit. Man bekommt Einblick in das Leben in einer ländlichen amerikanischen Kleinstadt, in der man sich kennt und gegenseitig hilft. Doch sobald man hinter die Fassade blickt, bleibt einem das Lachen im Hals stecken und man merkt, dass die Ruhe des Sheriffs und die Beschaulichkeit des Tales trügerisch sind.

Freemans Art die Geschichte in seinem unaufgeregten, schnörkellosen und humorvollen Schreibstil zu erzählen hat mir sehr gut gefallen. Hier gibt es kein eindeutiges Schwarz und Weiß, auch wenn die Grautöne oft rabenschwarz sind.

Ich habe das Gefühl, dass die Geschichte rund um Sheriff Wing noch nicht zu Ende ist, denn sowohl das Privatleben, als auch der Kriminalfall sind für mein Empfinden noch nicht endgültig abgeschlossen.
Oder ist das die ganz eigene Art des Autors auszudrücken, dass das Leben so weitergeht, als wäre alles in Ordnung? Das wäre ihm durchaus zuzutrauen.

Fazit: Schnörkellose und rabenschwarze Geschichte um einen Sheriff, der Probleme auf seine ganz eigene Art und Weise regelt.

Veröffentlicht am 26.12.2017

Rosarote Liebeskomödie mit einem Schuss Drama

Wir sehen uns beim Happy End
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Charlotte Lucas ist das Pseudonym von Wiebke Lorenz. Unter diesem Pseudonym ist bereits der Titel „Dein perfektes Jahr“ erschienen.

Das Lebensmotto von Emilia „Ella“ Faust ist: "Am Ende wird alles gut. ...

Charlotte Lucas ist das Pseudonym von Wiebke Lorenz. Unter diesem Pseudonym ist bereits der Titel „Dein perfektes Jahr“ erschienen.

Das Lebensmotto von Emilia „Ella“ Faust ist: "Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende." Und getreu diesem Motto betreibt sie einen Blog mit dem Namen „Better Endings“ in welchem sie Erzählungen, Büchern, Filmen oder Serien mit einem unglücklichen Ausgang ein eigenes Happy End verpasst. Von Anfang an fand ich diesen Blog und die Idee wunderbar. Die Namen der User und die Kommentare waren auf unterhaltsame Art realistisch. Ella lässt hier auch ihre User an der Planung ihrer bevorstehenden Hochzeit mit ihrem Freund Philip teilhaben.

Genau wie der Buchschnitt sind auch Ellas Träume von ihrer Hochzeit rosarot. Als sie jedoch so richtig klischeemäßig einen Zettel in Philips Mantel findet, drohen diese Träume zu platzen. aber Ella wäre nicht Ella, wenn sie nicht versuchen würde das Schicksal zu beeinflussen, indem sie ihm zum Ausgleich eine gute Tat anbietet. Wenn sie es schafft dem unglücklichen Oscar zu seinem Glück zu verhelfen, dann wird sich auch bei ihr alles zum Guten wenden. Doch lässt sich das Schicksal auf diesen Deal ein?

Ella ist hoffnungslos romantisch bis zur Selbstaufgabe. Sie klammert sich an ihr Happy End mit Philipp und ist bereits über vieles hinwegzusehen und die Augen vor der Realität zu verschließen. Nicht immer konnte ich das nachvollziehen und fand das stellenweise etwas nervig und überzogen. Am Ende wird allerdings klar, warum Ella sich so verhält und alles ergibt einen Sinn.

Oscar, den Ella unbedingt glücklich machen will, hat nach zwei unfreiwilligen Zusammenstößen mit Ella sein Gedächtnis verloren. Und so muss Ella zuerst das Geheimnis lüften, warum er so traurig ist, bevor sie ihm helfen kann. Immer wieder hat mich die Autorin hier auf eine falsche Fährte gelockt und mich mit unerwarteten Wendungen überrascht.

Mit viel Humor schreibt Charlotte Lucas von Ellas Erlebnissen und vor allem die Dialoge mit Oscar haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht, sodass ich über die ein oder andere Länge hinweggetröstet wurde.
Es hat mir viel Spaß gemacht diesen unterhaltsamen Roman zu lesen und ich werde gerne wieder zu einem Buch dieser Schriftstellerin greifen.

Fazit: Eine humorvolle und unterhaltsame Romantikkomödie um eine junge Frau, die versucht ihre rosaroten Träume von einem Happy End in der Realität umzusetzen.